DE2519347B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenbau von Schieberverschlüssen für Gießpfannen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenbau von Schieberverschlüssen für GießpfannenInfo
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Description
aufweist In die feuerfeste Auskleidung 12 der
Gießpfanne ist ein Lochstein 13 eingemauert, in den die auswechselbare Lochsteinhülse 14 eingesetzt ist Die
Basisplatte U trägt Bolzen 15, die dazu dienen, mit Hilfe der Keile 16 den Kassettenschieber 17 an der Pfanne zu
befestigen. Der Kassettenschieber 17 besteht zur Hauptsache aus einem Schiebergehäuse 19, mit darin in
einem Mörtelbett eingelassener Bodenplatte 19 und einem beweglichen Schieberteil 20 mit einer Schieberplatte
21 und einem Ausguß 22, die ebenfalls in Mörtel eingebettet sind Mit Hilfe der Spannschrauben 23 wird
eine Anpreßkraft erzeugt die vom Deckel 24 auf den beweglichen Schieberteil 20 übertragen wird und
letztlich auf die Berührungsflächen 25 der Bodenplatte 19 und der Schieberplatte 21 wirkt Mittel zur relativen
Bewegung von Bodenplatte 19 und Schieberplatte 21 sind nicht dargestellt
In d:n Fig.2 und 3 ist mit 50 allgemein ein
Montagegestell bezeichnet das einen Rahmen 56 besitzt An der Rückwand 51 eines Kastens 52, der am
Rahmen 56 befestigt ist ist ein Heizgerät 53 vorgesehen. Der Rahmen 56 weist neben einer Anlauffläche 58
gleiche Befestigungsmittel, d. h. Bolzen 15' und Keile 16' für das Schiebergehäuse auf, wie sie in F i g. 1 an der
Pfanne gezeigt sind Durch diese Befestigungsmittel ist 2s
am Montagegestell das Schiebergehäuse 18 befestigt und zwar so, daß die an der Anlagefläche 58 aufliegende
Pfannenseite des Schiebergehäuses dem Heizgerät 53 zugekehrt ist In der Darstellung gemäß Fig.2 ist
angenommen, daß der bewegliche Schieberteil 20 und der Deckel 24 noch nicht am Schiebergehäuse 18
montiert sind Der gezeigte Zustand entspricht somit demjenigen nach dem Einbau der Bodenplatte 19.
Ein Strahlenschutzblech 55, das am Rahmen 56 befestigt ist deckt die öffnung 26 im Stützring 27 ab und
verhindert damit eine zu rasche Erhitzung der an dieser Stelle freiliegenden Pfannenseite der Bodenplatte 19.
Ist die Bodenplatte 19 in erhitztem Zustand des Schiebergehäuses 18 eingesetzt so kann, da der Mörtel
unter Wärmeeinfluß sehr rasch aushärtet praktisch unmittelbar anschließend die Montage des beweglichen
Schieberteils 20 mittels des Deckels 24 bzw. der Spannschrauben 23 am Schiebergehäuse erfolgen. Für
die Erfindung ist dabei von Bedeutung, daß die Montage des Schieberteiles 20 und gegebenenfalls des Deckels 24
in auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmtem Zustand erfolgt und daß das Anziehen der Spannschrauben
bzw. Muttern auf ein vorbestimmtes Drehmoment durchgeführt wird, während diese Teile, wie auch das
Schiebergehäuse mit eingesetzter Bodenplatte die vorbestimmte Temperatur haben.
Dementsprechend wird zweckmlßtgerweise die
Montage der Teile in eingeschaltetem Zustand des Heizgerätes 53 durchgeführt
Vorzugsweise wird der bewegliche Schieberteil 20, der inzwischen mit einer neuen Schieberplatte 21 sowie
einem neuen Ausguß 22 ausgerüstet wurde, für die Montage unmittelbar demjenigen, auf die vorbestimmte
Temperatur eingestellten Ofen entnommen, in welchem die Erwärmung zwecks Aushärtung der Mörtelfugen
erfolgte. Damit erübrigt sich eine nochmalige Erwärmung des beweglichen Schieberteiles.
