DE2519430A1 - Axialkraft-messmethode mit anwendung zweier ultraschall-schwingungsformen - Google Patents
Axialkraft-messmethode mit anwendung zweier ultraschall-schwingungsformenInfo
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Description
Dipl.-Chem. Bühling Dipl.-lng. Kinne
2519430 8 München 2, Postfach 202403
Tel.: (0 89} 53 96 53 - 56
Telex: 5 24845 tipat
cable: Germaniapatent München
30. April 1975
B 6598
Toyota Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha Toyota, Japan
Axialkraft-Meßmethode mit Anwendung zweier Ultraschall-Schwingungsformen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialkraft-Meßmethode, die unter Anwendung zweier Arten von Ultraschallwellen
mit unterschiedlichen Schwingungsformen, d.h. longitudinaler
und transversaler Schallwellen zum leichten und zerstörungsfreien Messen der Axialkraft dient, die an einem
in seine Lage eingebauten zu messenden Körper wie beispielsweise einem Schraubbolzen oder dgl. ausgeübt wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auch auf eine zerstörungsfreie Meßmethode, die z.B. zur Prüfung der
Axialkraft an Schraubbolzen oder dgl. bei der Herstellung und zur Messung der zeitlichen Veränderung der Axialkraft
an Schraubbolzen oder dgl. in eingebautem Zustand gut VI/8
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geeignet ist.
Bei den bisher bekannten Methoden zur Messung der Axialkraft von Schraubbolzen war es üblich, das Festziehmoment
eines Schraubbolzens zu messen und aufgrund des gemessenen Pestziehmoments die Axialkraft an dem Schraubbolzen zu schätzen.
Im allgemeinen besteht bei einem Schraubbolzen zwischen einer Axialkraft Q und einem Pestziehmoment T die folgende Beziehung:
Q = 2T//d(u see« + tan ß) + ü^fa} (1)
wobei d der Plankendurchmesser des Gewindes, u der Reibungskoeffizient
der Gewindefläche, oc der halbe Spitzenwinkel des Gewindes, dN der mittlere Durchmesser der Auflagefläche des
Schraubbolzens und ain der Reibungskoeffizient <ler Auflagefläche
des Schraubbolzens sind. Daraus ist zu ersehen, daß selbst bei festliegendem Festziehmoment T des Schraübbolzens
die Axialkraft Q in Abhängigkeit von den Werten des Gewindeflächen-Reibungskoeffizienten
/us oder des Auflageflächen-Reibungskoeffizienten
yuN des Schraubbolzens variiert. Während
es folglich möglich ist, das auf einfache Weise zu messende Festziehmoment T zu messen, ist es im Grunde nicht möglich,
die Axialkraft Q zu messen.
Bei einer anderen bekannten Meßmethode wird ein "Tiiderstandsdraht-Dehnungsmeßstreifen zur Messung des Betrags
der in einem Schraubbolzen durch eine Axialkraft verursachten Dehnung und dadurch zur Messung der Axialkraft verwendet. Ein
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Nachteil dieser Methode besteht darin, daß es nötig ist, in dem Mittelteil des Schraubbolzens eine Bohrung anzubringen
und den Widerstandsdraht-Dehnungsmeßstreifen an der Innenseite des Schraubbolzens anzukitten hzw. festzulegen, oder
daß ein besonderer Teilabschnitt des Grundmaterials bearbeitet werden muß, auf den die Axialkraft ausgeübt wird, so daß der
Widerstandsdraht-Dehnungsmeßstreifen zur Messung der Dehnung in dem Bolzen festgelegt werden kann, was diese Methode nur
für Anwendungsfälle verwendbar macht, bei denen die Messung
unter Verwendung eines Prüfstückes durchgeführt wird.
