DE2519870C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2519870C3 DE2519870C3 DE19752519870 DE2519870A DE2519870C3 DE 2519870 C3 DE2519870 C3 DE 2519870C3 DE 19752519870 DE19752519870 DE 19752519870 DE 2519870 A DE2519870 A DE 2519870A DE 2519870 C3 DE2519870 C3 DE 2519870C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tape
- carriage
- cassette
- tape cassette
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/675—Guiding containers, e.g. loading, ejecting cassettes
- G11B15/68—Automatic cassette changing arrangements; automatic tape changing arrangements
- G11B15/6885—Automatic cassette changing arrangements; automatic tape changing arrangements the cassettes being conveyed within a cassette storage location, e.g. within a storage bin or conveying by belt
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K17/00—Methods or arrangements for effecting co-operative working between equipments covered by two or more of main groups G06K1/00 - G06K15/00, e.g. automatic card files incorporating conveying and reading operations
- G06K17/0003—Automatic card files incorporating selecting, conveying and possibly reading and/or writing operations
- G06K17/0012—Automatic card files incorporating selecting, conveying and possibly reading and/or writing operations with more than one selection steps, e.g. selection of a record carrier from a selected compartment of a compartmented storage
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Automatic Tape Cassette Changers (AREA)
- Warehouses Or Storage Devices (AREA)
- Conveying Record Carriers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf tine automatisierte
Bibliotheksanlage für kassettenierte Aufzeichnungsbänder mit einer Anz.ahl in Reihe angeordneter Bandkasset
ten-Speicherzellen in Ausrichtung längs einer horizontalen
Führungsbahn, mit Liner Bandkassetten-Transferanordnung
zum selektiven Transferieren der in den Zellen gespeicherten BanJkassetten zu einer Bandantriebseinheit,
in der das Band an einem Lese- und bzw. oder Aufnahmekopf vorbeibewegt wird, enthaltend
einen selbst angeiriebenen Schlitten, der längs der Führungsbahn horizontal bewegbar ist, und einen auf
dem Schlitten vertikal bewegbaren Reihenselektormechanismus,
der einen quer zur Führungsbahn horizontal bewegbaren Kassellengreifmechanismus trägt, um eine
Bandkassette in eine ausgewählte Speicherzelle oder in die Bandantriebseinheit zu geben bzw. daraus zu 6ö
entnehmen, und mit einer Steueranordnung zum Steuern der Bewegung des selbstangelriebenen Schlittens
und des Reihenselektormechanismus, um den Kassettengreifmechanismus selektiv in eine Stellung zu
bringen, in der er mit einer ausgewählten Speicherzelle fi5 ausgerichtet ist.
Aus der DE-OS 17 74 216 ist eine Anordnung zum
Sbeichern und Wiederauffinden Von Bandkassetten bekannt, bei der die Bandkassetten an getrennten
Speicherplätzen in einer drehbaren Trommel aufbewahrt werden. Die Trommel ist so angeordnet und
ausgebildet, daß sie an einer Bandabspielstation vorbeigedreht werden kann. Wenn der Speicherplatz
einer ausgewählten Bandkassette mit der Abspielstaiion ausgerichtet ist, wird ein Transfermechanismus betätigt,
um die Kassette aus dem Speicherplatz herauszunehmen und zur Wiedergabe in die Abspielstation
einzusetzen. Nach dem Abspielen wird die Kassette in dt η Speicherplatz zurückgegeben.
Diese bekannte Anordnung zum Speichern und Wiederauffinden von Bandkassetten hat nur eine
begrenzte Speicherkapazität, da in der Praxis die Trommel nicht beliebig groß gemacht werden kann.
Außerdem kann man eine drehbare Trommel in Anbetracht des zu tragenden Gewichts und der
Schwungmasse nicht mit einer zu großen Anzahl von Kassetten belasten.
Ein aus der DE-OS 15 49 075 bekanntes Magazin zum
Aufbewahren einer Vielzahl von Kassetten kann längs einer geraden Bahr, gegenüber einer Bandabspielstation
verschoben werden. Wenn eine gewünschte Kassette mit der Bandabspielstation ausgerichtet ist, wird die
Kassette in die Bandabspielstation gegeben. Nach erfolgtem Abspielen wird die Kassette in das Magazin
zurückgegeben.
Diese bekannte Anordnung ist zur Verwendung in einer automatisierten Bandbibliotheksanlage ungeeignet,
da das verschiebbare Magazin bezüglich seiner Längenausdehnung begrenzt ist und daher eine
unzureichende Bandkassettenkapazität aufweist.
Ein bekannter Bandabspielmechanismus nach der DE-OS 15 24 971 ist auf einum Schlitten angeordnet und
kann längs eines Maganzins verschoben werden. In dem Magazin sind zahlreiche Bänder gelagert, und der auf
dem Schlitten angeordnete Abspielmechanismus nimmt ein ausgewähltes Band aus dem Magazin heraus, spielt
es ab und gibt es in das Magazin zurück.
Bei diesem bekannten Bandabspielmechanismus ist es
von Nachteil, daß die Anbringung des Abspielmechanismus auf dem verschiebbaren Schlitten mit einer
komplizierten Zuleitung der Speiseenergie verbunden ist. Ebenso kompliziert ist die Verbindung zwischen dem
Abspielmechanismus und ortsfesten Ausgabegeräten. Ein weiterer Nachteil ist in der Masse des Bandabspielmechanismus
begründet, der im wesentlichen für die großen Gesamtabmessungen des Schlittens verantwortlich
ist. Der Schlitten ist daher zum einen sehr schwer und nimmt zum anderen einen großen Raum ein. Diese
Unzulänglichkeiten führen zu einer unwirtschaftlichen Gesamtanordnung.
Aus der US-PS 36 99 266 ist eine Videoband-Speicheranlage
bekannt, bei der die Videobänder in einem aus Zeilen und Spalten gebildeten flächigen
Träger gespeichert sind. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel dieser bekannten Speicheranlage ist eine
Videoband-Wiewgabeeinheit auf einem Schlitten befestigt, der vor dem flächigen Träger in einer zum
Träger parallelen Ebene so verschöben werden kann, daß die Wiedergabeeinheit mit irgendeinem der
gespeicherten Bänder ausgerichtet und in Eingriff gebracht werden kann.
Aus der DE-PS 11 74 546 ist im Prinzip eine ähnliche
Anordnung bekannt, bei der magnetische Aufzeichnungsstreifen in einer aus Zeilen und Spalten gebildeten
horizontalen Ebene gespeichert sind, Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel dieser bekannten An-
Ordnung ist eine magnetische Aufzeichnungs- Und
Wiedergabevorrichtung auf einem Schlitten angebracht, mit dessen Hilfe die Aufzeichnungs- und Wiedergabe^
vorrichtung auf einen gewünschten Aufzeichnungsstrel· fen ausgerichtet werden kann. Der Aufzeichnungsstreifen
wird dann seinem Speicherplatz entnommen, gelesen oder beschrieben und in den Speicherplatz
zurückgegeben.
Die bekannten Anordnungen riach der US-PS 36 99 266 und der DE-PS 11 74 546 haben beide den
Nachteil, daß sie den verfügbaren Speicherraum nicht optimal ausnutzen. Dies hängt damit zusammen, daß die
verwendete Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung nur Aufzeichnungsträger erfassen kann, die in
Speicherplätzen auf einer Seite der Schlittenspur gespeichert sind. Ein weiterer Nachteil ist darin zu
sehen, daß die Äuizeichnungs- und Wiedergabevorrichtung auf einem verschiebbaren Schlitten angebracht ist.
Eine solche Konstruktion erfordert — wie es bereits in Verbindung mit der zitierten DE-OS 15 24 971 angedeutet
wurde — zum einen komplexe Maßnahmen zur Zufuhr der Energie zum Wandler, und zum anderen ist
es nicht einfach, die Eingabe- und Ausgabeverbindungen des Wandlers mit ortsfesten Eingabe- und Ausgabegeräten
herzustellen. Schließlich erhöht auch die Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung in einem beträchtlichen
Maße die Größe, das Gewicht und die Trägheitsmasse des Schlittens. Der Schlitten ist daher schwer und
unförmig und benötigt einen relativ großen, nicht nutzbaren Bewegungsraum. Der benötigte Gesamtraum
wird somit nicht wirtschaftlich verwertet.
Nachdem in der Zwischenzeit Bandantriebseinheiten kommerziell verfügbar sind, die ein Band mit hohen
Geschwindigkeiten verarbeiten können, besteht ein sehr großes Bedürfnis nach einer Anlage, die bei
maximaler Speicherkapazität in der Lage ist, in einer möglichst kurzen Zeit Bandkassetten zu handhaben und
zu oder von den Bandantriebseinheiten zu transferieren.
Zu den wichtigsten Anforderungen an eine automatisiprtp
Randhihliotheksanlatre gehören somit eine maximale Speicherkapazität, eine sichere und zuverlässige
Handhabung der Bandkassetten, und zwar insbesondere beim Transfer der Kassetten zwischen den Speicherpositionen
und der Bandantriebseinheit, wo die Information auf dem Band verarbeitet werden soll, und eine
enge Koordination zwischen der Handhabung des Bandes beim Bandantrieb und dem Vorschub des
Bandes oder anderer Bänder zwischen den Bandantriebs- und Speic^srpositionen in der Bibliothek.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für kassettenierte Aufzeichnungsbänder eine automatisierte
Bibliotheksanlage zu schaffen, die kompakt ausgebildet sowie einfach zu betreiben ist und dennoch einen
praktisch unbegrenzten Speicherraum für die Bandkassetten bereitstellt
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen automatisierten Bandbibliotheksanlage nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Bandkassetten-Speicherzellen in zwei Gruppen von Reihen auf entgegengesetzten
Seiten der Führungsbahn angeordnet sind und der Reihenselektormechanismus um einen vertikalen Ständer
des Schlittens drehbar ist, so daß der Kassettengreifmechanismus einer der beiden Gruppen von Speicherzellenreihen
gegenübergestellt werden kann, daß die Bandantriebseinheit und die Bandkassetten-Speicherzellen
längsseitig der Führungsbahn an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen angeordnet sind, die
eine ortsfeste Lage zueinander einnehmen, und die Bandkassetten-transferanordnung längs der Führungsbahn
in eine der Bandanlriebseinheit gegenüberliegende Stelle bewegbar ist, Um eine aus den Speicherzellen
ausgewählte Bandkassette zwischen sich und der Bändantriebseinheit zu transferieren, Und daß die
Bewegung des selbst angetriebenen Schlittens und die des Reihenselektormechanismus gleichzeitig und unab*
hängig voneinander ausführbar sind.
Nach der Erfindung sind somit die Bandkassetten-Speicherzellen in zwei Gruppen auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Führungsbahn untergebracht, und der Reihenselektormechanismus ist um eine
vertikale Achse drehbar, so daß er zu jeder der beiden Gruppen Zugriff hat. Damit werden Raum und Gerät
optimal ausgenutzt.