Die Vorwärmtemperatur, unter der die Schieberteile zusammengebaut werden, ist abhängig von der zu
erwartenden Temperaturbelastung des Schieberverschlusses im Betrieb, d h. von der Einsatzdauer und von
der Intensität allfälliger Wärmestrahlung von außen. In der Regel hat eine mittlere Vorwärmtemperatur von
120—200"C genügt um ein Vorspanndrehmoment zu erreichen, das mit einer genügenden Genauigkeit
eingestellt werden kann. Während cks Vorspannens des
Schieberverschlusses befindet sich eü<e hydraulische
Zylinder-Kolben-Einheit (57 in Fig.2) in Wirkverbindung
mit dem beweglichen Schieberteil 20. Die Kraft, mit der der Schieberteil 20 noch sicher bewegt werden
kann, :_l ein Maß für die einzustellende Vorspannkraft und somit für das (maximale) Drehmoment an den
Spannschrauben 23 bzw. an deren Muttern. Da die mittlere Vorwärmtemperatur beim Vorspannen annähernd
der mittleren Temperatur des Schieberverschlusses im Betrieb entspricht ist die so erzeugte
Anpreßkraft an den Berührungsflächen 25 mit Sicherheit richtig bemessen, um sowohl ein Festklemmen des
beweglichen Schieberteils 20 als auch ein Durchbrechen von flüssigem Metall zwischen den Platten 19 und 21
auszuschließen.
Der Kasten 52 ist an den Innenseiten der Begrenzungswände mit einer Isolation 54 versehen, die allzu
große Wärmeverluste verhindert Als Heizgerät 53 sind Infrarotstrahler dargestellt, deren Heizleistung einstellbar
ist Selbstverständlich kommen auch andere Heizmittel wie elektrische Heizstäbe, Gasbrenner,
ölbrenner etc. in Frage. Die Rückwand 51 ist mitsamt
dem Heizgerät 53 auswechselbar gestaltet.
Das Montagegestell 50 braucht nich'- notwendigerweise
ortsfest aufgestellt zu werden. Nach geeigneter konstruktiver Anpassung kann es auch beispielsweise
auf einem Drehtisch oder auf geradlinig beweglichen Transportmitteln angeordnet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Zusammenbau eines Schieber- neuen feuerfesten Teile und der Zusammenbau, nicht
Verschlusses für Gießpfannen, dadurch ge- mehr im Stahlwerk sondern in einem zentralen
kennzeichnet, daß die Schieberteile in von der 5 Vorbereitungsraum geschehen kann. An der Pfanne
Pfanne losgelöstem Zustand auf eine vorbestimmte bleiben lediglich der in deren Mauerung integrierte
Temperatur erwärmt, in erwärmtem Zustand zusam- Lochstein mit Lochsteinhülse, sowie die Befestigungsmengebaut
und die Vorspannung des Deckels bei mittel für den Kassettenschieber zurück,
vorbestimmter Temperatur auf einen vorbestimm- Die Erfindung geht von der Erkenntnis am. daß die ten Wert eingestellt wird. io Temperaturbedingungen am Schieber bzw. dessen
vorbestimmter Temperatur auf einen vorbestimm- Die Erfindung geht von der Erkenntnis am. daß die ten Wert eingestellt wird. io Temperaturbedingungen am Schieber bzw. dessen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zusammenzubauenden Teilen beim Anziehen der
zeichnet, daß die Bodenplatte in erwärmtem Spannschrauben zwischen Deckel und Gehäuse von
Zustand des Schiebergehäuses in dieses eingesetzt wesentlicher Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des
vird. . Schiebers im Betrieb sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2, 15 Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum
dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen des Zusammenbau von Schieberverschlüssen anzugeben,
Schiebergehäuses durch Strahlungswärme erfolgt. bei welchem Gewähr für die Funktionsfähigkeit im
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Betrieb besteht
zeichnet, daß das Einsetzen der Bodenplatte und der Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich
Anbau des beweglichen Schieberteiles in etwa 20 dadurch aus, daß die Schieberteile in von der Pfanne
aufrechter Lage des Schiebergehäuses erfolgt losgelöstem Zustand auf eine vorbestimmte Temperatur
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens erwärmt in erwärmtem Zustand zusammengebaut und
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Monta- die Vorspannung des Deckels bei vorbestimmter
gegestell, das neben Befestigungsmitteln für das Temperatur auf einen vorbestimmten Wert eingestellt
Schiebergehäuse Heizmittel aufweist die der Pfan- 25 wird.
nenseite des Schiebergehäuses gegenüber liegen. Es ergibt sich durch die Erfindung der bisher noch
6. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekenn- nicht erreichte Vorteil, den Zusammenbau des Kassetzeichnet
daß die Befestigungsmittel eine vertikale tenschiebers unter kontrollierbaren Temperaturbedin-Anlagefläche
für die Pfannenseite des Schieberge- gungen vorzunehmen. Dadurch entsteht die Gewähr für
häuses und horizontale Bolzen aufweist, die den 30 das von Mal zu Mal gleichbleibende Einstellen der
|| Befestigungsbolzen an der Pfanne entsprechen. Vorspannkraft ihaJ damit für das Einhalten der unter
S-I
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, Betriebsbedingungen erwünschten Spannkraft zwi-
'■': dadurch gekennzeichnet tf'ß die Heizmittel in sehen Bodenplatte und Schieberplatte.