Mit der Erfindung soll ein verbessertes Verfahren zur Messung der Axialkraft von Schraubbolzen oder dgl. geschaffen
werden, bei dem die durch eine Axialkraft in einem Schraubbolzen verursachte Dehnung unter Verwendung zweier Arten von
Ultraschallwellen, die die Longitudinalwellen-Sehwingungsform
und die Transversalwellen-Schwingungsform aufweisen, durch die
Änderung der Eigenfrequenz des Schraubbolzens gemessen wird und die Axialkraft des Bolzens aus dem Ergebnis einer Rechenoperation
an den gemessenen Eigenfrequenzen ermittelt wird. Ein einheitliches Kennzeichen der verbesserten Meßmethode besteht
darin, daß die Ultraschall-Eigenfrequenzen bei der
Longitudinalwellen-Schwingungsform und der Transversalwellen-Schwingungsforai
gemessen werden.
Einer der großen Vorteile der erfindungsgemäß geschaffenen Axialkraft-Meßmethode besteht darin, daß mit ihr
durch geeignete selektive Anwendung von Ultraschallwellen mit
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ί! —
einer Frequenz in einem vorbestimmten Frequenzbereich und mit
Longitudinalwellen- und Transversalwellen-Schwingungsformen die an einem zu messenden Körper wie einem Schraubbolzen oder
dgl. in dessen eingebautem Zustand ausgeübte Axialkraft gemessen werden kann und die Messung auf zerstörungsfreie Weise einfach
und mit hohem Genauigkeitsgrad durchgeführt werden kann, was die Methode für einen breiten Anwendungsbereich verwendbar
macht, wie beispielsweise zur Fertigungssteuerung der Axialkraft von Schraubbolzen beim Herstellungsprozeß und zur Messung
der zeitlichen Veränderung der Axialkraft an den Schraubbolzen in eingebautem Zustand.
Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen
Methode besteht darin, daß wegen des Bestehens einer primären Beziehung zwischen Dehnung und Spannung innerhalb der Proportionalifcätsgrenzen
auf gleiche Weise die Axialkraft, die Dehnung oder die Spannung eines Materials in Übereinstimmung
mit dem Unterschied zwischen den gemessenen Ultraschall-Eigenfrequenzen gemessen bzw. ermittelt werden kann, so daß sie
daher auf einfache Weise sur zerstörungsfreien Messung der in den Bauteilen eines Gebäudes, Kraftfahrzeugs, Schiffs, Flugzeugs
oder dgl. entwickelten Spannungsverteilung verwendet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig, i ist eine schematische Darstellung zur Erläu-603816/0624
terung der Beziehung zwischen der Axialkraft und dem Pestziehmoment eines Schraubbolzens.
Fig. 2a ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Meßschaltung zum Messen
der erforderlichen Eigenfrequenzen eines zu messenden Körpers.
Fig. 2b ist ein Diagramm zur Darstellung der Änderungen
des Ausgangsstroms der Schwingschaltung gemäß Fig. 2a im Resonanzfall.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der relativen
Änderung (f£ ~ - f£.^)/f£^ zwischen Eigenfrequenzen
f £ -j und f£p» ^e durch Verwendung
longitudinaler und transversaler Ultraschallwellen erhalten wurden.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Axialkraft und der Eigenfrequenz von bestimmten Kraftfahrzeug-Schraubbolzen,
die durch selektives Anwenden der longitudinalen und der transversalen Ultraschallwellen
erzielt wurde.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Beziehung der Axialkraft und der Eigenfrequenz der
gleichen Art von Kraftfahrzeug-Schraubbolzen,
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die durch selektives Anwenden der longitudinalen und der transversalen Ultraschallwellen
erhalten wird.
Zuerst wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2a und 2b
eine übliche Methode zum Ermitteln einer Eigenfrequenz f. eines zu messenden Körpers, z.B. des in Fig. 1 dargestellten
Schraubbolzens, durch Anwenden von Ultraschallwellen beschrieben. In Fig. 2a bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Oszillatorschaltung,
2 einen in die Oszillatorschaltung 1 zur Änderung ihrer Schwingfrequenz eingebauten Abstimmkreis, 3 einen Strommesser
zur Anzeige der Größe des Ausgangsstroms Ip der Oszillatorschaltung 1; 1I und 5 bezeichnen Ultraschallresonatoren
für Longitudinalschwingungsform bzw. Transversalschwingungsform,
die z.B. Kristallresonatoren oder keramische Bariumtitanatresonatoren
sein können, während 6 ein zu messendes Material und 7 ein Schalter zur wahlweisen Erregung der Resonatoren 1I und 5
sind.
