DE2519321A1 - Verfahren zur herstellung von cyclopent-2-en-1-on-derivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von cyclopent-2-en-1-on-derivatenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. t. Assmann - Di. K. Koenfgsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lnji. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE 9R1Q??1
Case F3O4 8-K427(Teijin)/YE
TEIJIN LIMITED, Osaka/Japan Verfahren zur Herstellung von Cyclopent-2-en-l-on-Derivaten
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Cyclopent-2-en-l-on-Derivaten und insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung von Cyclopent-2-en-l-on-Derivaten aus Cyclopentanon-Derivaten in einer Stufe.
Cyclopent-2-en-l-on-Derivate sind als Rohmaterialien zur Synthese
von solchen Verbindungen, wie Steroide, Terpenoide, Prostaglandine, Jasmon, Pyrethrin und Analoga davon, die als Arzneimittel,
landwirtschaftliche Chemikalien oder Duftstoffe, oder als Zwischenprodukte zu deren Herstellung wertvoll sind,
Verbindungen von außerordentlichem wirtschaftlichen Interesse.
Es wurden bislang einige Verfahren zur Herstellung dieser Cyclopentenon-Derivate
vorgeschlagen.
Typische Beispiele für diese üblichen Verfahren umfassen ein
Verfahren, das die Enol-Acetylierung von 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopentan-l-on,
seine Bromierung mit N-Bromsuccinimid und die Dehydrobromierung des Produktes unter Verwendung von
Lithiumcarbonat in Pyridin, wobei 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on
gebildet wird (Journal of the American Chemical Society, 9£, 7823,1972) umfaßt; ein Verfahren, das
die Enol-Veresterung eines 2-(« -Athoxycarbonylalkyl)-cyclopentan-1-ons,
die Bromierung des erhaltenen Esters und seine
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anschließende Dehydrobromierung zur Bildung'eines entsprechenden
Cyclopentenon-Derivats (Tetrahedron Letters, 4083, 19 72)
umfaßt; und ein Verfahren, das die Bromierung eines Cyclopentanon-Derivats
in Tetrahydrofuran unter Verwendung von Phenyltrimethylammoniumperbromid
und die Dehydrobromierung des bzw. die Bromwasserstoffabspaltung aus dem erhaltenen Bromderivat
mit Kollidin unter Bildung eines entsprechenden Cyclopentenon-Derivats (Gazzetta Chimica Italiana 103, 31, 1973)
umfaßt.
Jedoch ist keines dieser bekannten Verfahren zufriedenstellend, um wirtschaftlich betrieben zu werden, da sie alle zwei oder
mehrere Reaktionsstufen erfordern und die erzielten Ausbeuten nicht gut sind. Wirtschaftliche vorteilhafte Verfahren zur
Herstellung von Cyclopentenon-Derivaten sind daher sehr erwünscht.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Cyclopent-2-en-l-on-Derivaten, die wirtschaftlich als Ausgangsmaterialien
zur Synthese von Arzneimitteln, landwirtschaftlichen Chemikalien, Duftstoffen und deren Zwischenprodukten
sehr wertvoll sind, auf sehr einfache Weise und in guten Ausbeuten anzugeben.
Es wurde nunmehr unerwarteterweise gefunden, daß, wenn Pyridiniumhydrobromid-perbromid
(kurz PHP), das oft als Bromierungsmittel verwendet wird, auf bestimmte Cyclopentanon-Derivate
einwirken gelassen wird, kaum Bromderivate der Cyclopentanon-■Derivate erhalten werden, sondern die entsprechenden Cyclopentenon-Derivate
mit einer Doppelbindung in der 2,3-Stellung in hohen Ausbeuten erhalten werden können.
Somit wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von
Cyclopent-2-en-l-on-Derivaten der Formel
(I)
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R1 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder
substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe und
Rp ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten, der unter
- den Behandlungsbedingungen nicht wesentlich bromiert wird,
bedeuten, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Cyclopentanon-Derivate der Formel
.R1
(II)
R2
worin R^, und Rp die vorstehende Bedeutung haben, mit Pyridiniumhydrobromid-perbromid
[(C5H5NH)+Br3"] behandelt.
