DE2516530B2 - Alkalischer Akkumulator mit Wickelelektroden - Google Patents
Alkalischer Akkumulator mit WickelelektrodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen alkalischen Akkumulator 4»
mit Wickelelektroden, die durch einen Separator voneinander getrennt sind und von denen der positive
Wickel einen leitenden Randabschnitt an der einen und der negative Wickel einen leitenden Randabschnitt an
der entgegengesetzten Stirnseite aufweist, sowie Strom- 4">
abnehmern, die jeweils aus einer Stromabnehmerlasche und einer im wesentlichen die ganze Stirnfläche der
jeweiligen Elektrode bedeckenden Metallplatte bestehen, wobei die Metallplatte jeweils auf einer Seite
mehrere konvexe Erhebungen aufweist, die durch ein an -,0 der Außenfläche der Metallplatte angeordnetes Punktschweißpolpaar
leitfähige Schweißverbindungen mit den Randabschnitten der Elektroden bilden.
Aus der DE-AS 12 48 770 ist bereits ein derartiger Akkumulator mit Wickelelektroden bekannt, bei dem
die Metallplatten als Polscheiben mit zu den Rändern der Elektroden hin vorstehenden und radial verlaufenden
Sicken ausgebildet sind. Dabei werden jedoch die Randabschnitte der Elektroden an den Stellen, an denen
sie mit den Sicken verschweißt werden sollen, durch t,o
einen zusätzlichen Arbeitsschritt zusammengepreßt, bevor sie mit den Sicken verschweißt werden. Durch
diesen zusätzlichen Arbeitsschritt ist der bekannte Akkumulator für eine Massenproduktion ungeeignet
und er weist auch noch die Nachteile auf, daß sowohl beim Schweißvorgang als auch bei der Stromabnahme
Stromverluste auftreten und die Festigkeit der Verbindung zwischen Stromabnehmern und Elektroden
aufgrund der kleinen Anzahl von Schweißpunkten nicht ausreichend ist
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, einen Akkumulator der oben beschriebenen Art zu schaffen,
bei dem die Verbindung zwischen Stromabnehmer und Elektrodenrand mit nur geringen Stromverlusten und
einer erhöhten Festigkeit herstellbar ist, so daß der Akkumulator wirkungsvoller genutzt werden kann und
für eine Massenproduktion geeignet ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Metallplatte eine dünne, flexible Platte ist, daß die
konvexen Erhebungen als Grate von rhombusartigen, in gleicher Richtung verlaufenden öffnungen in der
Metallplatte ausgebildet sind, daß das Punktschweißpolpaar in Richtung der kürzeren Diagonale der rhombusartigen
öffnungen angeordnet ist und daß die Stromabnehmerlasche in Richtung der längeren Diagonale
der rhombusartigen Öffnung verläuft
Durch die dünne, flexible Platte können die Unebenheiten der Randabschnitte der Elektroden
ausgeglichen und die Festigkeit der Schweißverbindungen erheblich verbessert werden. Aufgrund der
speziellen Ausbildung der öffnungen und der Anordnung des Punktschweißpolpaars kann der Schweißvorgang
ohne große Stromverluste durchgeführt werden. Durch die spezielle Anordnung der Stromabnehmerlasche
kann die Stromabnahme verbessert werden, da der Widerstand der Metallplatte in Richtung der längeren
Diagonale minimal ist und damit ein großer Strom abgenommen werden kann.
Damit wird ein alkalischer Akkumulator geschaffen, der — wie im nachfolgenden noch mit Bezug auf Tabelle
I ausgeführt wird — gegenüber dem Stand der Technik einen niedrigeren inneren Widerstand, einen höheren
Nebenschlußstrom, einen größeren Ladungswirkungsgrad bzw. ein besseres Güteverhältnis sowie eine
größere Festigkeit der Schweißverbindung aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Zellenanordnung
aus Elektroden und einem Separator mit einem erfindungsgemäßen Stromabnehmer,
Fig.2 im vergrößerten Maßstab eine Ansicht des
geschweißten Teiles zwischen dem Stromabnehmer und dem einen Ende der Anordnung, wobei (a) eine
Tragwerkplatte, (b) ein gestanztes Metall und (c) ein Drahtgeflecht jeweils als Stromabnehmer zeigt,
Fig.3 und 4 andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Stromabnehmers,
Fig.5 eine vergrößerte und teilweise veränderte Ansicht von F i g. 3.
In F i g. 1 ist mit 1 und 2 die positive und negative Elektrode gekennzeichnet, die jeweils aus einem
Metallträger, wie etwa einem gestanzten Metall oder einem Drahtgewebeschirm, und einem darauf befindlichen
aufgesinterten feinen Nickelpulver bestehen und mit einem aktiven Material imprägniert sind. Der
Separator 3 ist zwischen dem Elektrodenpaar 1 und 2 angeordnet. Der vorspringende Teil 4 einer der
Elektroden ist blank und leitfähig. Der Stromabnehmer 5 besteht aus einem eine Vielzahl von konvexen
Erhebungen aufweisenden Metallteil. Jede konvexe Erhebung bildet einen Kontanktpunkt mit einem
entsprechenden Randteil 4 der Elektroden 1 oder 2.
Da der Stromabnehmer an jedem Kontaktpunkt an die Elektrode angeschweißt ist, garantieren die zahlreichen
konvexen Erhebungen eine feste Verbindung.
Wegen der niedrigeren Leitfähigkeit zwischen den Schweißpoien durch das Stromabnehmermaterial, wird
der Stromverlust beim Schweißprozeß minimisiert, was ein Reihenschweißverfahren ermöglicht, welches ein auf
dem Stromabnehmer angeordnetes Schweißpolpaar 6 und 7 verwendet Der benutzte Begriff »Reihenschweißverfahren«
kennzeichnet ein Schweißverfahren, welches mindestens zwei Schweißpunkte zur Bildung
mindestens eines geschlossenen Kreises herstellt. Die niedrigere Leitfähigkeit zwischen den Schweißpolen
minimisiert den Stromverlust zwischen den Schweißpolen und erlaubt die Verwendung eines runden
Stromabnehmers, wie in F i g. 3 gezeigt wird.
Der am Randteil 4 angeschweißte Stromabnehmer S besteht aus einem leitfähigen Material mit zahlreichen
konvexen Erhebungen, wie etwa einer Tragwerkplatte, einem Drahtgeflecht, einem Drahtgewebe oder einer
gestanzten Metallplatte.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform weist
die z. B. aus einem 0,3 mm dünnen Eisenfilm bestehende Tragwerlcplatte zahlreiche rhombicche öffnungen auf.
Die Öffnungen werden durch ein Preß- und Dehr.verfahren ausgebildet, bei dem ein Formpaar mit
zahlreichen keilförmigen Schneidkanten verwendet wird.
Wie in F i g. 5 gezeigt ist, ist das Schweißpolpaar 6, 7 entlang der kürzeren Diagonale (A) der rhombischen
öffnungen angeordnet, und der Stromabnehmervorsprung
fi' erstreckt sich in Richtung der längeren Diagonale (B) der rhombischen öffnungen. Damit kann
wegen des minimalen Stromverlustes durch den Stromabnehmer in Richtung (A) ein wirksamer
Reihenschweißverfahren durchgeführt und wegen des minimalen Widerstandes in Richtung (B) auch eine
wirksame Stromabnahme erreicht werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die längere Diagonale
des Rhombus eine Länge von h =0,7—0,9 mm und
die kürzere Diagonale /2 = 0,4—0,8 mm auf, mit einem
Verhältnis Uh=3/2.
Diese Konfiguration basiert auf der von den Erfindern gefundenen Tatsache, daß die Leitfähigkeil
des Stromabnehmers 5 in Richtung (B) insofern höher
ist als die in Richtung (AX als es sich um den
Punktschweißstrom handelt Der längere Stromweg in Richtung (A) um die rhombischen Öffnungen herum,
verglichen mit dem kürzeren in Richtung (B) erklärt dieses Phänomen.
Die Schweißpunkte zwischen Elektroden und dem Stromabnehmer und ihre Lage kann genauer in den
F i g. 2 (a), (b), (c) einer jeden Ausführungsform ersehen werden.
ίο Wie aus jeder Figur zu ersehen ist berührt der
Stromabnehmer 5 die Elektrode mit leichtem Druck. Wie in F i g. 4 gezeigt ist kann auch eine eins Vielzahl
von Vorsprüngen auf ihrer Oberfläche aufweisende leitfähige Metallplatte 5 als Stromabnehmer verwendet
werden. Da der elektrische Widerstand des Stromabnehmervorsprungs 5' geringer ist als in den anderen
Fällen, ist sie für die Stromabnahme effektiv.
Der Stromabnehmer wird jeweils an die entsprechende Elektrode in der folgenden Art und Weise
angeschweißt. Eine Grundanordnung wird dadurch gebildet daß beide durch den ^üparator getrennte
Elektroden zu einer festen Rolle oder zu einer Blockform gerollt werden, wobei die blanken Randteile
der Trägerplatten an entgegengesetzten Seiten oder
2·) Enden der Anordnung sich von den entsprechenden
Elektroden aus nach außen erstrecken. Darauf wird an der Oberseite der Anordnung ein Stromabnehmer einer
Tragwerkplatte angeordnet die eine Dicke von 0,3 mm und ein Verhältnis der Löcher zur Gesamtfläche von
20% aufweist Der Schweißstrom von e'v/a 800 Ampere
wird zweimal für ](K)() bis |()(K) Sekunden über ein
Schweißelektrodenpaar an jeden Arm des Stromabnehmers angelegt, wobei ein Druck von etwa 78,45N/cm2
j) auf den Stromabnehmer ausgeübt wird.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, liefern die zahlreichen konvexen Erhebungen auf der Oberfläche des Stromabnehmers
Punktkontakte mit den entsprechenden Randteilen der Elektrode und damit eine feste Schweißstelle.
4(i Die Tabelle zeigt einen Vergleich zwischen einer
erfindungsgemäßen Zelle und den bisher bekannten Zellen.
Innerer Widerstand
Nebenschiiißstrom
Kapazität (bei 0,2 C)
Ah-Wirkungsgrad (bei 1 C) Ah-Wirkungsgrad (bei 2 C) Ah-Wirkungsgrad (bei 4C) Ah-Wirkungsgrad (bei 8C)
Nebenschiiißstrom
Kapazität (bei 0,2 C)
Ah-Wirkungsgrad (bei 1 C) Ah-Wirkungsgrad (bei 2 C) Ah-Wirkungsgrad (bei 4C) Ah-Wirkungsgrad (bei 8C)
Wirksame Ladung
0,1 CX 8 h (Ladung)
0,2 C(Entladung)
0,1 CX 8 h (Ladung)
0,2 C(Entladung)
Festigkeit der Schweißverbindung des Stromabnehmers
C = Auf die Standardkapazität bezogene Stromstärke.
4 mi> | 6,5 mil | 8 miJ |
140,0 A | 116,5 A | 88,7 A |
1310 mAh | 1324 mAh | 1357 mAh |
92,3% | 90,8% | 90,3% |
88,5% | 83,5% | 84,8% |
79,9% | 78,2% | 80,0% |
64,3% | 60,1% | 58,5% |
97,0% | 95,3% | 92,0% |
10 kg 3 kg
In der Tabelle stellt A eine erfindungsgemäße Zelle, B
;ine in der US-PS 37 32 124 geoffenbarte Zelle und C
:ine Zelle dar, bei der ν as Stromabnehmerteil auf dem
Metallträger durch einen Ausstanzprozeß vor dem Sinterprozeß ausgebildet wird.
Da die gesamte Oberfläche der Stromabnehmer an
Da die gesamte Oberfläche der Stromabnehmer an
die Ränder der jeweiligen Elektrode angeschweißt ist, wird bei der erfindungsgemäßiin Ausführungsform der
innere Widerstand vermindert und die Ladungsgeschwindigkeit erhöht. Außerdem ist die Verbindung
zwischen dem Stromabnehmer und den Elektrodenrändern viel fester.
Da der Stromabnehmer und die Elektrode in einer Punkt-Rand-Verbindung zusammengeschweißt sind,
kann zudem die blanke vorspringende Fläche des
F.lektrodenrandes so minimisiert werden, dal
Sinterplatte mit mehr aktivem Material irnpräj werden kann. Die Flexibilität des Abnehmers ei
große Toleranzen in bezug auf die ungleiche Höh vorspringenden blanken Teile der Elektrode
vermindert die Fehlerrate im Schweißprozeß.
Es ist leicht verständlich, daß die Erfindung auc eine Zelle mit abwechselnd aufgeschichteten Eic
den anwendbar ist.
Claims (2)
1. Alkalischer Akkumulator mit Wickelelektroden, die durch einen Separator voneinander getrennt sind
und von denen der positive Wickel einen leitenden Randabschnitt an der einen und der negative Wickel
einen leitenden Randabschnitt an der entgegengesetzten Stirnseite aufweist, sowie Stromabnehmern,
die jeweils aus einer Stromabnehmerlasche und einer im wesentlichen die ganze Stirnfläche der
jeweiligen Elektrode bedeckenden Metallplatte bestehen, wobei die Metallplatte jeweils auf einer
Seite mehrere konvexe Erhebungen aufweist, die durch ein an der Außenfläche der Metallplatte
angeordnetes Punktschweißpolpaar leitfähige Schweißverbindungen mit den Randabschnitten der
Elektroden bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallplatte eine dünne, flexible Platte (5) ist, daß die konvexen Erhebungen als Grate von 2η
rhombusaitigen, in gleicher Richtung verlaufenden Öffnungen in der Metaiipiatte (5) ausgebildet sind,
daß das Punktschweißpolpaar (6, 7) in Richtung der kürzeren Diagonale (A) der rhombusartigen öffnungen
angeordnet ist und daß die Stromabnehmeriasehe (5') in Richtung der längeren Diagonale (B) der
rhombusartigen öffnungen verläuft.
2. Alkalischer Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längere Diagonale
(l\) eine Länge von 0,7 bis 03 mm und die kürzere
Diagonale (h) der rhombusartigen öffnungen eine
Länge vor 0,4 bis 0,8 mm aufweisen und daß das Verhältnis (l\/h) der Diagona'en der rhombusartigen
öffnungen gleich 3/2 ist.
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Legal Events
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