Wenn der Schalter 7 derart nach unten geschaltet ist,
daß die Ausgangswelle der Oszillatorschaltung 1 an den Ultraschallresonator k für die Longitudinalschwingungsform angelegt
wird, so daß dieser die Ultraschallwelle an das Material 6 abstrahlt, und wenn die Schwingfrequenz f« mittels eines variablen
Kondensators C des Abstimmkreises 2 verändert wird, werden bei einer Schwingfrequenz, bei der zwischen einer Länge t des
su messenden Materials und der Wellenlänge der Ultraschallwelle in dem Material die geeignete Beziehung besteht, die durch die
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gestrichelte Linie in Fig. 2a dargestellten Schwingungsknoten
und Schwingungsbäuche an bestimmten Punkten in dem Material ausgebildet, wodurch eine rein sinusförmige Wellenbewegung
verursacht wird.
Diese rein sinusförmige Wellenbewegung stellt die Eigenschwingung des Materials dar, so daß, wenn Z, die Länge
des Materials und CL die Ausbreitungsgeschwindigkeit der
Longitudinalwelle in dem Material ist, folglich eine Eigenfrequenz
f-r allgemein durch die Gleichung
fT = n.CT/(2 I) (2)
Jj L
gegeben ist, worin η die Ordnungszahl der Harmonischen ist, wobei η = 1 die Grundfrequenz und η = 2, 3, .·. Oberschwingungsfrequenzen
darstellt.
Die auf vorstehend beschriebene Weise erzeugte Longitudinalwellen-Eigenfrequenz
f^ kann gemäß der Darstellung in Fig. 2b durch die Veränderung des mittels des Strommessers
angezeigten Stromwerts Ip gemessen werden. Wenn nämlich die Schwingfrequenz der Oszillatorschaltung 1 mittels des variablen
Kondensators C des Abstimmkreises 2 verändert wird, wird bei der Eigenfrequenz f des Materials Resonanz erzeugt, wobei
der Strom Ip ansteigt. Folglich können sowohl die Grundfrequenz fj^ als auch die Oberschwingungsfrequenzen fL2, f^,, ....,
fLn des Materials auf einfache Weise direkt von der Eichskala
der Schwingfrequenz f c abgelesen werden, die vorher in Abhän-
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gigkeit von den Kapazitätswerten des variablen Kondensators
C mit einer Meßteilung versehen wurde. Wie andererseits aus der vorstehenden Gleichung (2) zu entnehmen ist, genügt die
Grundfrequenz fL1 der folgenden Beziehung:
fLl = fL(n+l) " fl(n)
Es ist daher möglich, die Grundfrequenz fL1 durch Ermessen
zweier benachbarter Oberschwingungsfrequenzen zu erhalten.
Wenn der Schalter 7 derart nach oben geschaltet wird, daß die Ausgangswelle der Oszillatorschaltung 1 an den Ultraschallresonator
5 für die Transversalschwingungsform angelegt
wird, so daß dieser die Ultraschallwelle an das Material 6 abstrahlt, und wenn die Schwingfrequenz fn mittelstes variablen
Kondensators C des Abstimmkreises 2 verändert wird, werden an bestimmten Stellen in dem Material bei einer Schwingfrequenz,
bei der zwischen der Dicke t des Materials und der Transversalwellen-Wellenlänge der Ultraschallwellen in dem
Material die geeignete Beziehung besteht, die in Fig. 2a durch die gestrichelten Linien dargestellten Knoten und Bäuche der
Schwingungswellen ausgebildet, so daß auf diese Weise eine rein sinusförmige Wellenbewegung entsteht.
Diese rein sinusförmige Wellenbewegung stellt die Eigenschwingungen des Materials dar, so daß folglich eine
Eigenfrequenz fg der Transversalwelle durch die Gleichung
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= n-Cg/(2 <L)
gegeben ist, wenn ί die Länge des zu messenden Materials und
Cg die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Transversalwelle in dem
Material ist und mit η die Ordnungszahl der Harmonischen bezeichnet ist, wobei η = 1 die Grundfrequenz und η = 2, 3, ···
die Oberschwingungsfrequenzen darstellt.