Der "Substituent, der unter den Behandlungsbedingungen nicht
wesentlich bromiert wird" und der durch Rp dargestellt wird, kann jeglicher Substituent sein, der unter den erfindungsgemäß
angewandten Behandlungsbedingungen nicht wesentlich bromiert wird, und umfaßt z.B. substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppen, substituierte oder unsubstituierte Arylgruppen, eine Carboxylgruppe, Alkoxycarbonylgruppen, Aryloxycar-■
bonylgruppen und eine Formylgruppe. Die Alkylgruppe der "substituierten
oder unsubstituierten Alkylgruppe" kann eine geradkettige,
verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 10 Kohlenstoffatomen
sein, z«B. Methyl, Äthyl, n- oder iso-Propyl, n-, iso- oder tert.-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl,
Decyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl. Beispiele für Substituenten für die Alkylgruppe sind eine Carboxylgruppe oder Carboxylgruppen,
geschützt durch eine durch Hydrolyse abspaltbare Gruppe; Alkoxygruppen, insbesondere diejenigen mit bis zu 10
Kohlenstoffatomen, Arylgruppen, vorzugsweise Phenyl, Tolyl
oder Xylyl; Aryloxygruppen, z.B. Phenoxy; Aralkoxygruppen,
z.B. Benzyloxy; Siloxygruppen, z.B. tert.-Butyldimethylsiloxy;
Dialkylaminogruppen, z.B. Dimethylamine; Halogenatome,
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z.B. Fluor, Chlor oder Brom; und die Hydroxylgruppe.
Die "substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe" ist besonders
bevorzugt die Phenylgruppe. Beispiele für geeignete Substituenten für die Arylgruppe sind niedrig-Alkylgruppen,
wie Methyl oder Äthyl, niedrig-Alkoxygruppen, wie Methoxy
oder Äthoxy, Halogenatome, wie Fluor oder Chlor, und niedrig-Halogenalkylgruppen,
wie Trifluormethyl.
Unter den als Ausgangsmaterial, für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendeten Cyclopentanon-Derivaten der Formel (II) sind diejenigen der Formel
(III)
R1.- eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe und
Rp1 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe
bedeuten, besonders bevorzugt. Die durch R^1 und R?1 in der
vorstehenden Formel dargestellten substituierten oder unsubstituierten
Alkylgruppen haben dieselbe Bedeutung wie .vorstehend beschrieben.
Unter den Verbindungen der Formel (III) sind Cyclopentanon-Derivate
der Formel
worin . -
R, ein Wasserstoffatom oder eine durch Hydrolyse abspaltbare
Schutzgruppe,
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Rpp e;i-n Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu
10 Kohlenstoffatomen, die durch eine Alkoxy- oder SiI-oxygruppe substituiert sein kann, und
h eine ganze Zahl von 1 bis 8
darstellen, besonders bevorzugt.
darstellen, besonders bevorzugt.
Besonders bevorzugte Schutzgruppen (Ro) in der vorstehenden
Formel (IV) sind Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, n- oder iso-Propyl-, n-, iso- oder tert.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-,
Cyclohexyl-, Octyl-, Decyl- und Dodecyl-Gruppen, insbesondere
diejenigen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Arylgruppen,
wie Phenyl- und p-Nitrophenyl-Gruppen.
Geeignete Alkylgruppen Rp2 in der vorstehenden Formel (IV)
sind geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere bis zu 8
Kohlenstoffatomen. Das Alkoxy als Substituent der Alkylgruppen kann Alkoxygruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere
bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Äthoxy, n- oder iso-Propoxy, und n-, iso- oder tert.-Butoxy sein.
Eine geeignete Siloxygruppe ist die tert.—Butyldimethylsiloxygruppe.
Wasserstoff ist als Rp- besonders geeignet.
Beispiele für Verbindungen der Formel (III) sind die folgenden:
2-Methoxycarbonylmethylcyclopentanon,
2-(2-Methoxycarbonyläthyl)-cyclopentanon
2-(3-Methoxycarbonylpropyl^cyclopentanon, 2-(4-Methoxycarbonylbutyl)-cyclopentanon,
2—(5-Methoxycarbonylpentyl)-cyclopentanon,
2-(6-Hydroxycarbonylhexyl)-cyclopentanon, ^-(e-MethoxycarbonylhexyD-cyclopentanon,
2-(6-Äthoxycarbonylhexyl)-cyclopehtanon, 2-(6-Propoxycarbonylhexyl)-cyclopentanon,
2-(6-Butoxycarbonylhexyl)-cyclopentanon,
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2-(7-Methoxycarbonylheptyl^cyclopentanon,
2—(8-Methoxycarbonyloctyl)-cyclopentanon,
2—(6—Methoxycarbonylhexyl)-3-methy!cyclopentanon,
2—(6-MethoxycarbonylhexylJ-S-äthylcyclopentanon,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-propylcyclopentanon, 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-butylcyclopentanon,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-pentylcyclopentanon, 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-hexylcyclopentanon,
2—(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-hepty!cyclopentanon,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-octylcyclopentanon und 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-(3-tert.-butyldimethyl-
siloxyoctyl)-cyclopentanon.
