DE2519914C3 - Sitzmöbel aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Sitzmöbel aus thermoplastischem Kunststoff

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DE2519914C3 DE19752519914 DE2519914A DE2519914C3 DE 2519914 C3 DE2519914 C3 DE 2519914C3 DE 19752519914 DE19752519914 DE 19752519914 DE 2519914 A DE2519914 A DE 2519914A DE 2519914 C3 DE2519914 C3 DE 2519914C3
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Peter 5300 Bonn-Holzlar Giese
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C5/00Chairs of special materials
    • A47C5/12Chairs of special materials of plastics, with or without reinforcement

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  • Furniture Connections (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein aus thermoplastischem Kunststoff vorzugsweise im Blasverfahren als Hohlkörper hergestelltes Sitzmöbel, welches im wesentlichen aus einem mittleren Sitzteil und zwei das Sitzteil tragenden Seitenteilen besteht.
Ein derartiges durch die DE-OS 20 21 716 bekanntes Sitzmöbel ist einstückig im Blasverfahren hergestellt. Eine wirtschaftliche und technisch einwandfreie Fertigung bleibt dabei auf wenige Ausgestaltungen beschränkt, deren Formgebung den Besonderheiten des Blasformverfahrens Rechnung trägt. Es ist nicht möglich, alle in der Praxis verwendbaren Ausgestaltungen von Sitzmöbeln im Blasformverfahren einstückig in einem Arbeitsgang herzustellen.
Letzteres gilt auch für ein aus der US-PS 35 56 586 bekanntes Sitzmöbel aus Kunststoff, das einstückig im Rotationssinterverfahren hergestellt ist.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten, daß es bei Wahrung der dem Blasformverfahren eigenen Vorteile bezüglich der Formgebung keinen oder nur geringen Einschränkungen unterliegt.
Insbesondere wird angestrebt. Sitzmöbel, die für Kinder geeignet sind, so auszubilden, daß ihre Herstellung einfach und billig ist, ohne daß dadurch ihre Haltbarkeit und ihre Verwendbarkeit irgendwelchen Einschränkungen unterliegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das eine etwa quaderartige Gehalt aufweisende Sitzteil und die beiden plattenförmigen Seitenteile jeweils für sich hergestellt und mittels einer Steckverbindung und/oder mittels einer Klebverbindung oder Schweißverbindung miteinander verbunden sind. Das Sitzmöbel gemäß der Erfindung weist einen einfachen Aufbau auf, wobei jedoch die jeweils für sich hergestellten Teile an ihre Funktion, aber auch in Bezug auf Abmessungen und Materialverteilung und die jeweiligen Anforderungen optimal angepaßt werden können.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung herausgestellt, bei welcher sämtliche Seiten des etwa quaderförmigen Sitzteiles, dessen Längsachse in montiertem Zustand der Teile senkrecht zu den Hauptebenen der Seitenteile verläuft, jeweils mindestens eine Sitzfläche bilden. D. h, daß das Sitzmöbel seine Funktion in praktisch jeder Lage erfüllen kann, in welcher die beiden Seitenteile auf dem Boden aufliegen. Wenigstens eine der Sitzflächen des Sitzteiles kann an ihrer hinteren Seite in einen sich nach außen erstreckenden Fortsatz übergehen, der über den wesentlichen Teil der Länge des Sitzteiles verläuft Jener Wandbereich des Fortsatzes, der unmittelbar an der Sitzfläche anschließt, dient dabei als Rückenstütze oder -lehne. Wenn jeder Sitzfläche ein solcher Fortsatz zugeordnet ist, ergibt sich ein quaderartiger Grundkörper mit vier Fortsätzen, wobei jeweils eine Begrenzungswand des Fortsatzes eine Verlängerung einer anderen Sitzfläche bilden. Dies hat den Vorteil eines zusätzlichen Bewegungsraumes für die Beine der Personen, die auf der jeweiligen Sitzfläche sitzt.