Die Eigenfrequenz fg der auf die vorstehend beschriebene
Weise erhaltenen Transversalwelle kann auf die gleiche Art gemessen werden, wie sie im Zusammenhang mit der Eigenfrequenz
f-r der Longitudinalwelle beschrieben wurde.
Während die Eigenfrequenzen fL und f„ der Longitudinalwellen
und der T^nsversalwellen jeweils aus den Gleichungen
(2) und (4) erhältlich sind, können diese Beziehungen ferner auch auf die folgende Weise mit η = 1 ausgedrückt werden:
Im Falle der Longitudinalwelle ist
fL = CL/2£ = \fE/f~ /2 t = yEV/M/2e (5),
und im Falle der Transversalwelle ist
fs = Cg/2€ = \/G/f /26= \[ÖiYm/2l (6),
wobei E der Longitudinalmodul, γ die Dichte, M die Masse/
V das Volumen und G der Transversalmodul ist. D.h., es ist
ersichtlich, daß die Eigenfrequenz f zur Länge d des Materials
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umgekehrt proportional ist, während sie zur Quadratwurzel des Volumens und des Longitudinalmoduls E oder des Transversalmoduls
G direkt proportional ist.
Als nächstes werden die durch die in einem zu messen den Körper erzeugten Dehnungen verursachten Veränderungen der
Eigenfrequenz betrachtet. Wenn z.B. an einem zylindrischen Kör per eine Belastung ausgeübt und dadurch eine Zugdehnung g in
dem Körper verursacht wird, ist mit dem Longitudinalmodul E, dem Transversalmodul G und der Masse M, die konstant und
von der Longitudinalwelle oder der Transversalwelle unabhängig sind, die relative Änderung der Eigenfrequenz vor und nach
der Erzeugung der Zugdehnung wie folgt gegeben:
wobei f und f^ jeweils die Eigenfrequenzen vor und nach der
Erzeugung der Dehnung £. in dem Zylinder sind, VQ, V^ und Z ,
E.£ auf gleiche Weise die Volumina und die Längen des Zylinders
vor und nach der Erzeugung der Dehnung £, sind und V die
Poissonsche Zahl ist.
Unter der Annahme, daß die in dem Zylinder erzeugte Zugdehnung gleich 0,3 ?5 ist, ist mit der Poissonschen Zahl
V = 0,29 folglich die relative Änderung der Eigenfrequenz durch die Gleichung
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- li -
( f£ - fo)/fo = ^(1-0,29x0,003)/V"l+0,003} -1 =
= -0,00237 (8)
gegeben. D.h., die Erzeugung der Zugdehnung von 0,3 % bewirkt
die Abnahme der Eigenfrequenz um ungefähr 0,24 %.
Wenn andererseits durch Anlegen äußerer Kräfte die Dehnungen E1(^1 ^ 0) \χηά & ^ & 2^ °) erzeugt werden, ist
unabhängig von der Longitudinalvrelle oder der Transversalwelle
die relative Frequenzänderung zwischen den Eigenfrequenzen f£* und f£2 durch die Gleichung
J- 27 (9>
gegeben ist, wobei die Konstante K=I ist, was aus Gleichung
(7) ersichtlich ist.
Im Zuge der analytischen Studie der entsprechenden Beziehungen zwischen den theoretischen Werten und den experimentellen
Werten aufgrund der vorstehend beschriebenen theoretischen Grundlagen hat es sich erwiesen, daß in Abhängigkeit
von der Schwingungsform und dem Frequenzbereich der verwendeten
Ultraschallwelle ein gänzlich neues Phänomen auftritt. Während nämlich die Beziehung der. genannten Gleichung (8) im wesentlichen
eingehalten wurde, wenn die Longitudinalwellen eines Ultraschallfrequenzbandes unterhalb von 2 bis 3 MHz und die
Transversalwellen eines Ultraschallfrequenzbandes im Bereich von 0,5 bis 10 MHz verwendet wurden, hat es sich bestätigt,
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daß mit den Longitudinalwellen eines Ultraschallfrequenzbandes im Bereich von mehr als einigen MHz die Werte für
(f£ - fQ)/f beträchtlich größer als die aus der theoretischen
Gleichung ermittelten wurden, (K^l in Gleichung (9)).
