DE2519994C2 - Elektrolyseur zur herstellung und zum raffinieren von metallen - Google Patents
Elektrolyseur zur herstellung und zum raffinieren von metallenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Elektrometallurgie, genauer gesagt, auf Elektrolyseure
zur Herstellung und zum Raffinieren von hochreinen Metallen.
Es ist ein Elektrolyseur zur Herstellung und zum Raffinieren von Gallium oder Quecksilber oder Zink
oder Wismut oder Blei oder Kadmium oder Indium aus deren flüssigen Legierungen bekannt, der ein Elektrolysebad
mit einem in diesem angeordneten und in Form von mehreren stufenweise angebrachten Fächern
ausgeführten Aufnahmebehälter für das zu raffinierende Metall, wobei in den genannten Fächern das zu
raffinierende Metall untergebracht ist, welches als Anode dient, eine Kathode aus dem raffinierten Metall,
welche von der Anode gleich weit entfernt ist, Stromzuführungen für die Anode und die Kathode
sowie eine Pumpe für die Zirkulation des zu raffinierenden Metalls umfaßt (siehe z. B..
»Amalgammetallurgie«, K ο s i η L. F., »Technik«, 1970, S. 182 bis 188).
Bei dem bekannten Elektrolyseur ist das zu raffinierende Metall, die Anode, in den rinnenförmig
ausgeführten Fächern angeordnet, die an den Wänden des Elektrolyseurs geneigt angebracht sind. Im Zwischenraum
zwischen den Fächern sind Verbindungskanäle vorgesehen, die mit ihrem oberen Teil in den Boden
des oberhalb der Kanäle angeordneten Faches einmünden durch diese Kanäle fließt das Metall von einem Fach
ins andere. Von dem unteren Fach fließ das Metall in einen Sammelmetallbehälter, aus welchem es dann
mittels einer Pumpe durch Metalleitungen dem oberen Fach zugeführt wird. Die Fächer mit Anodenmetall und
Kathodenmetall sind parallel einander gegenüber angeordnet.
Dadurch, daß die Fächer mit Metall unmittelbar an den Wänden des Elektrolysebades angeordnet sind und
daß Metall auf dem Boden des Bades vorhanden ist, wird ein kontinuierlicher Kontakt zwischen diesen
Fächern und den erwärmten Anodenmetall und Kathodenmetall gewährleistet, was zu einer ungleichmäßigen
Erwärmung der Wände und des Bodens des Bades zum Verwerfen des Bades sowie zur Störung der
hermetischen Abdichtung führt. Je größer die Stromstärke dabei ist, desto stärker ist die Erwärmung der
Wände und des Bodens des Bades und desto stärker kommen die genannten negativen Erscheinungen zur
Auswirkung. Dadurch wird eine Vergrößerung der Stromstärke im Elektrolyseur, und folglich, eine
Erhöhung der Leistung desselben begrenzt.
Der bekannte Elektrolyseur kann nur bei kontinuierlichem Pumpen des Metalls betrieben werden, weil beim
Stillsetzen der Pumpe von den Fächern durch die Kanäle das ganze Metall abfließt, was zur Einstellung
der Elektrolyse führt.
Bei dem bekannten Elektrolyseur kann außerdem im Verlauf der Zirkulation des Anodenmetalls die Reinigung
desselben vom Schlamm nicht durchgeführt werden, weil öffnungen der Verbindungskanäle im
Boden eines jeden Faches angeordnet sind, während sich der Schlamm an der Metalloberfläche befindet. Das
führt zu einer Verminderung der Aktivität der Anodenfläche des Metalls und zu einer Senkung der
Leistung des Elektrolyseurs.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektrolyseur zu schaffen, der bei demselben Volumen
des Bades eine höhere Leistung aufweist und die Herstellung eines Metalls höherer Qualität gewährleistet.