Die beiden Sitzteile können in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Sitzteiles eine im wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen und an ihren einander zugekehrten Seiten mit wenigstens einer Ausnehmung versehen sein, in welcher jeweils ein Ende des Sitzteiles einsteckbar ist Die Ausnehmung kann an wenigstens einem der beiden Seitenteile als Nut oder Einziehung ausgebildet sein. Im letztgenannten Fall entspricht die Querschnittsfläche der Ausnehmung der Querschnittsfläche des darki einzusteckenden Endbereiches des Sitzteiles. Die nutartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die darin einzusteckenden Wandbereiche des Sitzteiles auf bestimmten Abschnitten ihrer Längserstreckung auch innenseitig unterstützt werden. Dazu ist Voraussetzung, daß die Abmessungen der Nut der Wanddicke des Sitzteiles angepaßt sind. Es ist aber auch möglich, die Nut in Bezug auf ihre Querschniitsabmessungen etwas größer auszuführen als der Wandstärke des einzuführenden Endbereiches des Sitzteiles entspricht, wobei der von der Wandung nicht in Anspruch genommene Querschnittsbereich der Nut durch Leim, Klebstoff oder eine andere geeignete Füllmasse ausgefüllt werden kann.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Sitzteil als an beiden Enden offener Hohlkörper ausgebildet sein. Dies ist dann zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen an den Seitenteilen als Nuten ausgebildet sind. Der offene Hohlkörper kann in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß die beiden stirnseitigen Endbereiche des in der Blasform hergestellten Hohlkörpers abgetrennt werden. Dabei ist es gleichgültig, ob der Vorformling, aus dem das Sitzteil hergestellt wird, die Gestalt eines Schiauch- oder Bandoder Folienabschnittes aufweist Letzteres gilt auch für die Seitenteile. Bei Verwendung von folien- oder bandartigen Vorformlingen besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Einzelteile, also beispielsweise ein Seitenteil und ein Sitzteil, mit Bereichen zu versehen, die unterschiedliche Farben aufweisen. So können beispielsweise die Seitenteile innenseitig, also an ihrer dem Sitzteil zugekehrten Fläche, eine andere Färbung aufweisen als an ihrer Außenseite. Allgemein gilt, daß auch Sitzteil und Seitenteile — im Gegensatz zu den bekannten Sitzmöbeln — unterschiedlich gefärbt sein
is können.
Die Erfindung sieht weiterhin die Möglichkeit vor, daß der in die Nut und/oder Ausnehmung einsteckbare Endbereich gegenüber dem übrigen Bereich des Sitzteiles eine kleinere oder größere, vorzugsweise eine kleinere Querschnittsfläche umschließt und bildet als der mittlere Bereich des Sitzteiles. Auf diese Weise läßt sich ein guter Abschluß zwischen Sitzteil und Mittelteil erreichen. Weiterhin trägt eine derartige Ausgestaltung zu einer Versteifung der Gesamtanordnung bei. Am Übergang vom Endbereich in den eigentlichen Sitzbereich des Sitzteiles kann eine vorzugsweise umlaufende Schulter vorgesehen sein, die in montiertem Zustand der Teile an einer entsprechend ausgebildeten und geformten Stützfläche am zugehörigen Seitenteil anliegt. Auch diese Maßnahme begünstigt ein einwandfreies Zusammenfügen der Teile und die Festigkeit der Gesamtanordnung.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Sitzteil zwei oder mehr nebeneinander befindliche Sitzbereiche aufweisen, so daß das Sitzmöbel eine Bank darstellt. Dabei kann es zweckmäßig sein, zwischen den einzelnen in Längsrichtung des Sitzteiles hintereinander befindlichen Sitzbereichen kurze Bereiche mit kleinerer oder größerer Querschnittsfläche anzuordnen. Zumeist wird es sich dabei um Einziehungen handeln, die der Markierung und gegebenenfa Is auch der Versteifung dienen. Derartige Einziehungen können auch dann vorteilhaft sein, wenn in einem Arbeitsgang mehrere zunächst einstückig miteinander verbundene Sitzteile im Blasverfahren hergestellt und alsdann voneinander getrennt werden. Die Einziehung markiert dann den Bereich, in welchem der Trennschnitt durchgeführt wird. Diese Möglichkeit der Herstellung eines Mittelteiles, das mehrere Sitzbereiche aufweist, kann besonders wirtschaftlich sein, da aus dem Erzeugnis eines Formgebungsvorganges in der Blasform in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen mehrere — z. B. einsitzige — Sitzteile gefertigt werden können oder aber das gesamte Sitzteil mittels zwei oder mehr Sitzflächen zur Herstellung einer Bank verwendbar ist.
