DE2516834A1 - Verfahren zur herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer harze - Google Patents
Verfahren zur herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer harzeInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F279/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
- C08F279/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
Description
Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter thermo plastischer Harze
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter
thermoplastischer Harze, welche eine sehr glänzende Oberfläche und hohe mechanische Festigkeit bieten.
Kautschukmodifizierte Styrcl-Äcrylnitril-Copolymere, im allgemeinen
als A3S-Karze bekannt, !aaben ein feines Aussehen und
zeigen ausgezeichnete physikalische und chemische Eigenschaften, einschließlich einer außergewöhnlichen Kerbschlagzähigkeit
und Verarbeitbarke it. Strukturell fcilaer. sie ein zweiphasiges
"Insel-in-See"-Sysxeffii so genannt weger, der winzigen Teilchen
der Kautschukkomponente, die wie Inseln im "Seei: des Styrol-Acrylnitril-Copolymers
dispergiert sind.
In vielen Fällen werden sie technisch durch Emulsicnspfrcpfpolymerisation
hergestellt. Die Polymerisation ir.· Emulsion
umfaßt jedoch lästige Nachbehandlungsschritte der Kcagula-
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tion5 Abtrennung, Waschung und Trocknung zwecks Gei-zinnung des
Polymers aus der Emulsion. Die Reaktion erzeugt eine groBe
Meng© mehr oder weniger Verunreinigungen enthaltendes Abfallwassers,
welches zu extra Kosten beseitigt werden muß. Daneben erfordert das Verfahren Emulgiermittel, Koaguliermittel und
viele andere Chemikalien sowie viel Wasser.
Um sich der obigen Schwierigkeiten zu entledigen 9 ist vorgeschlagen
wordenf das Verfahren aus der Emulsion in die Block-,
Block-Suspensions- oder Lösungspolymerisation zu übertragen» Von diesen ist die Blockpolymerisation die einfachste, benötigt
wenig Chemikalien und erzeugt ein Minimum an Abfallstoffen, Trotz dieser Vorteile sind hier jedoch die Produkte hinsichtlich
vieler physikalischer Eigenschaften schlechter als bei einer Emulsionspolymerisation« Allgemein sind schlechte SCerb=
Schlagzähigkeit, unzureichende Ausgewogenheit; zwischen Kerbschlagzähigkeit
und Starrheit sotdls der gering© Glanz von durch
Spritzguß hergestellten Erzeugnissen als hauptsächliche Nachteils i33kanntc Außerdem bestellt elsi K-srstslIungsprobleai darin9
daß die Viskosität d®s Produktes -mit Fortschreiten der Reaktion
guxiiäwfc, bis sie äir~. Rühr— und Bewegmaßnafemenj, Temperaturkontrolle
und Austragung des Produktes ernstlich behindert. \J<snn
Ö©a© Sehvrierlgluglten übsr-mmdea werden sollen, müssen spezielle
;ionsgefäSe verwsndst und dl® Polymsrisationsbedingungen
; isegreiiE'i; vjs^den» Neben ®Eid®p@n tesSmiscb,en. Problemen
hx dife Soli^Isrlgksit Ia dar T©ifw©ia.duffiig ©Insr· ausFeicSisn-=
!©age der Eautsohfio^eaipOELents f ώμ ds® Produkt die ge-=
&■&© EsE^'Dssäi&gsfiiuIgfe'sI't si?, S2r"fc@Il©iio dsi dl® Zunsübiia© d©s
:£iitslls ©las dl?©teta iaismrfaiiig auf die ¥iskosltät des
!SGl^fiiSirlsstLGii GsbraucSi voic. ©Iiksis LosiiiigSHilttol c, ma die ¥Is=
kosItS'i cisdrig su, Iaaltsng sn,g©iE®ss©a© Etllirung su gestattsra,
vJsrdSEic liü: 'ϊΙώ.® Ii^Ii" L'sropcmLigsäiiigksIt 2U erhaltene
das Tsr-f'aiir-SLL id j ^^kiiammi^iag d(3s- Lösuagsialttelg
S 0 9 8 4 5 / 0 9
dert, ist dies technisch eine Sache von geringer Schwierigkeit. Lösungspolymerisation würde somit die vorteilhafteste der Alternativen
sein, wenn alle zuvor beschriebenen Gütemerkmale erreicht würden.
Ziel der Erfindung war es, ein Lösungspolyraerisationsverfahren zur Herstellung von Harzen, die sich zur Verarbeitung durch Spritzguß
zu Erzeugnissen mit stark glänzendem Aussehen und ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften eignen, aufzufinden.
Die Lösungspolymerisation hat ihre eigenen Probleme, die wichtigsten
liegen etwa in den physikalischen Eigenschaften des Produktes begründet; unter diesem Gesichtspunkt steht das Verfahren
dem der Blockpolymerisation grundlegend nicht nach. Die Hauptgrößen der physikalischen Eigenschaften kautschukmodifizierter
Harze sind u.a. die Teilchengröße und die Großeverteilung der
dispergierten Kautschukteilchen, der Grad der erreichten Vernetzung und das Maß der Pfropfung der glasphasigen Komponente
auf die Kautschukkomponente Während es bei der Emulsionspolymerisation möglich ist, dispergierte Kautschukteilchen fast wie
gewünscht durch Verwendung eines Kautschuklatex mit einer gewünschten Teilchengröße und Vernetzungsgrad zu verwenden, ist das
Ausgangsmaterial bei der Block- oder Lösungspolymerisation eine homogene Lösung, die durch Lösen eines praktisch gelfreien Kautschuks
in einer Vinylverbindung oder einem Gemisch der Verbindung mit einem Lösungsmittel hergestellt wird. Im letzteren Verfahren
wird der Kautschuk nur in Form von Teilchen dispergiert, nachdem ein Phasenübergang (Phasentrennung) während der Polymerisation
eingetreten ist. Vom Standpunkt der Polymerisationstechnik sollte sich das Verfahren somit für eine ideale Dispersion anbieten.
In Wirklichkeit schließt dies beträchtliche Schwierigkeiten ein; gewöhnlich wird die Teilchengröße zu groß oder der Kautschuk
wird nicht angemessen vernetzt.
Die Teilchengröße des Kautschuks sollte auf einen bestimmten Grad herabgesetzt sein. Obwohl es scheint, daß die Teilchengröße
in erster Linie zum Zeitpunkt der Phasentrennung bestimmt wird,
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sind kräftiges Rühren und ©In aiigsaisssenss Fortschreiten der ■
Pfropfung im homogenen Syat&ä wot Ffiassatreammg für di® Herab
setzung der· Teilchengröße wessntlioiä=, Daher raus sen Versuche vorgenommen
werdea, vm eine' aiisreiclisads Rührung und eine erhöhte
Pfropfungsgescnwinöigkeit sicherzustellen0
Bei Ausführung der Polymerisation in Lösung auf diese Weise sieht
man sich anders als "bei der Blocirpolysarlsstion dem folgenden
Problem gegenüber. Da sin Phasenübergang sine Sache des Gleichgewichts
zwischen den Anteilen der Kautschuk- und glasartigen
Phasenkomponenten^SurcIi die Polymerisation erzeugt werden,
und d©r- Löslichkeit des Systems ist3 verzögert die Anwendung
©in@s aromatischen Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel den
Phasenübergang in Vergleich zum selbigen bsi der Blockpolymerisation.
Aus diesem Grunds ist die Geschwindigkeit und der Grad der Pfropfung vor dem Phasenübergang hoch. In einigen Fällen werden
!fegen der Vernetzungsraakti©n? die in Konkurrenz zur Pfropfung
stattfindet, die Kautschukmoleküle im Zustand eines Makrogels oder in homogener Phase vernetzt, was dem Phänomen des Phasen-■
Übergangs vorbeugt.
Ob der Phasenübergang rasch oder nicht erfolgt«, hängt größtenteils
von der Art des zu verwendenden Lösungsmittels ab . Der Übergang ©rfolgt prompt bei einem polaren Lösungsmittel, z. B.
Msthyläthylketon, und langsam bei einem Lösungsmittel, das gegenüber
Kautschuken Affinität zeigt., 2. B. Toluol. Bei einem gegebenen
Lösungsmittel variieren die Effekte mit der verwendeten Menge. In diesem Fall wird der Phasenübergang mit praktisch
gleichem Gesamtfeststoffgehalt (TSG) induziert» Wenn die Menge
des Lösungsmittels zu groß ists erfolgt trotz allem kein Phasenübergang
und die einhergelissde Gglierungsrsaktioa des Kautschuks
kann eine Makrogelierung hervorrufsto Infolge des unterschiedlichen
G-elierungsvermögens körnen auoSi bestimiats Initiatoren
schnell eine MakrogelieruBg induzieren. KuFEiM9 der Kombination
aus Tfp und Menge des Lösungsmittels und des Initiators sind
Grenzen gesetzt und die Wahl der richtigen Kombination 1st ausschlaggebend für eine erfolgreiche Lösungspolymerisation.
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Das erfindungsgemäße Verfahrer ist dadurch gekennzeichnet, daß
man einen aromatischen Kohlenwasserstoff mit starker Affinität
zum speziellen Kautschuk als Lösungsmittel und ein eliphatisches Diacylperoxid oder eine Azcnitrliverbindung mit geringer Geiierbarkeit
als Initiator verwendet. Auf dieae Weise kann, man vorteilhaft
von den oben beschriebenen Merkmalen der Lösungspolymerisation
unter Erhalt von Harzen mit überlegenen physikalischen Eigen schäften
Gebrauch machen, ohne daß eine MakTOgelierung eintritt.
Mit einem guten Lösungsmittel für den Kautschuk ist dar Phasenübergang
gering, die Pfropfung schreitet jedoch bis zu einem angemessenen Grad in homogener Lösung fort. Trotz der Anwendung
eines Initiators mit geringer Gelierbarkeit (und daher geringer Pfropffähigkeit) wird somit ein Harz mit guter Kerbschlagzähigkeit
ohne Gefahr einer Makrogelierung erzeugt» Wenr· e^r. .schlechtes
Lösungsmittel für den Kautschuk verwendet wird, ruft seine Kombination mit einem Initiator geringer Pfropffähigkeit einen
vorzeitigen Phasenübergang hervor; die unangemessene Pfropfung macht es unmöglich, ein Harz mit genügend hoher Kerbschlagzähigkeit
zu erhalten. Wenn ein schlechtes Lösungsmittel mit einem
stark pfropfenden Initiator verwendet vird, gestattet die
richtige Wahl der Art und des Prozentgehalts an Lösungsmittel eine Vermeidung der Makrogelierung und eine Verbesserung der
Kerbschlagzähigkeit, aber der Glanz des Harzproduktes fällt dem zum Opfer. Elektronenmikroskop-Beobachtungen (OgO^-Fixationsverfahren)
haben gezeigt, daß die dispergierten Kautschukteilchen in den Produkten nicht ir. Form gleichförmiger Globen vorliegen.