Die Erfindung geht aus von einem Elektrolyseur zur Herstellung und zum Raffinieren von Gallium oder
Quecksilber oder Zink oder Wismut oder Blei oder Kadmium oder Indium aus deren flüssigen Legierungen
der ein Elektrolysebad mit einem in diesem angeordneten und in Form von mehreren stufenweise angebrachten
Fächern ausgeführten Aufnahmebehälter für das zu raffinierende Metall, wobei in den genannten Fächern
das zu raffinierende Metall untergebracht ist, welches als Anode dient, eine Kathode aus dem raffinierten
Metall, Stromzuführungen für die Anode und die Kathode sowie eine Pumpe für die Zirkulation des zu
raffinierendes Metalls aufweist. Die Fächer des Aufnahmebehälters für das zu raffinierende Metall werden,
erfindungsgemäß, kastenförmig ausgeführt und sind horizontal um die Kathode herum unter Belassen eines
Spiels in bezug auf die Innenfläche des Bades angeordnet.
Jedes Fach des Aufnahmebehälters für das zu raffinierende Metall wird zweckmäßigerweise mit einer
Schwelle ausgeführt, die einen gelenkten Abfluß des Metalls sowie die Entfernung des Schlammes von der
Metalloberfläche ermöglicht und dadurch die Wirksamkeit des Faches erhöht.
In dem Bad wird zweckmäßigerweise eine wassergekühlte poröse Scheidewand angebracht, welche die
Anode von der Kathode abtrennt; dadurch wird es möglich, das Eindringen von Beimengungen in den
Elektrolyt des Kathodenraumes zu verhindern und die
Temperatur des Elektrolyten zu regeln.
Die Kathode aus dem raffinierten Metall wird zveckmäßigerweise in einem röhrenförmigen Behälter
untergebracht, der durch ein an einem wassergekühlten Gerüst befestigtes Filtertuch gebildet ist; dadurch wird
es möglich, die Stromspannung an den« Elektrolyseur bedeutend zu vermindern und, folglich, bei der gleichen
Stromleistung die Stromstärke zu erhöhen und auf diese Weise die Leistung des Elektrolyseurs zu vergrößern.
Mit der vorliegenden Erfindung wurde ein Elektrolyseur geschaffen, der im Vergleich zu den vorhandenen
Elektrolyseuren vom gleichen Typ es ermöglicht, die Leistung der Anlage bei einer hohen Qualität des
raffinierten Metalls um ein Mehrfaches zu erhöhen.
Nachstehend wird die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Elektrolyseur zur Herstellung und zum Raffinieren von Metallen im
Längsschnitt, F i g. 2 diesen im Querschnitt,
Fig. 3 die Baugruppe A in Fig. 1, den unteren Teil
der Anodenstromzuführung,
Fig.4 einen erfindungsgemäßen Elektrolyseur zur Herstellung und zum Raffinieren von Metallen, in dem
als Kathode Platten aus raffiniertem Metall dienen, im Längsschnitt,
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Elektrolyseur zum Raffinieren von Gallium und Quecksilber besteht aus
einem Elektrolysebad 1 mit Deckeln; in diesem Bad sind angeordnet: ein röhrenförmiger Behälter 2 für das
raffinierte Metall, das als Kathode dient, mit Stromzuführungen, ein Aufnahmebehälter 3 für das zu
raffinierende Metall, das als Anode dient, wobei dieser Aufnahmebehälter aus mehreren kastenförmigen Fäehern
mit Stromzuführungen ausgebildet ist; eine poröse Scheidewand 4, welche das Bad in einen
Anoden- und einen Kathodenraum einteilt; eine Einrichtung 5 für die Zirkulation des zu raffinierenden
Metalls mit einer Pumpe, Metalleitungen mit einem Dreiwegehahn; ein Wärmeaustauscher 6 für die
Erwärmung des Elektrolytes, der aus Polyäthylenrohren ausgeführt und in der Nähe des Bodens des Bades
angeordnet ist.
Das Bad 1 des Elektrolyseurs ist aus organischem Glas ausgeführt. Für den Abfluß von Elektrolyt ist es mit
einem Ventil 7 versehen. Das Bad ist mittels Deckel 8,9 aus organischem Glas verschlossen. Im Deckel 9 ist eine
öffnung »<i« vorgesehen, durch welche in das Bad des
Elektrolyt 10 und das zu raffinierende Metall U eingegossen werden.