Wenigstens eines der Seitenteile kann mit einer Durchbrechung versehen sein. Auf diese Weise wird jedenfalls dann, wenn das mittlere Sitzteil an diesem
bo Ende offen ist, der gesamte vom Sitzteil umschlossene Innenraum als Stauchraum verfügbar gemacht. Dabei können die Querschnittsabmessungen der Durchbrechung kleiner sein als die Querschnittsabmessungen des Simeiles, so daß die die Durchbrechung begrenzenden
hi Wandteile einen Rand bilden, der das unbeabsichtigte Herausfallen irgendwelcher innerhalb des Stauraumes befindlicher Teile erschwert.
Wenigstens eines der Seitenteile kann zumindest
außenseitig mit einer Einziehung versehen sein, die der Versteifung dient. Diese Einziehung kann in Bezug auf ihre Querschnittsabmessungen der Durchbrechung im anderen Seitenteil entsprechen.
Weiterhin können die Seitenteile entlang wenigstens einer Umfangsfläche mit wenigstens einem, vorzugsweise als längsverlaufende Leiste ausgebildeten Vorsprung und an einer, vorzugsweise gegenüberliegenden längsverlaufenden Umfangsfläche mit einer entsprechend ausgebildeten und angeordneten Ausnehmung versehen sein. Auf diese einfache Weise wird eine gute Stapelbarkeit der Sitzmöbel erreicht.
Es ist auch möglich, wenigstens eines der Seitenteile nahe dem äußeren Umfang mit einem vorzugsweise nach innen vorstehenden, zweckmäßig leistcnförmigen Vorsprung zu versehen. Dieser Vorsprung kann am gesamten Seitenteil umlaufen. Er soll als eine Art Griff oder Griffleiste dienen, an der das Sitzmöbel angefaßt werden kann.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die Seitenteile und/oder das Sitzteil ausgeschäumt sein. Ferner kann wenigstens eines der Seitenteile mit wenigstens einer Grifföffnung versehen sein.
Grifföffnung, Durchbrechung, Griffleiste, Stapelleiste oder dgl. können bei der Herstellung der Teile in der Blasform mit angeformt werden, so daß dafür kein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines Sitzmöbels,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Sitzmöbels,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Sitzmöbels,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 3.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus drei Teilen, nämlich den beiden Seitenteilen 11 und 12 sowie dem eigentlichen Sitz- oder Mittelteil 13. Diese drei Teile 11 — 13 sind aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren hergestellt.
Das Mittelteil 13 hat etwa die Querschnittsform eines Rechteckes, welches mit vier Fortsätzen 14, 15, 16, 17 versehen ist, von denen jeweils zwei einander etwa diagonal gegenüberliegen. Die im wesentlichen ebenen verlaufenden Begrenzungsflächen 18, 19, 20, 21 bilden Sitzflächen, denen die Fortsätze 14—17 jeweils als Rückenlehnen oder -stützen zugeordnet sind. Insbesondere die F i g. 3 und 4 lassen erkennen, daß die Fortsätze 14—17 von der mittleren Querschnittsebene des Sitzmöbels in Richtung auf die beiden Seitenteile 1! und 12 in Bezug auf ihre Höhe abnehmen. Die unterschiedliche Höhe der Fortsätze bzw. Lehnen 14,15,16 und 17 ist darauf zurückzuführen, daß die Sitzflächen 18—21 jeweils unterschiedliche Entfernungen von den in etwa parallel zu ihnen verlaufenden äußeren, rechtwinklig zueinander angeordneten Begrenzungsflächen 22—25 der Seitenteile 11 und 12 aufweisen. Da das Sitzmöbel in vier unterschiedlichen Gebrauchspositionen benutzt werden kann, wobei in jeder Position jeweils eine der Begrenzungsflächen 22—25 auf dem Boden aufliegt, haben die unterschiedlichen Abstände der Sitzfläche 18—21 zur Folge, daß in Abhängigkeit von der jeweiligen Position eine bestimmte Sitzhöhe gegeben ist
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbetspiel ist das im Blasverfahren aus thermoplastischem Material hergestellte Mittelteil 13 an seinen den beiden Seitenteilen 11 und 12 zugekehrten Enden offen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß zunächst ein in der üblichen Weise geschlossener Hohlkörper mit der gewünschten Querschnittsform geblasen wird und alsdann die beiden Endbereiche abgetrennt werden.
