DE2519329A1 - Verfahren und vorrichtung zur sterilisation von behaeltern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur sterilisation von behaeltern

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DE2519329A1 DE19752519329 DE2519329A DE2519329A1 DE 2519329 A1 DE2519329 A1 DE 2519329A1 DE 19752519329 DE19752519329 DE 19752519329 DE 2519329 A DE2519329 A DE 2519329A DE 2519329 A1 DE2519329 A1 DE 2519329A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Behältern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sterilisation von napfförmigen Behältern sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Durch die strengeren Vorschriften auf pharmazeutischem Gebiet wird es in Zukunft erforderlich, Behälter für Arzneimittel und Kosmetika vor ihrem Abfüllen zu sterilisieren. So müssen s.B. Ueben, Dosen, Tiegel u.dgl. in Zukunft sterilisiert werden, bevor sie mit dem jeweils zu verpackenden pharmazeutischen Mittel abgefüllt werden. Zur Sterilisation derartiger Verpackungen ist Jedoch nur eine Sterilisation der mit der Verpackung in Beruhrung kommenden Innenwände erforderlich und erwünscht, da die auf den Außenwänden meist bei der Herstellung der Verpackungsmittel bereits aufgebrachten Beschriftungen und Farben nicht beeinträchtigt werden dürfen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zur Sterilisation derartiger Behälter anzugeben, mit denen in einfacher Weise eine schnelle und zuverlässige Sterilisation der Innenwände auch im automatischen Betrieb möglich ist.
  • Bei einem Verfahren der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Sattdampf von unten her individuell in den Innenraum der mit ihrer Offnung nach unten weisenden Behälter geleitet wird.
  • Durch das Einleiten von Sattdampf von unten unmittelbar in den Innenraum eines mit seiner Öffnung nach unten weisenden Behälters wird erreicht, daß jeweils nur der Innenraum des Behälters mit Sattdampf beaufschlagt und sterilisiert wird.
  • Dadurch wird nicht nur der zur Sterilisation benötigte Sattdampf auf ein Mindestmaß begrenzt, sondern daruberhinaus auch die Außenseite des zu sterilisierenden Behälters gegen eine unmittelbare Beaufschlagung mit Sattdampf geschützt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird nach der Sterilisationsphase sterile, trockene Heißluft von unten her in den Innenraum des Behälters eingeblasen. Mit Hilfe dieser Heißluft ist eme Trocknung der zuvor mit Sattdampf beaufschlagten Behälter möglich, ohne daß diese dazu eine entsprechend hohe Wärmekapazität aufweisen müssen.
  • Zum Beschleunigen des Trocknungsvorganges kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung abwechselnd Heißluft in den Innenraum eingeblasen und der Innenraum evakuiert werden. Auf diese Weise wird die im Innenraum vorhandene Peuchtigkeit noch schneller abgeführt.
  • Die Temperatur des Sattdampfes und der Heißluft wird so gewählt, daß eine Einfärbung, Bedruckung od. dgl. der Außenseiten des Behälters nicht beeinträdtigt werden. Die Temperatur hat dabei je nach der vorliegenden Resiskuzstufe oder gemäß den pharmazeutischen Anforderungen eine bestimmte Größe, die z.3.
  • über 1050, 1120 oder 1200C liegt. Wird z.B. die Temperatur des Sattdampfes und der Heißluft so gewählt, daß die Innenwand des Behälters schnell und kurzzeitig auf eine Temperatur von mindestens 1340C, z.B. 142°C, erwärmt wird, so führt der relativ kleine Wärmedurchgang von der Innenseite des Behälters zu seiner Außenseite zu einer Erwärmung der Außenseite nur auf eine entsprechend niedrigere Temperatur, so daß eine auf der Außenseite vorgesehene Einfärbung oder Beschriftung durch die Wärme nicht beeinträchtigt wird; Nach dem Sterilisieren werden die Behälter provisorisch geschlossen oder bis zu ihrer nachfolgenden Füllung unter einem sterilen Luftvorhang gehalten, so daß die einzufüllenden Pharmazeutika in einen tatsächlich sterilisierten Behälter eingefüllt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens geschaffen, die sich durch mindestens eine im wesentlichen vertikal angeordnete und Sattdampf führende Leitung auszeichnet, die in den Innenraum jeweils eines Behälters mündet. Mit Hilfe derartiger Leitungen ist ein unmittelbares Einblasen des Sattdampfes nur in den Innenraum eines jeden Behälters möglich. Die Leitungen haben dabei solche Abmessunge, daß die Behälter jeweils über eine der leitungen steckbar sind.