Fig. 3 ist eine Kurvendarstellung, die die relative Frequenzänderung (f£2 - f£1)/fe1 zwischen den Eigenfrequenzen
££* und f£p darstellt, welche an drei Zahnkranzkopfbolzen für
Kraftfahrzeuge ermittelt wurden (die tatsächlichen Meßdaten der drei Bolzen sind bei Π, Δ und ■ dargestellt). In Fig. 3
stellt die Ordinate eine Skala der relativen Frequenzänderungen und die Abszisse eine Skala der verwendeten Ultraschallfrequenzen
dar.
Der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß bei Arbeitsfrequensen
von mehr als 4 MHz die relative Frequenzänderung bzw. die Rate der Frequenzänderung nahezu konstant war, wobei die
durchschnittliche Änderungsrate bei - den mit der Axialkraft
η
von 2 Tonnen (x 10 N) erhaltenen tatsächlichen Messungen 0,32 % und die durchschnitte Änderungsrate bei den mit der Axialkraft von k Tonnen (4 χ 10
Messungen gleich 0,6l % betrug.
von 2 Tonnen (x 10 N) erhaltenen tatsächlichen Messungen 0,32 % und die durchschnitte Änderungsrate bei den mit der Axialkraft von k Tonnen (4 χ 10
Messungen gleich 0,6l % betrug.
Axialkraft von H Tonnen (H χ 10*) erhaltenen tatsächlichen
Die gestrichelten Linien in Fig. 3 zeigen andererseits die aus der Gleichung (7) erhaltenen theoretischen Werte
der relativen Frequenzänderung 3 wobei ersiohtlich ist, daß die
Inderungsrate durchschnittlich 0,089 % beträgt, wenn die Axialkraft
2 t beträgt, und daß die durchschnittliche Änderungsrate
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0,178 % beträgt, wenn die Axialkraft 4 t beträgt.
Auf diese Weise ist ersichtlich, daß bei Verwendung von longitudinalen Ultraschallwellen mit einer Frequenz von
mehr als 4 MHz die gemessenen Werte der relativen Frequenzänderung
ungefähr 3,5 mal höher liegen als die theoretischen
Werte. Das bedeutet, daß die Konstante K in der Gleichung (9) äquivalent zu 3»5 ist.
Andererseits haben die an den drei Bolzen erhaltenen tatsächlichen Messungen der relativen Frequenzänderung (f£2~
f£l)/fg1 zwischen den Frequenzen f£^ und f£« bestätigend gezeigt,
daß die unter Anwendung des transversalen Ultraschallfrequenzbandes im Bereich von 0,5 bis 10 MHz erhaltenen tatsächlichen
Messungen den durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellten theoretischen Werten nahekommen. Diese
tatsächlichen Messungen wurden daher nicht graphisch dargestellt.
Die Ergebnisse von an Kraftfahrzeugbolzen durchgeführten Versuchen werden nachstehend anhand von Beispielen
beschrieben.
Bei der Darstellung der Ergebnisse der an Kraftfahrzeug-Zahnkranzkopfbolzen
(Durchmesser = 11 mm, Länge = 25 mm) unter Anwendung longitudinaler und transversaler Wellen mit
einer Ultraschallfrequenz von 5 MHz durchgeführten Versuche stellt in Fig. 4 die Abszisse eine,Skala der Axialkräfte dar,
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- l4 -
während die Ordinaten Skalen der Grundfrequenzen darstellen. Aus Pig. 4 ist zu ersehen, daß die unter Verwendung der
Transversalwelle erhaltenen Versuchswerte im wesentlichen gleich den aus der vorstehenden Gleichung (8) erhaltenen
Werten der Rate der Eigenfrequenzänderung waren, wogegen die unter Anwendung von Longitudinalwellen erhaltenen Versuchswerte
beträchtlich höher lagen als die aus der theoretischen Gleichung erhaltenen Werte der relativen Eigenfrequenzänderung
.
Bei der Axialkraft Null war nämlich die unter Verwendung von Longitudinalwellen gemessene Rate der Eigenfrequenzänderung
um ungefähr 20 % höher als die unter Verwendung der Transversalwelle erhaltene, wogegen bei einer
(einer Axialkraft von 5,3 t bi;w. 5,3 x 10 N entsprechenden)
Dehnung von 0,3 % die Rate der Eigenfrequenzänderung ungefähr 1 % betrug, was beträchtlich höher ist als der aus
der theoretischen Gleichung erhaltene Wert von 0,24 %. Das bedeutet, daß der Wert von K in Gleichung (9) in der Größenordnung
von 4 liegt, wodurch bestätigt wird, daß bei der Verwendung von Longitudinalwellen in dem Ultraschallfrequenzbereich
von mehr als einigen MHz ein Phänomen auftritt, indem der Wert der Ausbreitungsgeschwindigkeit C- in dem zu messenden
Körper mit der Erhöhung der Größe der Dehnung bzw. Spannung beträchtlich abnimmt. Dieses Phänomen wurde durch vollständiges
Untersuchen der Ergebnisse der an verschiedenen Arten von Bolzen durchgeführten Versuche bestätigt.
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Bei der in Pig. 5 gezeigten Darstellung von Beispielen der Messungen der Relation zwischen Axialkraft und Eigenfrequenz,
die unter Verwendung von Longitudinalwellen und Transversalwellen mit einer Ultraschallfrequenz von 5 MHz
an 50 Kraftfahrzeug-Zahnkranzkopfbolzen durchgeführt wurden, stellt die Ordinate eine Skala der Eigenfrequenzen (Grundfrequenzen)
dar, während die Abszisse mit der Meßeinteilung des auf herkömmliche Weise benützten Axialkraftprüfers (mit einer
Meßgenauigkeit von - 1 %)versehen ist. In Fig. 5 bezeichnen
die Bezugszeichen A und B die unter Verwendung der longitudinalen bzw. transversalen Wellen gemessenen Daten, während das Bezugszeichen
C eine graphische Darstellung der durch Subtrahieren der Daten B von den Daten A erhaltenen Werte bezeichnet. Die
jeweils an dem oberen, dem mittleren und dem unteren Bereich der entsprechenden graphischen Darstellungen streuenden Daten
der drei repräsentativen Bolzen sind durch die Zeichen O, X und # bezeichnet.
Solche bei den Bolzen a, b und c in Fig. 5 dargestellten
WertVariationen haben die Tendenz, unabhängig davon aufzutreten, ob die Longitudinalwelle oder die Transversalwelle
verwendet wurde, wobei als Ursache für die Wertvariationen die LängenVariationen, die Wärmebehandlungsbedingungen,
die Zusammensetzung und dgl. der Bolzen anzunehmen ist. Folglich können diese Variationen gemäß der Darstellung bei C in
Fig. 5 durch graphische Darstellung der Unterschiede zwischen den bei den jeweiligen Bolzen unter Verwendung der Longitudinalwelle
und unter Verwendung der Transversalwelle erhaltenen
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Werten zu einem beträchtlichen Ausmaß verringert werden. Während in Pig. 5 bei C die Unterschiede zwischen A und B
dargestellt sind, können durch Ermittlung der Änderungsrate bzw. der relativen Änderung (A - B)/A gleichartige Ergebnisse
erzielt werden, wobei durch Verwendung der relativen Änderung die Auswirkungen der Bolzenvariationen zu einem größeren
Ausmaß verringert werden können.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß das Messen der Eigenfrequenzen mit Hilfe der longitudinalen
bzw. transversalen Ultraschallwellen und durch Ermittlung der Ergebnisse einer an den gemessenen Eigenfrequenzen ausgeführten
Rechenoperation, (beispielsweise einer Subtraktion), das direkte Ablesen des Werts der Axialkraft an dem Bolzen aus
einer Eichkurve möglich ist, die zuvor für die gleiche Bolzenart angelegt wurde.