% einem Kasten angeordnet sind, dessen eine Stirn- Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
wand an der Innenseite infrsritstrahler trägt und 35 Durchführung dieses Verfahrens, die sich auszeichnet
g dessen andere Stirnseite offen ist durch ein Montagegestell, das neben Befestigungsmittel
8. VorrichtDng nach Anspruch 7, dadurch gekenn- für das Schiebergehäuse Heizmittel aufweist die der
: zeichnet daß der offenen Stirnseite ein Strahlen- Pfannenseite des Schiebergehäuses gegenüber liegen.
; Schutzblech zugeordnet ist Vorzugsweise ist die Auflage für die Pfannenseite des
ι. 40 Schiebergehäuses vertikal angeordnet, so daß das
$ Schiebergehäuse an der Montagevorrichtung in auf
rechter Lage befestigt wird und der Zusammenbau in dieser Lage erfolgt
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Der Vorteil des Zusammenbaus in aufrechter Lage
Ej Vorrichtung zum Zusammenbau von Schieberverschlüs- 45 besteht in bequemen Arbeitsbedingungen. Eine ver-
pj sen für Gießpfannen. gleichsweise liegende Position des Schieberverschlusses
i\ Herkömmliche Schieberverschlüsse lassen sich auftei- würde bedeuten, daß das Montagepersonal eine
] len in ein Schiebergehäuse, das neben der Bodenplatte vornüber gebeugte Haltung einnehmen müßte und einer
;. auch die Antriebsmittel beinhaltet und in den bewegli- wesentlich größeren Belastung durch Wärmeanstrah-
"} chen Schieberteil mit Schieberplatte und Ausguß. Dabei 50 lung ausgesetzt wäre.
. ist das Schiebergehäuse fest mit dem Pfannenboden Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
\ verschraubt Der bewegliche Schiebekeil wird über das Mörtelbett, welches zum Einsetzen der Bodenplatte
einen stationären Deckel mittels Spannschrauben gegen ir· das Gehäuse notwendig ist, rasch abbindet, d. h.
die Bodenplatte gepreßt, und zwar so, daß der druckbelastbar wird, und der Einbau des beweglichen
bewegliche Schieberteil einerseits nicht klemmt und 35 Schieberteils somit unmittelbar nachher erfolgen kann,
andererseits angenommen werden kann, daß ein Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend
andererseits angenommen werden kann, daß ein Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend
Austreten flüssigen Metalls zwischen den Berührungs- in einer beispielsweisen Ausführungsform anhand der
flächen der Bodenplatte und der Schieberplatte unter ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zeigenden
dem Einfluß des ferrostatischen Druckes, insbesondere Zeichnung erläutert Es zeigt
bei voller Pfanne, verhindert wird. 60 F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Kassettenschie-
Neuerdings sind Schieberverschlüsse bekannt, die ber losgelöst vom teilweise ebenfalls dargestellten
;,; eine in sich geschlossene Einheit bilden und sämtliche, Pfannenboden,
■ für die Erfüllung der Funktion als Regelschieber F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch ein Montagegestell
notwendigen feuerfesten und mechanischen Teile mit daran befestigtem Schiebergehäuse, und
beinhalten. Solche als Einheit ausgebildete Schieberver- 65 Fig. 3 eine Frontansicht des Montagegestells nach
beinhalten. Solche als Einheit ausgebildete Schieberver- 65 Fig. 3 eine Frontansicht des Montagegestells nach
Schlüsse werden z. B. mittels Bolzen und Keilen, d. h. auf F i g. 2, jedoch ohne Schiebergehäuse,
einfache Weise lösbar, mit der Gießpfanne verbunden. In Fig. 1 ist der Boden einer Gießpfanne mit 10
einfache Weise lösbar, mit der Gießpfanne verbunden. In Fig. 1 ist der Boden einer Gießpfanne mit 10
, Die Vorteile dieser sogenannten Kassettenschieber bezeichnet der eine Basisplatte 11 als Verstärkung
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