  • Gemäß einer Ausgestaltung dieser Weiterbildung ist die Leitung an ihrer Mündung schräg abgeschnitten, so daß Sattdampf in den Innenraum eines Behälters auch dann noch einleitbar ist, wenn sich der Behälter mit seiner geschlossenen Stirnwand an der Leitung abstützt. Je nach Gewicht des zu sterilisierenden Behälters wird dieser nach seinem Aufstecken auf eine Leitung durch den in den Innenraum einströmenden Sattdampf in der Schwebe gehalten, mit seiner Stirnseite formschlüssig auf der betreffenden Leitung gehalten oder aber von einem Gegenlager festgehalten.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein den Behälter an seinem oberen Ende erfassender Saughebel vorgesehen, mit dem der Behälter auf die Leitung aufsetzbar und von dieser wieder entfernbar ist. Mit Hilfe derartiger Saugheber ist eine automatische Beschickung und auch Entleerung der Sterilisationsknmmern möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Leitung nur einen wenig kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Jeweils zu sterilisierenden Behälters. Die Abmessungen einer den Behälter zum Sterilisieren aufnehmenden Kammer sind vorzugsweise so gewählt, daß sich ein nur relativ enger Zwischenraum zwischen der Behälteraußenwand und einer dieser benachbarten Kammerwand ergibt. Bei dieser Bemessung von Leitungen und Sterilisationskammer wird sichergestellt, daß der in den Innenraum eines Behälters einströmende Sattdampf nur über relativ enge Zwischenräume aus dem Innenraum des Behälters wieder herausströmen kann und die relativ engen Zwischenräume zwischen den Außenwänden der Behälter und den benachbarten Eammerwänden oder Trennwänden ein Durchströmen dieser Zwischenräume mit Sattdampf möglichst unterbinden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind eine Vielzahl von Leitungen zur Aufnahme einer entsprechenden Vielzahl von Behältern vorgesehen. Bei einer solchen aus einer Vielzahl von Leitungen gebildeten Anordnung ist das gleichzeitige Aufbringen einer entsprechenden Vielzahl von zu sterilisierenden Behältern z.B. mit Hilfe einer entsprechenden Anzahl von Saughebern bzw. Saugköpfen einer Saugheberanordnung möglich. Dadurch kann z.B. eine relativ große Anzahl von in einem gemeinsamen Verpackungsbehälter angelieferten Tubenkörpern gleichzeitig auf tugeordnete Leitungen in eine Sterìlisationskammer eingebracht werden, gemeinsam sterilisiert werden und nach ihrer Trocknung wieder gemeinsam der Sterilisationskammer entnommen werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung befinden sich die Leitungen in Jeweils zwei benachbarten Klammern, von denen Jeweils eine zur Durchführung der Sterilisation mit einem Deckel verschlossen und die Jeweils andere zum Entnehmen oder Beschicken mit Behältern geöffnet ist. Mit Hilfe einer solchen Sterilisationsvorrichtung ist ein automatisches und kontinuierliches Sterilisieren einer Vielzahl von Behältern Jeweils chargenweise möglich, wobei in einer der Klammern gleichzeitig die Sterilisation einer ersten Charge von Behältern durchgeführt wird, während die Jeweils andere und keine Sterilisation durchführende Kammer von der bereits sterilisierten charge entleert und mit einer neuen Charge zu sterilisierender Behälter beschickt wird.
  • Bei dieser Ausführungsform' der Sterilisationsvorrichtung ist der Deckel vorzugsweise beiden Kammern zugeordnet und zwischen den zwei Schließstellungen hydraulisch und pneumatisch verschiebbar. Auf diese Weise wird automatisch die eine Kammer zur Durchführung der Sterilisation mit dem Deckel verschlossen, während die Jeweils andere Kammer zum Entleeren und erneuten Beschicken zwangsläufig geöffnet ist.
  • Zum Abdichten der gerade die Sterilisation durchführenden Kammer sind an den mit dem Deckel beim Schließvorgang korrespondierenden Kammerwänden Lipp endi chtungen vorgesehen, die zum Abdichten mit einem Druckmittel beaufschlagbar sind. Werden diese Lippendichtungen z.3. von unten mit Dampf beaufschlagt, so wölben sie sich lippenartig nach oben gegen die Unterseite des Deckels und stellen damit eine einwandfreie Abdichtung der mit dem Deckel verschlossenen Kammer sicher.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die mit einer Vielzahl von Behältern versehenen Leitungen von einer als Glocke ausgebildeten Kammer abdeckbar, wobei eine die Leitungen tragende Grundplatte als Deckel wirkt. Auch bei dieser Ausführungsform kann die als Glocke ausgebildete Esmier jeweils eine erste Anordnung einer Vielzahl von Leitungen zur Durchführung der Sterilisation abdecken, während gleichzeitig eine benachbarte Anordnung einer weiteren Vielzahl von Leitungen offen zugänglich ist, um diese mit zu sterilisierenden Behälters zu beschicken oder aber von dieser bereits sterilisierte Behälter zu entnehmen. Die Abdichtung zwischen der als Glocke ausgebildeten Kammer und dem die Grundplatte bildenden Deckel kann ebenfalls wieder mit Hilfe von mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Lippendichtungen vorgenommen werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitungen zur wahlweisen Zufuhr von Sattdampf, Heißluft und zum Evakuieren ausgebildet und angeschlossen. Dadurch können mit den gleichen Leitungen die Innenräume der ihnen zugeordneten Behälter zum Sterilisieren mit Sattdampf und zum Trocknen der bereits sterilisierten Behälter mit Heißluft beschickt werden, während jeweils zwischendurch die Innenräume der Behälter über die'gleichen Leitungen evakuiert werden können, um aus den Innenräumen der Behälter Sattdampf oder Heißluft abzuziehen. Die Leitungen können bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch an ihren Mantelflächen mit Öffnungen versehen sein, durch die hindurch der Dampf auch seitlich in den Innenraum der Behälter eintreten kann.
  • Um eine mögliche Aufwärtsbewegung der Behälter infolge des Dampfdruckes zu begrenzen, ist oberhalb der Leitungen eine Platte als Gegenlager vorgesehen, an dem die Behälter anschlagen.
  • Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen zeigen: Fig. :1 schematisch eine prinzipielle Anordnung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 schematisch die prinzipielle Anordnung einer weiteren Ausführungsform, Fig. 3 eine Sterilisationsvorrichtung mit zwei benachbarten Kammern, Fig. 4 die Lagerung eines für beide Kammern wirksamen Deckels, Fig. 5 die bei dieser Ausführungsform benutzte Lippendichtung, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemnRen Vorrichtung mit einer als Glocke ausgebildeten Kammer, und Fig. 7 eine andere Ausfährungsform mit einem Gegenlager.
  • In Fig. 1 ist schematisch eine im wesentlichen vertikal angeordnete Leitung 1 dargestellt, die in hier nicht gezeigter Weise von unten mit Sattdampf oder Heißluft benfschlagt wird oder aber wahlweise mit einer Unterdruckquelle zu verbinden ist. Auf die Leitung 1 ist ein hier als Tube dargestellter Behälter 2 aufgesteckt, was mit Hilfe eines Saughebers 3.vorgenommen werden kann, der wie in Fig. 1 dargestellt, z.B. an'dem Tubenverschluß der zu sterilisierenden Tube angreifen kann.Die Leitung 1 ist an ihrer Mündung 4 schräg abgeschnitten, so daß Sattdampf und auch Heißluft in Pfeilrichtung selbst dann noch in den Innenraum der Tube eintreten kann, wenn sich die Tube in hier nicht gezeigter Weise mit ihrer oberen verschlossenen Stirnseite unmittelbar auf der Mündung der Leitung 1 abstützt.
  • Gemäß einer in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform hat die Leitung 1 einen Außendurchmesser, der nur um weniges kleiner als der Innendurchmesser des zu sterilisierenden Behälters 2 ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die Zwischenräume zwischen der Außenmantelfläche-der Leitung 1 und der Innenmantelfläche des zu sterilisierenden Behälters 2 relativ eng werden, so daß nur eine begrenzte Menge von Sattdampf, die jedoch zur Sterilisation selbstverständlich ausreichen. muß, durch diese Zwisdhenräume hindurchstreichen kann, wodurch auch das sich bildende Kondenswasser gering gehalten wird. Diese Ausführungsform stellt auch eine bessere Führung der Behälter sicher, so daß diese sich mit ihren Außenseiten gegenseitig nicht berühren und auch nicht an Teilen der Sterilisationskammer schleifen können, was zu einer Beschädigung der äußeren Beschriftung der Behälter führen könnte. Die Außen- oder Trennwände 5 einer hier nicht gezeigten Sterilisationskammer sind ebenfalls so ausgebildet und angeordnet, daß sie den Außenmantel des zu sterilisierenden Behälters mit möglichst nur kleinen Zwischenräumen umfassen, so daß sich auch in diesen eine nur möglichst geringe Menge an Kondenswasser bilden kann.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der neuen Sterilisationsvorrichtung sind zwei Sterilisationskammern 6 und 7 zueinanderbenachbart angeordnet. Jede der Kammern 6 und 7 ist mit einer Vielzahl von Leitungen 1 versehen, auf die die zu sterilisierenden Behälter, die hier jedoch nicht gezeigt sind, aufgesteckt werden können. Die offene Oberseite der Sterilisationskammern 6 und 7 ist mit Hilfe eines in einer Führung 8 längsverschieblichen Deckels 9 zu verschließen, wobei dieser Deckel solche Abmessungen hat, daß jeweils nur eine der Kammern 6 und 7 verschlossen und die jeweils andere der Kammern geöffnet ist.
  • Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, ist der Deckel 9 in der mit U-förmigen Schienen versehenen Führung 8 geführt, wobei er über Stangen 10 hydraulisch oder pneumatisch von einem hier nicht gezeigten -3ewegungsteil angetrieben wird.
  • Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, sind in zum Schließvorgang mit der Unterseite des Deckels 9 korrespondierenden Seiten-und Querwänden der Sterilisationskammern 6 und 7 Lippendichtungen 11 vorgesehen, die in hier nur angedeuteter Weise z.B. von unten mit einem Druckmittel beaufschlagt werden, wodurch sich die Lippendichtungen nach oben aufwölben und sich gegen die Unterseite des Deckels 9 pressen, um damit die jeweils mit dem Deckel 9 verschlossene Sterilisationskammer 6 oder 7 abzudichten.
  • Mit Hilfe der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Sterilisationsvorrichtung ist eine vollautomatische Innensterilisation von Behältern, wie z.B. den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Tuben, möglich. Zu diesem Zweck wird z.B. die in Fig. 3 im offenen Zustand gezeigte Sterilisationakammer 7 mit Hilfe eines mehrere Saugköpfe 3 aufweisenden Saughebers mit einer Charge von zu sterilisierenden Behältern beschickt. Anschließend wird mit Hilfe des hier nicht gezeigten Bydraulischen oder pneumatischen Antriebs der Deckel 9 in der Führung 8 längsverschoben, so daß die zuvor beschickte Sterilisationskammer 7 verschlossen ist. Durch Beaufschlagung der Lippendichtungen 11 wird die Sterilisationskammer 7 vollständig abgedichtet. Anschließend wird über die leitungen 1 Sattdampf in die Innenräume der zu sterilisierenden Behälter eingeleitet und diese nach Beendigung der Sterilisationsphase durch Einblasen von Heißluft, gegebenenfalls mit dazwischenliegenden Evakuierungsintervallen getrocknet. Während die Sterilisation in der verschlossenen Sterilisationskanmer 7 stattfindet, kann die dann offene Sterilisationskammer 6 von bereits sterilisierten Behältern entleert und mit neuen, zu sterilisierenden Behältern beschickt werden. Wird also nach Beendigung der Sterilisation der in der Sterilisationskammer 7 befindlichen Behälter der Deckel 9 erneut in die in Fig. 3 gezeigte Stellung verschoben, kann sofort der Sterilisationsvorgang innerhalb der Sterilisationskammer 6 beginnen, während die zuvor sterilisierten Behälter aus der Sterilisationskammer 7 entnonmuu und diese danach mit neuen Behältern beschickt werden kann.
  • Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher, schnell und vollautomatisch ablaufender Sterilisationsvorgang einer Vielzahl von Chargen von zu sterilisierenden Behältern möglich. Die Größe der jeweils in einer Sterilisationskammer unterzubringenden Charge wird dabei vorzugsweise auf die Größe der jeweils in einer Einzelverpackung befindlichen Charge von Behältern abgestimmt, so daß eine vollständige Charge aus einem Verpackungsbehälter entnommen und in die Sterilisationskammern eingebracht werden kann.
  • In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform der neuen Sterilisationsvorrichtung dargestellt, bei der auf einer Grundplatte 12 eine Vielzahl von Leitungen 1 angeordnet ist, die in hier nicht dargestellter Weise wieder mit Sattdampf oder Heißluft beaufschlagt oder aber mit einer Unterdruckquelle verbunden werden können. Auf die Grundplatte 12 ist eine als Glocke ausgebildete Kammer 13 von oben her aufbringbar, so daß sich zusammen mit der Grundplatte 12 und der Kammer 13 wieder eine geschlossene und z.B. ebenfalls mit Hilfe von Lippendichtungen 11 abgedichtete Sterilisationskammer ergibt. Die als Glocke ausgebildete Kammer13 kann dabei mit Hilfe hier nicht dargestellter Antriebs- und Bewegungseinrichtungen vollautomatisch verschoben, abgesenkt und angehoben werden, so daß im wesentlichen der gleiche automatische Betrieb der Sterilisationsvorrichtung möglich ist, wie dieser anhand der Fig. 3 bis 5 bereits erläutert amrde. Bei der in Fig. 6 dargestellten Stellung der Sterilisationsvorrichtung kann sich unterhalb der Kammer 13 eine gleiche Anordnung von Leitungen 1 befinden, wie diese auf der Grundplatte 12 zu erkennen ist, so daß auch bei dieser Sterilisationsvorrichtung ein kontinuierliches, abwechselndes Sterilisieren, Entleeren und Beschicken der Vorrichtung möglich ist.
  • Bei der in Fig.7 dargestellten weiteren Ausfiihrungsform der neuen Vorrichtung haben die Leitungen 1 etwa die gleichen Abmessungen wie bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform, jedoch sind jetzt auch an den Mantelflächen der Leitungen 1 Öffnungen 14 vorgesehen, durch die hindurch der Dampf auch seitlich in den Innenraum der Behälter 1 eintreten kann.
  • Wird durch den Dampfdruck des aus den Leitungen 1 austretenden Dampfes der Behälter 2 jeweils nach oben bewegt, so kann dieser maximal die mit gestrichelten Linien angegebene Stellung einnehmen, da er dann mit seiner Stirnseite an einem z.B. als Platte ausgebildeten Gegenlager 15 anstößt. Der Abstand des Gegenlagers zur Stirnseite der Behälter, wenn diese im Ruhezustand noch auf den Leitungen 1 ruhen, darf dabei nicht zu groß sein, da die unter dem Dampfdruck nach oben bewegten Behälter sonst eine zu große kinetische Energie aufnehmen, die zu einer Verformung oder Beschädigung der Stirnseiten der Behälter an dem Gegenlager führen könnte.
  • Beim Entnehmen einer Charge von sterilisierten Behältern müssen diese jeweils z.B. unter einem sterilen Luftvorhang weitertransportiert und bis zu ihrer Füllung mit den zu verpackenden Pharmazeutika gehalten werden, damit letztere tatsah sich auch steril verpackt werden.
  • Die Temperaturen des durch die Leitungen 1 in die Innenräume der zu sterilisierenden Behälter eingeblasenen Sattdampfes und auch der Heißluft sind so zu wählen, daß mit HiLfe des Sattdampfes zwar eine sichere und ausreichende Abtötung sämtlicher im Innenraum der Behälter vorhandenen Keime stattfindet, andererseits jedoch die Außenseite der Behälter nicht zu stark erwärmt wird, um die sich auf dieser befindliche Beschriftung oder Farbgebung nicht zu beeinträchtigen.

Claims (1)

  1. Patent ansprüche
    1. Verfahren zur Sterilisation von napfförmigen Behältern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Sattdampf von unter her individuell in den Innenraum der mit ihrer Öffnung nach unten weisenden Behälter geleitet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß nach der Sterilisationsphase sterile, trockene Heißluft von unten her in den Innenraum des Behälters eingeblasen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß abwechselnd Heißluft in den Innenraum eingeblasen und der Innenraum evakuiert wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Temperatur des Sattdampfes und der Heißluft so gewählt wird, daß eine Einfärbung, Bedruckung od.dgl. der Außenseiten des Behälters nicht beeinträchtigt werden0 5. verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Innenwand des Behälters schnell und kurz-0 zeitig auf eine Temperatur von mindestens 140 C erwärmt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge -k e n n z e i c h n e t , daß die Behälter nach dem Sterilisieren bis zu ihrer Füllung unter einem sterilen Luftvorhang gehalten werden.
    7. Vorrichtung zur Sterilisation von napfförmigen Behältern, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t durch mindestens eine im wesentlichen vertikal angeordnete und Sattdampf führende Leitung (1), die in den Innenraum eines mit seiner Öffnung nach unten weisenden Behälters (2) mündet.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Leitung (1) solche Abmessungen hat, daß der Behälter (2) über die Leitungen steckbar ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Leitung (1) an ihrer Mündung (4) schräg abgeschnitten ist, so daß Sattdampf in den Innenraum eines Behälters (2) auch dann noch einleitl,rr ist, wenn sich der Behälter mit liner geschlossenen Stirnwand an der Leitung abstützt.
    10. Vorrichtung nach einem der Anspr---he 7 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leitung (1) an ihrer Mantelfläche Öffnungen (14) aufweist, durch die hindurch Sattdampf in den Innenraum eines Behälters (2) einleitbar ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens ein den Behälter (2) an seinem oberen Ende erfassender Saugheber (n) vorgesehen ist, mit dem der Behälter auf die Leitung (1) aufsetzbar und von dieser wieder entfernbar ist.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leitung (1) einen nur wenig kleineren Außendurchmesser hat als der Innendurchmesser des jeweils zu sterilisierenden Behälters (2) beträgt.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abmessungen einer den Behälter (2) zum Sterilisieren aufnehmenden Kammer (6,7) derart gewählt sind, daß sich ein nur relativ enger Zwischenraum zwischen der Behälteraußenwand und einer dieser benachbarten Kammerwand (5) ergibt.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Vielzahl von Leitungen (1) zur Aufnahme einer entsprechenden Vielzahl von Behältern (2) vorgesehen sind.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich die Vielzahl von Leitungen (1) in jeweils zweibenachbarten Kammern (6,7) befindet, von denen jeweils eine zur Durchführung der Sterilisation mit einem Deckel (9) verschlossen und die jeweils andere zum Entnehmen oder Beschicken mit Behältern (2) geöffnet ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n -z e i c h n .e t , daß der Deckel (9) beiden Kammern (6,7) zugeordnet ist und zwischen den zwei Schließstellungen hydraulisch oder pneumatisch verschiebbar ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß an den mit dem Deckel (9) beim Schließvorgang korrespondierenden Kammerwänden Linpendichtungen (11) vorgesehen sind, die zum Abdichten mit einem Druckmittel beaufschlagbar sind.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14 oder 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit einer Vielzahl von Behältern (2) versehenen Leitungen (1) von einer als Glocke (13) ausgebildeten Kammer abdeckbar sind, wobei eine die Leitungen tragende Grundplatte (12) als Deckel wirkt.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leitungen (1) zur wahlweisen Zufuhr von Sattdampf, Heißluft und zum Evakuieren ausgebildet und angeschlossen sind.
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß oberhalb der Leitungen (1) ein Gegenlager (15) zur Begrenzung der Aufwärtsbewegimg der Behälter (2) vorgesehen ist.
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