Aufgrund sorgfältiger Untersuchungen und der Erkennung eller
obigen Probleme wurde die vorliegende Erfindung gemacht, daß, wenn bei Lösungspolymerisationsverfahren unter Verwendung eines
aromatischen Kohlenwasserstoffs die Polymerisation bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur unter Verwendung eines Initiators
mit vergleichsweise geringer Pfropfungsfähigkeit zu Beginn der Reaktion durchgeführt wird, kautschukmodtfizierrethermoplastische
Harze von ausgezeichnetem Oberflächenclans und ausgezeichneter mechanischer Festigkeit erhalten werden,
Schließlich wurde nach weiteren Untersuchungen gefunden, daß
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danael'i ©Ine Vernetzung des Kautsoiiuks in einem solchen Harz
eintritt ρ die Pfropfungsgeeeiwiadigksit mehr oder weniger langsam
ist und dalier keine großen Eautsehukteilehen auftreten, bzw«
ihr© physikalischen. Eigenschaften unter den Formimgsbedingungen
uiiterdriloirt werden. Es wurde nSailich gefunden8 daß die Kautscb.ukteilcheri
in einem bestimmten fortgeschrittenen Stadium der ferastzung bessere Ergebnisse liefern als jene gering vernetzten,
weil die Herabsetzung pfe.ysikalisco.er Eigenschaften schwieriger
eintritt infolge der stabilisierten Kautschukteilchen9 selbst
unter strengen Formungsbedingiiiigsiio Um dieses Problem zu lösen,
muß MBXi beachten, daß bei Yerwondmig eines stark pfropfenden
(stark vernetzenden) Initiators vom Startpunkt der- Reaktion an
ein© Mikrogelierung durch ihn begünstigt wir&j. so daß keine
gut©zi Ergebnisse erreichbar5 sind» Weitere Ergebnisse führten
zu dsm Ergebnis j daß nacn Erhöhung der MonoEtörunwandlung
(Polymerisaticnsgeschiifindigkoitj bis zu sinem gewissen Ausmaß
nsioh der vorerwSlintsn Frozeuxii/ bsi ¥eri;csndung eines stark
pfropfei:dsEi Ial-aia,tors ohne src stsrkcs E:,^olmng der Reaktionstempsratur
ein Harz alt gQztrm'it&r Pfr'3pf".mgag©schwindigkeit und
anssrsiciiendem Venistsungsgrael irfialtsn t?srd.©n kann0 Außerdem
tKsrol© g©fiijndens daß naeii Initiisruag d©r Pol3?a©risstionsge-SGJäfc/indigkeit
durch FeriiSEiöiaag sinss stark pfropfenden Initiators
©hn® zu stark® EraöMmg der Teaipsr-Gituir c. wie erwähnt s die Tempera-tuir
in ge^iasclater ¥sise angsfeobsn ^srden könnte= Dies läßt
d©n SehlisS zuf cL&i a@r Tsnistsungsgrad und die Pfropfungsgesehtrinöigkeit
auf dis Weise ^siter gesteigert werdsn können und
stärker ütäbilisisrte lImrtsommrtolloheiL auftr®ttsn könntenp bis
©in Kia?E iaii: bssssr^iL pliersikSilischen Eigonschaften erhält»
Di® Irfiiifiüng nsfaS'c £f fwlg©ad©E. drei ¥erfahren
Bei HerstelliuKg tiaeraoplas^isGEiisr Harss unter Pol
voa Styrol imcl ÄGrjIni"2Ll r olaae ©dsr unter Zusatz anderer
Ifiiijrl^orbinaiiiigsnj &1ε Li.©r£2L\· cepelymsrisisrbEr sinds in Geg
tJGüiP'fe siEKSE Di©Jii;£utiSiii..äsc:t'j'"PLiiilE crird ©in, Lösungsisittel ver-=
■crsndstp das hsmitBsLotLi sls. s^s^EiäKagssetst ist aus aromatischen
serEtoff©;^ 111 Kcf::!;?^:: tcz-ϊ aishr ©,1s 60 Teilen und
S-Is 2OC S®il©r. ^SEGGia ^uf IOC Teil© d®r Gesamtmenge
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Eine aliphatische Diacylperoxid- oder Azonitrilverbindung wird
als Initiator verwendet (dieser Initiator entspricht der Gruppe A, siehe folgenden Text), und die Polymerisation wird bei
50 - 900C in einem solchen Maß durchgeführt, daß der Monomerumsatz
nicht 60% des Endzustandes übersteigt, dann kann schließlich
der Monomerumsatz auf über 80% festgesetzt werden.
Unter Verwendung eines Initiators der Gruppe A wird die Polymerisation
bei 50 - 900C in einer ersten Stufe durchgeführt. Wenn der Umsatz des Vinylmonomers mehr als 60% und weniger
als 90% erreicht hat, setzt man die Polymerisation bei 70 1100C
in einer zweiten Stufe unter Verwendung eines aus der nachfolgenden als Gruppe B bezeichneten Gruppe stammenden Initiators
fort und der Umsatz des Vinylmonomers erreicht schließlich mehr als 90 %.
Unter Verwendung eines Initiators der Gruppe A wird die Polymerisation
in einer ersten Stufe durchgeführt, bis der Vinylmonomerumsatz
mehr als 60% und weniger als 90% erreicht', dann
erfolgt die Polymerisation in einer zweiten Stufe bei 70 1100C,
bis der Polymerisationsumsatz mehr als 80% erreicht, wonach die Polymerisation bei 100 - 1800C in einer dritten
Stufe beendet wird, ohne einen neuen Initiator zu verwenden oder unter Verwendung eines Initiators aus der nachfolgend beschriebenen
Gruppe C, mit der Maßgabe, daß der Prozentsatz der Polymerisation mehr als 90 % erreicht.
Dienkautschukpolymere zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
enthalten nicht weniger als 60% Dieneinheiten. Sie umfassen beispielsweise Polybutadien (BR), Styrol-Butadien-Copolymere
(statistische oder Block-SBR-Kautschuke), Polyisoprene
(IP), Acrylnitril-Butadien-Copolymere (NBR) sowie Naturkautschuke. Kautschuke, die praktisch gelfrei sind, werden
bevorzugt. Die zu verwendende Menge liegt erwünschtermaßen bei
5 bis 30 Teilen, vorzugsweise 8 bis 15 Teilen, in 100 Teilen Gesamtgewicht an polymerisierbaren Komponenten (d. h. Kombination
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aa Kautschuk und Monomeren), Viesm. der Anteil des Dienpolymers
zu klein ist, besitzt das erhalten® HaS3E nicht die verbesserte
Kerbschlagsähigkeit, ¥enn des? Anteil übermäßig wird9 zeigt das
Produkt eine sehr- geringe Starrheit νΊΐά zn hohe Viskosität
zur Handhabung.
Brauchbare Monomere für die Zweck© der Erfindung sind Styrol (ST)5
Acrylnitril (Ali) und mit diesen copolymerlsierbare Vinylverbindungen. Wenn nur ST und AH verwendet werden sollen, liegt
das Mengenverhältnis von ST zu AN vorzugsweise im Bereich von
90 ι 10 bis 60 : 40. Zu den copolymerisierbaren Vinylverbindungen
zählen &-Methylstyrol, 4-tert.Butylstyrol 9 39 5-Dimethylstyrol,
halogeniertes Styrol und andere Styr-olöeriirsite, Methylmethacrylat,
Ithylacrylat, Methylacrylate Butylacrylat und andere Acryl-
und Methacrylsäureester5 Methacrylnitril sowiekcrylamidderivate.
ST und AN können teilweise ersetzt werden durch eine solche Verbindung oder mehrere dieser Verbindungen»
Erfindungsgemäß geeignete Lösungsmittel setzen sich im wesentlichen
zusammen aus aromatischen Kohlenwasserstoffen. Beispiele für einsetzbare Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Äthylbenzol,
Xylol, Methyläthylbenzol und Cumol. Sie Itöxmen in Kombination
aus zv/ei oder mehreren oder gemischt mit einem oder mehreren anderen Lösungsmitteln als aromatischen Kohlenwasserstoffen
verwendet werden«, Im letzteren Fall Muß der Anteil des nichtaromatischen
Lösungsmittels auf 20 % ©der weniger der Gesamtlösungsmittelmenge
begrenzt werden, da die anderen Lösungsmittel als aromatische Kohlenwasserstoffe die folgenden Machteile bringen
können. Wenn ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie
η-Hexan, verwendet wird, bleibt das ST-AN-Copolymer oder dergl.,
das sich durch Polymerisation bildet, ungelöst zurück und setzt sich ab, was man als eine Lösungssedimentationspolymerisation
bezeichnet. Andererseits löst sich die lautschukkomponente und bildet im Verlaufe der Polymerisation eine umgekehrte
"Insel-in-SeeH-Struktur, was die Herstellung eines Harzes mit
ausgezeichneten Eigenschaften unmöglich macht. Wenn ein polares Lösungsmittel verwendet wird, könnte je nach dem Grad der Polarität
und der verwendeten Lösungsmittelmenge der Kautschuk sich
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ebenfalls nicht lösen wie die anderen Ausgangsmateri.alien und
hierdurch die Polymerisation stark stören. Verbindungen mit verhältnismäßig niedrigen Polaritätsgraden, 2, B, cyclische
Äther, wie Tetrahydrofuran, Ketone, wie Methylethylketon (MEK) und Ester, wie Äthylacetat, können in vergleichsweise großen
Mengen verwendet werden, um eine homogene Lösung der Ausgangsmaterialien
zu bilden und die Polymerisationsreakt^on zu ermöglichen.
In allen Fällen kann die PolyraerisationsvLokositat
zum Vorteil herabgesetzt werden, aber wie im Falle der Verwendung von MEK im Vergleichsbeispiel (siehe später)>
ergibt das Produkt nicht das stark glänzende Aussehen, wie es unter den Bedingungen
der Erfindung erhältlich ist. Gleiches trifft auf die Verwendung eines polaren Lösungsmittels in Kombination mit einem aromatischen
Kohlenwasserstoff zu.
Die Lösungsmittelmenge liegt vorzugsweise bei 60 bis 200 Teilen, bezogen auf 100 Teile sämtlicher polymerisierbarer Materialien,
Wenn die Menge kleiner als dieser Bereich ist, wird die Viskosität der erhaltenen Lösung zur Handhabung zu hoch, was ein
Rühren und die Regelung der Temperstur der Charge in einem gewöhnlichen
Reaktionskessel unmöj.ich macht. Außerdem ist dann keine Steigerung des Kautschukgehalts zulässig. Wenn andererseits
die Menge den angegebenen Bereich übersteigt, werden ein großes Initiatorvolumen und viel Zeit benötigt zur Verbesserung des
Monomerumsatzes. Eine andere Schwierigkeit besteht darin, daß
die erhöhte Kettenübertragung durch das Lösungsmittel die Steigerung des Molekulargewichtes kaum möglich macht.
