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Schild, insbesondere für Werbezwecken Die Erfindung betrifft ein Schild,
das als Werbeauf.steller oder -tafel dient und von einer Hartfaserplatte gebildet
wird, die einen Kantenschutz aus einem die Plattenkanten umfassenden U-Profil aufweist.
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Die Platte eines solchen Schildes besteht aus harten Fasern, die mit
Kunstharzen verpreßt sind. Die Schilder weisen häufig eine Bedruckung auf. Manchmal
bildet ein Teil des Schildes eine mit einer Spezialfarbe schwarz eingefärbte Tafelfläche,
über der sich ein Kopf aus einem Mehrfarbendruck befindet. Während die Bestandigkeit
der Tafelfläche, insbesondere deren Witterungsbeständigkeit brfriedigt, müssen die
Kanten vor Beschädigungen und Unansehnlichwerden geschützt werden.
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Der Kantenschutz stellt deshalb einen wesentlichen Abschnitt bei der
Herstellung solcher Schilder dar. Er scll mit möglichst geringem Arbeits- und Zeitaufwand
erreicht
werden und durch sein Erscheinungsbild den Zweck des Schildes, insbesondere den
Werbezweck nicht verschlechtern, sonden erhöhen.
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Es ist bekannt, als Kantenschutz für Hartfaserschilder ein PVC-Umleimer-Profil
zu verwenden. Bevor man ein solches Profil anbringen kann, muß eine dem Umfang des
betreffenden Schilds entsprechende Länge dieses Profiles von einem größeren Vorrat
abgeschnitten und zu einem Ring zusammengeschweißt werden. Darauf wird der Ring
erwärmt und auf die Kanten des Schildes aufgesetzt, mit denen er schließlich verklebt
wird. Voraussetzung für eine solche Verarbeitung ist, daß die Ecken des Schildes
vorher abgerundet werden.
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Diese Verarbeitung stellt in der Praxis eine handwerkliche Arbeit
dar. Maschinen oder lJerkzeuge können hierfür bislang praktisch nicht eingesetzt
werden. Selbst wenn qualifizierte Arbeitskräfte zu deren Ausführung zur Verfügung
stehend ist der Arbeits- und Zeitaufwand zu hoch.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deswegen darin, zur Vermeidung solcher
Nachteile bei der Herstellung der eingangs bezeichneten Schilder deren Kantenschutz
so zu verbessern, daß sich Maschinen bzw. Werkzeuge ein setzen lassen und der Zeitaufwand
für die Anbringung des Kantenschutzes verringert wird.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöste daß der Kaneschutz
aus Profilabschnitten zusammengesetzt ist, die niit den an die Kanten anschließenden
Plattenrarldern verspannt und zur Verbindung mit den
ihren benachbarten
Profilabschnitten an ihren Enden winkelig zugeschnitten sind.
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Dadurch, daß ein mit den Rändern des Schildes verspanntes Profil benutzt
wird, läßt sich der Kantenschutz hauptsächlich forinschlüssig festlegen und braucht
deswegen recht mehr geklebt zu werden. Da der Kantenschutz ila übrigen aus Profilabschnitten
besteht, entfällt auch di.e gerstellung des Ringes und dessen Erwärmung. Dadurch,
daß die Profilabschnitte an ihren Enden winkelig zugeschnitten sind, entsteht eine
Gehrung an der Verbindung zweier Profilabschnitte, die zu einem ununterbrochenen
Kantenschutz und damit auch zte.rn geforderten ansprechenden Äußeren des Schildes
führt und die Abrundung der Ecken der platte entbehrlich macht. Für die Anbringung
des neuen Kantenschutzes kommen z.B. Gehrungssägen zum Abschneiden der Profilabschnitte
in Betracht. Fiir das Befestigen der Profilabschnitte, die an den Gehrungsstellen
nicht verbunden zu werden brauchen, genügt es in der Regel, die Abschnitte mit entsprechenden
Werkzeugen auf die Ränder der Platte aufzutreiben.
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Die Haftung der Profilabschnitte auf den Plattenrändern ist um so
besser, je größer die Elastizität des Profiles, insbesondere aber seiner U-Schenkel
ist. Man kann diese Elastizität so wählen, daß der erzielte Kraftschluß schließlich
auch zu einem Formschluß führt.
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Zu diesem Zweck sind auf der Innenseite der U-Schenkel des Profiles
erfindungsgemaß mehrere einander parallele und längs der Profilabschnitte verlaufende
Vorsprünge angebracht, deren Querschnitt die Umrißlinie einer auf die Plattenkanten
gerichteten Zahnung aufweist.
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Diese Zahnung versucht sich in das Material der Platte einzugraben
und führt dann zu einem Formschluß Auf den Scheiden der Zähne ist die Flächenbelastung
entsprechend hoch, sodaß auch eine Verstärkung des Kraftschlusses erzielt wird.
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Obwohl für die Durchführung der Erfindung Werkstoffe in Betracht kommen,
welche die geforderte Elastizität; mit ansprechenden Sichtflachena insbesondere
korro sionsfreien Flächen verbindens hat sich als besonders geeignet ein Profil
erwiesen, daß ganz oder zu einem wesentlichen Teil aus Aluminium besteht.
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Die Einzelheiten und weitercn Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfu1imgsbeispieles anhand der Figuren
in der Zeichnung, Es zeigen: Fig.1 in Draufsicht und in abgebrochener Darstellung
ein Schild gemäß der Erfindung, insbesondere seinen Kantenschutz und Fig.2 einen
Schnitt längs der Linie II der Fig. 1.
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Das in seinen Einzelheiten in den Fig. 1 und 2 nicht näher dargestellte
Schild eignet sich insbesondere für Werbezwecke und besteht aus einer Platte (1)
sowie einem allgemein mit (2) bezeichneten Kantenschutz. Die Platte (1) besteht
aus.Hartfasern, der Kantenschutz wird von aufeinander folgenden Abschnitten (3 bzw.
4) eines extrudierten Leichtmetallprofiles gebildet, das insbesondere aus Fig. 2
erkennbar-ist.
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Die Umrißlinie des extrudierten Profiles ist die eines
U
mit einem geraden Steg (5) und zwei parallel sowie geraden Schenkeln (6 bzw. 7).
Die Schenkel (5 und 7) tragen auf ihrer Innenseite (8 bzw. 9) mehrere einander parallele
und längs der Profilsohiene (2 bzw. 3) verlauçcnde Vorsprünge (10), deren Querschnitt
die Umrißlinie einer auf die Plattenkanten (11 und 12) gerichteten Zahnung aufweist.
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Die Profilabschnitte (3 und 4) werden in der erforderlichen Länge
beispielsweise mit einer Gehrungssäge abgeschnitten. Gemäß dem in Fig. 1 wiedergegebenen
Misführungsbeispiel sind die Enden der Profilabs.chnitte (3 und4) bei (13) zu ihrer
gegenseitigen Verbindung winkeling, nämlich unter einem Winkel von 45° zugeschnitten.
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Die so zugeschnittenen Abschnitte werden von der Seite her auf die
zugeordneten Plattenkanten (11 und 12) aufgetrieben. Dadurch spreizen sich die Schenkel
(6 und 7.) und erzeugen auf den an die Kanten anschließenden Platternändern (15
bzw. 16) zunächst eine kraftschlüssige Verbindung. Soweit es der Werkstoff der Platte
(1) zuläßt graben sich aber auch die erwähnte Zahnungen in die Flächen (15 und 16)
ein und erzeugen dabei einen zusätzlichen Formschluß, Abweichend von dem dargestellten
Ausführungsbeispiel kann man so vorgehen, daß die zum Kantenschutz an den Längsseiten
des Schlides dienenden Profilleisten länger als die ihnen zugeordneten Kanten ausgebildet
sind und die Verlängerungen als Aufstellfüße dienen. Dadurch wird an zusätzlicher
Arbeit gespart. Die untere Querleiste kann man dann unmittelbar vor das Profil der
Längskanten stoßen. Zur Erfindung gehört also
auch diese Ausbildung
des Winkelzuschnittes.
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Ferner ist es zweckmäßig, daß die verlängerten Profillei-sten ein
gegenüber den Profilleisten der Schmalseiten stärkeres Profil aufweisen.
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Ansprüche