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Bet tuchhalter Es handelt sich im Folgenden um einen Bettuchhalter,
bestehend aus einer zum Einsetzen zwischen Bettkasten und Matratze vorgesehenen,
geraden und flachen Klemmleiste, die mit Einrichtungen zum Anklemmen des Bettuches
ausgestattet ist.
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Der neue Bettuchhalter findet ebenso in Haushalten wie in Beherbungsunternehmen
Anwendung. Die vorgeschlagene Neuerung bezweckt eine Arbeitsersparnis beim Bettenmachen.
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Es ist allgemein seit langem üblich, die im Bettgestell auf einem
Rost liegende Matratze mit einem rechteckigen Bettuch zu beziehen. Das Bettuch ist
beträchtlich größer als die Matratze, damit es beim Bettenmachen in die Spalte zwischen
Bettgestell und Matratze eingeführt und unter der Matratze noch ein Stück nach innen
gelegt werden kann.
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Dieses Einschlagen der Matratze mit dem Bettuch geschieht in erster
Linie aus hygienischen Gründen zur Schonung der Matratze, darüberhinaus soll ein
Festlegen des Bettuches erreicht werden, damit dieses nicht verrutscht, um
sowohl
ein Liegen auf Falten wie auch die Berührung der Matratze zu vermeiden. Beim alltäglichen
Bettenmachen muß daher das mehr oder weniger verrutschte Bettuch wieder in seine
vorgesehene, leicht gespannte Lage über der Matratze gebracht werden, eine Tätigkeit,
welche nicht nur zeitaufwendig, sondern auch recht mühsam ist, was sowohl von Hausfrauen
wie vom Hotelpersonal als lästig empfunden wird.
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Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Arbeit des Bettenmachens zu
erleichtern, in dieser Hinsicht sind beispielsweise selbstspannende Leintücher mit
eingenähten Ecken sowie mit Hilfe von Klettenverschlüssen an der Matratze befestigte
Bettücher bekannt geworden. Es ist aber auch mit dem französischen Patent 502 088
ein Bett mit einer Vorrichtung zum Spannen des Bettuches über eine im Bettgestell
liegende Matratze bekannt geworden, welche aus zwei an den Längskanten des Bettgestells
beweglich angeordneten L-förmigen Profilen besteht, die zum Anklemmen des Betttuches
an dem Bettkasten dienen. Des weiteren ist mit dem deutschen Gebrauchsmuster 7 318
335 ein Bettuchhalter in Gestalt einer zum Einfügen zwischen Bettkasten und Matratze
vorgesehenen Klemmschiene bekannt geworden, welche zwei an ihren Längskanten durch
Scharniergelenke verbundene und mit einer Schlierworrichtung versehene Flachprofile
aufweist. Beide genannten Vorrichtungen haben szh aber insbesondere wegen ihrer
recht aufwendigen Bauart, wohl aber auch infolge ihrer nicht ganz einfachen Handhabung
bisher nicht durchsetzen können und hier greift die Neuerung ein.
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Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabenstellung ist in der Konzeption
eines konstruktiv sehr einfachen und deshalb billig herstellbaren Bettuchhalters
zu sehen, der sich auch besonders leicht handhaben läßt.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Betttuchhalter ausgegangen,
welcher aus einer zum Einsetzen zwischen Bettkasten und Matratze vorgesehenen, geraden
und flachen Klemmleiste besteht, die mit Einrichtungen zum Anklemmen des Bettuches
ausgestattet ist, und gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Klemmleiste entlang
ihrer Längsseiten zwei gegeneinander geöffnete, parallele Längsrinnen aufweist und
zum Einsetzen zwischen die Längsrinnen federelastisch ausgebildete Klemmen vorgesehen
sind. Diese einteilige, leichte Klemmleiste weist gegenüber den bekannten Vorrichtungen
keinerlei Mechanik auf und ist daher besonders einfach zu fertigen, ebenso sind
auch die einsetzbaren Klemnen,mit welchen das Bettuch mit wenigen Handgriffen an
der Klemmleiste zugfest anklemmbar ist, recht billig herzustellen.
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Zweckmäßig besitzt die Klemmleiste ein schlankes C-förmiges Profil.
Hierbei können die beiden gegeneinanderliegenden Bögen des Profiles die erforderlichen
Längsrinnen bilden, dieses Profil kann beispielsweise aus stranggepresstem Kunststoff
bestehen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform besteht aber die Klemmleiste
aus einem gegensinnig eingerollte Längsränder aufweisenden Blechstreifen. Die Herstellung
aus einem Blechstreifen, beispielsweise aus Aluminiumblech, gewährleistet ein: sehr
geringes Gewicht bei guter Stabilität und eignet sich ebensogut für die Fertigung
kleiner wie größerer Serien.
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Vorteilhaft trägt der Blechstreifen an seinem Rücken nahe den Längsrändern
zwei stumpfwinklige Kanten, welche eine Vertiefung der Längsrinnen auf einfache
Weise zuwege bringen.
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Die Klemmleiste besitzt an ihren Enden ein bügelförmiges Kopfteil.
Ein derartiges Kopfteil erleichtert die Handhabung des Bettuchhalters und nimmt
der Klemmleiste etwaige scharfe Ecken oder Kanten, mit welchen beim Einsetzen Bettkasten
oder Matratze beschädigt werden könnten.
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In bevorzugter und besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung
ist eine lange Klemmleiste und eine kurze Klemmleiste vorgesehen. Diese werden über
Eck zwischen Bettkasten und Matratze eingesetzt, die lange Klemmleiste parallel
mit der äußeren Bettseite, die kurze entlang dem Kopf- bzw. Fußteil. Sie halten
gemeinsam das angeklemmte Bettuch etwa bis zur Diagonalen der Matratze fest, was
die Arbeit des Bettenmachens beträchtlich zu beschleunigen vermag.
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Ein weiteres, bevorzugtes Merkmal der Neuerung ist ein lösbares, rechtwinkelig
ausgebildetes Eckverbindungsstück, welches die lange und die kurze Klemmleiste auf
einfachste Weise miteinander zu verbinden erlaubt. Die beiden mittels des Eckverbindungsstückes
miteinander verbundenen Klemmschienen gewährleisten ein besonders zuverlässiges
Festhalten des Bettuches und sie lassen sich sehr leicht zwischen Bettkasten und
Matratze einsetzen.
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Die zum Anklemmen des Bettuches an der Klemmleiste vorgesehenen Klemmen
können als leicht gekrümmte Laschen ausgebildet sein. Diese Laschen bestehen beispielsweise
aus einem federnden Metallblech.
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Vorteilhaft bestehen die Klemmen aus einem Kunststoff und sie besitzen
eine Einlage aus Federstahl. Derartige Klemmen weisen keine scharfen Kanten auf,
die das angeklemmte Bettuch unnötig beanspruchen könnten. Aus dem gleichen Grunde
können Klemmen auch gegensinnig umgebogene bzw. eingerollte Endteile besitzen.
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Vorzugsweise bestehen die Klemmen aus mehrfach gebogenem Stahldraht.
Diese Ausführung ermöglicht deren billige Herstellung, auch bei kleineren Stückzahlen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Klemmen mit endständigen
Rollen ausgestattet. Diese Rollen erleichtern das Einsetzen der Klemmen in die Längsrinnen
der Klemmleiste(n) unter geringster Beanspruchung des angeklemmten Bettuches.
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Vorteilhaft trägt das Kopfteil einen Niederhalter. Dieser ist rechtwinkelig
abstehend am Kopfteil befestigt und steht in Höhe des unteren Längsrandes der Klemmleiste,
sodaß er sich beim Einsetzen unter die Matratze schieben kann und dadurch ein Hochschieben
der Klemmleiste verhindert.
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Ein Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Bettuchhalters ist in
der beigefügten Zeichnung dargestellt, welche im Folgenden näher erläutert wird.
Es zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch ein Bett mit einem zwischen Matratze
und Bettkasten eingesetzten Bettuchhalter, teilweise abgebrochen; Figur 2 einen
aus zwei Klemmleisten bestehenden Bettuchhalter mit einem Eckverbindungsstück und
zwei Kopfteilen, in einer perspektivischen, auseinandergezogenen Darstellung; Figur
3 eine aus einem Blechstreifen mit eingerollten Längsrändern bestehende Klemmleiste,
in einem Querschnitt, in natürlicher Größe, mit einer eingesetzten, durch Strichlinien
angedeuteten Klemme; Figur 4 eine aus Stahldraht gebogene Klemme mit endständigen
Rollen in einer Draufsicht, in natürlicher Größe; Figur 5 die Klemme gemäß Figur
4, in einer Seitenansicht.
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Ein Bettuchhalter besteht vorschlagsgemäß in seiner einfachsten Ausführungsform
aus einer Klemmleiste 1 und mehreren, federelastischen Klemmen 2.
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Die gerade und flach ausgebildete Klesslelste 1 besitzt einen schlanken
C-förmigen Querschnitt und weist deshalb entlang ihrer beiden Längsseiten 3 zwei
Längsrinnen 4 (vergleiche Figur 3) auf, die wie die Längsseiten 3 parallel zueinander
liegen und gegeneinander geöffnet sind.
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Die Klemmleiste 1 besteht aus einem etwa einen Millimeter starken
Blechstreifen 5 aus Aluminium, dessen Längsränder 6 gegensinnig kreisförmig eingerollt
sind (Figur 3).
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An seinem Rücken 7 besitzt der Blechstreifen 5 nahe den eingerollten
Längsrändern 6 zwei stumpfwinkelige Kanten 8.
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Die Klemmleiste 1 ist (siehe Figur 1) mit dem mittels der Klemmen
2 angeklemmten Bettuch 9 zwischen Kopf- bzw.
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Längsseite des Bettkastens 10 und der auf dem Bettrost 11 liegenden
Matratze 12 eingesetzt.
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Eine Klemme 2 kann (vergleiche Figur 1) als leicht gekrümmte, schmale
Lasche 13 ausgebildet sein, die quer zu ihrer Längsrichtung federelastisch biegbar
ist. Eine derartige Klemme 2 besteht beispielsweise aus Kunststoff, der eine Einlage
aus Federstahl aufweist, beziehungsweise aus einem Abschnitt einer schmalen und
dünnen, mit Kunststoff ummantelten Stahlfeder. Zum Festklemmen des in die Klemmleiste
1 eingelegten Bettuches 9 werden die Klemmen 2 unter geringfügigem Verbiegen quer
zur Längsrichtung der Klemmleiste 1 so eingesetzt, daß ihre beiden Endteile 14 in
den gegenüberliegenden Längsrinnen 4 ihren Platz finden, Diese Endteile 14 können,
wenn es das für die Klemmen 2 gewählte Material zuläßt, gegensinnig umgebogen oder
eingerollt sein (nicht dargestellt).
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Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Klemme 2 besteht aus mehrfach
in Draufsicht angenähert der Form einer eckig ausgebildeten Acht entsprechend gebogenem
Stahldraht 15, dessen Mittelstücke 16 von einem Metallstreifen 17 gehalten sind.
Diese Ausführungsform von Klenrmen 2 ist mit endständigen, breiten Rollen 18 ausgestattet,
die beispielsweise aus einem Abschnitt eines Röhrchens aus Kunststoff gefertigt
sind. Wie eine solche Klemme 2 mit ihren Rollen 18 in den beiden, durch die eingerollten
Längsränder 6 und die Kanten 8 gebildeten Längsrinnen 4 einer aus einem Blechstreifen
5 hergestellten Klemnleiste 1 ihren Platz findet, verdeutlicht - mit Strichlinien
angedeutet -die Figur 3.
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Als Bettuchhalter können (vergleiche Figur 2) zwei Klemmleisten 1,
nämlich eine lange Klemnleiste 1' und eine unter einem Winkel von neunzig Grad zu
dieser angeordnete, kurze Klemmleiste 1" vorgesehen sein. Die beiden Klemmleisten
1' und 1 " lassen sich mit einem rechtwinkelig ausgebildeten Eckverbindungsstück
19 lösbar miteinander verbinden. Jenes Eckverbindungsstück 19 besteht aus zwei unter
900 abgebogenen Rundeisen 20, die mit Hilfe eines Steges 21 fest miteinander verbunden
sind; diese Rundeisen 20 passen in die eingerollten Längsränder 6 der Klemmleisten
1' und 1'', sodaß sich das Eckverbindungsstück 19 auf zwei Enden 22 der Klemmleisten
1' und 1' leicht aufstecken läßt.
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An den dem Eckverbindungsstück 19 gegenüberliegenden Enden 22 der
Kleromleisten 1' und 1'' sind kreisförmige Kopfteile 23 vorgesehen, diese bestehen
ebenfalls aus in die Längsränder 6 passenden Rundeisen, sie sind in den Längsrändern
6 durch Einklemmen und beispielsweise eine zusätzliche Lagefixierung befestigt.
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Zum Transport des Bettuchhalters steckt das Eckverbindungsstück 19
zweckmäßig fest auf der langen Klemmleiste 1'. Vor dem Anklemmen des Bettuches 9
wird die kurze Klemmleiste 1" an das Eckverbindungsstück angesteckt, sodaß der Bettuchhalter
eine L-förmige Einheit bildet, wie dies in Figur 2 angedeutet ist. Zum Anklemmen
des Bettuches 9 wird dieses (zumindest teilweise) eben ausgebreitet und der L-förmige
Bettuchhalter so auf eine Ecke des Bettuches 9 gestellt, daß bis zu den jeweiligen
Bettuchkanten ein überall gleichbreiter Rand von etwa 10 Zentimetern verbleibt.
Dieser Rand wird nun über die beiden Klemmleisten 1' und 1'' gelegt und dicht an
die Längsseiten 3 herangezogen. Jetzt werden in einem Abstand von rund 20 cm voneinander
die Klemmen 2 in die Klemmleisten 1' und 1' eingeklemmt und dadurch das Bettuch
9 angeklemmt. Danach wird der Bettuchhalter gewendet und zusammen mit dem angeklemmten
Bettuch über eine Ecke der Matratze 12 zwischen Matratze 12 und Bettkasten 10 eingesetzt,
wobei sich das Bettuch 9 von selbst über die Matratze 12 spannt. Die beiden an den
Kopfteilen 23 sitzenden Niederhalter 24 liegen hierbei zwischen Matratze 12 und
dem Bettrost 11 bzw. dessen Auflage 25; sie verhindern, daß sich der Bettuchhalter
während des Bettenmachens oder bei der Benutzung des Bettes hochschiebt.