Der röhrenförmige Behälter 2 mit dem raffinierten Metall, welches als Kathode dient, ist im Deckel 8 des
Elektrolyseurs befestigt. Er ist mit einem wassergekühlten Gerüst 13 versehen, das aus einem Horizontalrohr
14 und einer Vertikalhohlstange 15 besteht. In dem Horizontalrohr 14 sind öffnungen »6« derart ausgebildet,
daß sie ein maximales öffnen des Innenraumes dieses Rohres ermöglichen. An dem Horizontalrohr des
Gerüstes ist ein Filtertuch 16 aufgespannt, das einen Behälter für das raffinierte Metall, die Kathode 12,
bildet. Im oberen Teil der Vertikalstange 15 sind öffnungen »cw für die Ableitung der Kathodengase aus
dem Behälter 2 vorgesehen.
In der Stange 15 sind Kathodenstromzuführungen 17 angeordnet, welche aus Wolfram aufgebildet sind.
Der Aufnahmebehälter 3 für das zu raffinierende Metall 11 ist in Form von mehreren stufenweise
angeordneten Fächern IS ausgebildet, auf welchen im gleichen Abstand von der Kathode das zu raffinierende
Metall untergebracht ist, das als Anode dient. Die Fächer 18 sind kastenförmig ausgebildet und horizontal
unter Belassen eines Spiels »d« gegenüber der
Innenfläche des Bades angeordnet. An der Wand 19 eines jeden Faches ist eine Schwelle 20 für den Abfluß
des Metalls in das unterhalb des Faches angeordnete Fach vorgesehen. Von dem unteren Fach wird das
Metall einem Metallsammelbehälter 21 zugeführt. Auf einem jeden Fach ist eine Anodenstromzuführung 22
angeordnet, deren wassergekühlter Leiter 23 vom Elektrolyt durch ein Rohr 24 aus organischem Glas und
eine Zwischenlage 25 aus Fluorkunststoff isoliert ist. Der Einlauf des Wassers in die Stromzuführung und der
Auslauf des Wassers aus derselben ist in F i g. 2 mit Pfeilen angegeben. Auf das Rohr 24 der Stromzuführung
22 ist mittels Gewindes 26 ein Hohlendstück 27 aus Fluorkunststoff aufgeschraubt; das Hohlendstück 27 ist
mit öffnungen »e« versehen, durch welche von den Fächern 18 durch die Kanäle »Λ<
dem unteren Ende 28 des Leiters 23 das zu raffinierende Metall 11 zugeführt
wird. Das untere Ende 28 des Leiters ist ohne Isolierung frei und bildet einen aktiven Teil der Stromzuführung.
Die wassergekühlte poröse Scheidewand 4, welche das Elektrolysebad 1 in einen Kathodenraum »#« und
einen Anodenraum »Λ« teilt, verhindert ein Eindringen
der Beimengungen in den Elektrolyt 10 des Kathodenraumes und ermöglicht die Temperaturregelung des
Elektrolytes. Die poröse Scheidewand 4 ist aus einem Filtertuch 29 ausgeführt, das an einem wassergekühlten
Gerüst 30 befestigt und an Konsolen 31 angeordnet ist. Auf dem unteren Fach des Aufnahmebehälters 3 ist eine
Pumpe 32 der Einrichtung 5 für die Zirkulation des zu raffinierenden Metalls in den Fächern 18 des Aufnahmebehälters
angeordnet. Die Pumpe 32 mit einem Elektromotor 33 ist auf dem Deckel 9 des Elektrolyseurs
befestigt. Durch Metalleitungen 34 kann das zu raffinierende Metall mittels der Pumpe durch einen
Dreiwegehahn 35, der auf dem oberen Fach 18 des Aufnahmebehälters 3 angeordnet ist, aus dem Metallsammelbehälter
21 dem oberen Fach 18 des Aufnahmebehälters oder dem Außensystem 36 der Metalleitungen
zugeführt werden, um periodisch aus dem Elektrolyseur das zu raffinierende Metali zu dessen Reinigung von den
in diesem angesammelten Beimengungen zu entfernen.
Die sich im Verlauf der Elektrolyse entwickelnden Gase werden durch einen Stutzen 37 im Deckel 9 des
Bades in das Belüftungssystem 38 entfernt.
Der Elektrolyseur ist mit an sich bekannten Mitteln der Automatisierung und mit einem Steuerpult (in Figur
nicht wiedergegeben) versehen, welche die Kontrolle und die Regelung der Größe des Gleichstromes und der
Temperatur des Elektrolytes, gewährleisten; er besitzt außerdem eine automatische Steuerung des Betriebes
der Pumpe für die Zirkulation des zu raffinierenden Metalls.