Die beiden Seitenteile 11 und 12 sind an den einander zugekehrten Innenseiten mit umlaufenden Nuten 26, 27 versehen, die hinsichtlich ihres Verlaufs an den der beiden Endbereiche 28 bzw. 29 des Mittelteiles 13
ίο angepaßt sind. F i g. 3 der Zeichnung läßt erkennen, daß die beiden Endbereiche 28 und 29 etwas eingezogen sind. Auf diese Weise entstehen Schultern 30, 31, die in der montierten Lage der Teile sich gegen entsprechend geformte Stützbereiche 32, 33 der Seitenteile 11, 12 legen, so daß eine genaue Ausrichtung der Teile zueinander ohne Schwierigkeiten möglich ist Außerdem gibt die vorbeschriebene Ausgestaltung eine Gewähr dafür, daß in montiertem Zustand der Teile ein sauberer Abschluß erzielbar ist. Die eigentliche Befestigung der Teile aneinander kann mittels eines geeigneten Klebstoffes erfolgen. In Abhängigkeit von dem Kunststoffmaterial, aus dem die Teile 11 — 13 bestehen, kann auch ein Verbindungsmittel benutzt werden, welches den Kunststoff etwas anlöst und nach Verfestigung eine einer Schweißverbindung ähnliche Verbindung bildet. Dies ist z. B. bei Acrylbutadienstyrolcopolymer möglich.
Das Seitenteil 11 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel im mittleren Bereich mit einer Durchbrechung 34 versehen, durch die der vom Mittelteil 13 umschlossene Raum 35 zugänglich und somit als Stapelraum oder dgl. benutzbar ist Es können auch beide Seitenteile 11 und 12 mit einer solchen Durchbrechung versehen sein. Die Anordnung einer Durchbrechung 34 in nur einem der beiden Seitenteile hat jedoch den Vorteil, daß die innerhalb des Raumes 35 befindlichen Gegenstände insbesondere beim Transport des Sitzmöbels nicht ohne weiteres herausfallen können. Außerdem dient das eine verschlossene Seitenteil als Sichtblende.
Es ist abweichend von der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform auch möglich, am Mittelteil 13 die bei seiner Herstellung einstückig angeformten Boden- oder Kopfteile, die bei dem in dei Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel abgetrennt worden sind, am Mittelteil 13 zu belassen. Ir diesem Fall wäre zur Nutzbarmachung des Stauraumes 35 derjenige der beiden Böden, der dem Seitenteil mil der Durchbrechung 34 zugekehrt ist, ebenfalls mit einei
so entsprechenden Durchbrechung zu versehen.
Es ist weiterhin möglich, das Mittelteil 13 doppelwandig auszubilden derart, daß zwei zueinander irr wesentlichen koaxiale, an einer Seite mit einem Boder versehene Hohlzylinder entstehen, die an ihren anderen Ende am Rand miteinander einstückig verbun den sind. Dabei können die beiden keinen oder nur einer geringen Abstand voneinander aufweisenden Wandteile in einigen Bereichen z. B. durch Verschweißen miteinan der verbunden sein. Allerdings wäre es dann notwendig wenigstens eines der beiden Seitenteile, nämlich jenes das den Bodenbereich dieses doppelwandigen Mitteltei les aufnimmt, anstelle der Nut 26 bzw. 27 innenseitig mi' einer Ausnehmung zu versehen, deren Kontur dei Querschnittsform des in dieses Seitenteil einzusetzen den Bodenbereiches entspräche. Dies wäre bei dem ii der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel da durch erreichbar, daß die die Nuten 26 und 27 an inneren Umfang begrenzenden Vorsprünge 36, 3i
wegfallen. Die Wahl der jeweiligen Ausführungsform wird dabei im wesentlichen abhängen von den Eigenschaften, insbesondere auch der Festigkeit des jeweils verwendeten Materials, der Wandstärke und der zu erwartenden Belastung des Sitzmöbels.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das keine Durchbrechung aufweisende Seitenteil 12 in dem Bereich, der der Durchbrechung 34 im Seitenteil 11 entspricht, mit einer Einziehung 38 versehen, die an ihrem Umfang durch den bereits erwähnten Vorsprung 37 begrenzt ist. Diese Einziehung
38 dient einmal der Versteifung des Seitenteiles 12. Zum anderen soll sie, da sie hinsichtlich ihrer Querschnittsabmessungen denen der Durchbrechung 34 entspricht, dazu beitragen, daß das Möbel von beiden Seiten etwa den gleichen visuellen Eindruck vermittelt.