Weiterhin nehmen nach der Erfindung die Bandan-
iriebseinneii Ulli! die BänukäSSciicri-SpciChcrZEÜcn
längsseits der Führungsbahn eine zueinander ortsfeste, unverrückbare Lage ein, und die Transferanordnung ist
eine von der Bandantriebseinheit getrennte Einrichtung, die wahlweise mit einer ausgewählten Speicherzelle
oder der Bandantriebseinheit ausgerichtet werden kann, um den erforderlichen Bandkassettentransfer vorzunehmen.
Die Bandkassetten-Transferanordnung ist somit eine selbständige, sowohl von der Bandantriebseinheit
als auc',·. von dem Speicherzellenträger getrennte Einheit. Der von dem Schlitten der Transferanordnung
getragene Mechanismus kann daher klein, kompakt und konstruktionsmäßig einfach sein.
Die Trennung von Bandantriebüeinheit und Transferanordnung
bietet darüber hinaus die Möglichkeit, daß beispielsweise während des Abspielens einer ersten
Bandkassette in der Bandantriebseinheit die Bandkassetten-Transferanordnung eine zweite Bandkassette in
eine Speicherzelle zurückbringen oder herausnehmen kann.
Da darüber hinaus der Reihenselektormechanismus auch um eine vertikale Achse des Schlittens drehbar ist,
können trotz ortsfester Lage der Bandantriebseinheit und der Bandkassetten-Speicherzellen auch bei flächenförmiger
Gruppierung der Speicherzellen zu beiden Seiten der Führungsbahn die Zugriffszeiten kleingehalten
werden.
Die nach der Erfindung vorgenommene Trennung von Bandantriebseinheit und Bandkassetten-Transferanordnung
bietet zudem den Vorteil, daß eine einzige Transferanordnung mehrere ortsfeste Bandantriebseinheiten
bedienen kann.
Der Kassettengreifmechanismus weist vorzugsweise
so ein Vakuumfutter auf, das so konstruiert ist, daß es für Bandspulen verwendet werden kann, die in selbsteinfädelnden
Bandkassetten in aufrechten Speicherzellen gespeichert sind. Die Bibliotheksanlage enthält vorzugsweise
Speicherzellenmodule, von denen mehrere stirnseitig längs der gemeinsamen horizontalen Führungsbahn
aneinandergereiht werden können. Ein oder mehrere Module enthalten eine Bandantriebseinheit, die
innerhalb der Bibliothek Vorlade- und Nachladestationen aufweist Die Ladestationen sind mit den Speicherzellen
parallel ausgerichtet Der Reihenselektormechanismus ist in der Lage, zu einer mit einem vorgegebenen
Speicherzellenplatz ausgerichteten Position vorzurükken, in der der Kassettengreifmechanismus um den
horizontalen Ständer drehbar ist, urn das Vakuurnfutter
horizontal vorzuschieben und es mit dem Umfangsrand der Bandkassette in Eingriff zu bringen.
Das Vakuumfutter bildet mit dem Umfangsrand der Bandkassette einen abgedichteten Eingriff, und unter
der Einwirkung eines Unterdrucks wird die Bandkassette
aus ihrem Speicherplatz gezogen, wenn das Futter in horizontaler Richtung von dem Speicherzellenplatz
weggefiihfen wifcL Die herausgenommene Bandkassette
wird dann längs der Führungsbahn bis zu einem Punkt
vorgeschoben, der mit der Verladestation der Bandan-Iriebsfejfrneit
ausgerichtet ist. Die Bandkassette wird von dem Vakuumfutter in ein Behältnis gegeben, das für die
Spule ah der Vorladestation vorgesehen ist. Danach wird der Unterdruck weggenommen, und ciil Bandkassette
in dieser Station freigegeben. Die Bandkasselten-Transferanordnung ist dann verfügbar, um unabhängig
von der Handhabung der Bandkassette durch die Bandantriebseinheit entweder zu einem anderen
Speicherzellenplalz vorzurücken, um eine andere Bandkassette aufzunehmen, oder zur Nachladestation
der Bandantriebseinheit vorzurücken, um ein bereits verarbeitetes Band aufzunehmen, und ss an seinen
ursprünglichen Speicherplatz zurückzustellen.
Zur Verwendung in Zusammenarbeit mit einem Betriebs- oder Arbeitsprogramm in einem Rechner
oder einer ähnlichen Einrichtung sind Wandler oder Abtaststreifen vorgesehen, um die horizontale und
vertikale Bewegung der Transferanordnung zwischen verschiedenen gegebenen Punkten längs von einem
oder mehreren Modulen zu steuern, einschließlich einer Geschwindigkeitssteueranordnung, um die Beschleunigung
und Verzögerung der Transferanordnung zwischen ihren Startpunkt und Zielpunkt über ein
geger ncs Abstandsintervall zu steuern und die Anordnung in bezug auf einen gewünschten Zielpunkt
genau zu zentrieren.
Die Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden an Hand der folgenden Beschreibung im
einzelnen erläutert, und zwar an Hand von Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer
modularen Bandbibliotheksanlage,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Bandkassetten-Transferanordnung zum Handhaben und Iransleneren von Bandkassetten
in der Bibliotheksanlage.
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2.
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines Kassettengreifmechanismus der an einem Reihenselektormechanismus der Bandkassetten-Transferanordnung
befestigt ist,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2.
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der Fig.2,
Fig.7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 der
Fig. 6,
Fig.8 eine vergrößerte Ansicht der Vorderseite
eines Vakuumfutters für den Kassettengreifmechanismus,
Fig.9 eine zum Teil schemafische Ansicht eines Moduladreßabtaststreifens,
Fig. 10 eine schematische Ansicht eines Zellenplat?-
abtaststreifens,
F i g. 11 eine schematische Ansicht eines Vertikalpositionsabtaststreifens,
Fig. 11a eine vergrößerte Ansicht eines Teils der
Taktspur des in der F i g. 10 gezeigten Abtaststreifens,
Fig. 12 eine schematische Ansicht eines Abtaststreifens
zur Translationsbewegung des Kassettengreifmechanismus,
Fig. 13 eine schematische Ansicht eines Teils eines
Abtaststreifens zürn Abtasten der Drehbewegung des Kassettengreifrriechänismus Und
Fig. 14 eine teilweise schemalische Ansicht einer Geschwindigkeits^ und Positionssteuerschaltung für
eine bevorzugte Ausbildungsform der Bibliotheksanlage·
In der Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführüngsbeispiel
lö einer Bibliolheksänlage dargestellt. Bei der gezeigten
Darstellung sind am einen Ende der Anlage Teile der Außenwände weggebrochen, so daß man Reihen von
Bandkassetten Γ sieht, die längs einander gegenüberliegenden Seiten einer Gruppe von stirnseilig aneinandergereihten
Speicherinodulen M in Speicherzellen C angeordnet sind. Ein Bibliothekssteuermodul M' befindet
sich zwischen den Speichermodulen M und weist eine Bandsin^sn.^soffnun" Ε·, und eine Bsndaus^n^söffnung
Ei auf, über die Bandkassetten T eingegeben
und ausgegeben werden können. Der Steuermodul M' enthält die gesamte Elektronik zum Antreiben der
elektromechanischen Einheiten der Anlage, und zwar einschließlich der Netz- oder Versorgungseinrichtungen
sowie der elektronischen Schnittstelle zwischen der Anlage und dem Selektorkanal eines herkömmlichen
Rechners, beispielsweise einer üblichen Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenverbindung
für eine IBM-Anlage 360 und 370.
Eine Bandkassetten-Transferanordnung 5 in Form eines Selektor/Positionier-Mechanismus rückt längs
eines Mittelganges der gesamten Anlage auf einer langgestreckten horizontalen Führungsbahn in Form
einer Laufschiene R vor, die sich zwischen den Reihen aus den Bandkassetten T erstreckt. Die Transferanordnung
5 enthält einen Kassettengreifmechanismus B. der automalisch derart gesteuert wird, daß er in senkrechter
und horizontaler Richtung auf die Bandkassetten zu oder von ihnen weglaufen kann. Wie es noch im
einzelnen erläutert wird, kann der Mechanismus ßauch
•io um seinen vertikalen Tragständer Vgedreht werden, um
beim Laden oder Entladen einer automatischen BandantneDseinneit A eine Bandkassette von der einen
Seite zu der anderen Seite des Moduls zu bringen.
Bei dem dargestellten Bandbibliotheksmodul enthält die Einheit A einen Bandantrieb D, der außerhalb des
Moduls und direkt außen von einem Durchlaß oder einer Öffnung P in der einen Seite des Moduls
angeordnet ist, wobei seine Antriebsspindel oder Antriebsnabe H längs einer Achse verläuft, die sich
parallel zu den Achsen der in dem Modul Λ/befindlichen
Bardkassetten Terstreckt. Die Öffnung Pgestattet den
Zugriff zwischen dem Inneren des Moduls und dem Bandantrieb, um unter der Steuerung einer Spulenhaltefungsanordnung
der Einheit A eine ausgewählte
Bandkassette über die Öffnung in Eingriff mit dem Bandantrieb zu bringen. Damit man die Information
einer gegebenen Bandspule verarbeiten kann, ist die Spulenhalterungsanordnung in der Öffnung P zwischen
dem Bandantrieb D auf der Außenseite des Moduls und einer Vorladestation N sowie einer Nachladestation O
auf der Innenseite des Moduls im Anschluß an den Seitenrand der Öffnung direkt gegenüber dem Bandantrieb
und in derselben Richtung wie der Bandantrieb blickend angeordnet. Die Vorladestation N ist direkt
oberhalb der Nachladestation O angeordnet, und die
Stationen N und O bilden flache kreisförmige
Behältnisse, die auf einem gemeinsamen, im wesentlichen rechteckförmigen Träger ausgebildet sind, der
längs eines vertikalen Randes der Öffnung an der inneren Seitenwand des Moduls befestigt ist. Die
Behältnisse blicken in einer senkrecht zur Öffnung verlaufenden Richtung.
Zur Erläuterung der Erfindung wird eine Bandkassette T in Betracht gezogen, die vom selbsteinfädelnden
Typ ist. Ein äußerer kreisförmiger Rand 9 umgibt den Außenumfang einer Magnetbandspule und sorgt für ein
Einfädelsystem im Bandantrieb, um die Vorderkante des
Bandes zum Verarbeiten von Information auf dem Band selektiv zu entfernen. Die Bandkassette kann beispielsweise
derart ausgebildet sein, wie es in der US-PS 36 20 478 beschrieben ist. In diesem Fall weist der Rand
9 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die gegenüberliegenden Seiten des Randes die
Spule überdecken und durch eine äußere umlaufende
T\
JI M ·· 1 f\t
**.* — _— I 1 I ' . 1 t
V » ·"* ^e ^% l·^ #*··» ■ ffcftn ^\ ΧΛ
m 1 FnI η 1 Π r% α t* \ *»* fm 1 V^'!*■*■ D I r\ft
3 O ΙΥΑ'
einstellende Rippen sind am Rand derart angeordnet und ausgebildet, daß sie mit Nuten in der Bandantriebsnabe
W ausgerichtet werden können.