Der erfindungsgemäße Elektrolyseur zum Raffinieren von Gallium und Quecksilber hat folgende Arbeitsweise.
In das Bad 1, das für den Betrieb des Elektrolyseurs vorbereitet wurde, wird der Elektrolyt 10 mit einer
Temperatur von 20 bis 25° C eingegossen. Durch den Wärmeaustauscher 6 wird Heißwasser (mit einer
Temperatur bis zu 80° C) zur Erwärmung des Elektrolytes 10 bis zu einer Temperatur von 40 bis 50° C
zugeführt. Durch die öffnung »a«, welche im Deckel 9 des Bades vorgesehen ist, wird dem oberen Fach 18 des
Aufnahmebehälters 3 das zu raffinierende Metall 11
derart zugeführt, daß alle Fächer 18 mit Metall bedeckt sind, wobei in der Pumpe 32 die erforderliche
Metallmenge für die Durchführung der Zirkulation durch die Fächer bleibt. In den Kathodenbehälter 2 wird
eine Anfangsportion von raffiniertem Metall 12, das als Kathode dient, eingegossen, um die erforderliche
Kathodenfläche des Metalls zu schaffen.
Am Steuerpult des Elektrolyseurs wird das vorgegebene Programm für die Stärke des Gleichstromes, die
Zirkulation des Elektrolyten und die Aufrechterhaltung der technologischen Parameter der Temperatur des
Elektrolyten eingestellt.
Im Verlauf der Elektrolyse erfolgt die Auflösung des
zu raffinierenden Metalls (der Anode) und das Niederschlagen des raffinierten Metalls an der Kathode.
Der Hauptteil der Beimengungen konzentriert sich im Schlamm, der in dem zu raffinierenden Metall auf den
Fächern 18 des Aufnahmebehälters 3 gebildet wird. Der Schlamm bedeckt die Metalloberfläche und passiviert
diese, indem er den Prozeß der Metallelektrolyse *<>
verzögert. Die Entfernung des Schlammes von der Metalloberflärhe wird durch eine kontinuierliche oder
eine periodische Zirkulation des zu raffinierenden Metalls erreicht, das mittels der Pumpe 32 dem oberen
Fach zugeführt wird, wo der Stand des Metalls steigt und die mit Schlamm angereicherte Oberschicht des
Metalls über die Schwelle 20 in das unten angeordnete Fach usw. herabfließt. Dabei wird die Metalloberfläche
auf den Fächern gereinigt, was zu einer Erhöhung der Leistung des Elektrolyseurs beiträgt.
Von dem unteren Fach 18 fließt das Metall in den Metallsammelbehälter 21 herab, wo sich mit der Zeit das
mit Beimengungen verunreinigte Metall ansammelt. Periodisch wird dieses Metall durch das Umschalten des
Dreiwegehahns 35 zum Außensystem 36 der Metalleitungen 34 aus dem Elektrolyseur hinausgeführt, um
gewaschen und filtriert zu werden, während in den Elektrolyseur eine frische Menge des zu raffinierenden
Metalls eingegossen wird.
Die Elektrolyse wird kontinuierlich durchgeführt. Das ^0
im Kathodenbehälter 2 angesammelte Metall wird periodisch mittels einer Vakuumentnahmeeinrichtung
abgezogen.
Bei einem längeren Betrieb des Elektrolyseurs konzentriert sich um die aktive Oberfläche des unteren 4J
Endes 28 der Anodenstromzuführungen 22 herum der Schlamm, was zu einer Erhöhung des Kontaktwiderstandes
an den Anodenstromzuführungen sowie zu einer Störung des Betriebes des Elektrolyseurs führt.
Um die Arbeitsfähigkeit der Anodenstromzuführungen wiederherzustellen, werden diese abwechselnd au;
dem Elektrolyseur zusammen mit dem Metall ausgehoben, das sich in den Hohlräumen der Endstücke 27
befindet. Dieses Metall wird abgezogen und dei Filtration zugeführt, und die Stromzuführungen werder
nach dem Waschen erneut in dem Elektrolyseui angeordnet. Dieser Arbeitsgang wird zweckmäßigerweise
bei kontinuierlicher Zirkulation des zu raffinierenden Metalls durchgeführt, um das auf den Fächerr
vorhandene Metall nicht stromlos zu machen.
Ein längerer Betrieb des Elektrolyseurs kann eir Auswechseln des Filtertuches 16 im Behälter 2
notwendig machen; zu diesem Zweck werden be abgeschaltetem Strom die Kathodenstromzuführunger
aus dem Elektrolyseur ausgehoben, der Behälter 2 wire zusammen mit dem Deckel 8 aus dem Bad herausge
nommen, und nach dem Waschen wird das Tuch des Behälters ausgewechselt.
Zu einer schnelleren Durchführung dieses Arbeitsganges soll ein Reservebehälter 2 zusammen mit Decke
8 vorgesehen werden. Nachdem ein neuer Behälter unc Kathodenstromzuführungen im Elektrolyseur angeordnet
und die Anfangsportion des Metalls in den Behältei eingegossen worden ist, wird der Gleichstrom erneui
eingeschaltet.
Wenn der Elektrolyseur zur Herstellung oder zurr Raffinieren von Zink oder Wismut oder Blei odei
Kadmium oder Indium aus deren flüssigen Legurunger verwendet wird, werden anstelle des Behälters 2 in
Elektrolyseur die in Form von Platten 39 (Fig.4 ausgebildeten Kathoden angebracht, die aus den
raffinierten Metall bestehen.
Im Verlauf der Elektrolyse schlägt sich das raffinierte Metall an den Kathoden nieder. Zur Gewinnung de;
Metalls werden die Kathoden abwechselnd aus den Elektrolyseur ausgehoben, und das hergestellte Metal
wird von den Kathoden abgestrichen.
Im übrigen wird das Verfahren zur Herstellung odei zum Raffinieren der genannten Metalle ähnlich wie du
Verfahren zur Herstellung oder zum Raffinieren vor Gallium oder Quecksilber durchgeführt.
Industriemäßige Erprobungen des erfindungsgcmä Ben Elektrolyseurs ergaben, daß seine Leistung um da:
2,5 bis 3fachc höher im Vergleich zu der vor Elektrolyseuren liegt, wie sie gegenwärtig in dei
Industrie betrieben werden und dasselbe Volumen de: Bades aufweisen, wobei gleichzeitig eine hohe Qualita
der herzustellenden oder der zu raffinierenden Metalle gesichert wird.
Claims (4)
1. Elektrolyseur zur Herstellung und zum Raffinieren von Metallen aus deren flüssigen Legierungen, S
der ein Elektrolysebad mit einem in diesem angeordneten und in Form von mehreren stufenweise
angebrachten Fächern ausgeführten Aufnahmebehälter für das zu raffinierende Metall, wobei in den
genannten Fächern das zu raffinierende Metall untergebracht ist, welches als Anode dient, eine
Kathode aus dem raffinierten Metall, Stromzuführungen für die Anode und die Kathode sowie eine
Pumpe für die Zirkulation des zu raffinierenden Metalls umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fächer (18) des Aufnahmebehälters (3) für das zu raffinierende Metall kastenförmig ausgeführt
und horizontal um die Kathode (12) herum unter Belassen eines Spiels (d)\n bezug auf die Innenfläche
des Bades (1) angeordnet sind.
2. Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fach (18) des Aufnahmebehälters
(3) für das zu raffinierende Metall (11) mit einer Schwelle (20) ausgeführt ist.
3. Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bad (1) eine wassergekühlte
poröse Scheidewand (4) angeordnet ist, welche die Anode (11) von der Kathode (12) trennt.
4. Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (12) aus dem
raffinierten Metall in einem röhrenförmigen Behälter (2) untergebracht ist, der durch ein an einem
wassergekühlten Gerüst (13) befestigtes Filtertuch (16) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752519994 DE2519994C2 (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Elektrolyseur zur herstellung und zum raffinieren von metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752519994 DE2519994C2 (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Elektrolyseur zur herstellung und zum raffinieren von metallen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2519994B1 DE2519994B1 (de) | 1976-11-25 |
DE2519994C2 true DE2519994C2 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=5945807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752519994 Expired DE2519994C2 (de) | 1975-05-05 | 1975-05-05 | Elektrolyseur zur herstellung und zum raffinieren von metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2519994C2 (de) |
-
1975
- 1975-05-05 DE DE19752519994 patent/DE2519994C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2519994B1 (de) | 1976-11-25 |
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