Die Initiatoren zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
und insbesondere jene Initiatoren in den bevorzugten Ausformungsformen dieses Verfahrens werden im folgenden erläutert:
Gruppe A
Eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe:CA-C20aliphatische
Diacylperoxide, wie Dilauroylperoxid, Dioctonoylperoxid und Distearoylperoxid; Azonitrilverbindungen, wie Azobisisobutyronitril,
Azobisvaleronitril, Azobiscyclohexancarbonitril und Azobis-2,4-dimethylvaleronitril.
Eine geeignete, dem System zuzugebende Menge ist nicht kleiner als 0,3 Teile und nicht größer als
2 Teile.
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e B
Eins oder mehrere Verbindungen der Gruppeg
Ketonperoxide, wie Di-tert.Butylperoxid des 3»395-Trimethylcyclolisxanonsj
aromatische Diacylperoxide, wie Dibenzoylperoxidj
PeroxykolJlensäureester, wie tert„ Butylperoxyieopropylcarbonatj
und Psroxidester, wie tert. Butylparoxylaurat9 tert» Butylpereoqrisobutyrat
und tert, Butylperoscybenzoat „ Die geeignete zu
verwendende Menge liegt zwischen O801 und, O82 Teilen»
Gruppe C
Die Yer-wendung organischer Peroxide, welche bei einer Temperatur
oberhalb 1000C eine Zersetzungshalbwertszeit von 10 Stunden
haben, gibt gute Resultate, Ein oder mehrere organische .Peroxide,
einschließlich der Diacylperoxide s wie Di-tert„butylperoxid
und Dicumylperoxid und Ister von PeroxidenP wie tert.Butylperoxybenzoat
können in ein-ar Menge von 0p01 bis 0P1 Teilen
zugesetzt werden.
Weshalb die PoX^sris^tlonfreaktion aiunslöungsgemäß unter ¥erwsndr'Dg
der Initiatcren diessr '?r-ur,pe initiiert wird3werden
im folgenden erläuterts
Es ist bekannt 3 daß clis Pfropf reaktion in Gang gesetzt v/ird9
i-miin dar Initiator die Kautschukmolekül® direi.ee angreift und hierdurch
an den Kaii-tsciiukmolefcüien Radikale gebildet \»jerdeno
Somit stellen die Gelierung des Kautschuks und die Startreaktion
ähnliche Konkur-renzreaktionen daro Ob ein® leichte Pfropfung
öä®T- G@lierung eintritt s wird bestimmt durch die sterische
Eina@TVMg und die Energie ά@τ- Initiatorr-adikale o Aus Sicht der
Mat«·?· <ä®r- Pfropfungsreeictioa besitzt natürlich ein Initiator 9
ά®τ besonders zut Pfropfung fähig ist5 ©in Vermögens einen dem=
gQüiäß hohen Geliert;:igsgrac zu bewirken ο Die Pfropfungsgeschwindigkeit
r, welche einen bedeutendoK. Einfluß auf die physikalischen
Eigenschaften des Produktes hats weist einen optimalen
auf s wie bereits angifgisben ma?ä©o Für das erfindungsgemäße
ea sind di© cfcsn Gt^rälinten Initiatoren sehr geeignet»
Di© imi&nmjXig des ausgewSilü^E, "aitiaters führt su dem ausgeprägtes.
Phänomen des Pli^ssmibcsrg^rLgg D ehn® daß das Problem
fisr Makrogelierung■euftrittc Bi© se hergestellten Kautschuk-
gii Eügslchenc, die sich bestens
zur Bildung eines Harzes eignen, das ein glänzendes Aussehen und hohe Kerbschlagzähigkeit liefert.
Zu aus der Technik bekannten stark pfropffähigen Initiatoren zählen aromatische Diacylperoxide, wie Benzoylperoxid und Perester
wie tert.Butylperoxibivarat. Im Falle der Anwendung eines
solchen Initiators, wodurch die Reaktion initiiert wird, erfolgt eine Förderung der Gelierung des Kautschuks, in einigen Fällen
sogar eine Makrogelierung. Obwohl kurz vor der Makrogelierung liegend, schreitet der Phasenübergang ziemlich langsam fort,
es tritt kein ausgeprägtes Phasenübergangsphänomen wie eine scharfe Viskositätsabnahme ein, und das Reaktionsgemisch gibt
einen rauhen Griff, indem ihm Homogenität fehlt. Elektronenmikrographische Aufnahmen der durch Verarbeitung des Reaktionsproduktes nach dessen Behandlung hergestellten Erzeugnisse
zeigen an, daß die Kautschukteilchen teilweise in globulärer Form dispergiert sind und auch solche vorliegen, die nicht gründlich
dispergiert, jedoch offensichtlich auf dem Weg zur Makrogelierung sind. Die unter Anwendung solcher bekannter Initiatoren
erhaltenen Harze liefern daher eine hohe Kerbschlagzähigkeit, haben jedoch ein niedriges Glanzaussehen.
Eine Erläuterung zu Initiatoren, die in der anderen Stufe des Verfahrens C verwendet werden sollen, und die angewendeten
Polymerisationsbedingungen werden im folgenden gegeben: In der ersten Stufe oder zu Beginn wird die Reaktion unter
spezifizierten Bedingungen durchgeführt. Dann findet eine Phasentrennung
statt und eine feine dispergierte Kautschukphase aus Kautschukteilchen ergibt sich, während die Kautschukmoleiüle
schwach vernetzt und in diesem Stadium bis zu einem gewissen Grade gepfropft werden. Wenn ein anderer Initiator des
nichtspezifizierten Typs, z. B. Benzoylperoxid, verwendet wird oder die Temperatur auf über 1000C ohne Zugabe eines Initiators
angehoben wird oder wenn ein Initiator gemäß dieser Erfindung verwendet wird, die Temperatur jedoch höher liegt als der
definierte Bereich, läuft die Vernetzungsreaktion voraus und führt zu Makrogelierung. Wenn dies nicht eintritt, ergibt sich
keine gewünschte dispergierte Kautschukphase. Sollte die
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Reaktion in die zweite Stufe ü"b©2lgleiten, während der Polymerisationsumsatz
noch niedrig liegt, läird© das Resultat ebenfalls unbefriedigend sein, i?/sil die flairbseiiukteliehen zu groben
Teilchen koagulieren,
In der zweiten und dritten Reaktionsstufe, die unter den oben
angegebenen Bedingungen ausgeführt wird, unterliegen die Kautschukteilehen
einer Vernetzung und Pfropfung zu geeigneten Ausmaßen, während im wesentlichen die gleiche physikalische
Form, wie sie in der ersten Stufe erreicht wird, beibehalten bleibt=, Bis dispergierte Phase der Kautsehukteilchen wird fest
beibehalten und bleibt unbeeinflußt durch die nachfolgende Verarbeitimgsprozedurι das erhaltene Harz liefert die gewünschten
physikalischen Eigenschaften.
Wenn die Polymerisation von der ersten Stufe direkt in die
dritte Stufe übergleiten gelassen wird, durch Überspringen der zweiten Stufe, werden die in der Anfangsstufe gebildeten Kautschukteilchen
erneut koagulieren und an Größe stark zunehmen, was ein Harz ergibt mit einem ernstlich herabgesetzten Glanz
und verminderter Zähigkeit. Es wurde auch gefunden, daß die Zugabe von frischem Initiator zur dritten Stufe die Polymerisation
fördert, jedoch keine günstige Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften des Produktes hat. Der Endumsatz der
Polymerisation muß jedoch hoch liegen. Es wurde des weiteren gefunden, daß die Vernetzung des Kautschuks mit steigendem
Polymerisationsumsatz gut fortschreitet. Sollte die Reaktion bei einem niedrigen Polymerisatiossumsatz unterbrochen werden,
würde man die Vorteile des Verfahrens C nicht verwirklichen können. Selbst wenn die dritte Stufe fortgelassen und die
Polymerisation mit hohem Polymerisationsumsatz, wie man ihn unter den Bedingungen der zweiten Stufe, d. h. im Falle des
Verfahrens B, erreicht, beendet wird, wird ein Abschluß des erfindungsgemäßen Verfahrens in dem Sinne erreicht, daß ein
Harz mit den gewünschten physikalischen Eigenschaften erhalten wird. Anzumerken ist, daß jedoch eines der Merkmale des Verfahrens
C darin besteht, daß die Temperatur in der letzten Verfahrensstufe angehoben werden kann. Selbst bei Lösungs-
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polymerisation nimmt die Viskosität: des Reaktionsgemisches mit
Fortschritt der Reaktion zu und gict gewisse Schwierigkeiten
beim Arbeiten auf, obwohl weit weniger als bei der Blockpolymerisation. Die erfindungsgemäß angewendete hohe Temperatur
in der Endstufe, welche gewöhnlich eine schwierige Stufe darstellt, setzt die Viskosität der Charge wesentlich herab und
macht das Rühren, die Temperaturregelung, das Ausbringen und andere Handhabungen der Charge ganz einfach. Aus diesen: Grunde
ist die dritte Stufe dem Verfahren der Erfindung zwecks vorteilhafter praktischer Durchführung beigegeben. D. h., um eine hohe
Temperatur in der Endstufe anzuwenden, darf die zweite Stufe nicht fortgelassen werden. Die Gründe sind aufgrund der voranstehend
angegebenen Erläuterungen verständlich. Vom Standpunkt der Verfahrensweise gilt, daß je höher die Temperatur in der
dritten Stufe liegt, umso größer der Nutzen ist, den man erreicht.
Die Polymerisation in Lösung benötigt an sich jedoch nicht eine so hohe Temperatur wie eine Blockpclymerisation; die Temperatur
innerhalb des oben gegebenen Bereiches reicht für diese Zwecke aus.
Andere Bedingungen, unter welchen das erfindungsgemäße Verfahren
in der Praxis durchgeführt wird, werden im folgenden beschrieben, obwohl sie die Erfindung in keiner Weise beschränken sollen.
Der Polymerisationskessel kann jeder bekannte Typ sein. Ein Merkmal der Erfindung ist, daß die Reaktion unter den spezifizierten
Bedingungen mit einem gewöhnlichen ofenartigen Reaktor durchgeführt werden kann. Das Rührer, ist ein wichtiger Faktor,
wobei die Rührkraft nur stark genug seir.; sollte s um schnell
Teilchen der stabilisierten Gestalt zu erzeugen, da ein chemisches Gleichgewicht dafür verantwortlich ist, daß annähernd
die meisten stabilisierten Teilchengrößen des Kautschuks in die dispergierte Phase überführt werden. Rührblätter des Paddeityps
oder Turbinentyps sind erwünscht, Blätter des Rippentyps können ebenfalls verwendet werden»
Ein Mercaptan kann als Kettenübertragungsmittel zur Dispergierung des Kautschuks in Form winziger Teilchen verwendet werden.
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Obwohl bereits vorgeschlagen worden ist, das Mittel im frühen
Stadium der Polymerisation und voä» dem Phasenübergang zuzusetzen
„ nicht vor der· Polymerisation, ist diese Praxis nicht
wirkungsvoll unter den Bedingungen der Erfindung| es kann vorteilhaft
vor der Polymerisation erfindungsgemäß zugesetzt werden.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand der folgenden Beispiele
und Yergleichsbeispiele erläutert.
In allen Beispielen wird der Begriff "Pfropfungsgrad11 verwendet,
um den auf folgende Weise gemessenen Wert zu bezeichnen^
1 g jedes Harzmaterials wird stehengelassen und in 40 sal Methylethylketon (MEK) 24 Stunden gelöst=, Die Lösung wird zweimal
zentrifugiert (jedesmal bei 4000 Upm 30 Min»), um die MEK=
unlöslichen Rückstände zu erhaltene D©r N= Gehalt der MEK=-unlöslichen
Rückstände wird bestimmt, d@r AN-Gshalt (%) berechnet
und di© Pfropfungsrats aus folgenden Formeln ermittelts
k - Gehalt der glasartigen Phase iia MEE~lihlösliohen (90
β AN-Gehalt- des-MSK-Unlöslichen {%) π
v 100 - Kautschulcggh&it (%)
1000 - Kautschuk- - AM-Gsfeält
.gehalt (%) ö. Harzes
igsrate = , 1(jq.a x 1o° W»
wobei der Kautschukgehalt aus der erreichten Polymerisationsrat® berechnet wird.
Ein 10 Liter-Autoklav aus nichtrostendem Stahl s der mit paddelsrtigen
Rührblättern ausgerüstet war-j, tmrde mit 62 Teilen
Styrol (ST), 26 Teilen Acrylnitril (M)5 120 Teilen Toluol,
12 Teilen Polybutadien (ein Produkt der Äsahi Chemical Co.,
angeboten unter- der Bezeichnung 55SlEIE MF 35 ASts)p gelöst in
den o'öse erwähnten Bestandteilen v und O5I Teilen tert.Dodecylmercaptaia
gefüllt= Unter Rühren des Gsiaisehes wurds die Temperal©iaoben
und die iitinospliär© cüursis, H0 ersetzt» Nach Tempe-
,eg s.Mi 7G0C ifur-iieEi 0«? Seil® Lauroylperoxid (LPO)
siagssetst. Das Gemisciri, w^ra® s®^ sinsr konstanten Temperatur
isisr^; f,f©Tr-s:, Ei" 'Sln@5f Geschwindigkeit von
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400 Upm. gerührt wurde. Nach etwa 2,5 Stunden war der Phasenübergang
beendet. Der Gesamtfeststoffgehalt (TSC) zu diesem Zeitpunkt betrug 16,9 %, was einem Monomerumsatz von 27,7 %
entsprach. Die Viskosität betrug 1.020 cp (bei 50°C). Die Polymerisation
wurde fortgesetzt und LPO in Mengen von 0,3; 0,3; 0,2 und 0,2 Teilen nach Ablauf von 3; 5; 7 und 9 Stunden entsprechend
zugesetzt. In 12 Stunden war die Polymerisation beendet. Die Endrate des erreichten Monomerumsatzes war 88,5 %
und die Viskosität 170.000 ep (500C). Als Stabilisator wurden
0,5 Teile Di-tert.butyl-p-cresol zugegeben. Nichtumgesetzte
Monomere und Toluol wurden fast vollständig durch Wasserdampfdestillation
entfernt und das erhaltene Material mittels eines 40 mm Belüftungsextruders (vent type extruder) bei 2000C
pelletisiert. Die so gebildeten Pellets wurden in eine 5-oz Spritzgußmaschine gegeben, um Testproben zur Bewertung der
physikalischen Eigenschaften zu erhalten. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengefaßt, wobei "die Testergebnisse, die in
anderen Beispielen erhalten wurden, ebenfalls in Tab. 1 zusammengestellt
sind. Das Produkt zeigte eine ausgezeichnete Fließverarbeitbarkeit,
Kerbschlagzähigkeit und Starrheit und lieferte ein Hochglanzaussehen.
Die gleiche Prozedur zur Nachbehandlung und die gleichen Ausformungsbedingungen
wie in diesem Beispiel kamen in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen zur Anwendung.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Ausgangsmaterialien in
Anteilen von 10 Teilen Polybutadien, 63 Teilen Styrol, 27 Teilen Acrylnitril und 100 Teilen Toluol eingefüllt wurden. Die Phasenübergangs-Monomerumwandlungsrate
betrug 26,0 % und die Viskosität 720 ep (500C).
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß Decanoylperoxid (DPO) anstelle des LPO als Initiator verwendet wurde.
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Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurd© wiederholt mit der Ausnahme
, daß Stearoylperoxid (8PO) anstelle des LPO als Initiator
verwendet wurde. Die verwendete Gesamtmenge an Initiator betrug 2,0 Teile.
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß 3,5,5-TrimethyIhexanoylperoxid (TMHPO) anstelle des
LPO als Initiator verwendet wurde.
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß Azobisisobutyronitril (AI3N) anstelle des LPO als Initiator verwendet wurde. Insgesamt 0,65 Teile AIBN wurden
verbraucht. Das Produkt lieferte kennzeichnenderweise eine etwas geringere Kerbschlagzähigkeit, jedoch erhöhte Zugfestigkeit
und einen erhöhten Biegemodule Es zeigte einen feinen Glanz.
Mit der Ausnahme, daß 100 Teile Äthylbenzol anstelle des Toluols als Lösungsmittel verwendet wurden, wurde die gleiche Arbeitsweise
wie in Beispiel 2 befolgt. Die Phasenübergang-Monomerumwandlungsrate
betrug 27,9 % und die Viskosität 1.000 cp (50°C). Es wurden ähnliche physikalische Eigenschaften wie in Beispiel
2 erhalten.
Mit der Ausnahme, daß 100 Teile Benzol anstelle des Toluols als Lösungsmittel verwendet wurden, wurde die gleiche Arbeitsweise
wie in Beispiel 2 befolgt.
Mit der Ausnahme, daß ein Gemisch aus 60 Teilen Toluol und 60 Teilen Äthylbenzol als Lösungsmittel verwendet wurden, wurde
die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 befolgt.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt. Von der 9.Stunde an (als 81,0 % Monomerumwandlung
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erreicht waren), wurde die Temperatur innerhalb 1 Stunde auf 120 C angehoben. Die Polymerisation wurde 2 Stdn. später beendet.
Es wurde gefunden, daß der Temperaturanstieg nach Erreichung eines hohen Monomerumsatzes keine nachteiligen Wirkungen hatte,
zum Beispiel auf den Glanz.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise begonnen, wie in
Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß die zu Anfang verwendete Toluolmenge 80 Teile betrug und der Anteil des LPO auf
0,4 Teile herabgesetzt war. Ein Phasenübergang trat bei 21,6 % Monomerumwandlung und einer Viskosität von 1.120 cp (50°C) auf.
7 Stdn. später, als 61,0 % Monomerumwandlung erreicht waren,
wurden 40 Teile Toluol zugesetzt. In der 9. Std. bei 75,8 % Monomerumwandlung wurden weitere 40 Teile Toluol zur Fortsetzung
der Polymerisation zugegeben. Es wurde gefunden, daß, wenn Lösungsmittel in der beschriebenen Weise zugegeben wurde, die
Polymerisation stets bei niedriger Viskosität fortschritt, ohne daß ein erneuter Phasenübergang (Wiederauflösung der dispergierten
Kautschukteilchen) eintrat, und kein nachteiliger Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften des Produktes ausgeübt wird.
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß eine Polymerisationstemperatur von 80 C angewendet wurde. Die Phasenübergangs-Monomerumwandlungsrate betrug 32,5 %
und die Viskosität 1.800 ep (500C).
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß "DIENE NF 35 AS" durch einen lösungspolymerisierten SBR "TUFDEN 1000R" (Produkt der Asahi Chemical Co.) ersetzt
wurde. Die Phasenübergangs-Monomerumwandlungsrate betrug 38,2 % und die Viskosität 1.000 cp (50°C).
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß »DIENE NF 35 AS" durch einen Block-SBR "KRATON 1101"
(ein ABA-Produkt der Shell Chemical Co.) ersetzt wurde. Die
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- ήβ - ■ ■
Phasenübergangs-Monomerumwandlungsrate betrug 29,9 % und die
Viskosität 260 cp (50°C).
Die Polymerisation wurde im allgemeinen in gleicher Weise wie in
Beispiel 2 ausgeführt. In der 7. Stunde, als die Reaktion Ms zu 67,2 % Monomerumwandlung geführt irorden war, wurde die Polymerisation
gestoppt. Der Glanz war schlecht, ansonsten xfaren die
physikalischen Eigenschaften den in Beispiel 2 erhaltenen Eigenschaften ähnlich.
Die Ergebnisse der zur Bewertung der physikalischen Eigenschaften der Testproben durchgeführten Tests sind in Tab. 2 zusammengefaßt,
Die gleiche Tab. 2 faßt auch die Ergebnisse der anderen folgenden Vergleichsbeispiele zusammen.
Die Polymerisation wurde unter Anwendung der- Prozedur des Beispiels
2 durchgeführt mit der Ausnahme, daß die Toluolmenge auf 50 Teile reduziert worden war. Eu Beginn der Reaktion wurden
0s5 Teile LPO verwendet und 5 St dn. später 0,2 Teile zugefügt.
Die Monomerumwandlung bei Phasenübergang betrug 16,0 % und die Viskosität zu diesem Zeitpunkt 1.800 ep (500C)0 In 7 Stdn.
war eine Monomerumwandlung von 68,8 % bei einer Viskosität von 890.000 ep (500C) erreicht. Dann war es nicht mehr möglich,
die Polymerisation unter angemessener Rührung und Temperaturkontrolle durchzuführen.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
gestartet mit der Ausnahme, daß 0,3 Teile BenzoyIperoxid (BPO)
als Initiator verwendet wurden. In 5 Stdn. fand kein Phasenübergang statt, als 58 % Monomehrumwandlung erreicht worden
waren. Das Reaktionsprodukt wurde nicht schlierig in MEK dispergiert. Eine Weiterpolymerisation unter Zusatz von 0,1
Teilen BPO führte zu vollständiger Makrogelierung.
Unter Verwendung von 0,5 Teilen LPO und 0,15 Teilen BPO als
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kombiniertem Initiator wurde die Polymerisation in gleicher Weise wie in Beispiel 2 gestartet. 5 Stdn. später wurden 0,15 Teile
BPO zugesetzt und die Polymerisation fortgesetzt. Ein Phasenübergang trat bei 28,1 % Monomerumwandlung ein. Die Viskosität
betrug 1.020 cp (50°C). Die Ergebnisse waren ähnlich den im genannten Beispiel ohne Anzeichen einer Makrogelierung, aber
der Glanz war sehr schlecht.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 gestartet
mit der Ausnahme, daß 0,2 Teile tert.Butylperoxyvibarat (TBPV) als Initiator verwendet, die Toluolmenge auf 120 Teile
angehoben und die Polymerisationstemperatur auf 65 C gesenkt wurden. 3 Stdn. später wurden 0,15 Teile TBPV zugesetzt und
von da an jeweils die gleiche Menge desselben Initiators alle 2 Stdn., bis die Polymerisation nach 13 Stdn. beendet wurde. Es
zeigte sich kein scharfer Abfall der Viskosität und offenbar schien eine Makrogelierung unmittelbar bevorzustehen. Das Reaktionsprodukt
wurde zu MEK gegeben und beobachtet. Bei einer Massebildung würde es nicht dispergieren, bis die Reaktion bis zu
50 % Monomerumwandlung fortgeschritten wäre. Das Reaktionsprodukt begann dann teilweise schlierig zu werden und die Dispersion
trat ein. Nachdem 9 Stdn. verstrichen waren (bei 72 % Monomerumwandlung) wurde das Produkt fast vollständig in MEK
dispergiert und schlierig. Durch Elektronenmikrographie ließe sich eventuell zeigen, daß der Kautschuk eine disperse Phase
darstellte. Viele der Teilchen waren jedoch nicht sphärisch und die Teilchengröße war irregulär.
Unter Anwendung der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde die Polymerisation
bei 100 C durchgeführt. Eine Lösung aus 1,5 Teilen
Initiator LPO in 20 Teilen Toluol wurde fortlaufend zu dem System über einen Zeitraum von 6 Stdn. zugesetzt. Phasenübergang
trat langsam bei 42,0 Monomerumwandlung ein. Die Viskosität betrug zu diesem Zeitpunkt 3.800 ep (500C).
Als Initiatoren wurden 0,3 Teile LPO, 0,05 Teile tert.Butyl-
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peroxybenzoat (PBZ) und 0,1 Teile Di-tert.butylperoxid (PBD)
verwendet. Ansonsten wurde die Polymerisation in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gestartet. Nachdem 3 Stdn. verstrichen waren
seit Phasenübergang (als die Monomer-umwandlung 29s0 % erreichte),
wurde die Temperatur scharf auf 150°C innerhalb eines Zeitraums von etwa 30 Minuten angehoben. In der 4„ Stunde gelierte das
Reaktionsprodukt und machte die Messung ^iner Viskosität unmöglich.
Es war in MEK und Tetrahydrofuran unlöslich, was anzeigte, daß Makrogelierung stattgefunden hatte.
Die Polymerisation wurde nach gleicher Arbeitsweise wie in Vergleichsbeispiel
7 gestartet. Nach Phasenübergang und von der 3. Stunde an wurde die Temperatur auf 900C, von der 4. Stunde
an auf 11O0C, von der 5. Stunde an auf 1300C und von der 6.
Stunde an auf 1500C erhöht. 7,5 Stdn. später wurde die Polymerisation
beendet. Obwohl keine Makrogelierung eintrat, waren die physikalischen Eigenschaften des Produktes außerordentlich
schlecht, wie man aus Tab. 1 ersehen kann.
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurde die Polymerisation initiiert. 5 Stdn. später (als die Monomerumwandlung 41,0 %
erreichte) wurde die Temperaturanhebung mit einer Geschwindigkeit von 200C pro Std. begonnen. Von der 9. Std. an wurde
die Temperatur bei 1500C gehalten und die Polymerisation
fortgesetzt. Anfangs wurden 0,5 Teile LPO zugegeben, gefolgt von der Zugabe von 0,3 Teilen jeweils zur 3. und 5. Stunde,
danach wurde kein weiterer Initiator zugefügt. Wie das Produkt des Vergleichsbeispiels 8 lieferte das erhaltene Harz schlechten
Glanz, schlechte Starrheit und Kerbschlagzähigkeit.
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme,
daß 50 Teile MEK als Lösungsmittel verwendet wurden. Insgesamt wurden 1,3 Teile LPO verwendet, wobei anfangs 0,5
Teile, 3 Stdn. später 0,2 Teile und dann jeweils alle 2 Stdn. 0,2 Teile zugesetzt wurden. Der Phasenübergang war nach 1 Std.
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beendet, als die Monomerumwandlungsrate sehr genau bei 12,9 %
und die Viskosität bei nur 40 ep (500C) lag. Vorteilhaiterweise
war die Viskosität für den TSC niedrig, aber die Kerbschlagzähigkeit und der Glanz waren schlecht.
5 j Teile MEK und 50 Teile Toluol wurden kombiniert als Lösungsmittel
verwendet und die Arbeitsweise des Beispiels 1 befolgt. Die Phasenübergangs-Monomerurawandlungsrate betrug
14,4 % und die Viskosität zu diesem Zeitpunkt 560 ep (500C),
was die gleiche Tendenz zum prompten Phasenübergang wie in Vergleichsbeispiel 10 anzeigte. Die physikalischen Eigenschaften
des Produktes waren ebenfalls denen dieses Vergleichsbeispiels ähnlich.
Mit Ausnahme» daß 100 Teile Dioxan verwendet wurden, wurde die
gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 2 angewendet. Der Phasenübergang trat relativ genau bei 20,7 % Monomerumwandlung
und einer Viskosität von 380 ep (500C) ein. Hinsichtlich
der Endviskosität gab es keinen derartigen, die Viskosität reduzierenden Effekt wie mit MEK.
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•^. O
CD CO -J
Polymerisationsbedingungen:
Eingefüllte Kautschukmenge Teile
Initiator
Lösungsmittel Teile
Polymerisationstemperatur 0C
Polymerisationszeit Stdn.
Monomerumwandlung %
Endviskosität (5O0C) ρ Physikalische Eigenschaften:
Kautschukgehalt %
IffiK-Unlösliches %
Pluidität χ lO^cm^/
IZOD-Kerbschlagzähigkeit kg.cm/
/cm Kerbe
Rockwellhärte R-Skala
Zugfestigkeit kg/cm Zugdehnung bei Bruch %
Biegefestigkeit kg/cm
Biegemodul kg/cm Glanz %
Bsp. 1 | Bsp. 2 | Bsp. 3 | Bsp. 4 | , Bsp·. 5 | Bsp» "5 |
12 | 10 | 12 | 14 | 12 | 12 |
LPO | LPO | DPO | SPO | TMHPO | AIBN |
Toluol | Toluol | Toluol | Toluol | Toluol | Toluol |
120 | 100 | 120 | 120 | 120 | 120 |
70 | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 |
12 | 11 | 12 | 12 | 12 | 12 |
88,5 | 88,9 | 87,8 | 89,0 | 91,0 | 90,3 |
1700 | 1500 | 920 | 1700 | 1800 | 650 |
13.4 | 11.1 | 31.5 | 13.8 | 13.0 | 13.1 |
18.0 | I6o9 | 19.2 | 17 Λ | 16,8 | 17.4 |
20.0 | 19 ο 1 | 18c2 | 23o4 | 20,0 | 18.7 |
19.2 | 18 ο 1 | 17.8 | 15»6 | 14.5 | 10,7 |
105 | 108 | 106 | 105 | 106 | 109. |
371 | 3384 | 375 | 372 | 400 | 454 |
30 | 20 | 32 | 30 | 20 | 30 |
686 | 658 | 643 | 682 | 710 | 784 |
25200 | 24000 | 23500 | 25000 | 256Ö0 | 27300 |
90 | 82 | 88 | 88 | 85 | 85 |
Bsp. 7 | Bsp. 8 | Bsp. 9 | 1200 | Bsp. 10 | Bsp. 11 | Bspo 12 | 11 | Bsp. 13 | 760 | Bsp. 14 | 700 | I | in |
10 | 10 | 12 | 13.4 | 12 | 12 | 12 | 10.5 | SBR 12 | 18.8 | Block SBR 12 |
18.4 | ro | cn |
LPO | LPO | LPO | 17.5 | LPO | LPO | LPO | 1200 | LPO | 19.1 | LPO | 18.8 | I | OO co |
Äthylben zol 100 |
Benzol | Toluol- Äthylben- zol 60/60 |
22.0 | Toluol 120 |
Toluol 80 + 40 + 40 |
Toluol 120 |
18.1 | Toluol 120 |
13.4 | Toluol 120 |
28.0 | ||
70 | 70 | . 70 | 16.2 | 70-» 120 (Temp, angehoben bei 80 % Umw.) |
70 (Lösg. in zugegeben) |
80 | 22.0 | 70 | 15.0 | 70 | 10.0 | ||
11 | 11 | 12 | 105 | 12 | 11 | 9.7 | 12 | 106 | 10 | 108 | |||
89/0 | 90.5 | 88.0 | 370 | 94.9 | 83.4 | 16.0 | 85.4 | 391 | 88.0 | 410 | |||
850 | 1800 | 25 | 1600 | 110 | 105 | 39 | 19 | ||||||
11.1 | 10.9 | 690 | 12.6 | 14.4 | 357 | 728 | 745 | ||||||
16.5 | 17.2 | 24500 | 20.3 | 17.5 | 45 | 26300 | 26800 | ||||||
25.2 | 15.0 | 87 | 22.9 | 11.8 | 635 | 78 | 85 | ||||||
13.1 | 23.4 | 13.8 | 20.0 | 23300 | |||||||||
107 | 108 | 102 | 104 | 85 | |||||||||
380 | 392 | 342 | 354 | ||||||||||
25 | 25 | 35 | 24 | ||||||||||
672 | 698 | 639 | 677 | ||||||||||
23800 | 25800 | 23600 | 25400 | ||||||||||
86 | 90 | 82 | 78 |
_ 24 -
Ansierkungens
(1) ?Iskosität = bestimmt durch ein Brookfield-
RotationsTiskosimeter
(2) Spritzgußbedingüngen = mittels-einer 5-©z-Spritzguß-
maechine bei 240°C Gußtemperatur ι 50°C
(3) IZOD-Kerbschlagzähigkeitstest ~ mit einer 6,35 mm χ
6,35 mm-Testprobe mit Kerbe gemäß ASTM D-256-56.
(4) Zugfestigkeitstest gemäß ASTM B-638-617
(5) Biegefestigkeitstest gemäß ASTM D-790-67
(6) Glanz bestimmt unter einem Einfalls- und Reflexionswinkel von 45°
(7) Fluidität = Menge des Ausflusses durch eine Düse von
1 mm Durchmesser χ 2mm L. bei 2Q0°C und einem Druck von 30 kg/cm , gemessen mit einem Koka-Fließtester.
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O CO O
Rockwellhärte R-Skala | 1 | 2 | 3 | 4 | ί 5 |
6 | |
Vergleichsbeispiel: | Zugfestigkeit kg/cm | ||||||
Polymerisationsbedingungen: | Zugdehnung bei Bruch 2 % | 10 | 10 | 12 | 10 | 10 | 12 |
Eingefüllte Kautschukmenge Teile | Biegefestigkeit kg/cm | LPO | LPO | BPO | BPO mit | TBPV | LPO |
Initiator | Biegemodul " " | LPO | |||||
Glanz % | Toluol | Toluol | Toluol | Toluol | Toluol | Toluol | |
Lösungsmittel Teile | 100 | 50 | 120 | 100 | 120 | 120 | |
70 | 70 | 70 | 70 | 65 | 100 | ||
Polymerisationstemperatur 0C | 7 | 7 | 11 | 1 | 8 | ||
Polymerisationszeit Stdn. | 67.2 | 68.8 | Makro | 85.0 | 89.0 | 93.0 | |
Monomerumwandlung % | gel. | ||||||
194 | 8900 | 1450 | 1460 | 4200 | |||
Endviskosität ρ | |||||||
Physikalische Eigenschaften: | 14.2 | 13.9 | 11.5 | 11.1 | 12.8 | ||
Kautschukgehalt % | 17.0 | 15.5 | 24.0 | 27.5 | 22.0 | ||
' MEK-Unlösliches % | 9.8 | 7.8 | 3.0 | 12.7 | 10.0 | ||
Fluidität χ 10"~'cnr/sek. | 22,5 | 27.7 | 42.0 | 15.8 | 15.0 | ||
IZOD-Kerbschlagzähigkeit kg.cm/ | |||||||
/cm Kerbe | 103 | 103 | 100 | 106 | 99 | ||
372 | 374 | 394 | 452 | 307 | |||
19 | 19 | 19 | 40 | 61 | |||
607 | 627 | 620 | 730 | 570 | |||
21600 | 23200 | 23700 | 25000 | 20300 | |||
40 | 45 | 21 | 26 | 30 |
IVl
Ul
Anmerkungen: wie zu Tabelle 1
IO cn
cn OO Ca)
Tabelle 2 (Fortsetzung)
cn O CO OO -P- cn
O CO O
7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 70 | 12 |
12 | 12 | 12 | 10 | 12 | 10 | |
LPO/PBZ/ | LPO/PBX/ | LPO | LPO | LPO | LPO | |
PBD | PBD | 12 | ||||
Toluol | Toluol | Toluol | MEK 50 | MEK/Toluol | 90.0 | Dioxan |
120 | 120 | 120 | 50/50 | 350 | 100 | |
70-> 150 | 70-> 150 | 70+150 | 70 | 13.1 | 70 | |
Temp. | 16.2 | |||||
sofort n. | 5.8 | |||||
Phasenuber | ■ 7.5 | 12 | 10 | 10.2 | 11 | |
gang ange hoben; |
94.9 | 92.5 | 90.2 | 108 | 91.2 | |
Makrogel | 520 | 4500 | 9000 | 350 | 8700 | |
12.6 | 12.8 | 11.0 | 26 | 10.9 | ||
30.3 | 28.4 | 14.2 | 620 | 14.3 | ||
26.5 | 12.8 | 7.2 | 23500 | 5.0 | ||
7.5 | 7.3 | 8.2 | 35 | 22.0 | ||
89 | 98 | 108 | 108 | |||
226 | 285 | 412 | 435 | |||
84 | 76 | 23 | 28 | |||
449 | 525 | 735 | 705 · | |||
13100 | 18800 | 26500 | 26400 | |||
16 | 18 | 35 | 25 |
ro
to
cn
CD OO CO
Eine homogene Lösung, enthaltend 63 Teile Styrol, 27 Teile Acrylnitril, 100 Teile Toluol, 10 Teile Polybutadienkautschuk
("DIENE NF AS» der Asahi Chemical Co.) und 0,1 Teile tert.Dodecylmercaptan,
wurde in einen Autoklaven aus nichtrostendem Stahl mit einer Kapazität von 10 Litern, der mit Dreifachpaddelrührblättern
ausgerüstet war, gegeben. Während der Inhalt unter Stickstoffatmosphäre gerührt wurde, wurde die Temperatur
auf 700C angehoben, als 0,5 Teile Dilauroylperoxid (LPO) zugegeben
worden waren. Bei der konstanten Temperatur von 70°C wurde die Polyraerisationsreaktion unter Rühren mit einer Geschwindigkeit
von 400 Upm fortgeführt. In etwa 2,5 Stdn. trat Phasenübergang ein. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Polymerisationsumsatz
23,0 % und die Viskostität bei 500C 850 cp. Die
Reaktion wurde unter Zusatz von 0,3 Teilen LPO jeweils gegen Ende der 3-, 6- und 9-Stundenperiode fortgesetzt. In 12 Stdn.
war eine Polymerisationsrate von 80% erreicht, als 0,1 Teile Dibenzoylperoxid (BPO) als Zweistufeninitiator zugesetzt und
gleichzeitig die Temperatur auf 800C angehoben wurde. In 15
Stdn. war die Reaktion zu 92% Polymerisation gelaufen, als 0,03 Teile Dicumylperoxid (DCP) als Drittstufeninitiator zugesetzt
und die Temperatur gesteigert wurde. Nachdem die Temperatur auf 125°C innerhalb eines Zeitraums von etwa 30
Minuten gestiegen war, wurde die Reaktion bei dieser konstanten Temperatur belassen. Infolge Zunahme der Viskosität, die
eine Steierung der Rührbelastung bedingte, wurde die Rührgeschwindigkeit in der dritten Stufe auf 200 Upm gesenkt. Insgesamt
18 Stdn. waren für die Beendigung der Polymerisation erforderlich. Die Endpolymerisationsrate betrug 98 % und die
Viskosität bei 50°C 1.200 poise. Nach Abkühlenjauf 80°C wurden zum Reaktionsprodukt 0,5 Teile 2,2-Methylenbis(4-methyl-6-
-tert.butylphenal) und 0,5 Teile Calciumstearat zugegeben.
Nach sorgfältigem Mischen wurde das Gemisch aus dem Autoklav entnommen.
Die nichtumgesetzten Monomeren und Lösungsmittel wurde fast
vollständig durch Wasserdampfdestillation entfernt und das er-
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~ 28 -
halten© Material durch einen 40 mm-Belüftungsextr-uder bei 200°C
gesehiekt, um Pellets zu bilden. Das Produkt wurde zu Testprüfütü©k©n
mittels einer S-oz-SprltsgußisaseMme bei einer Zyliaä©rtemroeratur
von 2200C und einer1- Spritskopftemperatur von
50 C ausgeformt. Die Ergebnisse von Tests, die zur Prüfung
der physikalischen Eigenschaften des Produktes durchgeführt wurden, sind in Tab. 3 zusammengefaßt, weiche auch die Vergleichsergebnisse der Beispiele 16 bis 18 wiedergibt. Wie aus Tab. 3
-ersehen werden kann, zeigten die erfindungsgemäß hergestellten Produkte eine überlegene Verarbeitbarkeit, Kerbschlagzähigkeit
und Starrheit sowie außerdem ein stark glänzendes Aussehen.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die gleichen Bedingungen zur Behandlung und Ausformung zu Testprüfstücken
angewendet wie in Beispiel 15.
Die Arbeitsweise des voranstehenden Beispiels wurde wiederholt mit Ausnahme/einerer Änderungen in den Anteilen der Komponenten,
d. h. es wurden 13 Teile Polybutadienkautschuk, 61 Teile Styrol,
26 Teile Acrylnitril und 120 Teile Toluol verwendet. Der erhöhte Kautschukgehalt führte zu einer verbesserten Kerbschlagzähigkeit
des erhaltenen Harzes.
In diesem Beispiel wurde SBR als Kautschukkomponente verwendet. Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 15 wurde befolgt mit
der Ausnahme, daß das Polybutadien durch lösungspolymerisierten SBR ("TOUGHDEN 1oooR" der Asahi Chemical Co.) ersetzt wurde.
Die physikalischen Eigenschaften des Produktes unterschieden sich nicht von denjenigen des Beispiels 15.
In diesem Beispiel wurde Methylmethacrylat (MMA) als zusätzliche
Viny!verbindung verwendet. Die Arbeitsweise des Beispiels 15
wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 49 Teile Styrol, 21 Teile Acrylnitril und 20 Teile Methylmethacrylat verwendet wurden.
Die Copolymerisation mit MMA führte zu gewissen Änderungen in der Fluidität und Starrheit, jedoch in einer gut ausgewogenen
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Weise. Das so hergestellte Harz lieferte ein starkglänzendes Aussehen.
In diesem Beispiel wurde die Polymerisationsreaktion ohne die dritte Stufe beendet. Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel
15 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Menge des Zweitstufeninitiators erhöht und die Polymerisationszeit verlängert
und - wie gesagt - die Polymerisationsreaktion mit der zweiten Stufe abgeschlossen wurde. Die physikalischen
Eigenschaften des Produktes unterschieden sich nicht von jenen, die in diesen Beispielen erhalten wurden.
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Polymer!sationsbedingungen:
Kautschukkomponent
T Lösungsmittel T.
1. Stufe
Initiator T. Temperatur 0C
Monomerumwandlung %
2. Stufe
Initiator T.
Initiator T.
Temperatur 0C
Monomerumwandlung %
3. Stufe
Initiator T. Temperatur 0C
Monomerumwandlung % Viskosität pjbei
500C
Physikalische Eigens chaften: Kautschukgehalt %
Pfropfungsgrad % Fluidität
χ 10""·5 cnrVsek.
IZOD-Kerbschlagzähigkeit
kg.cm/cm Kerbe Rockwellhärte R-Skala
Zugfestigkeit
kg/cm2
Zugdehnung bei Bruch %
Glanz
. Bsp c15 | Bsp.16 | Bsp»17 | Bsp .18 . | Bsp.19 | / | I |
BR 10 Toluol 100 LPO 1.4 |
BR 13 Toluol 100 LPO 1.4 |
SBR 10 Toluol 100 LPO 1.4 |
BR 10 Toluol i 100 (ST49 ; (AN 21 (MMA 20 LPO 1.4 |
i ! LPO 1.4 |
12500 (Ende) |
|
70 | 70 | 70 | 70 ; | 70 | 10.6 | |
80 | 75 | 75 | 76 : | 77 | 75 | |
BPO 0.1 | BPO 0*1 | BPO 0.1 | BPO 0.1 ; | BPO 0.15 | 15.2 | |
80 · | 80 | 80 | 80 I | 80 | 18.3 | |
92 | 90 | 92 | 85 | 94 | 110 | |
DCP 0.0; | DCP 0.03 | DCP 0.03 | DCP 0.03 | 462 | ||
125 | 125 | 125 | 125 | 20 80 |
||
98 | 95 | 97 | 92 | |||
12000 | 13000 | 6000 | 2300 | |||
10.2 | 13.6 | 10.2 | 10.8 | |||
993 | 84 | 72 | 92 | |||
13.6 | 9.5 | 28.1 | 28.8 | |||
17.9 | 27.3 | 14.9 | 14.1 | |||
111 | 107 | 111 | 106 | |||
471 | 420 | 464 | 419 | |||
20 87 |
25 82 |
14 80 |
21 81 |
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In diesen,Beispielen wurden Initiatoren der verschiedensten
Typen auf verschiedene Weise zu Vergleichszwecken zugegeben. Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 15 wurde angewendet.
Tab. 4 faßt die Ergebnisse zusammen.
In Beispiel 20 wurde DCP zusammen mit dem Zweitstufeninitiator
BPO zugesetzt. Die Temperaturbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 15. Es wurden genau die gleichen Ergebnisse wie
in Beispiel 15 erhalten. Scheinbar zersetzt sich das DCP, welches einen hohen Zersetzungspunkt aufweist, in der zweiten Stufe
nicht und beginnt sich nur nach Temperaturanstieg zu zersetzen. In diesem Sinne ergibt die gleichzeitige Zugabe der Initiatoren
praktisch den gleichen Effekt, wie er durch getrennte Zugabe, also wie bei einer gewöhnlichen Dreistufenzugabe, erreicht wird.
Beispiel 21 verwendete Azoisobutyronitril (AIBN) als Erststufeninitiator.
In Beispiel 22 wurde t-Butyl-i-propylperoxycarbonat (PBI) als Zweitstufeninitiator verwendet und die Polymerisation
in dieser Stufe bei 1000C durchgeführt. In Beispiel 23 war
der Zweitstufeninitiator Di-tert.butylperoxid des 3,3f5-Trimethylcyclohexanons
(3MPH) und die Temperatur 100 C. In Beispiel 24 wurde der Drittstufeniniiaator DCP durch Di-tert.-butylperoxid
(DBP) ersetzt und die Temperatur auf 135°C festgelegt. In allen Beispielen zeigten die Harzprodukte eine ausgezeichnete
Fluidität, Kerbschlagzähigkeit, Starrheit und Glanz. In Beispiel 25 wurden die Initiatoren LPO, BPO, PBI und DCP in
vier verschiedenen Stadien zugesetzt, eigentlich war das Verfahren jedoch ein modifiziertes Dreistufenverfahren, in welchem
die zweite Stufe in zwei Stufen unterteilt war. Die Ergebnisse waren die gleichen wie bei den anderen Beispielen. In Beispiel
26 wurde sowohl DCP als auch DBP in der dritten Stufe verwendet und ergab Resultate, die den in den restlichen Beispielen
nicht unähnlich waren. In Beispiel 27 wurde kein Drittstufeninitiator verwendet, sondern nur die Temperatur zwecks
Zuendeführung der Polymerisation erhöht. Beispiel 28 stellt den Fall dar, in welchem die Temperatur in der dritten Stufe
auf 1500C wie in Beispiel 15 angehoben wurde.
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Im Vergleichsbeispiel 13 wurde die zweite Stufe weggelassen und DCP direkt verwendet sowie die Temperatur auf 1250C angehoben.
In Vergleichsbeispiel 14 wurde PBZ als Zweitstufeninitiator zugesetzt
und die Temperatur auf 115°C festgelegt. In Verglsichsbeispiel
15 wurde kein Zweitstufeninitiator verwendet, jedoch waren die Temperaturbedingungen die gleichen wie in den Beispielen.
Diese drei Vergleichsbeispiele ergaben Harze mit niedriger Kerbschlagzähigkeit und sehr schlechtem Glanz. Elektronenmikroskopische
Untersuchungen (nach dem OgO^-Fixierverfahren)
zeigten, daß in diesen Beispielen die dispergierten Kautschukteilchen gegen Ende der ersten Stufe in ihrer Teilchengestalt Änderungen
in den folgenden Stufen unterlagen, was eine Tendenz der Kautschukteilchen zu Agglomeration und Eindickung anzeigt.
Bei den Beispielen der Erfindung blieben im Gegensatz hierzu die Kautschukteilchen in den verschiedenen Stufen im wesentlichen
von gleicher Gestalt und Größe, obwohl die Teilchengröße etwas abnahm. Diese Beispiele und Vergleichsbeispiele zeigen kfer,
daß der Initiator in der zweiten Stufe eine besonders wichtige Rolle spielt.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise durchgeführt wie in Beispiel 15, die Temperatur in der dritten Stufe wurde auf
2000C erhöht. Der Temperaturanstieg von 80°C auf 2000C benötigte
eine Zeitspanne von 2 Stdn. Von da an wurde das Reaktionsprodukt 1 Stunde bei 200°C gehalten und dann gekühlt. Der
Glanz war schlecht. Die physikalischen Eigenschaften des Produktes finden sich in Tab. 4.
Die Polymerisation wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 15 durchgeführt und die Temperatur in der dritten Stufe auf 200°C
erhöht. Die Temperaturanhebung von 800C auf 2000C beanspruchte
eine Zeitspanne von 2 Stdn.. Von da an wurde das Reaktionsprodukt 1 Std. bei 2000C gehalten und dann gekühlt. Der Glanz war
schlecht. Die physikalischen Eigenschaften des Produktes sind in Tab. 4 zusammengefaßt.
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In diesen Beispielen wurden die Stufe-zu-Stufe-Polymerisationsraten
variiert. Unter Anwendung der Arbeitsweise des Beispiels 15 wurden die Iiytiatormengen und Polymerisationszeiten in
geeigneter Weise geändert. Die Ergebnisse faßt Tab. 5 zusammen.
Es wurde gefunden, daß, wenn der Übergang von der ersten Stufe zur zweiten Stufe vorzeitig oder vor Erreichung der numerischen,
anspruchsgemäß festgelegten Werte erfolgte, das Produktharz einen schlechten Glanz zeigte.
Es wurde auch gefunden, daß gleiches auf ein zu frühes Überwechseln
von der zweiten zur dritten Stufe zutraf.
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T a b e lie
Polymerisationsbedingungen
1. Stufe
Teile (T)
0C
% ■
Initiator
Temperatur WC Monomerumwandlung %
2. Stufe
Initiator Teile (T) Temperatur
Monomerumwandlung
3. Stufe
Initiator Teile (T) Temperatur 0C Monomerumwandlung %
Viskosität ρ bei 5o°C
Physikalische Eigenschaften
Kautschukgehalt % Pfropfungsgrad % Fluidität χ 10"3cm3/sek
IZOD-KerbschlagzähigkeitK Rockwellhärte R-Skala
Zugfestigkeit kg/cm2 Zugdehnung bei Bruch % Glanz
Kkg.cm/cm Kerbe
Bsp.20 BPO.DCP gleichzeitig
zugegeben
LPO
70
80
BPO
80
90
DCP QD3 125 97 12500
10.3 90
15.7
17.6
110
454
18
84
Bsp.21
Bsp. 22
AIBN
BPO
DCP 0.03 125 97 8000
10.3
23.2 12.3 113 520
LPO I
!78
Bsp.
, LPO I 70 -I
PBI 0.05 i 3MHP O.O;
100 95
DCP 0.03 125 99 15000
10.1
88
18.9
14.4
111
471
16
87
] I
DCP 0.03 125 96 12800
10.4
98
17.2
16.6
108
442
13
82
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Tabelle 4 (Fortsetzung)
Bsp. 24 | Bsp. 25 | Bsp. 26 | Bsp. 27 | Bsp. 28 |
LPO 1.4 | LPO 1.4 | LPO 1.4 | LPO 1.4 | LPO 1.4 |
70 | 70 | 70 | 70 | 70 |
78 | 78 | 80 | 82 | 78 |
EPO 0.1 | BPO PBI 0.1 0.05 |
EPO 0.1 | EPO 0.2 | BPO 0.1 |
80 | 80 105 | 80 | 80 | 80 |
92 | 90 95 | 92 | 88 | 90 |
CBP 0.03 | DCP 0.03 | DCP/DBP =0.02/0.01 |
kein | DCP 0.03 |
135 | 125 | 135 | 140 | 150 |
97 | 98 | 98 | 95 | 98 |
11000 | 7500 | 12000 | 6800 | 18000 |
10.3 | 10.2 | 10.2 | 10.5 | 10.2 |
80 | 103 | 92 | 105 | 91 |
16.4 | 11.5 | 15.4 | 13.0 | 13.1 |
16.6 | 16.8 | 17.3 | 22.9 | 14.7 |
111 | 109 | 111 | 107 | 110 |
460 | 448 | 464 | 458 | 507 |
17 | 15 | 16 | 19 | 19 |
88 | 85 | 72 | 80 | 84 |
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Tabelle 4 (Fortsetzung) Vergleichsbeispiele:
Nr. 13 | Nr. 14 | Nr. 15 | Nr. 16 |
LPO 1.4 ' | LPO 1.4 | LPO | LPO 1.4 |
70 | 70 | 70 | 70 |
75 | 74 | 78 | 78 |
PBZ 0.05 | kein | BPO 0.1 | |
115 | 100 | 80 | |
96 | 85 | 86 | |
DCP 0.1 | DCP 0.03 | DCP 0.03 | DEP 0.03 |
125 | 125 | 125 | 200 |
95 | 98 | 95 | 99 |
10000 . | 13000 | 12000 | 18000 |
10. 5 | 10.2 | 10.5 | 10.1 |
80 | 84 | 77 | 95 |
19.3 | 15.0 | 16.6 | 17.6 |
8.4 | 10.1 | 12.2 | 16.1 |
105 | 104 | 106 | 107 |
379 | 403 | 403 | 425 |
35 | 33 | 25 | 36 |
25 | 48 | 35 | 56 |
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H | I | φ | N | •h | Φ | ■d | •Ρ | COC- | in | O | VO | CO | |
CU | H | -P | cü | H | § |
•rl
Φ |
in | in | O | ||||
H | U | ? | •Η | M | |||||||||
I | red | I | O | EH | T-O | in | |||||||
H | O | τ—τ- | C- | in | ω | -4· | |||||||
O |
M
Φ |
O | § | O | O | τ* | |||||||
αί | W | co | W H |
hfl | OMn | CM | |||||||
Q | ο | •Η | c-ω | C- | KN | C- |
VO
T- |
||||||
ο |
•Η
η |
.IU
•Ρ " |
ο | Φ | T-T- | C- | O | C- | |||||
H | ι | E-A | VOOO | T- | CM | T- | |||||||
•Η | O | φ | I | T-T" | ω | CM | in | K\ | |||||
fa |
Ö
O |
α> | H | ρ |
σ\
τ- |
in
T- |
CM | cn | |||||
S | ■Η | Cl) | in | ||||||||||
B1 |
Φ
EH |
a | co in | CM | |||||||||
Γ.I |
ι
O |
cncn | ιη | OO | in | ||||||||
φ | EHO | mm | cn | cn | co | ||||||||
S | fafl | CMCM | in | in | m | KN | |||||||
Φ
Ί,ι |
P"£R | CM | CM | CM | O | ||||||||
Zj | Οι | O | H | O | |||||||||
-P |
O
P |
a | |||||||||||
co | O | OO | m | tO | -Cf | ||||||||
O | OO | O | O | O | C- | ||||||||
1*1 | 2 | O | O | O | |||||||||
mm | O | ||||||||||||
in | φ | ONCO | in | f_ | in | co | |||||||
ω | OO | ί | |||||||||||
φ | φ | OO | in | ||||||||||
«Η | O | faO | ωοο | O | O | ο | O | ||||||
H | Hi | S^ | OO | ω | OO | O | |||||||
H | CO | CQ | H | ||||||||||
T-T- | |||||||||||||
φ | O | OO | CM | KN | ο | -Cf | |||||||
,Ω | CM | α ο |
O | O | O | VO | |||||||
cd | S | O | |||||||||||
e
φ |
OK\ | C- | |||||||||||
ωνο | in | O | CM | ||||||||||
OO | VO | ||||||||||||
Φ | C-C- | O | O | O | T- | ||||||||
i>- | C- | T- | |||||||||||
.ρ | O | ||||||||||||
CO | -CfT- | CM | |||||||||||
T-T- | CO | in | τ- | ||||||||||
τ- | O | O | τ- | ||||||||||
OO | cn | ||||||||||||
τ- | |||||||||||||
ta | S | ||||||||||||
in cm | |||||||||||||
) | bO | ||||||||||||
U | |||||||||||||
Φ | |||||||||||||
a ca | |||||||||||||
PQ PQ | |||||||||||||
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Beispiele 50 - 52 und Vergleichsbeispiele 21 - 25
Die Arbeitsweise des Beispiels 15 wurde wiederholt mit der Ausnahme 9 daß unterschiedliche Lösungsmittel verwendet wurden. In
Yergleichsbeispiel 22 war die eingesetzte Kautsehukkomponente
ein lösungspolymerisierter SBR ("TOUGHDEN 1000R"). Wenn Benzol, ÄthyTbenzol und andere aromatische Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel
zugegeben wurden, wurden Harze mit ebenso zufriedenstellenden physikalischen Eigenschaften erhalten wie sie
sich bei den anderen Beispielen ergaben. Ein hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften erwünschtes Produkt wurde in Beispiel
32 erhalten, wo eine kleine Menge MEK zusätzlich zu Toluol verwendet wurde. In Vergleichsbeispiel 21 und 22, wo
größere Mengen MEK verwendet wurden, nahm der Glanz etwas ab. In Vergleichsbeispiel 25, wo der aliphatische Kohlenwasserstoff
η-Hexan mit Toluol verwendet wurde, wurde der Glanz ernstlich beeinträchtigt. Ein auffälliges Polymerisationsverhalten wurde
insofern beobachtet, als/der späteren Reaktionsstufe die Oberfläche der erhaltenen Lösung bei extrem hohen Viskositäten rauh wurde.
Die Ergebnisse sind in Tab. 6 zusammengefaßt.
Dies ist ein Beispiel zum Nachweis der Tatsache, daß die erfindungsgemäß
erhaltenen Harze wenig Änderungen in ihren physikalischen Eigenschaften während des Verlaufs nachfolgender Formgebungs-
und Verarbeitungsoperationen erleiden. Bei Pelletisierung der Harze wurden zwei 40 mm-Belüftungsextruder verwendet,
wobei einer mit der gewöhnlichen Schnecke mit vollem Gewindegang und der andere mit einer wirksamer mischenden Dulmadge-Schnecke
ausgerüstet war; die Ergebnisse wurden verglichen. Spritzguß erfolgte unter variierenden Bedingungen. Die Ergebnisse
sind in Tab. 7 zusammengefaßt.
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Tabelle 6
Lösungsmittel (Teile) |
100 | Endmono- merum- wandlung |
Viskosi tät Poise bei 500C |
Flui- di- tät |
IZOD Kerb- scnlag- zähig- keit |
Rock- well- Här- te |
Glanz |
Bsp. 30 | 100 | ||||||
Äthylbenzol | 100 20 |
98 | 8200 | 25,3 | 13,2 | 110 | 83 |
Bsp. 31 Benzol |
I 50 50 |
97 | 18000 | 8,5 | 12,5 | 110 | 84 |
Bsp. 32 Toluol MEK |
96 | 1200 | 19,8 · | 16,6 | 109 | 80 | |
Vergl.bsp.2' Toluol MEK |
95 | 500 | 15,3 | 17,3 | 108 | 63 | |
Vergl.bsp.22 MEK (SBR =10)
Vergl.bsp.23 Toluol n-Hexan 30
300
14,8 18,2 107
>20000 17,6 14,7 107
Tabelle 7
40 mm-Extruder Schneckentyp
Geschwindigkeit bei 2000C
Formungsbedingungen: 5-oz-Spritzgußmaschine
ZyI.temp. C Formgußtemp.0C
IZOD-Kerbschlagzähig-
keit
Glanz
Lngun | Probe A g: |
50 | 70 | Dulmadge | Probe B | 60 Upm | 70 | Dulmad ge |
voller Gewindegang | 17,3 83 |
17,5 85 |
60 Upm | voller Gewindegang | 230 | 6,8 78 |
60Upm | |
60 Upm | 230 | 50 | 230 | |||||
230 | 50 | 5,8 65 |
50 | |||||
30 | 17,3 84 |
30 | 5,5 35 |
|||||
17,3 75 |
5,2 42 |
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Anmerkungen zu Tab. 7:
Probe A = hergestellt gemäß Beispiel 1 Probe B = im Handel erhältliches blockpolymerisxertes ABS-Harz
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung thermoplastischer
Harze unter Polymerisation von Styrol und Acrylnitril in Gegenwart eines Dienkautschukmaterials mit oder ohne Zusatz anderer
damit copolymerisierbarer Vinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation unter Verwendung eines
Lösungsmittels ausführt, das sich hauptsächlich aus einem oder mehreren aromatischen Kohlenwasserstoffen zusammensetzt, in einer
Menge von 60 bis 200 Teilen, bezogen auf 100 Teile der Kombination aus Kautschukmaterial und Vinylverbindung oder Vinylverbindungen,
sowie Verwendung eines oder mehrerer aliphatischer Diacylperoxide oder Azonitrilverbindungen als Initiator bei einer
Polymerisationstemperatur zwischen 50°C und 90°C, bis nicht weniger als 60 % des Monomers umgesetzt sind, und dann schließ,
lieh fortgesetzt, bis nicht weniger als 80 % der Monomeren umgesetzt sind.
2. Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer Harze durch Lösungscopolymerisation eines
aus Styrol und Acrylnitril bestehenden Monomerengemisches in Gegenwart eines Dienkautschukpolymers mit oder ohne Zusatz
anderer damit copolymerisierbarer Vinylverbindungen in einem hauptsächlich aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff oder
aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehenden Lösungsmittel in einer Menge von 60 bis 200 Teilen, bezogen auf 100 Teile
der Kombination aus Kautschukpolymer und Monomeren, unter Rühren, dadurch gekennzeichnet, daß man
(1) in einer ersten Polymerisationsstufe die Reaktion unter Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe der
aliphatischen Diacylperoxide und Azonitrilverbindungen als radikalischen Polymerisationsinitiatoren bei einer Temperatur
zwischen 500C und 11O0C bis zu einer Monomerumwandlung von nicht
weniger als 60 %,
(2) in einer zweiten Stufe die Reaktion unter Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Diacyl-
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peroxide, Peroxidester, Peroxykohlensäureester und Ketonperoxide bei einer Temperatur zwischen 70 C und 11O0C bis zu einer
Monomerumwandlung von nicht weniger als 80 % durchgeführt, so daß
(3) die endgültige Monomerumwandlung nicht weniger als 90 % beträgt.
3. Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter thermoplastischer Harze durch Lösungscopolymerisation eines
Monomerengemisches aus Styrol und Acrylnitril in Gegenwart
eines Dienkautschukpolymers/oder ohne Zusatz weiterer hiermit copolymerisierbarer Vinylverbindungen in einem hauptsächlich
aus einem oder mehreren aromatischen Kohlenwasserstoffen zusammengesetzten Lösungsmittel in einer Menge von 60 bis 200 Teilen,
bezogen auf 100 Teile der Kombination von Kautschukpolymer und Monomeren, unter Rühren, dadurch gekennzeichnet, daß man
(1) in einer ersten Polymerisationsstufe die Reaktion unter Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe
der aliphatischen Diacylperoxide und Azonitrilverbindungen
als radikalischen Polymerisationsinitiatoren bei einer Temperatur zwischen 500C und 90 C bis zu einer Monomerumwandlung von
nicht weniger als 60 % ausführt;
(2) in einer zweiten Stufe die Polymerisation unter Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen
Diacylperoxide, Peroxidester, Peroxykohlensäureester und Ketonperoxide bei einer Temperatur zwischen 70°C und 11O0C
bis zu einer Monomerumwandlung von nicht weniger als 80 % fortsetzt; und
(3) gegebenenfalls in einer dritten Stufe die Polymerisation
bei 100°C bis 180°C mit oder ohne Verwendung eines Initiators weiterführt, so daß
(4) schließlich eine Monomerumwandlung von nicht weniger als 90 % erreicht wird.
Üipl.-lng P E. Meissner
Patentanwalt
509845/0907
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DE2516834A1 true DE2516834A1 (de) | 1975-11-06 |
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ID=26380016
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Country | Link |
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1975
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