- Die Vorteile und die Merkmale der Bandbibliotheksanlage kann man am besten an Hand einer Erläuterung der eng koordinierten Folge von Operationen erkennen, die von der Bandkassetten-Transferanordnung 5 in Zusammenarbeit mit der Bandantriebseinheit A vorgenommen werden. Die Transferanordnung S wird unter der Steuerung eines Arbeitsprogramms des zentralen Steuermoduls M'längs der Schiene R vorgeschoben, bis der Kassettengreifmechanismus B gegenüber einer gewünschten Bandkassette ausgerichtet ist. Der Kassettengreifmechanismus B wird durch ein getrenntes Steuer- oder Antriebssignal vorgeschoben, so daß er in Eingriff mit der gewünschten Kassette kommt. Der kassettengreifmechanismus entfernt die Kassette aus ihrer Speicherzelle und zieht sie in eine Mittellage zurück. Die Transferanordnung S wird dann längs der Schiene in eine der Vorlade- und Nachladestation N und O gegenüberliegende Position verschoben, in der die Bandkassette mit der Vorladestation N ausgerichtet ist. Falls es erforderlich ist wird der Kassettengreifmechanismus B um den Ständer V gedreht und horizontal verschoben, um die Kassette an der Vorladestation in Position zu bringen. Die Bandkassette wird dann von dem Kassettengreifmechanismus in das Behältnis selektiv freigegeben. Danach wird der Kassettengreifmechanismus von der Vorladestation zurückgezogen. Die automatische Spulenhalterungsanordnung der Einheit A transferiert die Bandkassette von der Vorladestation N zum Bandantrieb D. Nachdem die Information auf dem Band vom Bandantrieb verarbeitet worden ist, wird die Spulenhalterungsanordnung der Einheit A aktiviert um die Bandkassette zu entfernen und sie durch die Öffnung P in Deckung mit der Nachladestation O zu bringen. Die Transferanordnung 5 wird dann betätigt um den Kassettengreifmechanismus in Eingriff mit der Bandkassette in der Vorladestation O zu bringen und die Kassette in ihre ursprüngliche Speicherposition im Modul M zurückzustellen. Dies alles geschieht unter der Steuerung des Arbeitsprogramms des Steuermoduls M', und zwar in einer noch zu beschreibenden Weise. Jeder Speichermodul M enthält vorzugsweise fünf Reihen oder Etagen von Bandkassetten auf jeder Seite des Mittelganges. Jede Reihe weist 22 Zellen C zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Bandkassetten auf. Ein Raum, der etwa 20 Speicherzeiienpositionen entspricht ist für die Anordnung einer automatischen Bandantriebseinheit A sowie deren Vorlade- und Nachladestation vorgesehen, die mit der dritten und vierten Etage der Bandkassettenzellen horizontal ausgerichtet sind. Die Bandkassetten-Tfansferanordnürig 5 muß somit in der Lage sein, in Horizontalrichtung (X- Rieh tu ng) durch die gesamte Modulanlage zu fahren, zwischen den verschiedenen Reihen in senkrechter Richtung (Ύ-Richtung) vorzurücken, in bezug auf die Längsrichtung der Module in Querrichtung (Z-Richturig) auf die Kassettenzellen sowie die Vorlade- und Nachladestatiötion zu- und von den Zellen bzw. Stationen wegzufahren und sich um 180° zu drehen (Φ-Richtung), und zwar zwecks Ausrichtung mit den Zellenpositionen auf den gegenüberliegenden Seiten des Moduls. Zum Vorschub zwischen den verschiedenartigen Zellenpositionen und den Spulenhalterungssi·'-
- Die Vorteile und die Merkmale der Bandbibliotheksanlage kann man am besten an Hand einer Erläuterung der eng koordinierten Folge von Operationen erkennen, die von der Bandkassetten-Transferanordnung 5 in Zusammenarbeit mit der Bandantriebseinheit A vorgenommen werden. Die Transferanordnung S wird unter der Steuerung eines Arbeitsprogramms des zentralen Steuermoduls M'längs der Schiene R vorgeschoben, bis der Kassettengreifmechanismus B gegenüber einer gewünschten Bandkassette ausgerichtet ist. Der Kassettengreifmechanismus B wird durch ein getrenntes Steuer- oder Antriebssignal vorgeschoben, so daß er in Eingriff mit der gewünschten Kassette kommt. Der kassettengreifmechanismus entfernt die Kassette aus ihrer Speicherzelle und zieht sie in eine Mittellage zurück. Die Transferanordnung S wird dann längs der Schiene in eine der Vorlade- und Nachladestation N und O gegenüberliegende Position verschoben, in der die Bandkassette mit der Vorladestation N ausgerichtet ist. Falls es erforderlich ist wird der Kassettengreifmechanismus B um den Ständer V gedreht und horizontal verschoben, um die Kassette an der Vorladestation in Position zu bringen. Die Bandkassette wird dann von dem Kassettengreifmechanismus in das Behältnis selektiv freigegeben. Danach wird der Kassettengreifmechanismus von der Vorladestation zurückgezogen. Die automatische Spulenhalterungsanordnung der Einheit A transferiert die Bandkassette von der Vorladestation N zum Bandantrieb D. Nachdem die Information auf dem Band vom Bandantrieb verarbeitet worden ist, wird die Spulenhalterungsanordnung der Einheit A aktiviert um die Bandkassette zu entfernen und sie durch die Öffnung P in Deckung mit der Nachladestation O zu bringen. Die Transferanordnung 5 wird dann betätigt um den Kassettengreifmechanismus in Eingriff mit der Bandkassette in der Vorladestation O zu bringen und die Kassette in ihre ursprüngliche Speicherposition im Modul M zurückzustellen. Dies alles geschieht unter der Steuerung des Arbeitsprogramms des Steuermoduls M', und zwar in einer noch zu beschreibenden Weise. Jeder Speichermodul M enthält vorzugsweise fünf Reihen oder Etagen von Bandkassetten auf jeder Seite des Mittelganges. Jede Reihe weist 22 Zellen C zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Bandkassetten auf. Ein Raum, der etwa 20 Speicherzeiienpositionen entspricht ist für die Anordnung einer automatischen Bandantriebseinheit A sowie deren Vorlade- und Nachladestation vorgesehen, die mit der dritten und vierten Etage der Bandkassettenzellen horizontal ausgerichtet sind. Die Bandkassetten-Tfansferanordnürig 5 muß somit in der Lage sein, in Horizontalrichtung (X- Rieh tu ng) durch die gesamte Modulanlage zu fahren, zwischen den verschiedenen Reihen in senkrechter Richtung (Ύ-Richtung) vorzurücken, in bezug auf die Längsrichtung der Module in Querrichtung (Z-Richturig) auf die Kassettenzellen sowie die Vorlade- und Nachladestatiötion zu- und von den Zellen bzw. Stationen wegzufahren und sich um 180° zu drehen (Φ-Richtung), und zwar zwecks Ausrichtung mit den Zellenpositionen auf den gegenüberliegenden Seiten des Moduls. Zum Vorschub zwischen den verschiedenartigen Zellenpositionen und den Spulenhalterungssi·'-
15· tionen unter dem Befehl eines Rechners od. dgl. muß der
Schlitten weiterhin in bezug auf die Zellenposition und S^üisrihsl'.erungssta'.ionen ?um genauen I arlen und
Entladen der Bandkassetten sehr genau zentriert sein. Wie es aus den Fig.2 und 3 hervorgeht, enthält die
Bandkassetten-Transferanordnung S den vertikalen Ständer V. der auf einer einen horizontal verschiebbaren
Schlitten bildenden Grundplatte 10 befestigt ist, einen Reihenselektormechanismus in Form eines
Vertikalvorschubschlittens 12, der an dem vertikalen Ständer V angebracht ist, und den Kassettengreifmechanismus
B, der die Bandkassetten ergreift und sich zwischen den Zellenpositionen und den Bandhalterungsstationen
bewegt. Die Bandkassetten-Transferanordnung 5 ist zum Vorschub in der horizontalen
A'-Richtung längs der Schiene R durch ein vorderes und
hinteres Paar von oberen und unteren Führungsrollen 13 bzw. 14 geführt, die drehbar an der Grundplatte 10
befestigt sind. Ein Horizontalantriebsmotor 16 ist auf der Grundplatte 10 angebracht und weist eine nach
unten gerichtete, nicht dargestellte Antriebswelle auf, an der ein Ritzel 15 befestigt ist, das in eine Zahnstange 20
eingreift, die auf der einen Seite der Laufschiene R über deren gesamte Länge vorgesehen ist. Ein Inkrementalcodierer
22 ist mit der Antriebswelle des Motors 16 fest verbunden, so daß er sich zusammen mit der
Antriebswelle dreht, um eine Reihe von Impulsen zu erzeugen, die dazu dienen, die Vorschubstrecke der
Transferanordnung S längs der Schiene R zu messen. Die verschiedenartigen Stromzufuhrleitungen und Logikleitungen
in der Transferanordnung 5 von der Bibliothekssteuereinheit werden von einem flexiblen
Band 23 getragen, das mit seinem einen Ende 24 an einer seitlichen Verlängerung 25 der Grundplatte 10 angeklemmt
ist. Wie es aus der F i g. 1 hervorgeht, erstreckt sich das flexible Band über eine Rolle, die an einem nicht
dargestellten, federbelasteten Kabel angebracht ist, so daß das flexible Band 23 ausgezogen und zurückgezogen
werden kann, wenn es der Bewegung der Transferanordnung 5 auf der gesamten Länge der
Anlage folgt Obwohl es im einzelnen nicht dargestellt ist erstrecken sich einige der Verbindungen des
flexiblen Bandes 23 zum Antriebsmotor 16 und zum Codierer 22, während andere Verbindungen durch eine
Verlängerung 23' des flexiblen Bandes 23 in einem vertikalen Kanal 27 nach oben laufen. Eine Führungsrolle
28 ist senkrecht von dem Kanal gleitbar und die Verlängerung 23' ist um die Rolle geführt und am
Vertikalvorschubschlitten 12 befestigt, um sowohl in
den Schütten als auch in den Kassetlengreifmechanismus
β die notwendigen Energiezufuhr, und Logikleitungen zu führen. Der Kanal 27 ragt nahezu halbwegs über
die vertikale Bewegungsstrecke des Schlittens 12, wobei
die Rolle über diese Strecke geführt wird, um das
Ausziehen und Zurückziehen der Bandverlängerung 23' zu steuern.
Um den Abstand und die Geschwindigkeit der Bewegung der gesamten Anordnung längs der Schiene
R abzutasten, sind mehrere aufrecht stehende Zellenplatzmarkierungen
in Form von Wandlerabtaststreifen 29, 30 und 31 auf einem gemeinsamen Rahmen 32 vorgesehen, der sich in horizontaler Richtung längs der
gesamten Länge der Bibliotheksänlage erstreckt. Eine
Außenverlängerung 34 der Hauptgrundplatte 10 trägt eine Reihe von Fühlern in Form von nach unten
ragenden Wandlerarm- oder Wandlerblockanordnungen 29' und 30'. die den Innenstreifen 29 und den
Mittelstreifen 30 überspreizen. Weiterhin trägt die Außenverlängerung ein Paar von Vorder- und Rück- '5
wandlerblöcken 3Γ und 32", die den Außenstreifen 31
überspreizen. Jeder Wandlerarm enthält eine Bank
lichtemittierender Dioden 33, die sich auf der einen Seite jedes Wanuierstreifens befinden, und eine Bank von
Fototransistoren 34, die sich auf der gegenüberliegenden Seite jedes Wandlerstreifens befinden. Jeder
Wandlerstreifen weist abwechselnd helle und dunkle Flächen auf, die die Abtast- oder Abfühlglieder bilden,
die den Lichtstrahl von den lichtemittierenden Dioden selektiv durchlassen oder unterbrechen, um die Lage der
Transferanordniing sowohl in bezug auf jeden Modul als auch in bezug auf die Zellenpositionen innerhalb jedes
-Moduls festzustellen. Zu diesem Zweck weist der innenstreifen 29 abwechselnd helle und dunkle Flächen
auf, die mit den Zellenpositionen entlang der Vorderseite oder entlang der dem Wandlerstreifen 29 gegenüberliegenden
Seite der Module ausgerichtet sind, der Mittelstreifen 30 stellt abwechselnd helle und dunkle
Flächen dar, die mit den Zellenpositionen auf der Rückseite oder auf derselben Seite der Module
ausgerichtet sind, und der Außenstreifen 31 stellt helle und dunkle Flächen dar, die den Rahmen- oder
Modulplatz identifizieren, d. h. den besonderen Modul, innerhalb dem der Mechanismus sich befindet. Die
Vorder- und Rückwandlerblöcke 3 Γ und 31" sind um -to
einen Abstand voneinander entfernt, der dem Abstand entspricht, um den der Kassettengreifmechanismus B
versetzt ist, wenn er um 180° auf entgegengesetzte Seiten jedes Moduls gedreht ist.
Wie es aus der Fig.3 hervorgeht, ist der vertikale
Führungsständer V hohl und hat einen etwa rechteckigen Querschnitt mit vier ebenen langgestreckten
Oberflächen 35, 36, 37 und 38, die zur Bewegungsrichtung des Kassettengreifmechanismus längs der Laufschiene
unter einem Winkel von 45° angeordnet sind bzw. diagonal zu dieser Bewegungsrichtung verlaufen.
Die Oberflächen 35 und 38 stellen Führungsoberflächen für eine obere und untere Gruppe von Führungsrollen
39 und 40 (F i g. 6) auf gegenüberliegenden Vorder- und Rückseiten des Ständers dar. Jede der Rollengruppen ist
an den Vertikalvorschubschlitten 12 drehbar befestigt, um die in bezug auf die Bandkassettenzellen senkrechte
Bewegung des Schlittens zu führen. Weiterhin enthält der Vertikalvorschubschlitten 12 einen ringförmigen
Träger 42, in dem die Rollen 39 und 40 auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten gelagert sind, und
zwar derart, daß sie den Ständer V im Anschluß an diejenigen Ecken berühren, die sich zwischen den
vorderen Oberflächen 35 und 36 und den hinteren Oberflächen 37 und 38 befinden.
Damit man den Vertikalvorschubschlitten 12 längs des Ständers V antreiben kann, ist ein flexiblrr
Energieübertragungsriemen 44 um ein Antriebsrad 45 geschlungen, das von einer Welle 46 eines Anlriebsmotors
47 angetrieben wird. Die eine Seite des Riemens 44 erstreckt sich nach oben durch den hohlen Innenraum
des Slanders V, läuft über eine Leerlaufrolle 48 am oberen Ende des Ständers und ist bei49 an den Schlitten
12 angeklemmt. Das entgegengesetzte Ende des Riemens ist bei 50 an die Grundplatte 10 angeklemmt.
Vorzugsweise wird als Riemen 44 ein kammartiger Energieübertragungsriemen zusammen mit einem
Stirnzahnrad als Antriebsrad 45 verwendet, um dem Schlitten längs des Ständers eine erzwungene Antriebshewegung
mitzuteilen und auch eine entsprechende Bremswirkung, wenn eine gewünschte Position erreicht
ist. Die Lage des Vertikalvorschubschlittens 12 in bez Jg auf den Ständer wird durch Abtasten von Reihenplatzmarkierungen
in Form eines Vertikal- oder V-Wandlerstreifens 52 "snail bestimmt, der sn deni Ständer
befestigt ist und den eine nicht dargestellte Wandlerblockanordnung am Schlittenrahmen 42 überspreizt.
Die Wandlerblockanordnung ist in ähnlicher Weise wie die Horizontalwandleranordnung 29 bis 31 mit einer
Bank lichtemittierender Dioden auf der einen Seite des Streifens und Fototransistoren auf der gegenüberliegenden
Seite des Streifens versehen. Der Vertikalwandlerstreifen 52 stellt abwechselnd helle und dunkle Flächen
oder Abtastglieder dar, die mit den Zellenpositionen und Spulenhalterungsstationsetagen ausgerichtet sind,
um eine genaue vertikale Ausrichtung des Kassettengreifmechanismus mit einer gewünschten Bandkassettenzelle
zu erzielen.
Wie es in den F i g. 2,4 und 5 gezeigt ist, erstreckt sich
der Kassettengreifmechanismus B quer zur Längsrichtung der Bibliotheksanlage. Der Mechanismus B ist auf
der einen Seite des Vertikalvorschubschlittens 12 direkt neben und auf der einen Seite der hinteren Rollenpaare
40 angeordnet. Der Mechanismus B weist eine vertikale Halterungsplatte oder einen vertikalen Halterungsrahmen
60 auf, der an dem zylindrischen Träger 42 des Schlittens 12 befestigt ist, und enthält einen horizontalen
Führungsstab 61, an dessen gegenüberliegenden Enden Stoßdämpfer vorgesehen sind. Der Führungsstab trägt
eine Vakuumfutteranordnung 64, die som« eine horizontale Gleitbewegung in Richtung auf eine
Bandkassette oder in Richtung von einer Bandkassette weg ausführen kann. Die Futteranordnung 64 weist
einen Halterungsarm 65 auf, der mit auf dem Führungsstab 61 angeordneten Hülsen 66 versehen ist.
Ein Vakuumfutter 67 ist an einem vorspringenden Flansch 68 innerhalb eines gabelförmigen Endes 65' des
Halterungsarms 65 befestigt, um die Schwingbewegung um einen Gelenkzapfen 70 zu begrenzen.
Das Vakuumfutter 67 weist einen Hauptkörper 71 auf, der mit einer bogenförmigen konkaven Fläche 72
versehen ist, die von dem Halterungsarm 65 nach unten und vorne wegläuft An der bogenförmigen Fläche 72 ist
eine ähnlich geformte, konkave flexible Dichtung 74 befestigt, die eine äußere umlaufende Lippe 75 mit
einem länglichen, ovalförmigen Aussehen aufweist Die einander gegenüberliegenden Seitenränder der Lippe
75 haben voneinander einen Abstand, der gleich oder etwas kleiner als die Breite des umlaufenden Randes
einer Bandkassette ist Dazu wird auch auf die F i g. 8 verwiesen. Die Dichtung hat eine solche Länge, daß sie
den unteren Umfangsoberfiächenabschnitt einer Bandkassette auf einer einem Winkel von etwa 45°
entsprechenden Strecke erfaßt Die Dichtung 74 weist öffnungen 76 auf, die über innere Bohrungen im
Hauptkörper, die mit den Öffnungen 76 ausgerichtet
sind, mit einer Vakuumleitung 78 in Verbindung stehen. Die Vakuumleitung geht von einem Vakuumgenerator
in Form einer Vakuumpumpe und eines Motors 79 aus und in ihr ist eim· Vakuumfreigabeeinrichtung in Form
einer Einschiebersteuerung oder eines Ringventils 73 angeordnet, mit dem das Öffnen und Schließen der
Leitung gesteuert wird, um an dem Vakuumfutter einen Unterdruck zu erzeugen. Die Vakuumdichtung besteht
vorzugsweise aus einem gummi- oder kautschukartigen Material, das, wenn es mit dem Umfangsrand der
Bandkassette in Berührung kommt, mit dem Umfangsrand
eine Dichtung bildet, so daß bei angelegtem Unterdruck über die Vakuumleitung die Elandkassette
fest erfaßt wird und aus ihrer Speicherposi'tion entfernt werden kann.
Die Translationsbewegung des Vakuumfutters in Richtung auf die Bandkassette und davon weg von
einem Schlittenantriebsmotor 80 gesteuert, auf dessen Antriebswelle ein Riemenantriebsrad 81 aufgezogen ist.
das einen flexiblen Energieübertragungsnemen 82
antreibt. Der Riemen 82 ist an einer Stelle 84 an der Seite des Halterungsarms angeklemmt und läuft über
ein Leerlaufrad 86 am Vorderende der Platte 60. Im zurückgezogenen Zustand befindet sich die Vakuumfutteranordnung
64 normalerweise innerhalb eines offenen Halters 80. der an der einen Seite der Plane 60
befestigt ist. Der Halter enthält zwei voneinander beabstandete. vertikale Bügel 90, einen horizontalen
Bügel 91 und an den unteren Enden der Bügel 90 Polster 92. so daß die von dem Vakuumfutter in den Halter
zurückgezogene Bandkassette auf diesen Polstern 92 ruht.
Um das Vakuumfutter in bezug auf den Rahmen 60 in einer geeigneten Stellung zu halten, sind obere und
untere Führungsrollen 93 und 94 vorgesehen, die am Halterungsarm 65 angebracht sind und den Rahmen
berühren. Eine Wandlerblockanordnung 96 überspreizt einen Wandlerstreifen 97. um die Position des
Vakuumfutters abzufühlen. wenn es zur Auswahl einer Bandkassette zwischen seiner zurückgezogenen Stel
lung und seiner ausgefahrenen Stellung bewegt wird Dadurch soll die dem Motor 80 zugeführie Spannung
auf einen Wert herabgesetzt werden, der ausreicht, um
es dem Kassettengreifmechanismus B zu gestatten, frei
in seine Endstellung zu laufen, in der der Halterungsarm 65 die Anschläge oder Puffer 62 am Führungsstab 61 an
den entgegengesetzten Enden der Bewegungsbahn berührt.
Der gesamte Kassettengreifmechanismus ßist in der
Lage, unter der Steuerung eines Drehantriebsmotors 100 (Fig. 6), der in einem Gehäuse 102 unter dem
Vertikalvorschubschlitten 12 angeordnet ist. eine Schwenk- oder Drehbewegung um den vertikalen
Ständer V auszuführen. Wie es aus der F i g. 7 hervorgeht, treibt der Motor 100 um ein Stirnrad 105 ein
Ritzel 104 an, um den Aufnehmermechanismus B zwischen diametral gegenüberliegenden Siellungen auf
den entgegengesetzten Seiten des vertikalen Ständers V zu drehen, so daß der Mechanismus B auf beiden Seiten
des Speichermoduls Bandkassetten auswählen kann, eo
Am Rahmen 60 sind an voneinander bi;abslandeten Stellen Stoßdämpfer oder Puffer1 106 Und 106' (Fig»6)
vorgesehen, die mit Anschlägen 107 und 1OiB zusammenarbeiten,
die auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 102 des Motors 100 angeordnet sind.
Weiterhin ist ein in der F i g. 7 dargestellter CodierstreU fen 110 an derri zylindrischen Träger 42 bsfestigt. Der
Codierstreifen HO wird von einer Wandlefänofdnung
111 abgetastet, damit der Motor 100 ein vorbestimmtes
Stück vor der Anschlagposition abgeschaltet werden kann, so daß der Kassettengreifmechanismus in seine
Endposition am Ende der Bewegungsbahn frei läuft
Die Arbeitsweise der Bandbibliotheksanlage kann man am besten an Hand der Wandlerstreifenanordnung
erläutern, die in den F i g. 9 bis 13 dargestellt ist, und zum
Abtasten der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit dient, und an Hand des in der Fig. 14
dargestellten Funktionsdiagramms einer Geschwindigkeits-, Richtungs- und Positionssteuerschaltung. Die
Fig.9 zeigt Abschnitte des Außenstreifens oder des Moduladreßstreifens 31, die benutzt werden, um die
Lage der Transferanordnung 5 in bezug auf einen gegebenen Modul innerhalb der Anlage anzuzeigen.
Wie bereits erwähnt, kann die Anlage einen oder mehrere Bibliotheksspeichermodule M und einen
zentral angeordneten Bibliothekssteuermodul M' aufweisen. Da die Anlage derart konstruiert ist, daß
Module hinzugefugt oder weggenommen werden können, und da sich ein gemeinsamer Schlitten in
Gestalt der Transferanordnung S längs der gesamten Länge der Anlage bewegt, müssen Mittel vorhanden
sein, die diesem Schlitten den Befehl geben, zu einem gegebenen Modul vorzurücken und darüber hinaus zu
einem besonderen Spulen- oder Stationsplatz innerhalb dieses Moduls. 7·' diesem Zweck ist der Moduladreßstreifen
31 für jeden Modul in der Anlage mit einer unterschiedlichen Modulnummer codiert. Die Codierung
erscheint vorzugsweise an jedem Spulenplatz innerhalb jedes Moduls. Wie es aus der F ι g. 9
hervorgeht, ist die Codierung an dem Rahmenadreßstreifen binär ausgeführt, wobei die dunklen oder
schwarzen Bereiche eine logische Eins und die durchsichtigen oder hellen Bereiche eine logische Null
darstellen. Wenn die Wandlerblockanordnung 3Γ oder
31" einem gegebenen Spulenplatz im Modul I gegenübersteht, erzeugt sie ein dementsprechendes
Signal, das über die Schnittstellenlogik der Anlage zum Betriebs- oder Arbeitsprogramm übertragen wird.
Wenn die Transferanordnung durch den Modul 2 vorgeschoben wird, erzeugt der Wandlerblock 3Γ oder
31" in entsprechender Weise ein Signal, das die Nummer »2« darstellt. Die dunklen oder schraffierten
Bereiche wiederholen sich in dem Modul und sind gegenüber jedem Spulenplatz angeordnet, so daß an
jedem Spulenplatz innerhalb des Moduls eine Rahmen oder Moduladreßnummer erzeugt wird, und zwar für
den Spulenplatz innerhalb dieses Moduls. Wie es weiter aus dem Abschnitt, der den Modul 34 darstellt,
hervorgeht, wird der Modulplatz durch die Summe der Binärzahlen der dunklen Flächen auf dem Streifen
gebildet. Der Modulplatz wird entweder vom Wandler block 3Γ oder 31" abgetastet, was davon abhängt, von
welcher Seite des Moduls eine Spule durch den Kassettengreifmechanismus B ausgewählt wird. Wenn
sich die Transferanordnung S am Ende tines Moduls befindet, kann der Mechanismus B gegenüber einem
Spulenplatz ausgerichtet sein, der sich entweder am Ende dieses Moduls öder am Anfang des nächsten
Moduls befindet, da der Greifmechanismüs B in Längsrichtung der Anlage um einige Spulenplätze
Versetzt ist, wenn der Mechanismus von der einen Seite
auf die andere Seite der Anlage geschwenkt öder gedreht wird-
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 wird ausgeführt,
daß die Position der Anordnung S im Hiriblidk auf die
SpuienpösUionen längs der gegenüberliegenden Seilen
jedes Moduls vom inneren und mittleren Wandlerstreifen 29 und 30 angegeben werden. Wie bereits erwähnt,
ist ein getrennter Wandlerstreifen für die Spulenplätze längs der Vorder- und Rückseite jedes Moduls
vorgesehen. Die Spulenwandlerstreifen arbeiten mit den Wandlerblockanordnungen 29' und 30' zusammen,
um jeden Spulenplatz innerhalb eines Moduls anzuzeigen. Aus Gründen der Einfachheit ist in der Fig. 10
lediglich der Streifen 30 dargestellt. Der Streifen 30 dient für die Spulen der rechten Seite und enthält eine
Inkrementspur mit einer Reihe von fünf Spulenadreßspuren
(Bit 2,4,8,16 und 32), die in Binärform gewichtet
sind, und zwar derart, daß sie die Zahlen »1«, »2«, »4«,
»8« und »16« darstellen. Wie es bereits an Hand der Fig.9 beschrieben wurde, ist die Codierung des
Streifens binär, wobei die dunklen Bereiche längs jeder Spur eine logische Eins darstellen. In der Fig. 10 ist
lediglich ein kleiner Abschnitt des Streifens 30 gezeigt, und zwar für die Spulenplätze 13 bis 18. Jeder Platz ist
durch die Summe der Zahlen gekennzeichnet, die durch die dunklen Bereicne längs der fünf Adreßspuren
dargestellt werden. Die Spuren werden von dem Wandlerblock 30' abgetastet, wenn die Vorderkante des
dunklen Bereiches oder der Inkrementmarkierung längs der Inkrementspur (Bit 1) des betreffenden Spulenplatzes
erreicht wird. Wie man der F i g. 10 entnehmen kann,
liegt die Inkrementmarkierung längs der Inkrementspur jeweils in der Mitte der aufeinanderfolgenden Spulenplätze.
Der Wandlerblock 30' gibt somit beim Passieren jedes Spulenplatzes an die Schnittstellenlogik ein Signal
ab. da·· die Lage der Transferanordnung Sanzeigt. wenn
sie einen Spulenplatz passiert. Der Rechner ist daher in der Lage, die tatsächliche Position der Anordnung 5mil
der gewünschten Position zu vergleichen. Wenn man auch die Ausführungen /ur Fig.9 berücksichtigt,
empfängt daher der Rechner Signale, die die Lage der Transferanordnung sowohl in bezug auf die Module als
auch in bezug auf die Spulenplätze innerhalb des Moduls angeben.
Die Bandkassetten Transferanordnung S wird vorzugsweise veranlaßt, /wischen den Positionen mit einer
vorbestimmten Beschleunigung und Verzögerung vorzurücken,
um eine Hochgeschwindigkeitsbewegung zu erzielen und an der Stopp- oder Zielposition gegenüber
einer gewünschten Spule einen einfach zu steuernden Bremsvorgang zu erreichen. Zu diesem Zweck untersucht
ein in der Fig. 14 dargestellter Minirechner 115
die Stan- und Stoppadresse des Betriebsprogramms des anfordernden Rechners und errechnet daraus die
Strecke zwischen dem Startpunkt und dem Ziel- oder Endpu.ik'. Die Bewegungsbahn der Transferanordnung
kann dann algorilhmisch berechnet werden, um eine vorbestimmte Bezugsgeschwindigkeit zu erstellen, einschließlich
einer Maximalgeschwindigkeii. und um die Beschleunigung und Verzögerung der Anordnung 5für
jeden verschiedenen gegebenen Bewegungsabstand zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt zu steuern.
Sobald die Bewegung eingeleitet ist. versorgen Signale, die von den Wandierblöckeri 29' öder 30' beim
Passieren der Vorderkante jeder Inkrerrientmarkierung
erzeugt wefdefij den Mirtirechrtef 115 mit einer
kontinuierlichen Messung des Abstands gegenüber der
Zeit und ermöglichen es dem Minirechner, die tatsächliche Bewegungsgeschwindigkeit mil der tatsächlichen
Bezugsgeschwindigkeit zu vergleichen. Wenn eifi Übergeschwindigkeitszuslahd festgestellt
wird, erzeugt der Minirechner eifi Fehlersignal, um die
Spannung zu reduzieren, die dem Horizontalanlriebsmotor
22 zugeführt wird. Dadurch wird die Geschwindigkeit herabgesetzt. Beim Feststellen einer Untergeschwindigkeit
wird in entsprechender Weise ein entgegenwirkender Vorgang eingeleitet Die Bezugsgeschwindigkeit
wird vorzugsweise in einer solchen Weise festgelegt, daß die Anordnung 5 während der ersten
Hälfte ihrer Bewegung zwischen dem Start- und Endpunkt beschleunigt, und dann eine Verzögerung bis
zur letzten Inkrementmarkierung eintritt, die dem gewünschten Spulenplatz am Endpunkt vorausgeht
Vorzugsweise wird eine Maximalgeschwindigkeit festgesetzt, so daß bei einer größeren Bewegungsstrecke
die Transferanordnung beschleunigt wird, bis sie diese Maximalgeschwindigkeit erreicht, und dann diese
Geschwindigkeit beibehält, bis wieder die Bizugsgeschwindigkeitslinie
überschritten wird, woraufhin die Anordnung auf der verbleibenden Bewegungsstrecke
verzögert wird. Wenn die Transferanordnung die letzte Inkrementmarkierung erreicht, die in bezug auf den
Endpunkt oder den gewünschten Spulenplatz zentriert ist, versetzt das erzeugte Signal den Rechner in einen
Stoppverriegelungsmodus. Danach wird eine Stoppverriegelungs-Steuerschaltung 116 aktiviert, um die Anordnung
mit dem Mittelpunkt dieser Inkrementmarkierung des gewünschten Spulenplatzes auszurichten. Wenn der
Wandlerblock 29' oder 30' die Vorderkante der Markierung auf dem Streifen 29 oder 30 abtastet, die
dem gewünschten Spulenplatz zugeordnet ist, wird einer X-K-Schnittstellenlogikschaltung 117 ein Signal
zugeführt, wobei der Abstand zum Mittelpunkt dieser Markierung durch eine vorbestimmte Anzahl von
Impulsen gemessen wird, die vom Inkrementalwandler
22 erzeugt werden. Eine Vorwärts/Rückwärts-Zählerschaltung 118 wird voreingestellt, um die von dem
Inkrementalwandler 22 empfangenen Impulse zu zählen, wenn die Schaltung du.ch das Stoppadreßsignal
des Wandlerblocks in den Stoppverriegelungsmodus gebracht wird. Wenn der Zähler bis zu der voreingestellten
Zahl von Impulsen gezählt hat. überträgt er ein Signal zu einem Digital-Analog-Umsetzr 119, der
daraufhin ein Analogsignal über einen Leistungsverstärker 120 abgibt, um die Spannung am Horizontalantriebsmotor
16 herabzusetzen. Falls der Motor auf Grund der Massenträgheit oder anderer Einflüsse die
voreingestellte Position überläuft, veranlaßt der Vorwärts/Rückwärts-Zähler
118, daß über den Digital-Analog-Umsetzer 119 Umkehrsignale zugefül· -t werden, um
die Drehrichtung des Motors umzukehren, bis die Nulloder Mittelposition erreich! ist, so daß ein genaues
Ausrichten des Kassettengreifmechanismus mit der
Spule sichergestellt ist.
Wenn die Strecke der Horizontalbewegung zwischen dem Start- und Endpunkt verhältnismäßig kurz ist.
beispielsweise weniger als fünfzehn Spulenpositionen.
kann der Inkrementalwandler 22 von der Anlage herangezogen werden, um auch die Bewegungsgeschwindigkeit
über die gesamte Distanz zu regeln, und zwar in einfacher Weise durch Vergleich der von dem
Inkrementalwandler 22 erzeugten Impulse mit der vom
^Rechner erstellten; Bezugsgeschwindigkeit. Man kann
beispielsweise einen" zweiphäsigen bidirektionalen In*
krementalcödierer LB 125'2511LlB-I1 hergestellt Von
Litton Industries, zusammen mit einem Permanentmagnetantriebsmötor
4020-63, hergestellt Von Indiana
General Corp., verwende^ Wobei der Inkrementalcodieferäüsgäng
250 Impulse pro Umdrehung beträgt Und jeder Impuls eine Bewegurtgsstrecke von 0,3 mm
darstellt. Der beschriebene Wandler liefert einen
zweiphasigen Ausgang mit einer Phasenverschiebung von 90°, so daß für jede Umdrehung des Motors 250
Rechtecksnhwingungsimpulse erzeugt werden. Die
Stoppverriegelungs-Sleuerschattung wird noch an Hand der Beschreibung des in der Fi g. 14 dargestellten
Funktionsdiagramms im einzelnen erläutert
Unter Bezugnahme auf die F i g. ί 1 sei bemerkt, daß der Vertikalvorschubschlitten 12 sowohl bezüglich der
Geschwindigkeit zum Bewegen zwischen vertikal beabstandeten Spulenplätzen als auch bezüglich eines
Stoppverriegelungsmodus zum Anhalten und endgültigen Positionieren des Schlittens 12 in einer Weise
arbeitet, die der beschriebenen Arbeitsweise der horizontal bewegten Transferanordnung 5 ähnlich ist
Durch Abtastdaten, die von dem Wandlerblock 53 aufgenommen werden, wird der Schlitten 12 zur
vertikalen Bewegung aus seiner Anfangsposition heraus bis zu einem Punkt beschleunigt, der halbwegs his zu
dem benötigten Endpunkt führt Nach dem Erreichen dieses Halbvvcgpunktes wird der Schlitten verzögert,
um dann bei der Stoppadresse anzuhalten. Die Beschleunigungs- und Verzögerungsmaße sind konstant,
so daß die Beziehung zwischen der zurückgelegten Strecke und der Geschwindigkeit für jede
Bewegung dieselbe ist. Zum Ausführen der Vertikalbewegung ist der vertikale WandkTStreifen 52 entsprechend
der Darstellung nach der F i g. 11 codiert, um ein Adreßsystem vorzusehen, das in Zonen unterteilt ist, die
jeweils verschiedene Spulenetagen längs gegenüberliegender Seiten des Moduls definieren, wobei die
Vorladestation N und die Nachladestation O mit den
Spulenetagen ausgerichu t sind, "orzugsweise sind fünf
Reihen von Spulen läng- ieder Seite des Moduls vorgesehen. Der Wandlerstreifen "2 ist in entsprechender
Weise in fünf Zonen unterteilt. Die Vorladestation und die Nachladestation sind mit der dritten und vierten
Etage ausgerichtet. Die Spulenetagen oder Spulenzonen V-I bis K-5 sind in binärer Form in den
Wandlerspuren Nr. 1 bis 3 dargestellt, die in binärer Form durch Bits mit 1,2und4gewichtet sind, so daß sich
jede Spulenetage aus der Summe der Zahlen ergibt, die in den Spuren Nr. 1 bis 3 durch dunkle Bereiche
dargestellt sind und von einem Fühler in Form eines Wandlerblocks 53 (Fig. 14) abgetastet werden, wenn
dieser ihre Vorderkanten passiert. Die Spur Nr. 4 arbeitet in einer ähnlichen Weise wie die Inkrementspur
des Streifens 30, um die Schaltung in den Stoppverriegelungsmodus zu bringen, wenn die Vorderkante der
Inkrementmarkierung für einen gegebenen Endpunkt oder Spulenpegel abgetastet wird. Die Spur Nr. 5 ist
eine Taktspur, die als Distanzmeßspur dient, um den Fortschritt der Bewegung zu überwachen und sowohl
die Bewegungsgeschwindigkeit des Schlittens 12 zu steuern als auch die Bewegungsrichtung anzuzeigen.
Das Vorrücken des Schlittens wird dadurch überwacht, daß die aufeinanderfolgenden hellen und dunklen
Bereiche oder Zeitmarken auf der Spur Nr. 5 gezählt werden, wie es in der Fig. 11a in einem vergrößerten
Maßstab dargestellt ist, und daß in dem Minirechner die Geschwindigkeit berechnet wird, indem man die Zeit
mißt, die zur Bewegung zwischen zwei Vorderkanten
von aufeinanderfolgenden Markierungen benötigt wird.
Gleichzeitig wird die Richtungsbewegüng durch ein Paar lichtemittierender Dioden 53' (Fig- 11a) bestimmt,
die voneinander um die halbe Länge jeder Zeitmarkle^ rung auf der Spur Nn 5 getrennt sind. Ein Phasendetektof
in der Schnittstelleniogikschaltung 117 bestimmt die
Richtung der Bewegung des Schlittens 12, indem er die Reihenfolge feststellt, in der die Signale von jeder der
Dioden 53' empfangen werden, wenn diese die Führungskante der Zeitmarkierungen passieren. Ähnliches
gilt für den Stoppverriegelungsmodus, Der Wandlerblock 53 enthält nämlich ein weiteres Paar
lichtemittierender Dioden und Fototransistoren, die die Spur Nr. 4 des Wandlerslreifens überspreizen. Der
Abstand zwischen diesen Dioden entspricht de- Länge der Inkrementmarkierungen. Der Ausgang der Fototransistoren
der Spur Nr. 4 wird einem Differentialverstärker 122 zugeführt, der über einen Leistungsverstärker
123 die notwendigen Steuersignale an den Motor 47 abgibt, bis die Inkremen'markierung genau in der Mitte
zwischen den lichtemittierenden Dioden liegt. Für den Antriebsmotor 47 kann man ebenfalls einen Permanentmagnetantriebsmotor
wie bei der Transferanordnung S verwenden.
Die Bewegung des Kassettengreifmechanismus B in Richtung auf eine Bandkassette und davon weg wird mit
Hilfe eines in der Fig. 12 dargestellten Wandlerstreifens
97 abgetastet, der wiederum abwechselnd helle und dunkle Bereiche aufweist Die dunklen Bereiche sind in
Binärform gewichtet, so daß der Wandlerblock % Signale erzeugt, die die Richtung der Bewegung und die
Lage des Greifmechanismus an vorgeschriebenen Punkten längs seiner Bewegungsbahn anzeigen, wie es
in der Fig. 12 dargestellt ist. Es wird angenommen,daß
die Fig. 12 im Hinblick auf die verschiedenartigen vom
Wandlerblock abgefühlten Positionen selbstredend ist.
Da der Kassetteng; eifmechanismus sowohl in Richtung
auf die Bandkassetten als auch davon weg stets eine feste Strecke durchläuft, kann man den Antriebsmotor
mit einer konstanten Geschwindigkeit antreiben, bis er eine vorbestimmte Stelle vor dem End- oder Zielpunkt
erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spannung des Motors herabgesetzt, um es dem Mechanismus zu
gestatten, frei in die Endposition zu laufen.
Die Drehbewegung des Kasiettengreifmechanismus B wird mit Hilfe eines Wancüerstreifjns 110 abgefühlt.
der in der Fig. 13 dargestellt ist. Dieser Wandlerstreifen
ist am Stützrahmen 42 angebracht und wird von einer Wandlerblockanordnung 111 überstreift. Da die Drehbewegung
des Greifmechanismus ebenfalls über einen festen Bereich erfolgt, kann man den Drehantriebsmotor
100 mit einer konstanten Geschwindigkeit zwischen den dynamischen Bremspunkten antreiben, wie es in der
Fig. 13 dargestellt ist. An dem Bremspunkt wird die
Spannung des Motors reduziert, um es dem Greifmechanismus
zu gestatten, frei in seine Endlage zu laufen, wo dann eine Berührung am Anschlag 107 oder 108 am
Motorgehäuse stattfindet.
In der Fig. 14 sind die Zwischenbeziehungen
zwischen den verschiedenartigen Bewegungen der Transferanordnung S. des Vertikalvorschubschlittens 12
und des Kassettengreifmechanismus B schematisch dargestellt. Das Betriebs- oder Arbeitsprogramm für die
Anlage kann von dem Minirechner erstellt werden, bei dem es sich um einen Rechne" vom Typ DEC-PDP-10-05,
hergestellt von Digital Equipment Corporation, Maynard, Massachuseus, handeln kann.: Der Mjnirechner
übersetzt die Bewegungsbefehle, die von einem flicht dargestellten anfordernden Rechner stammen, bei
dem es sich Um ein lBM^Rechner 360 handeln kann. Der
Minirechner setzt diese Befehle in Instruktionssignale
Um1 die mit der Anlage zum Steuern der Geschwindig^
keit, der Richtung und der Position kompatibel sind. Der Miriirechnef erstellt alle kritischen Adressen, wie
»Start«, »Maximumgeschwindigkeit«, »Verzögerung«,
λ r\ c\ τ /\
ι» ö/υ
»Stoppverriegelung« und »Schneilstopp«. Die Horizontal- i'nd Vertikalbewegung der Transferanordnung S
und die Vertikalbewegung des Schlittens 12 werden gleichzeitig dirigiert und gesteuert, und zwar durch die
X-K-Schnittstelle 117, die zwischen dem Minirechner
und den externen Analogschaltungen als Puffer dient und die Rechnersteuersignale in eine besondere
Systemfunktion übersetzt. Wenn vom anfordernden Rechner ein E-iriebsbefehl empfangen wird, werden die
X- und K-Bewegung des Mechanismus S und des
Schlittens 12 gleichzeitig befohlen, während sie unabhängig voneinander arbeiten, um einen gegebenen
Spulenplatz zu erreichen. Wenn die vertikale Bewegungsstrecke verhältnismäßig kurz ist, tritt der Bewegungsschlitten
12 in einen Stoppverriegelungsmodus ein und erreicht seine endgültige Vertikalposition viel
früher als die Transferanordnung S ihre endgültige Horizontalposition erreicht. Sobald die Bewegung
eingeleitet ist, werden die von den verschiedenartigen Wandlern im X-V-Untersystem erzeugten Signale über
die X- K-Schnittsteiie empfangen und vom Minirechner
verarbeitet, um die Richtung und den Abstand der Bewegung der Anordnung auf einen gewünschten
Zielpunkt zu festzustellen. Wie bereits erwähnt, vergleicht der Minirechner die empfangene Geschwindigkeitsinformation
mit der Bezugsgeschwindigkeit und nimmt in Abhängigkeil von einer Über- oder Untergeschwindigkeit
Korrekturen vor. Wenn sich die Anordnung S ihrem Endpunkt gegenüber einem gegebenen
Spulenplatz nähert, werden die Stoppverriegelungs- jo
Steuerschaltungen für die X- und V-Bewegung aktiviert, um den Kassettengreifmechanismus in bezug auf eine
gegebene Spule zu zentrieren. Den Antriebsmotoren 16 und 47 sind Relaisschaltungen 128 und 129 zugeordnet,
die ein sofortiges Abschalten ermöglichen, falls (5 irgendeiner der beiden Motoren außer Kontrolle gerät
oder ein anderer Mangel in der Anlage auftritt. Weitere Teile des X-Y-Antriebssyslems gehen aus der Fig. 14
hervor und brauchen im einzelnen nicht näher erläutert zu werden.
Die Steuerschaltung enthält eine ARM-Schnittstelle
125, die die notwendigen Steuersignale der automatischen Spulenhalterungseinheit zuführt, und eine
Ζ-Φ-Schnittstelle 126, die die notwendigen Steuersignale
dem Kassettengreifmechanismus B zuführt, um die Translations- oder Z-Bewegung und die Rotations- oder
Φ-Bewegung dieses Mechanismus zu steuern. Die Ζ-Φ-Steuerschaltung für den Kassettengreifmechanismus
wird nicht aktiviert, bis der Vertikalvorschubschlitten 12 zu dem gewünschien Spulenplatz vorgerückt ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Greifmechanismus aktiviert, um das Vakuumtutter in Eingriff mit der Spule
zu bringen, die Spule aus dem Speicherplatz zu entfernen und sie entweder zur Vorladestation der
automatischen Spulenhalterungseinheit /u bewegen oder von dort abzuholen. Die Ζ-Φ-Steuerschaltung
enthält dfher die notwendigen Steuerungen für die Vakuumpumpe, um eine Bandkassette zum Entfernen
aus ihrem Speicherplatz selektiv zu ergreifen oder um die Bandkassette freizugeben, wenn sie ihren Bestimmungsort
erreicht hat.
Die modulare Bandbibliotheksanlage ist somit in der Lage, mit hoher Effizienz und schnellem Zugriff unter
den Betriebsbefehlen eines Rechners auf Magnetbandspulen gespeicherte Information wieder aufzufinden.
Die Transferanordnung stellt eine sichere und zuverlässige Handhabung der Bandkassetten sicher und
gestattet es darüber hinaus, daß Bandkassetten aus ihren Speicherplätzen entfernt oder zurückgebracht werden
können, während gleichzeitig andere Bandkassetten unabhängig vom Kassettengreifmechanismus S in der
automatischen Bandantriebseinheit verarbeitet werden. Die Transferanordnung S wird aktiviert, um zu einem
gegebenen Spulenplatz eine Hochgeschwindigkeitsbewegung auszuführen, und zwar rr.. gesteuerter Beschleunigung
und Verzögerung, wenn '!er Kassettengreifmechanismus
B in bezug auf die Spule zentriert ist, wird er aktiviert, um das Vakuumfutter in Eingriff mit
der Umfangsoberfläche der Bandkassette zu bringen, die die ^pule enthält. Daraufhin wird die Vakuumpumpe
eingeschaltet, um das erforderliche Vakuum bereitzustellen, so daß das Vakuumfutter die Bandkassette fest
ergreift. Danach wird das Vakuumfutter zurückgezogen, um die Bandkassette in den Halter zu bringen. Jetzt wird
wieder die Transfpranordnung 5 eingeschaltet, um die Bandkassette zur Vorladestation der automatischen
Bandantriebseinheit des betreffenden Moduls zu bringen. Die Bandkassette wird dann mti dem Behältnis der
Vorladestation in Deckung gebracht. Das Vakuum wird aufgehoben, um die Bandkassette in dem Behältnis zu
deponieren. Danach wird der Kassettengreifmechanismus B von der Vorladestation zurückgezogen. Er steht
jetzt frei zur Verfügung, um zu einem a;',deren
Spulenplatz vorzurücken und eine andere Bandkassette auszuwählen. Andererseits kann er zur Nachladestation
de. automatischen Bandantriebseinheit bewegt werden, um eine verarbeitete Kassette aufzunehmen und sie an
ihren Speicherplatz zurückzustellen. Die beschriebene modulare Bibliotheksanlage gestattet die Hinzufügung
von Modulen zu der Anlage, um die Speicher- und Verarbeitungskapazität zu erhöhen. Wenn ein Modul
hinzugefügt wird, müssen auch ein weiterer Laufschienenabschnitt und zusätzliche Wandlerstreifenabschnitte
vorgesehen werden, damit der hinzugefügte Modul und die darin befindlichen Spulenplätze bedient und
abgetastet werden können. Vorzugsweise weist jeder Modul seine eigene automatische Bandantriebseinheit
auf. dadurch ist es möglich, daß die Bandkassetten in
demselben Modul verarbeitet werden können, in dem sie auch gespeichei t sind.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Automatisierte Bibliotheksanlage für kassettenierte
Aufzeichnungsbänder mit einer Anzahl in Reihe angeordneter Bandkassetten-Speicherzellen
in Ausrichtung längs einer horizontalen Führungsbahn, mit einer Bandkassetten-Transferanordnung
zum selektiven Transferieren der in den Zellen gespeicherten Bandkassetten zu einer Bandantriebs- ι ο
einheit, in der das Band an einem Lese- und bzw. oder Aufnahmekopf vorbeibewegt wird, enthaltend
einen selbst angetriebenen Schlitten, der längs der Führungsbahn horizontal bewegbar ist, und einen
auf dem Schlitten bewegbaren Reihenselektormechanismus,
der einen quer zur Führungsbahn horizontal bewegbaren Kassettengreifmechanismus
trägt, um eine Bandkassette in eine ausgewählte Speicherzetffi oder in die Bandantriebseinheit zu
geben bzw. daraus zu entnehmen, und mit einer Steueranordnung zum Steuern der Bewegung des
telbstangetnebenen Schlittens und des Reihenseleklormechamsmus,
um den Kassettengreifmechanismus selektiv in eine Stellung zu bringen, in der er mit
einer ausgewählten Speicher -eile ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandkassetten-Speicherzellen
(C) in zwei Gruppen von Reihen auf entgegengesetzten Seiten der Führungsbahn
(R) angeordnet sind und der Reihenselektormechanismu,
(12) um einen vertikalen Ständer (V) des Schlittens (10) drehb" ist, so daß der
Kassettengreifmechanismus (B) einer der beiden Gruppen von Speicherzcllenr-'hen gegenübergestellt
werden kann, daß die Bandantriebseinheit (A) und die Bandkassetten-Speicherzellen (C) längsseitig
der Führungsbahn (R) an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen angeordnet sind,
die eine ortsfeste Lage zueinander einnehmen, und die Bandkassetten-Transferanordnung (S) längs der
Führungsbahn in eine der Bandantriebseinheit (A)
gegenüberliegende Stelle bewegbar ist. um eine avs
den Speicherzellen ausgewählte Bandkassette zwischen sich und der Bandantriebseinheit (A) zu
transferieren, und daß die Bewegung des selbst angetriebenen Schlittens (10) und die des Reihenselektormechanismus
(12) gleichzeitig und unabhängig voneinander ausführbar sind.
2. Bibliotheksanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandantriebseinheit (A)
einen auf der einen Seite der Bibliotheksanlage (L) angeordneten Bandantrieb (D) und eine Spulenhalterungsanordnung
aufweist, die eine Ladestation (N) zur Aufnahme einer aus einer Speicherzelle (C)
entfernten Bandkassette (T). eine Entladestation (O)
zum Empfang einer Bandkassette (T) aus dem Bandantrieb (D) und einen Mechanismus zum
Transferieren einer Bandkassette (T) zwischen der Ladestation (N), dem Bandantrieb (D) und der
Entladestatign (Ctyenthält, und daß die Steueranordnung
derart ausgebildet ist, daß sie zum Transfer von Bandkassetten (T) aus den Speicherzellen (C) zu der
Ladestätion (hf) und zum Transfer von Bändkässet'
ten (T) aus der Entladestation (O) zu den Speicherzellen (C) die Bandkassetten-Transferanordnung
^steuert.
3. Bibliotheksanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Ständer
(V) ats Schlittens (10) hohl ist und im wesentlichen
einen rechteckförmigen Querschnitt mit Oberflächen (35, 36, 37, 38) aufweist, die in bezug auf die
Bewegungsrichtung des Schlittens (10) diagonal verlaufen, und daß der Reihenselektormechanismus
(12) einen drehbaren Tragrahmen (42) und Führungsrollen (39, 40) aufweist, die zur senkrechten
Führung des Rahmens (42) längs der Oberflächen (35,36,37,38) des vertikalen Ständers (V) dienen.
4. Bibliotheksanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reihenselektormechanismus (12) einen Antriebsmotor (47) enthält, der zum Antrieb eines Energieübertragungsriemens
(45) dient, und daß ein Abschnitt des Riemens (45) an den Reihenselektormechanismus
(12) angeklemmt ist, so daß der Reihenselektormechanismus
(12) eine Vertikalbewegung ausführen kann.
5. Bibliotheksanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Kasseücngreiimechanisrnüs (B) auszeichnet durch
ein Vakuumfutter (67) mit einer bogenförmigen flexiblen Dichtung (74) am einen Ende, deren Kontur
mit einem Umfangswandabschnitt einer Bandkassette (7} übereinstimmt, so daß ein dichter Kontakt mit
der Umfangswand einer Kassette (T) gebildet werden kann, durch einen Vakuumgenerator (79),
der mit dem Inneren der Dichtung (74) in Verbindung steht, um beim Angreifen der Dichtung
(74) an einer Bandkassette (T) in der Dichtung ein Vakuum zu schaffen, so daß die Bandkassette (T)
zum Entfernen aus einer Position und zum Transferieren in eine andere Position von dpr
Dichtung (74) kraftschlüssig erfaßt wird, und durch eine Vakuumfreigabeeinrichtung (73) zum selektiven
Freigeben des Vakuums in dem Vakuumfutter (67), um die Bandkassette (T) bei der anderen Position
abzugeben.
6. Bibliotheksanlage nrjch Ai spruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kassettengreifmechanismus (B) zwischen einer ausgefahrenen Kassettense
lektionsstellung, in der das Vakuumfutter (67) eine ausgewählte Bandkassette (T) erfaßt, und einer
zurückgezogenen Stellung bewegbar ist und daß der Kassettengreiimechanismus einen Halter (68) aufweist,
der mit dem Vakuumfutler (67) zusammenarbeitet, um eine ausgewählte Bandkassette (T)au1 der
Bandkassetten-Transferanordnung (S)in der zurückgezogenen Stellung des Kassettengreifmechanismus
(B)zn halten.
7. Bibliotheksanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung
Zellenpiatzmarkierungen (29, 30) aufweist, die entsprechend dem Platz von jeder
Speicherzelle (C) in der parallel zur Führungsbahn (R) verlaufenden Reihe mit vorgewählten Abständen
zueinander angeordnet sind, daß die Steueranordnung Fühler (29', 30') aufweist, die an dem selbst
angetriebenen Schlitten (10) angebracht sind und auf Grund einer Schlittenbewegung entlang jeder der
Zellenpiatzmarkierungen (29, 30)i ein Signal erzeugen,
das die Steueranordnung in die Lage versetzt,
ein Geschwindigkeitssteuersignal zu erzeugen Und an einen Antrieb (15, 16) des selbst angetriebenen
Schlittens (10) abzugeben, wobei der Schlitten (10) von einer Startposition aus über eine vorbestimmte
Anzahl von Zellenpiatzmarkierungen (29, 30) beschleunigt und anschließend verzögert wird, bis eine
Voränpösitiön erreicht ist, die sich neben und vor
einer ausgewählten Stopp-Position befindet, und daß die Steueranordnung eine Begrenzungsstoppeinriehtung
aufweist, die auf Grund der Verzögerung des Schlittens (10) an der Voranposition wirksam
wird, um den Schlitten (!0) mit der ausgewählten Stopp-Position genau auszurichten.
8. Bibliotheksanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsstoffeinrichtung
zusätzliche Markierungen aufweist, von denen jede in bezug auf eine Horizontalposition des ι ο
Schlittens (10) längs der Führungsbahn (R) zentral positioniert ist, daß jede dieser Positionen der
Position einer Speicherzelle (C) innerhalb einer Reihe entspricht und daß die Begrenzungsstoppeinrichtung
wirksam ist, um den selbst angetriebenen Schlitten (10) in bezug auf die zusätzliche Markierung,
die der ausgewählten Stopp-Position zugeordnet ist, zu zentrieren.
9. Bibliotheksanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steueran.ordnung
auszeichnet durch Reihenplatzmar'tierungen
(52), zweite Fühler (53), die an dem Reihenselektormechanismus
(12) angebracht sind und auf Grund einer Vertikalbewegung an jeder Reihenplatzmarkierung
vorbei jeweils ein Signal erzeugen, und durch eine zweite Begrenzungsstoppeinrichtung, die
wirksam ist, um den Reihenselektionsmechanismus (12) in bezug auf eine ausgewählte Reihe vertikal zu
zentrieren.
10. Bibliotheksanlage nach Anspruch 7, 8 oder 9, jo dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung
einen Inkrementalkodierer (22) aufweist, der auf Grund des Vorrückens des Schlittens (10) längs der
Führungsbahn (R) eine Reihe von Impulsen erzeugt, und daß die Begrenzungsstoppeinrichtung die von
dem Inkrementalkodierer (22) erzeugten Impulse zählt, nachdem der Schlitten (10) die Voranposition
passiert hat, um den Schlitten (10) eine vorbestimmte Anzahl /on Impulsen hinter der Voranposition
anzuhalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US46711474A | 1974-05-06 | 1974-05-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2519870A1 DE2519870A1 (de) | 1975-11-20 |
DE2519870B2 DE2519870B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2519870C3 true DE2519870C3 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=23854420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752519870 Granted DE2519870A1 (de) | 1974-05-06 | 1975-05-03 | Automatisierte bandbibliotheksanlage |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS588061B2 (de) |
CA (1) | CA1078750A (de) |
DE (1) | DE2519870A1 (de) |
GB (1) | GB1505132A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918198C1 (de) * | 1988-09-29 | 1990-02-01 | Grau Gmbh & Co, 7070 Schwaebisch Gmuend, De |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU518495B2 (en) * | 1976-07-16 | 1981-10-01 | Consolidated Electronic Industries Pty. Ltd. | Automatic tape cartridge selection, handling and replay apparatus |
JPS558606A (en) * | 1978-06-30 | 1980-01-22 | Nippon Form Service Kk | Storage unit of magnetic record and so on |
NL8102495A (nl) * | 1981-05-21 | 1982-12-16 | Philips Nv | Modulaire gegevensopslaginrichting. |
US4804307A (en) * | 1983-07-11 | 1989-02-14 | Motoda Electronics Co., Ltd. | Modular storehouse |
GB2143223B (en) * | 1983-07-15 | 1986-12-31 | Motoda Denshi Kogyo Kk | Fully automatic store |
US4558983A (en) * | 1983-10-24 | 1985-12-17 | Usm Corporation | Automatic board handling mechanism |
US4846619A (en) * | 1985-04-08 | 1989-07-11 | Odetics, Inc. | Robotic materials handling system |
EP0222762B1 (de) * | 1985-04-08 | 1990-07-25 | Odetics, Inc. | Robotsystem zur materialbehandlung |
US5388946A (en) * | 1988-01-20 | 1995-02-14 | Grau Gmbh & Co. | Systems and methods for the automated archiving and retrieval of computer data storage cassettes |
DE8804304U1 (de) * | 1988-01-20 | 1988-06-16 | Grau Gmbh & Co, 7070 Schwaebisch Gmuend, De | |
US5217345A (en) * | 1988-01-20 | 1993-06-08 | Grau Gmbh & Co. | Method for transporting computer data storage cassettes between a cassette library and cassette drive |
DE3843218A1 (de) * | 1988-12-22 | 1990-06-28 | Grau Gmbh & Co Holdingges | Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines automatischen datentraegerarchivs |
US5291001A (en) * | 1988-12-22 | 1994-03-01 | Grau Gmbh & Co. | Process and device for operating an automatic data carrier archive |
GB2345375B (en) * | 1999-06-10 | 2002-07-17 | M4 Data Ltd | Data storage |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3699266A (en) * | 1955-06-14 | 1972-10-17 | Jerome H Lemelson | Tape cartridge and transducing means therefore |
-
1975
- 1975-05-03 DE DE19752519870 patent/DE2519870A1/de active Granted
- 1975-05-05 CA CA226,210A patent/CA1078750A/en not_active Expired
- 1975-05-06 JP JP50054159A patent/JPS588061B2/ja not_active Expired
- 1975-05-06 GB GB1884575A patent/GB1505132A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918198C1 (de) * | 1988-09-29 | 1990-02-01 | Grau Gmbh & Co, 7070 Schwaebisch Gmuend, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS588061B2 (ja) | 1983-02-14 |
CA1078750A (en) | 1980-06-03 |
JPS50153618A (de) | 1975-12-10 |
DE2519870B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2519870A1 (de) | 1975-11-20 |
GB1505132A (en) | 1978-03-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2519870C3 (de) | ||
DE3714559C2 (de) | ||
DE2500710A1 (de) | Automatische spulenhalterbaugruppe zum magnetbandtransfer | |
DE2255371C3 (de) | Speicheranordnung für Behälter, die Magnetbänder zur Datenspeicherung enthalten | |
DE10010521C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Compact-Disks | |
DE2425415A1 (de) | Automatische kartei fuer streifenfoermige aufzeichnungstraeger | |
DE2606900C2 (de) | Transportvorrichtung für Probenträger | |
DE3900993C2 (de) | ||
EP0236812B1 (de) | Werkzeugwagen zur Beschickung von Werkzeugmaschinen | |
DE2355486A1 (de) | Einrichtung zur eingabe/ausgabe von kassetten an den ablagefaechern eines kassettenmagazins | |
DE4340522A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum schrittweisen und automatischen Be- und Entladen einer Beschichtungsanlage | |
DE19847160A1 (de) | Bobinenwechsler | |
DE3141784C2 (de) | Vorrichtung zum Zu- und Wegführen von Statoren elektrischer Maschinen | |
EP0266646B1 (de) | Werkzeugspeicher für Werkzeugmaschinen und Verfahren zu seinem Betrieb | |
DE3019443C2 (de) | ||
DE3221808C2 (de) | ||
DE3018628C2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Aufwickeln von Stranggut, insbesondere von Draht | |
EP0114367B1 (de) | Vorrichtung zum Speichern von Blattgut | |
DE2225673A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Kannetten und Bobinen in Spinnsystemen mit gleichzeitigem Wechseln und Aufnehmen | |
EP0099959B1 (de) | Vorrichtung zum Aneinanderreihen von Kreuzspulen | |
DE102005057673B4 (de) | Vorrichtung zur Handhabung von Datenträgern in einer Speichereinrichtung | |
EP0361378B1 (de) | Vollautomatisch arbeitendes Bandbedienungsarchiv | |
EP0426654B1 (de) | Vollautomatisch arbeitendes Bandbedienungsarchiv | |
DE102017131294A1 (de) | Materialbereitstellungssystem für eine Fertigungsanlage | |
DE2018442A1 (de) | Beschickungsmaschine für Zigarettenpackmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |