DE2516149A1

DE2516149A1 - Matrixdrucker

Info

Publication number: DE2516149A1
Application number: DE19752516149
Authority: DE
Inventors: Horst Heisele; Wolfgang Dipl Ing Hendrischk; Karl Mayr; Hubert Ing Grad Ott; Wolfgang Seybold
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1975-04-11
Filing date: 1975-04-11
Publication date: 1976-10-21
Also published as: DE2516149C3; DE2516149B2

Description

Matrixdrucker Die Erfindung betrifft einen Matrixdrucker mit einem hin- und herfahrenden Druckschlitten, auf dem der Druckkopf quer zur Fahrtrichtung des Druckschlittens gegen die Wirkung einer Andruckfeder verschieblich gelagert ist, wobei der Abstand des Druckkopfes von einer zwischen ihm und einem Druckholm schrittweise durchlaufenden Papierbahn durch eine am Druckkopf unterhalb seines Mundstückes befestigte Distanzrolle bestimmt ist und einlaufseitig Mittel zum Abbremsen der Papierbahn vorgesehen sind.
Der Druckkopf eines Matrixdruckers ist bekanntlich mit mehreren Drucknadeln ausgerüstet, deren vordere Enden im Mundstück des Druckkopfes in einer Reihe übereinander oder versetzt zueinander angeordnet sind.
Die rückwärtigen Enden der Nadeln sind mit elektromagnetischen Antrieben verbunden, deren Aktivierung das Vorschießen der entsprechenden Drucknadeln bewirkt. Da der Hub der Drucknadeln sehr gering ist, kommt es auf eine sehr exakte Führung des Druckkopfes über die zu bedruckende Papierbahn an. Bei der in der GB-PS 894 276 niedergelegten Ausführung schleift der Druckkopf zusammen mit einem ebenfalls durchgeführten Farbband über die Papierbahn. Bei heute auf dem Markt befindlichen Matrixdruckern gibt es Ausführungen, bei denen am Druckkopf eine Rolle befestigt ist, die durch Abrollen auf dem zu bedruckenden Papier oder auf einer zusätzlich eingeführten folienartigen Zwischenlage zur Vermeidung von Markierungen durch die Rolle einen bestimmten Abstand des Druckkopfes auch bei einer Veränderung der Dicke der zu bedruckenden Papierschicht sicherstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Einrichtungen gemäß der Gattung des Patentanspruches technisch zu vereinfachen und einen Matrixdrucker zu schaffen, bei dem die Einhaltung des Druckkopfabstandes von der zu bedruckenden Papierbahn sichergestellt ist und bei dem der Druckkopf zumindest in einer seiner Endstellungen selbsttätig zurückgefahren ist, um beispielsweise eine neue Papierbahn einziehen zu können. Grundsätzlich sollen alle Funktionen beim Drucken sowie sonstige Bedienungsfunktionen betriebssicher durchgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Distanzrolle am aus dünnem Blech bestehenden federnden Teil einer zweiteiligen,um eine zum Druckholm parallele Achse schwenkbaren, durch die Distanzrolle im Bereich des Druckkopfes an die Papierbahn angedrückten, durchgehenden Andruckklappe abrollend anliegt, wobei der federnde Teil im Bereich seiner Unterkante und der Schwenkachse druckholmseitig an einem starren Teil der Andruckklappe befestigt ist und daß mindestens auf einer Seite außerhalb der Druckzone druckkopfseitig eine an der Druckzonengrenze mit einer Auflaufbahn versehene Führungsschiene für eine am Druckkopf entsprechend befestigte Auflaufrolle vorgesehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
Durch die Erfindung wird ein Matrixdrucker geschaffen, der eine selbsttätige Einstellung des Abstandes des Druckkopfes von der zu bedruckenden Papierbahn entsprechend der dem Druckpunkt benachbarten Dicke der Papierbahn aufweist, auch wenn die Bahn in sich unterschiedlich dick ist. Es besteht weiterhin die Eingriffsmöglichkeit in das System, um für Bedienungsfunktonen, wie Einlegen des Druckgutes oder des Farbbandes, den Abstand des Druckkopfes vom Druckholm auf ein Mehrfaches des Abstandes während des Druckes zu erhöhen. Die Erfindung bringt weiterhin eine selbsttätige Vergrößerung des Abstandes des Druckkopfes vom Druckholm beim Transport des Druckkopfes in eine Position außerhalb der Druckzone in den Bereich der Auflaufschiene, wobei gleichzeitig die Teile dieser Anordnung einen trichterförmigen Spalt bilden, der es erlaubt, zusätzliches Druckgut mit Hilfe einer speziellen Transporteinrichtung (Vorsteck) zwischen Druckkopf und Druckholm zu bringen.
Diese zusaätzliche Transporteinrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung und als solche auch nicht näher beschrieben.
In den beigefügten Abbildungen ist in schematischer Darstellung in Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Matrixdrucker in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Teilschnitt durch Fig. 1, Fig. 3 das Einsetzen einer zusätzlichen Papierbahn, Fig. 4 den Matrixdrucker nach Fig. 2 mit abgeschwenkter Andruckklappe.
Der in Fig. 1 dargestellte Teil eines Matrixdruckers hat als tragende Elemente zwei seitliche Rahmen 1, 2, die über einen Druckholm 3 und eine Schlittenführungsstange 37 zu einer stabilen Einheit verbunden sind. Die Schlittenführungsstange 37 dient der Parallelführung eines Druckschlittens 4 parallel zum Druckholm 3, der Druckgegenlage-ist. Anstelle des Druckholmes 3 wäre auch eine druckwalzenartige Ausführung denkbar.
Der T)ruckschlitten 4 läuft mit seinem druckholmseitigen Ende mittels Rollen 5 auf einer Führungsbahn 6. Die hin- und herfahrende Bewegung des Drueksehlittens ist durch einen Doppelpfeil 7 angedeutet.
Auf dem Druckschlitten 5 ist ein Druckkopf 8 cuer zur Bewegungsrichtung des Druckschlittens begrenzt verschieblich gelagert. Diese Verschiebbarkeit ist durch einen Doppelpfeil 13 angedeutet. Der Druckkopf selbst besteht aus einem GeholXse 9, in dem die einfelnen Drucknadelnzum Mundstück geführt sind und aus auf der Rückseite des Gehäuses 9 aufgesetzten elektromagnetischen Antrieben 10 für die Drucknaden. Weiterhin sind am Druckkopf Unilenkführungen 11 für das nicht dargestellte Farbband vorgesehen. Beidseits des Druckkopfes 8 angesetzte Federn 12 zwischen diesem und dem Druckschlitten halten den Druckkopf 8 in seiner Druckstellung.
In dieser in Fig 1 gezeigten Druckstellung, die der in Fig. 2 dargestellten entspricht, stützt sich de, Druckkopf über eine Distanzrolle 14 ab, während eine Auflaufrolle 15 noch außerhalb der Auflaufebene 32 einer Auflaufschiene 31 sich befindet. Die Distanzrolle 14 und die Auflaufrolle 15 sind eb enfall.- am Druckkopf befestigt.
Die hin- ind ierfahrend'e Bewegung des Druckschlittens 4 wird über einen entsprechend angetriebenen Zahriemen 18 bewirkt, der seinen Antrieb über ein Zahnrad 19 und weitere nicht dargestellte Antriebs einrichtungen erfährt.
In Fig. 1 ist weiterhin eine eingespannte Papierbahn 16 dargestellt, deren Transportrichtung beim Drucken durch einen Pfeil 17.
Die Beschreibung der erfindungswesentlichen Teile erfolgt nun anhand der Figuren Fig 1 und Fig. 2. Diese zeigen, daß die im unmittelbaren Bereich des Mundstückes des Druckkopfes 8 angeordnete Distanzrolle 14 am aus dünnem Blech bestehenden federnden Teil 22 einer zweiteiligen durchgehenden Andruckklappe 20 abrollend anliegt. Die Andruckklappe 20 ist um die Schwenkachse 23 begrenzt schwenkbar. Der federnde Teil 22 der Andruckklappe 20 ist im Bereich seiner Unterkante und im Bereich der Schwenkachse 23 druckholmseitig an einem starren Teil 21 der Andruckklappe 20 befestigt. Dieser starre Teil 21 der Andruckklappe- 20 weist eine an die Auflaufbahn 32 der Führungsschiene 31 anschließende durchgehende Längsschiene 24 auf, von der die Auflaufrolle 15 in der in Fig. 2 gezeigten Druckstellung des Druckkopfes 8 einen Abstand hat, der jedoch wesentlich kleiner ist als der Schwenkhub der Führungsschiene 24 beim Schwenken der Andruckklappe 20. Wird die Andruckklappe 20 von der in Fig. 2 dargebtel1teil Position in die in Fig. 8 d-4rgestellte Position geschwenkt, so legt sich nach der Einleitung des Sch w enkvorganges die Längsschiene 24 an die Auflaufrolle 15 an und schiebt über diese den Druckkopf 8 zurück. Dadurch entsteht ein Spalt zwischen dem ebenfalls mit zurückgehenden federnden Teil 22 und dem Druckholm 3, so daß eine neue Papierbahn 34 und ggf. auch von unten eine weitere Papierbahn 36 eingeschoben werden können.
Fährt der Druckschlitten in seine in Fig. 1 obere Endstellung, so bekommt die Auflaufrolle 15, sobald die Druckzone verlassen ist, Kontakt mit der Auflaufbahn 32 der Führungsschiene 31, wodurch sich ebenfalls eine Querbewegung des Druckkopfes ergibt und dieser von dem Druckholm 3 abhebt.
Die Figuren Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 zeigen darüber hinaus, daß neben der Andruckklappe 20 unterhalb des Druckholmes 3 eine schwenkbare durchgehende Bremsklappe 26 vorgesehen ist, die über einen Zughebel 25 mit der Andruckklappe gemeinsam schwenkbar ist und an der zum Abbremsen der Papierbahn 16 ein aus dünnem Blech bestehender federnder Streifen angesetzt ist, der federnd an der um den Druckholm 3 geführten Papierbahn 16 während des Druckes anliegt und die Papierbahn bremst.
Der federnde Teil 22 der Andruckklappe 20 ist in seinem oberen Drittel zum Druckkopf hin leicht geknickt,und zwar derart, daß bei auf die Führungsschiene aufgefahrenem und damit zurü ckg efahr enem Druckkopf 8 im Querschnitt der Fig. 3 gesehen die Achse der Distanzrolle 14 und der federnde Teil 22 der Andruckklappe 20 ein st'-¼vinkliges Dreieck bilden, bei dem der Knick im federnden Teil 22 den stumpfen Winkel bildet.
Fig. 3 zeigt darüber hinaus das Vorstecken einer veiteren Papierbahn 33 in Richtung eines Pfeiles 34. Mit 30 sind Teile es C-en.äuses bezeichnet, die beim Einfädeln einer Papierbahn 16 dieses erleichtern.
Insbesondere Fig. 1 veranschaulicht, wie durch die Distanzrolle 14 beim Drucken der federnde Teil 22 elastisch verformt wird,und und zwar im wesentlichen nur im unmittelbaren Bereich des Druckkopfes 8. Dieser federnde Teil 22 ist mit seiner Oberkante bis unter die unterste Drucknadel des Druckkopfes 8 geführt und reicht in den vom Farbband selbst durchfahrenen Bereich derart, daß das Farbband mit seinem unteren Bereich auf diesem federnden Teil 22 aufliegt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß sich stets ein Keil zwischen der unteren Kante des Farbbandes und dem Druckgut befindet, so daß ein Kontakt zwischen beiden unterhalb der Druckzone vermieden wird.
Abschließend sei noch auf die Funktionstrennung der beiden Rollen 14 und 15 hingewiesen, von denen die Distanzrolle 14 das Abstandhalten während des Druckens und die Auflaufrolle 15 die sonstigen Positionen des Druckkopfes 8 auf dem Druckschlitten 4 bestimmt.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche 1. Matrixdrucker mit einem hin- und herfahrenden Druckschlitten, auf dem der Druckkopf quer zur Fahrtrichtung des Drucksehlittens gegen die Wirkung einer Andruckfeder verschieblich ist, wobei der Abstand des Druckkopfes von einer zwischen ihm und einem Druckholm schritt weise durchlaufenden Papierbahn durch eine am Druckkopf unterhalb seines Mundstükes befestigte Distarizrolle besümint ist urid einlauf seitig Mittel zum Abbremsen der Papierbaht. vorgesehen sind, dadur ch g e k e n n z e i c h n e t, daß die im unmittelbaren Bereich des Mundstückes des Druckkopfes (8) angeordnete Distanzrolle (14) am aus dünnem Blech bestehenden federnden Teil (22) einer zweiteiligen, um eine zum Druckholm (3) parallele Achse (23) schwenkbaren, durch die Distanzrolle (14) im Bereich des Druckkopfes (8) an die Papierbahn (16) angedrückten, durchgehenden Andruckklappe (20) abrollend anliegt, wobei der federnde Teil (22) im Bereich seiner Unterkante und der Schwenkachse (23) druckholmseitig en einem starren Teil (21) der Andruckklappe (20) befestigt ist und daß Inindestens auf einer Seite außerhalb der Dräckzone druckkopfst?i;-g eine an der Druckzonengrenze mit einer Auflaufbahn (32) versehene Führungsschiene (31) für eine am Druckkopf (8) entsprechend befestigte Auflaufrolle (15) vorgesehen ist.
2. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckklappe (20) eine an die Auflaufbahn (32) der Führungsschiene (31) anschließende durchgehende Längsschiene (24) aufweist, von der die Auflaufrolle (15) in der Druckstellung des Druckkopfes (8) und innerhalb der Druckzone einen Abstand hat, der wesentlich kleiner ist als der Schwenkhub der Führungsschiene (24) beim Schwenken der Ändruckklappe (20).
3. Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Andruckklappe (20) unterhalb des Druckholmes (3) eine schwenkbare durchgehende Bremsklappe (26) vorgesehen ist, die über einen Zughebel (25) mit der Andruckklappe (20) gemeinsam schwenkbar ist und an der r-m Abremsen der Papierbahn (16) ein aus dünnem Blech bestehender federnder Streifen (28) angesetzt ist, der federnd an der um den Druckholm (3) geführten Papierbahn (log) anliegt.
4. Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Teil (22) der Andruck? 'appe (20) in seinem oberen Drittel zum Druckkopf (8) hin leicht geknickt ist.
5. Matrixdrucker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei auf die Führungsschiene (31) aufgefahrenem und damit zurückgefahrenem Druckkopf (8) im Querschnitt (Fig. 3) gesehen die Achse der Distanzrolle (14) und der federnde Teil (22) der Andruckklappe (20) ein stumpfwinkliges Dreieck bilden, bei dem der Knick im federnden Teil (22) den stumpfen Winkel bildet.