Der gegenüber dem Mittelteil 13 bzw. den Nuten 26, 27 nach außen vorstehende umlaufende Bereich jedes Seitenteils 11 und 12 dient in seinem unteren Abschnitt — wie bereits erwähnt — als Fuß. Die oberen Bereiche können die Funktion von Armlehnen haben. Außerdem sind die Seitenteile nahe ihrem Umfang mit einer Wulst
39 versehen, an der oder an denen das Möbelteil angefaßt werden kann, und zwar insbesondere dann, wenn es über eine kurze Entfernung, also beispielsweise innerhalb eines Raumes, transportiert werden soll.
Die beiden Seitenteile 11 und 12 sind weiterhin an wenigstens einer ihrer vier Seiten mit einem vorspringenden Wandbereich 40 versehen, der mit jeweils einer entsprechenden Ausnehmung, Nut oder dgl. 41 an der Oberseite eines anderen entsprechenden Möbelteiles derart zusammenwirkt, daß der Randbereich 40 in die Ausnehmung oder dgl. 4 einsetzbar ist. Auf diese Weise sind die Sitzmöbel stapelbar, wobei die gegebenenfalls zu bildenden Stapel aufgrund der vorbeschriebenen Formgebung ohne besondere Vorkehrungen eine gewisse Stabilität aufweisen, da zwischen jeweils zwei übereinander befindlichen Sitzmöbeln ein Formschluß vorhanden ist.
Es kann zweckmäßig sein, die Seitenteile 11, 12 und/oder das Mittelteil auszuschäumen. Dazu können die üblichen Kunststoffe, z. B. Polyurethane, verwendet werden. Die im Inneren der vorerwähnten Teile vorhandenen Schaumstoffe haben eine Erhöhung der Festigkeit und Widerstandsfähigkeit dieser Teile zur Folge.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, eines der beiden Seitenteile oder auch beide Seitenteile mit wenigstens einer Grifföffnung zu versehen, wie sie bei 43 in F i g. 2 angedeutet ist. Derartige Grifföffnungen werden insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn das Sitzmöbel auch von kleineren lCindern benutzt wird, die noch nicht in der Lage sind, den Rand des Seitenteiles oder die daran befindliche Wulst 39 zu umfassen. — Es ist ohne weiteres möglich, zwei oder mehr derartiger Grifföffnungen vorzusehen, z. B. derart, daß jeder der Sitzflächen 18 bis 21 eine derartige Grifföffnung zugeordnet ist, wobei es weiterhin zweckmäßig sein kann, den Grifföffnungen unterschiedliche Formen zu geben, so daß jeweils an der Lage der Grifföffnungen von außen erkennbar ist, welcher Sitzhöhe die Position entspricht, die das Sitzmöbel gerade einnimmt. Eine derartige Ausgestaltung wird sich insbesondere für' Kindergärten eignen.
Es war bereits erwähnt worden, daß die Seitenteile die Funktionen von Armlehnen und Füßen erfüllen können. Es besteht abweichend von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel auch die Möglichkeit, an den Seitenteilen irgendwelche nach außen gerichtete Fortsätze anzuformen, die die Funktion von Füßen oder dgl. haben. Es kann sich dabei z. B. um Knopf- oder etwa kugelförmige oder halbkugelförmige Fortsätze handeln, die an den Enden und/oder zwischen den Enden der Begrenzungsflächen 22 bis 25 angebracht sind. Die Herstellung der Teile im Blasverfahren hat auch hier den Vorteil, daß zur Anbringung dieser Fortsätze oder dgl. kein besonderer Arbeitsgang erforderlich ist. Im übrigen kann die Anordnung ohne weiteres so getroffen sein, daß die Fortsätze an den Begrenzungsflächen 22 bis 25, die in der jeweiligen Benutzungslage des Möbels oben liegen, als Griff oder dgl. dienen können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Aus thermoplastischem Kunststoff vorzugsweise im Blasverfahren als Hohlkörper hergestelltes Sitzmöbel, welches im wesentlichen aus einem mittleren Sitzteil und zwei das Sitzteil tragenden Seitenteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das eine etwa quaderartige Gestalt aufweisende Sitzteil (13) und die beiden plattenförmigen Seitenteile (11,12) jeweils für sich hergestellt und mittels einer Steckverbindung und/oder mittels einer Klebverbindung, Schweißverbindung miteinander verbunden sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Seiten des etwa quaderförmigen Sitzteiles (13), dessen Längsachse in montiertem Zustand der Teile senkrecht zu den Hauptebenen der Seitenteile (11, 12} verläuft, jeweils mindestens eine Sitzfläche (18—21) bilden.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Sitzflächen (18—21) des Sitzteiles (13) an ihrer hinteren Seite in einen sich nach außen erstreckenden Fortsatz (14—17) übergeht, der über den wesentlichen Teil der Länge des Sitzteiles (13) verläuft.
4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (11, 12) in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Sitzteiles (13) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen und an ihren einander zugekehrten Seiten mit wenigstens einer Ausnehmung (26, 27) versehen sind, in welcher jeweils ein Ende des Sitzteiles (13) einsteckbar ist.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (26, 27) als Nut ausgebildet ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung als Einziehung ausgebildet ist.
7. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (13) als an beiden Enden offener Hohlkörper ausgebildet ist.
8. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in die « Nut (26, 27) und/oder Ausnehmung einsteckbare Endbereich (28, 29) gegenüber dem übrigen Bereich des Sitzteiles (13) eine kleinere oder größere, vorzugsweise eine kleinere Querschnittsfläche umschließt oder bildet als der mittlere Bereich (18—23) des Sitzteiles (13).
9. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang vom Endbereich (28, 29) in den eigentlichen Sitzbereich (18 - 21) des Sitzteiles (13) eine vorzugsweise umlaufende Schulter (30—31) vorgesehen ist, die in montiertem Zustand der Teile an einer entsprechend ausgebildeten und geformten Stützfläche (32, 33) am zugehörigen Seitenteil (11, 12) anliegt. *>o
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (13) zwei oder mehr nebeneinander befindliche Sitzbereiche aufweist.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden *>'> Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen in Längsrichtung des Sitzteiles (13) hintereinander befindlichen Sitzbereichen kurze Bereiche mit kleinerer oder größerer Querschnittsfläche angeordnet sind.
12. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgang mehrere zunächst einstückig miteinander verbundene Sitzteile im Blasverfahren hergestellt und alsdann voneinander getrennt werden.
13. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines (11) der Seitenteile mit einer Durchbrechung (34) versehen ist
14. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines (12) der Seitenteile zumindest außenseitig mit einer Einziehung (38) versehen ist
15. Sitzmöbel nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehung (38) in Bezug auf ihre Querschnittsabmessungen denen der Durchbrechung (34) im anderen Seitenteil (11) entspricht
!6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (11, 12) entlang wenigstens einer Umfangsfläche mit wenigstens einem, vorzugsweise als längsverlaufende Leiste ausgebildeten Vorsprung (40) und an einer anderen, vorzugsweise gegenüberliegenden längsverlaufenden Umfangsfläche mit einer entsprechend ausgebildeten und angeordneten Ausnehmung (41) versehen sind.
17. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Seitenteile (11, 12) nahe dem äußeren Umfang mit einem vorzugsweise nach innen vorstehenden, zweckmäßig leistenförmigen Vorsprung (39) versehen ist.
18. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (11,12) und/oder das Sitzteil (13) ausgeschäumt sind.
19. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Anspniche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Seitenteile (11, 12) mit wenigstens einer Grifföffnung (43) versehen ist.
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