Die Behandlung der Cyclopentanon-Derivate der Formel (II), (III) oder (IV) mit PHP kann dadurch erzielt werden, daß man
beide.miteinander in einem inerten organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise unter Rühren, in Kontakt bringt. Beispiele für inerte organische Lösungsmittel, die verwendet werden können,
sind Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chhlroform oder Tetrachlorkohlenstoff,
und Kohlenwasserstoffe, wie η-Hexan, Cyclohexan, Petroläther,
Benzol oder Toluol. Wenn eine gesättigte aliphatische Monocarbonsäure, die unter den Reaktionsbedingungen flüssig ist, oder
eine Mischung daraus mit dem vorstehenden organischen Lösungsmittel beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, nimmt
die Ausbeute an Cyclopentenon-Derivat der Formel (I) beträchtlich zu, so daß eine derartige Verbindung zur Verwendung im
erfindungsgemäßen Verfahren besonders geeignet ist.
Bevorzugte gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren, die zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren geeignet sind, sind
diejenigen, die bis zu 10 Kohlenstoffatome enthalten, insbesondere
Essigsäure und Propionsäure. Essigsäure ist besonders bevorzugt.
Die PHP-Menge kann innerhalb eines weiten Bereiches, je nach der Art des Ausgangs-Cyclopentanon-Derivats, der Reaktionstemperatur, der Reaktionszeit usw. variiert werden. Im all-
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gemeinen beträgt sie 0,5 bis 30 Mol, vorzugsweise 0,8 bis 5 Mol. bevorzugter 1,2 bis 3 Mol pro Mol des Cyclopentanon-Derivats.
Die bevorzugte Reaktionstemperatur beträgt im allgemeinen Raumtemperatur bis 100 C, vorzugsweise 40 bis 6 0 C. Die Reaktionszeit
hängt von der Reaktionstemperatur ab. Wenn z.B. die Reaktionstemperatur 50°C beträgt, sind Reaktionszeiten
von 3 bis 5 Stunden ausreichend. Es kann unter normalem atmosphärischen Druck als Reaktionsdruck gearbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann gewünschtenfalls in einer
Inertgas-Atmosphäre durchgeführt werden. Das Portschreiten der Reaktion kann durch Verfolgung des Verbrauchs des Ausgangs-Cyclopentanon-Derivats,
z.B. gaschromatographisch oder dunnschichtchromatographisch, verfolgt werden.
Es wurde ferner gefunden, daß, wenn die erfindungsgemäße Behandlung
in Gegenwart einer organischen Base, insbesondere eines organischen Amins, erfolgt, die Ausbeute an Cyclopentenon-Derivat
der Formel (I) weiter zunimmt. Tertiäre organische Amine sind als organische Amine besonders bevorzugt.
Beispiele für solche Amine sind Kollidin, Triäthylamin, Pyridin, Lutidin, Picolin, Dimethylanilin, Triäthylendiamin,
1,5-Diazabicyclo[4.3.o]-5-nonen und 1,5-Diazabicyclo[5.4.o]-5-undecen.
Darunter sind Pyridin und seine Methyl-substituierten Derivate besonders wirksam.
Die Menge des zu verwendenden organischem Amins ist nicht kritisch, liegt jedoch im allgemeinen bei bis zu 30 Mol, vorzugsweise
0,5 bis 20 Mol, besonders bevorzugt 2 bis 10 Mol pro Mol des Ausgangs-Cyclopentanon-Derivats.
Somit können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die vorstehenden
Cyclopentenon-Derivate in guten Ausbeuten mit Hilfe einer Einstufen-Reaktion erhalten werden. Besonders wenn Cyclopentanon-Derivate
der Formel (IV), worin R^ eine Schutzgruppe bedeutet, mit PHP in einem organischen Lö.sungsmittel,
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das eine gesättigte aliphatische Monocarbonsäure enthält,
behandelt werden, wird mindestens ein Teil der -COOR^-Gruppen,
je nach der Reaktionstemperatur und/oder -zeit, hydrolysiert, und dies kann zur Bildung von Cyclopentenon-Derivaten der
Formel (V)
führen, worin R?~ die vorstehende Bedeutung hat und v/orin
die Schutzgruppe R3 abgespalten wurde. Somit ist bei der Definition
des Reaktionsprodukts der Formel (I) in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen ein solches hydrolysiert
es Produkt inbegriffen.
Die Abtrennung des Cyclopentenon-Derivats der Formel (I) aus der Reaktionsmischung und seine Reinigung kann z.B. nach
einem Verfahren erfolgen, welches umfaßt, daß man der erhaltenen Reaktionsmischung Wasser zugibt, sie mit einer wäßrigen
Lösung eines Alkalis, wie Natriumcarbonat, neutralisiert,»das
Produkt der Formel (I) mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. einem Äther, wie Äthyläther, einem gesättigten Kohlenwasserstoff,
wie Pentan, Hexan oder Petroläther, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, od.er
einem halogenierten Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid
oder Chloroform, extrahiert, die erhaltene organische Phase gründlich mit einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat, verdünnter
Chlorwasserstoffsäure, einer wäßrigen Lösung von Natriumchlorid usw., wäscht, das gewaschene Produkt ausreichend
mit wasserfreiem Natriumsulfat trocknet, es unter Bildung eines Rohproduktes konzentriert und dann das Rohprodukt durch
Destillation, Säulenchromatographxe oder präparative Dünnschichtchromatographie
usw. reinigt. Dies führt zur Bildung von hochreinen Cyclopentenon-Derivaten der Formel (I).
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Wenn das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Ausgangsmaterial
eine Verbindung der Formel (IV) ist, worin R-, eine Schutzgruppe ist, kann eine Verbindung der Formel (V), die
möglicherweise gebildet worden sein kann, nach einem Verfahren gewonnen werden, welches umfaßt, daß man die wäßrige Phase,
die nach der Abtrennung der organischen Phase erhalten wird, mit einer verdünnten Säure, wie verdünnte Chlorwasserstoffsäure,
bis zu einem schwach sauren p„-Wert neutralisiert, die neutralisierte Phase mit Äthylacetat oder Äthyläther in
derselben Weise wie vorstehend extrahiert, die erhaltene organische Phase gründlich mit beispielsweise einer wäßrigen
Lösung von Natriumchlorid wäscht, sie in derselben Weise wie vorstehend anschließend trocknet und konzentriert und gewünschtenfalls
das Konzentrat in üblicher Weise verestert und dann das Produkt derselben Reinigungsverfahrensweise,wie vorstehend
beschrieben, unterwirft, wodurch die Verbindung der Formel (V) oder ihr Ester erhalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft daher auf wirtschaftlich vorteilhafte V/eise z.B. die folgenden Verbindungen, die
als Rohmaterialien für die Synthese von Arzneimitteln, landwirtschaftlichen Chemikalien und Duftstoffen wirtschaftlich
wichtig sind:
2-Methoxycarbonylmethylcyclopent-2-en-l-on,
2-(2-Methoxycarbonyläthyl)-cyclopent-2-en-l-on, 2-(3-Methoxycarbonylpropyl)-cyclopent-2-en-l-on,
2-(4-Methoxycarbonylbutyl)-cyclopent-2-en-l-on,
2-(5-Methoxycarbonylpentyl)-cyclopent-2-en-l-on, 2-(6-Hydroxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on, 2-(6-Äthoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on,
2-(6-Propoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on, 2-(6-Butoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on,
2-(7-Methoxycarbonylheptyl)-cyclopent-2-en-l-on,
2-(8-Methoxycarbonyloctyl)-cyclopent-2-en-l-on, 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-methylcyclopent-2-en-l-on,
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2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3 - äthylcyclopent-2-en-l-on,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-propylcyclopent-2-en-l-on,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl )-3-butylcyclopent-2-en-l-on', 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-pentylcyclopent-2-en-l-on,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-hexylcyclopent-2-en—1-on,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-heptylcyclopent-2-en-l-on,
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-octylcyclopent-2-en-l-on und 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-3-(3-tert.-butyldimethylsiloxy-
octyl)-cyclopent-2-en-l-on.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne
sie jedoch einzuschränken.
a) 200 mg (0,88 mMol) 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopentanon
wurden in 5 ml Essigsäure gelöst, und der Lösung wurden 0,5 ml Pyridin und 560 mg (1,76 mMol) Pyridiniumhydrobromidperbromid
(PHP) zugegeben, und die Mischung wurde 8 Stunden bei 60°C gerührt.
b) Essigsäure und Pyridin wurden aus der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unterhalb Raumtemperatur
abgedampft, und dem erhaltenen Rückstand wurden 1 ml Methanol, 9 ml Methylenchlorid und etwa 10 mg p-Toluolsulfonsäure
zugegeben. Es wurde unter Rühren während 24 Stunden bei Raumtemperatur verestert.
c) Methanol und Methylenchlorid wurden unter vermindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch verdampft, und es wurde eine wäßrige
Natrxumcarbonatlosung dem Rückstand zugegeben, und anschließend wurde mit Äther extrahiert. Die abgetrennte
Ätherphase wurde mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen und dann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Das getrocknete - Produkt wurde unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 250 mg eines Rohprodukts erhalten wurden.
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d) Das Rohprodukt wurde durch preparative DünnschichtChromatographie
unter Verwendung einer 3:KVolumen)-Mischung aus
η-Hexan und Äthylacetat als Entwicklungslösungsmittel und Siliciumdioxydgel (2 mm) als Träger gereinigt, wobei 140 mg
eines gereinigten Produkts erhalten wurden.
e) Das gereinigte Produkt wies die folgenden spektroskopischen Daten auf:
IR-Absorption (Flüssigkeitsfilm):
1720, 1690, 1620 cm"1
1720, 1690, 1620 cm"1
NMR-Absorption [CCI,, <f(ppm)]:
7,20 (IH, olefinisches Proton)
3,60 (3H, CH3 des Esters)
2,70 - 1,10 (16H)
3,60 (3H, CH3 des Esters)
2,70 - 1,10 (16H)
Massenanalyse (m/e, 70 eV): 224 (M+)
Auf Grund der vorstehenden spektroskopischen Daten wurde das Produkt als das 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on
identifiziert. Die Ausbeute betrug 71 %.
Bei der Gaschromatographie [Träger: JXR Silicon (Nippon Chromato Kabushiki Kaisha),10 %, 1 m χ 3 mmjo] wies das Produkt einen
einzigen Peak auf. Dieser Peak entspricht dem Hauptpeak, der im Gaschromatogramm der Reaktionsmischung vor der Veresterung
vorhanden ist, so daß bestätigt wurde, daß das vorstehende Produkt durch eine Einstufen-Reaktion gebildet wurde.
a) 4,52 g (20 mMol) 2-(ö-MethoxycarbonylhexyD-cyclopentanon
wurden in 50 ml Essigsäure gelöst, und es wurden 5 ml Pyridin und 13 g (^O mMol) PHP zugegeben. Die Mischung wurde 6 Stunden
bei 60°C gerührt.
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b) Die Reaktionsmischung wurde gekühlt, und es wurden etwa 100 ml Wasser zugegeben. Die Mischung wurde mit Natriumcarbonat
neutralisiert und mit Äther extrahiert, wobei eine ätherische und eine wäßrige Phase erhalten wurden.
c) Die ätherische Phase wurde gründlich mit einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat, verdünnter Chlorwasserstoffsäure
und einer wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle
behandelt und dann konzentriert, wobei 5,72 g eines Rohproduktes erhalten wurden.
Das Rohprodukt wurde dann durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Siliciumdioxydgel als Träger gereinigt,
und aus einer Fraktion einer 2:1-Mischung aus Benzol und Äthylacetat wurden 1,96 g (8,8 Mol, Ausbeute 44 %) 2-(6-MethoxycarbonylhexyD-cyclopent-2-en-l-on
mit denselben spektroskopischen Daten wie diejenigen des in Beispiel 1 hergestellten gereinigten Produktes erhalten.
Aus der Benzolfraktion wurden 280 mg (1,2 mMol; Rückgewinnungsrate
6 %) einer Verbindung zurückgewonnen, die dem Ausgangs-2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopentanon
entsprach.
d) Andererseits wurde die wäßrige Phase mit verdünnter Chlorwasserstoff
säure angesäuert und mit Äther extrahiert. Die abgetrennte ätherische Phase wurde gründlich mit einer
wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, Das getrocknete Produkt
wurde konzentriert, und dem Rückstand wurden 5 ml Methanol, 45 ml Methylenchlorid und etwa 30 mg p-Toluolsulfonsäure
zugegeben. Es wurde unter Rühren bei Raumtemperatur 24 Stunden lang verestert.
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Die Reaktionsmischung wurde in derselben Weise wie in c) von Beispiel 1 behandelt, und das erhaltene Rohprodukt wurde der
Säulenchromatographie in derselben Weise, wie vorstehend beschrieben, unterworfen, wobei 0,89 g (4 mMol, Ausbeute 20 %)
2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on erhalten wurden,
dessen spektroskopische Daten denjenigen des gereinigten
Produktes entsprachen.
Aus den Ergebnissen von c) und d) wird bestätigt, daß das entsprechende Cyclopentenon-Derivat aus 2-(6-Methoxycarbonylhexyl
)-cyclopentanon in einer Gesamtausbeute von 64 % erhalten wurde.
a) 1,77 g (7,8 mMol) 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopentanon
wurden in 50 ml Essigsäure gelöst, und es wurden 5,0 g (15,6 mMol) PHP der Lösung zugegeben. Die Mischung wurde
8 Stunden bei 40°C gerührt.
b) Der erhaltenen Reaktionsmischung wurden etwa 100 ml Wasser zugegeben, und die Mischung wurde mit Natriumcarbonat neutralisiert
und dann mit Petroläther extrahiert, wobei eine
Petrolätherphase und eine wäßrige Phase erhalten wurden.
c) Die Petrolätherphase wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2c) behandelt und gereinigt, wobei 175 mg (0,78 mMol,
Ausbeute 10 %) 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on erhalten wurden.
d) Die wäßrige Phase wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 d) behandelt, wobei 830 mg (3,7 mMol, Ausbeute 47 %) eines
Methylesters von 2-(6-Hydroxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-1-on,
der in der Reaktionsmischung gebildet wurde, erhalten wurden.
Es wurde aus den vorstehenden Ergebnissen bestätigt, daß das entsprechende Cyclopentenon-Derivat in einer Gesamtausbeute
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von 57 % erhalten wurde.
a) 2,72 g (15 mMol) 2-(3-Methoxycarbonylpropyl)-cyclopentanon
wurden in 50 ml Essigsäure gelöst, und es wurden 5 ml Pyridin und 9,6 g (30 mMol) PHP der Lösung zugegeben. Die Mischung
wurde 5 Stunden bei 50°C gerührt.
b) Die Reaktionsmischung wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2b) behandelt, um sie in eine ätherische und eine
wäßrige Phase zu trennen.
c) Die ätherische Phase wurde, gründlich mit einer wäßrigen
Lösung von Natriumcarbonat, mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und dann mit einer wäßrigen Lösung von Natriumchlorid
gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 2,19 g
eines Rohproduktes erhalten wurden.
Das Rohprodukt wurde der Säulenchromatographie unter Verwendung von Siliciumdioxydgel als Träger unterworfen, wobei
770 mg (4,2 mMol, 28 %) eines gereinigten Produktes aus einer 1:1-Benzol-Äthylacetat-Fraktion erhalten wurden.
Das gereinigte Produkt wies folgende spektroskopische Daten auf:
IR-Absorption (Flüssigkeitsfilm):
1730, 1700, 1630 cm"1
1730, 1700, 1630 cm"1
NMR-Absorption [CCl4, 6 (ppm)]:
7,23 (IH, olefinisches Proton)
3,60 (3H, CH3 des Esters)
2,70 - 1,50 (10 H)
3,60 (3H, CH3 des Esters)
2,70 - 1,50 (10 H)
Massenanalyse (m/e, 70 eV): 182 (M+)
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Dieses Produkt wurde auf Grund der vorstehenden spektroskopischen Daten als das 2-(3-Methoxycarbonylpropyl)-cyclopent-2-en-l-on
identifiziert.
d) Andererseits wurde die wäßrige Phase in derselben Weise wie in Beispiel 2 d) behandelt, und es wurden 1,10 g
(6,0 mMol) eines gereinigten Produktes erhalten, dessen
spektroskopische Daten bzw. dessen Spektren denjenigen von 2-(3-Methoxycarbonylpropyl)-cyclopent-2-en-l-on entsprachen,
wobei die Ausbeute 40 % betrug.
Auf Grund der vorstehenden Ergebnisse wurde bestätigt, daß das entsprechende Cyclopentenon-Derivat in einer Gesamtausbeute
von 68 % erhalten wurde.
a) 5,52 g (30 mMol) 2-(3-Methoxycarbonylpropyl)-cyclopentanon
wurden in 50 ml Essigsäure gelöst, und es wurden 10 g (33 mMol) PHP der Lösung zugegeben. Die Mischung wurde
4 Stunden bei 50 C gerührt.
b) Die Reaktionsmischung wurde in derselben Weise wie in Beispiel 4b), c) und d) behandelt. Aus der ätherischen Phase
wurden 350 mg (1,9 mMol) 2-(3-Methoxycarbonylpropyl)-cyclopent-2-en-l-on
erhalten, und aus der wäßrigen Phase wurden 2,8 g (15,2 mMol) derselben Verbindung erhalten. Die Gesamtausbeute
betrug 54 %.
Ferner wurden aus der ätherischen Phase 300 mg (1,6 mMol, Rückgewinnungsrate 5 %) Ausgangs-2-(3-Methoxycarbonylpropyl)-cyclopentanon
zurückgewonnen.
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Herstellung von 2-(6-Äthoxycarbonylhexyl)-3-methylcyclopent-2-en-l-on
a) 200 mg (0,79 mMol) 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopentanon
wurden in 10 ml Essigsäure gelöst, und es wurden 1 ml Pyridin und 500 mg (1,56 mMol) PHP zugegeben. Die Mischung wurde
5 Stunden bei 60°C gerührt.
b) Essigsäure und Pyridin wurden unter vermindertem Druck aus der Reaktionsmischung abgedampft, und dem erhaltenen Rückstand
wurden 1 ml Äthanol, 9 ml Methylenchlorid und etwa 10 mg p-Toluolsulfonsäure zugegeben. Es wurde 24 Stunden
unter Rühren bei Raumtemperatur verestert.
c) Das Lösungsmittel wurde aus der Reaktionsmischung verdampft, und dem Rückstand wurde eine wäßrige Natriumcarbonatlösung
zugegeben. Die abgetrennte ätherische Phase wurde gründlich mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, mit was-'
serfreiem Natriumcarbonat getrocknet und dann unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 220 mg eines Rohproduktes'
erhalten wurden.
d) Dieses Rohprodukt wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 d) behandelt und durch präparative Dünnschichtchromatographie
gereinigt, wobei 70 mg eines gereinigten Produktes mit den folgenden spektroskopischen Daten erhalten wurden:
IR-Absorption (Flüssigkeitsfilm):
1720, 1690, 1620 cm"1
1720, 1690, 1620 cm"1
NMR-Absorption [CCl4, ό (ppm)]:
1,29 (3H, CH3 des Äthylesters)
1,1-1,9 (8H, Methylengruppen)
1,1-1,9 (8H, Methylengruppen)
2,1 - 2,7 (8h, Methylengruppen benachbart zu einer Doppelbindung oder Carbonylgruppen)
2,05 (IH, Methingruppe in 3-Stellung des Cyclopentenonrings)
4,16 (2H, Methylengruppe des Äthylesters)
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Massenanalyse (m/e, 70 eV): 252 (M+)
Auf Grund der vorstehenden Spektren wurde das Produkt als das 2-(6-Äthoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on identifiziert.
Die Ausbeute betrug 35 %.
Herstellung von 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on
unter Verwendung von Phenyltrimethylammonium-perbromid anstelle
von Pyridiniumhydrobromid-perbromid
a) 100 mg (0,44 mMol) 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopentanon
wurden in 1,5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst, und es wurden 226 mg (0,60 mMol) Phenyltrimethylammonium-perbromid
zugegeben, und die Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
b) Das Tetrahydrofuran wurde aus der Reaktionsmischung unter
vermindertem Druck bei einer Temperatur unterhalb Raumtemperatur verdampft. Es wurde eine 5%-ige wäßrige Natriumcarbonatlösung
dem erhaltenen Rückstand zugegeben, und es wurde mit Äther extrahiert, wobei eine ätherische Phase und
eine wäßrige Phase erhalten wurden.
c) Die ätherische Phase wurde mit einer wäßrigen Natriumchloridlösung
und Wasser gewaschen,, mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei
170 mg eines Rohproduktes erhalten wurden. Im NMR-Absorptionsspektrum
(60 MHz) dieses Produktes konnte die Anwesenheit eines olefinischen Protons nicht beobachtet werden.
Die Analyse des Produktes durch Dünnschichtchromatographie (Träger: Siliciumdioxydgel; Entwicklungslosungsmittel:
eine 2:!-Mischung aus Hexan und Äthylacetat) ergab ebenfalls keinen Flecken für das 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on.
d) Andererseits wurden 0,5 ml Kollidin diesem aus der ätherischen
Phase erhaltenen Rohprodukt zugegeben. Die Mischung
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wurde unter' Rühren 5 Minuten bei 150 C umgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde die Mischung mit Äther extrahiert. Die ätherische
Phase wurde gesammelt, gründlich mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und einer wäßrigen Natriumchloridlösung
gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 140 mg
Rückstand erhalten wurden. Der Rückstand wurde durch präparative Dünnschichtchromatographie in derselben Weise wie
in Beispiel 1 d) gereinigt, wobei 54 mg (0,24 mMol, Ausbeute 55 %) eines gereinigten Produktes erhalten wurden, dessen
Spektren denjenigen von 2-(6-Methoxycarbonylhexyl)-cyclopent-2-en-l-on
entsprachen.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß, wenn Phenyltrimethylammoniumperbromid,
das oft als Bromierungsmittel ähnlich wie das erfindungsgemäß verwendete Pyridiniumhydrobromid-perbromid verwendet
wird, eingesetzt wird, das entsprechende Cyclopentenon-Derivat nicht in einer einzigen Stufe aus dem Cyclopentanon-Derivat
erhalten werden kann, sondern zunächst nur das bromierte Cyclopentanon-Derivat erhalten wird. Die anschließende
Bromwasserstoffabspaltung aus diesem Produkt ergibt das Endprodukt,
jedoch in einer geringeren Ausbeute als gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Claims (11)
- PatentansprücheI.jVerfahren zur Herstellung von Cyclopent-2-en-l-on-Derivaten der FormelRlR2won nR. eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe undR2 ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten, der unter den Behandlungsbedingungen nicht wesentlich bromiert wird,bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Cyclopentanon-Derivat der Formel(II)R,worin R. und Rp die vorstehende Bedeutung haben, mit Pyridiniumhydrobromid-perbromid behandelt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclopentanon-Derivat eine Verbindung der Formelicist, worinR^. eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe und R_. ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe bedeuten.509845/1018
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclopentanön-Derivat eine Verbindung der Formel(IV)ist, worinR3 . ein .Wasserstoff atom oder eine durch . Hydrol;yse abspaltbareRpp ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, die durch .eine Alkoxygruppe oder Siloxygruppe substituiert sein kann, undη eine ganze Zahl von 1 bis 8bedeuten. ■*-"-":- "■"·■·
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis'3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Pyridiniurnhydrobromid-perbromid in einem inerten organischen Lösungsmittel erfolgt'. :- ' ■ -
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 4., .dadurch; g.ekenn ze ich» η et.,., daß., .das inerte organische Lösungsmittel eine ge-sättdgte aliphatische Morioqarbonsäure, die unter den Reaktionsbedingungen flüssig ist, enthält.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch .5 ,-dadurch' gekennzeichnet, daß die gesättigte aliphatische Monocarbonsäure Essigsäure oder Propionsäure ist.
- 7. Verfahren gemäß den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit dem Pyridiniumhydrobromidperbromid in Gegenwart eines organischen Amins erfolgt.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d"aß das organische Amin ein tertiäres organisches Amin ist.5 0 9 8 A 5 / 1 0 I 8 r
- 9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Pyridniumhydrobromid-perbromids 0,5 bis 30 Mol pro Mol Cyclopentanon-Derivat beträgt.
- 10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
wirddie Behandlung bei Raumtemperatur bis 100 C durchgeführt - 11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Cyclopentanon-Derivat der FormelworinR3 ein Wasserstoffatom oder eine durch Hydrolyse abspaltbare Schutzgruppe undη eine ganze Zahl von 1 bis 8bedeuten, mit Pyridiniumhydrobromid-perbromid in Essigsäure bei Raumtemperatur bis 100 C, vorzugsweise in Gegenwart eines tertiären organischen Amins, in Kontakt bringt und ein Cyclopent-2-en-l-on-Derivat der FormelA_(CH.,4—COOR,bildet, worin R3 und η die vorstehende Bedeutung haben.509845/1018
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