Es besteht i..it anderen Worten keine Notwendigkeit,
die Eigenfrequenzen der Bolzen vor ihrem Pestziehen zu messen, so daß es auf einfache und zerstörungsfreie Weise möglich ist,
die Äxialkraft der Bolzen in ihrem eingebauten Zustand nach Bedarf su messen. Somit weist die erfindungsgemäße Methode einen
sehr breiten Anwendungsbereich auf.
Mit der Erfindung ist somit eine Meßmethode für die an einem zu messenden Körper ausgeübte Axialkraft geschaffen,
bei der die Messung durch Anlegen zweier Ultraschallfrequenzen mit jeweils einer Transversalwellen-Schwingungsform und einer
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Longitudinalwellen-Schwingungsform an einen Körper, auf den eine Axialkraft einwirkt, durch Messen der Eigenfrequenzen
des Körpers bei der Transversalwellen- und der Longitudinalwellen-Schwingungsform,
durch Gewinnen des Resultats einer an den gemessenen Eigenfrequenzen ausgeführten Rechenoperation
(beispielsweise des Resultats einer Subtraktion) und durch Bemessen bzw. Ermitteln der an dem Körper ausgeübten Axialkraft
aus diesem Resultat in Übereinstimmung mit den vorbestimmten Resultat-gegen-Axialkraft-Eichwerten ausgeführt
wird.
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Claims (3)
- Patentansprüche( l.\Axialkraft-Meßmethode zur Messung der Axialkraft an einem Meßobjekt durch Messen der Eigenfrequenzen des Meßobjekts über dessen durch Ultraschallwellen erzwungene Schwingung und durch Messen der Änderungsrate der gemessenen Eigenschwingungen, wobei zwischen den Eigenfrequenzen fg.., und f£_ des Meßobjekts eine Beziehung (f&2 - Tt1)Z^t1 - K /"{(1 -P^2)· ']/l + έ1/(1 -PS1)\f 1 + S2} - l7 besteht (wenn f?die Poissonsche Zahl ist), wenn an dem Meßobjekt eine Dehnung t At *^ 0) bzw. eine weitere Dehnung £ 2 ( 6. 2 > 0) erzeugt wird, gekennzeichnet durch das Auswählen einer ersten Ultraschallfrequenz mit einer Transversalwellen-Schwingungsform zur Festlegung von K = 1 in der Beziehung und einer zweiten Ultraschallfrequenz mit einer Longitudinalwellen-Schwingungsform zur Festlegung von K > 1 in der Beziehung, durch das Anwenden dieser Ultraschallfrequenzen zum jeweiligen Messen der bei dem Anliegen einer Axialkraft an dem Meßobjekt bestehenden Eigenfrequenz des Meßobjekts, durch das Ausführen einer Rechenoperation mit den gemessenen Eigenfrequenzen und durch Ermitteln der an dem Meßobjekt anliegenden Axialkraft aus dem Ergebnis der Rechenoperation und vorher ermittelten Eichwerten.
- 2. Meßmethode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Ergebnis der Rechenoperation die Differenz zwischen den gemessenen Eigenfrequenzen ist.609816/0624
- 3. Meßmethode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Ergebnis der Rechenoperation gleich dem Wert der relativen Änderung zwischen den gemessenen Eigenfrequenzen ist.k. Meßmethode nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch-gekennzeichnet, daß das Meßobjekt ein Kraftfahrζeug-Bolzen ist.6098 1 6/0624
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11695874 | 1974-10-11 | ||
JP49116958A JPS5143180A (en) | 1974-10-11 | 1974-10-11 | Futatsuno choonpashindomoodoo ryoshita jikuryokusokuteihoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2519430B2 DE2519430B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2519430C3 DE2519430C3 (de) | 1977-09-22 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1491103A (en) | 1977-11-09 |
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JPS5143180A (en) | 1976-04-13 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |