DE2515461A1 - Vorrichtung zum ausbilden von innennuten in kunststoffrohren und kunststoffrohrteilen - Google Patents
Vorrichtung zum ausbilden von innennuten in kunststoffrohren und kunststoffrohrteilenInfo
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- B29C57/02—Belling or enlarging, e.g. combined with forming a groove
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Description
Vorrichtung zum Ausbilden von Innennuten in Kunststoffrohren und Kunststoffrohrteilen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbilden von Erweiterungen, insbesondere von tiefen Innennuten, wie Dichtungsnuten,
in Kunststoffrohren und Kunststoffrohrteilen, mit einem zum Ausformen des inneren Profils der Erweiterung
vorgesehenen Profilring, der in bezug auf seine Umfangsflache
in zwei Gruppen von Segmenten aufgeteilt ist, die zum Auseinandernehmen und Abnehmen des Profilrings vom Rohr nach dem
Ausformen der Erweiterung radial nach innen verschiebbar sind,
einem koaxial durch den Profilring verschiebbaren Kern, sowie
an den Kern angeschlossenen Organen zum Bewirken einer radialen Bewegung der Segmente, z.B. bei zwangsläufiger
Führung.
Zum Herstellen von Kunststoffrohren und Kunststoffrohrteilen mit
einer innenseitigen, d.h. negativen Nut, wie einer Dichtungsnut, ist die Verwendung eines Profilrings bekannt, dessen ümfangsflache
in Segmente oder Stücke eingeteilt ist, die mit Hilfe von verschiedenartigen mechanischen Einrichtungen radial nach
innen verschiebbar sind. Hierdurch wird die größte Dimension
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des Profilrings vermindert, so daß der Ring über das Rohrende herausgezogen werden kann. Die bisherigen Vorrichtungen sind
jedoch in der Beziehung beschränkt gewesen, daß die größte Dimension des Profilrings nicht einmal in auseinandergenommenem
Zustand sehr viel kleiner ist als in der Arbeitslage, weil die verschiedenen Segmente in dem vorgesehenen, äußerst
engen Raum einander im Wege stehen. Dies hat u.a. die Herstellung von solchen innenseitigen Nuten verhindert, die eine im
Vergleich zum Rohrdurchmesser erhebliche Tiefe aufweisen und somit große Ansprüche an die Maßgenauigkeit stellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die auch zum
Ausbilden tiefer Nuten geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Bauart erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die genannten Organe zwei in axialem Abstand hintereinander angeordnete
Gruppen geneigter Flächen, je eine für jede Segmentgruppe^aufweisen
und daß jede zur zweiten Gruppe gehörende geneigte Fläche sich an eine vor ihr angeordnete, wenigstens annähernd axiale
Führungsfläche anschließt.
Hierbei wird das Prinzip angewandt, daß die zu der einen Segmentgruppe des Profilrings gehörenden Segmente zunächst
radial nach innen verschoben werden, um von den Segmenten de.r ' zweiten Gruppe gelöst zu werden, gleichzeitig mit diesen ohne
Veränderung ihrer radialen Stellung axial verschoben werden, bis sie außerhalb der axialen Erstreckung der erstgenannten
Segmente zu liegen kommen. Erst hiernach werden die Segmente der zweiten Gruppe ihrerseits radial nach innen verschoben.
Hierdurch wird der vorgesehene radiale Raum größer, während die größte Dimension des Profilrings im Vergleich zu den bisherigen
Ausführungen erheblich geringer ist.
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Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Patentansprüchen 2 bis 9 beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels gemäß den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Längsschnitt (Linie I-I in Fig.4) mit dem Profilring
in Arbeitslage;
Fig.2 dieselbe Vorrichtung/ bei der sich die Segmente der
ersten Gruppe radial in ihre innere Lage verschoben haben, während
sich die Segmente der zweiten Gruppe noch in ihrer äußeren Lage befinden;
Fig.3 dieselbe Vorrichtung, bei der auch die Segmente der
zweiten Gruppe ihre innere Lage erreicht haben, und das bearbeitete Rohr abnehmbar ist;
Fig. 4 den Querschnitt IV-^IV in Fig. 1;
Fig.5 den Querschnitt V-V in Fig.2; Fig.6 den Querschnitt VI-VI in Fig.3.
In der in Fig.1 gezeigten Ausgangsstellung befindet sich
der Profilring 8,12 in Arbeitslage, wobei er zusammenhängend um den Kern herumläuft. Der Profilring ist in bezug auf
seine Umfangsflache in zwei Gruppen von Segmenten 8 und 12 aufgeteilt.
Die Segmente 12 der ersten Gruppe sind seitlich in an sich bekannter Weise so ausgeformt, daß sie sich, ohne
die Segmente 8 der zweiten Gruppe zu behindern, von der Peripherie
/4
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des Rings nach innen verschieben lassen (Figur 5). Die Segmente B, 12 des Profilrings sind axial am Kern entlang mittels
eines Führungsrings 4-7, 13 verschiebbar, der sich axial gegen den Profilring 8, 12 presst. Dieser Führungsring 4-7, 13 besteht
aus einem Rahmenring 5, an dem ein Innenring 4 mittels Bolzen 13 befestigt ist. Zum Steuern der Segmente 8 der zweiten
Gruppe sind auch Schrauben 7 und Absperrorgane B vorgesehen. Der Rahmenteil 5 weist ein Glied 11 auf, das das Stillstehen
des Segments 12 sicherstellt.
Die Innenfläche eines herzustellenden Kunststoffrohres
bildet sich um ein Metallrohr 14 herum, dessen Ende am Rand des Profilrings 8, 12 anliegt. Dem Kern 1 ist ein flanschartiger
Teil 16 zugeordnet, der sich gegen den Führungsring 4, 5 von dessen gegenüberliegenden Seite her presst.
Nachdem das Ende 15 des Kunststoffrohres fertig bearbeitet
ist, bewegt sich der Kern 1, vom Ende des Kunststoffrohres
her betrachtet, nach aussen, wobei die Segmente 12 der ersten Gruppe längs einer geneigten Fläche 17 näher der geometrischen
Achse des Kerns 1 zu gleiten anfangen. Diese geneigte Fläche ist mit einer T-Nut 18 und das Segment 12 mit einer passenden
entsprechenden geneigten Gleitfläche sowie mit einem Führungsvorsprung versehen. Nachdem sich der Kern 1 vom Ende des Kunststoffrohres
15 nach aussen in die in Figur 4 gezeigte Lage gezogen hat, hat das Segment 12 seine innerste Lage erreicht und
gegen im Kern 1 befindliche Anschlagflächen 19, 20 gestossen
(Figur 1).
Das Segment 8 der zweiten Gruppe gleitet dagegen längs
einer axialen Fläche 21 des Kerns 1, wodurch der ursprüngliche
Abstand zwischen ihm und der geometrischen Achse des Kerns 1
aufrechterhalten bleibt. Auf dieser axialen Fläche 21 ist ein
vorspringender Führungskamm 22 zum Steuern der axialen Bewegung dieses Segments vorgesehen. Es ist zum Vorteil, wenn sich diese
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axiale Führungsfläche 21 axial weiter erstreckt als die Anschlagflächen
19, 20 der ersten Segmentgruppe 12. In diesem Stadium haben sich also die Segmente 12 der ersten Gruppe von
der innenseitigen Nut 23 des Kunststoffrohres 15 gelöst (Figur
3).
Beim Ziehen des Kerns 1 weiter auswärts vom Ende des Kunststoffrohres 15 reichen die Segmente θ der zweiten Gruppe
an im Kern 1 befindliche, zweite geneigte Flächen 24 heran, die ebenfalls mit einer T-iMut 25 versehen sind, in die ein in
einer entsprechenden geneigten Fläche des Segments 8 vorgesehener Vorsprung einpassbar ist. In diesem Stadium ändert
sich die Bewegungsrichtung des Segments 8 aus der axialen in eine gegenüber der geometrischen Achse des Kerns 1 schräge, so
dass das Segment 8 schliesslich an Anschlagflächen 26, 27
heranreicht, wobei auch dieses Segment sich von der Nut 23 des Kunststoffrohres 15 gelöst hat, das sich jetzt leicht abnehmen
lässt.
In dem Ausfuhrungsbeispiel ist der Profilring aus zwei
symmetrisch angeordneten Segmentgruppen 8, 12 zusammengesetzt, von denen jede aus 4 Segmenten besteht.
Aus den Querschnittsansichten gemäss den Figuren 4,
und 6 ist ersichtlich, wie der Kern 1 in für die beiden Segmentgruppen
8, 12 vorgesehene Fächer eingeteilt ist, die, axial gesehen, hintereinander liegen und, vom Ende der Vorrichtung betrachtet,
um 45 gegenübereinander phasenverschoben sind.
Wenn sich der Kern 1 ausreichend weit vom Ende des Kunststoffrohres 15 verschoben hat, folgt der Führungsring 4,
mit, von den Segmenten 8, 12 mitgezogen, so dass das Kunststoffrohr losgemacht werden kann (Figur 2).
Wenn das hergestellte Rohr 15 entfernt ist, kann die Vorrichtung wieder auf ihren Platz zurückgeschoben werden, wobei
die Bewegungen in einer im Vergleich zum Obigen umgekehrten
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Reihenfolge einsetzen.
Es sei erwähnt, dass die ganze Funktion mittels einer äusseren Kraftquelle und mit parallelen Bewegungen durchführbar
ist. Hierbei bilden die verschiedenen Segmente 8, 12 für das
Zusammenpressen einen geschlossenen Ring, dessen Form sich bei
radialer Belastung nicht ändert. Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, dass die Nut 23 unmittelbar zusammen mit der Herstellung
des Rohres 15 hergestellt werden kann, wobei sich der Profilring 8, 12 nach Erhärtung der Guss-, Spritzguss- oder
Pressmasse in auseinandergenommenem Zustand aus der Nut 15 einfach entfernen lässt, ohne diese Nut zu beschädigen.
Es ist zu bemerken, dass die erfindungsgemasse Vorrichtung
ebenso gut auf durch Pressen, Giessen oder Spritzgiessen
hergestellte Produkte anwendbar ist. Hierbei kann sie u.a. als Bestandteil der Form funktionieren.
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Claims (9)
- AnsprücheGl Vorrichtung zum Ausbilden von Erweiterungen, insbendere von tiefen Innennuten, wie Dichtungsnuten, in Kunststoff rohren und Kunststoffrohrteilen, mit einem zum Ausformen des inneren Profils der Erweiterung vorgesehenen Profilring, der in bezug auf seine Umfangsflache in zwei Gruppen von Segmenten aufgeteilt ist, die zum Auseinandernehmen und Abnehmen des Profilrings vom Rohr nach dem Ausformen der Erweiterung radial nach innen verschiebbar sind,einem koaxial durch den Profilring verschiebbaren Kern, sowiean den Kern angeschlossenen Organen zum Bewirken einer radialen Bewegung der Segmente,dadurch gekennzeichnet , daß die Organe zwei in axialem Abstand hintereinander angeordnete Gruppen geneigter Flächen (17,24), je eine für jede Segmentgruppe (12,8) aufweisen und daß jede zur zweiten Gruppe gehörende geneigte Flächen (24) sich an eine vor ihr angeordnete, wenigstens annähernd axiale Führungsfläche (21) anschließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Segmente (12,8) in beiden Segmentgruppen vier beträgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die axiale Führungsfläche (21) mit einem Führungskamm (22) versehen ist.B098A4/0754/8
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede Fläche (17) der ersten Gruppe mit einer T-Nut (18) und jedes Segment der ersten Gruppe mit einem entsprechenden Führungsvorsprung versehen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede geneigte Fläche (24) der zweiten Gruppe mit einer T-Nut (25) und jedes Segment (8) der zweiten Gruppe mit einem entsprechenden Führungsvorsprung versehen sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede geneigte Fläche (24) der zweiten Gruppe an in der Nähe der geometrischen Achse des Kerns (1) gelegenen ersten Anschlagflächen (19,20) endet.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede geneigte Fläche (24) der zweiten Gruppe an in der Nähe der geometrischen Achse des Kerns (1) gelegenen zweiten Anschlagflächen (26,27) endet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die axiale Führungsfläche (21) axial weiter als die ersten Anschlagflächen (19,20) erstreckt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) radial in zwei für beide Segmentgruppen (8,12) vorgesehene Fächer eingeteilt ist, die axial hintereinander angeordnet sind und die, vom Ende der Vorrichtung aus betrachtet, um 45° gegeneinander phasenverschoben sind.098A4/0754
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