DE2512991B2 - Explosionssichere fassung fuer leuchtstofflampen - Google Patents
Explosionssichere fassung fuer leuchtstofflampenInfo
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- H01R33/08—Two-pole devices with two current-carrying pins, blades or analogous contacts, having their axes parallel to each other for supporting tubular fluorescent lamp
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine explosionssichere Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel, die
einen druckfest gekapselten Kontaktraum zur Schließung des Stromkreises der 1 ,ampe enthält.
Zweck der Erfindung ist es, eine Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel zu bauen, die in
einer explosiblen Atmosphäre keine Funkenbildung zuläßt.
Leuchtstofflampen für die Verwendung in explosionsgefährdeten Betriebsstätten werden als sogenannte
Einstift-Sockellampen gebaut. Bei Lampenfassungen dieser Bauart bilden Lampensockel und Kontaktträger
der Fassung einen druckfest gekapselten Raum im Sinne der VDE 0171. Bei Einsetzen der Lampe in die Fassung
ist eine Funkenbildung im Moment der Kontaktgabe zwischen Lampensockel und Fassungskontakt nicht
auszuschließen. Die druckfeste Kapselung verhindert jedoch die Übertragung einer im Kontaktraum ablaufenden
Explosion nach außen, da die Explosionsgase an den Spaltflächen zwischen Lampensockel und Kontaktträger
der Fassung sehr stark abgekühlt werden.
Auch bei Funkenbildung infolge Kontaktkorrosion wird durch diese Art von Fassung eine Zündung in der
Umgebung der Lampe verhindert. Diese Bauweise genügt demnach hohen Ansprüchen hinsichtlich des
Explosionsschutzes, erfordert aber die Verwendung von Einstiftsockel-Leuchtsiofflampen. Die Lampen werden
von den Herstellern einerseits nur in Stabform und andererseits nur irs den Leistungen 15. 20 und 40 W
hergestellt. Im Vergleich zu Standard-Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel sind sie verhältnismäßig teuer.
Eine explosions- und schlagwettergeschützte Fassung für Leuchtstofflampen mit Einstiftsockel ist in der
j
■to DT-OS 21 26 525 beschrieben.
Aus der DL-PS 12 951 ist nine Schlagwetter- und explosionssicher gekapselte Fassung für Leuchtstoff
lampen mit Zweistiftsockel bekannt. Die Fassung besteht aus einer gegen Federdruck axial verschiebbaren
Kappe, deren Kontaktstifte ohne eingesetzte Lampe spannungslos sind. Erst nach Kontaktgabe
zwischen den Sockelstiften der Leuchtstofflampe und den Kontaktstiften der Kappe wird durch axialen Druck
der Leuchtstofflampe die Federkraft überwunden, wobei sich die Kappe in den ebenfalls als Kappe
ausgebildeten Fassungssockel schiebt. Durch die axiale Verschiebung wird der Stromkreis der Lampe über
Kontakte, die sich in einem druckfest gekapselten Raum befindet, geschlossen.
Beim Einsatz von axial verschiebbaren Kontaktelementen ist ein druckfester Raum mit verhältnismäßig
großem Innenvolumen erforderlich; da die gespeicherte Energiemenge von der Raumgröße abhängt, ist somit
eine relativ große Spaltfläche und Spaltbreite vorzusehen. Weiterhin läßt die stirnseitige Kontaktgabe der
Sockelstifte der Leuchtstofflampe im nicht druckfest gekapselten Raum eine sichere Stromführung hei
Erschütterungen erwarten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine explosionssicher Fassung für Leuchtstofflampen mit
Zweistiftsockel zu bauen, die eine sichere, erschütterungsunempfindliche Kontaktierung bei Einsatz eines
druckfest gekapselten Kontaktraumes mit möglichst geringen Spaltweiten und Spaltlängen zuläßt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das aus Isolierstoff bestehende Fassungsgehäuse einen drehbaren
Fassungseinsatz mit metallischen Kontaktfedern zur Aufnahme der Stifte der Leuchtstofflampe enthält, daß
die Kontaktfedern durch Drehung des Fassungseinsatzes über Kontaktbolzen an die elektrischen Leiter des
Fassungsgehäuses anschließbar sind und daß der druckfest gekapselte Kontaktraum durch Fassungsgehäuse
und Fassungseinsatz umschlossen ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung enthält der Fassungseinsatz Bohrungen, in denen Kontaktstifte
liegen, die mit dem Fassungseinsatz fest verbunden sind. Auf den Kontaktstiften können die Kontaktfedern
befestigt sein. Das Fassungsgeh.äuse kann Kontaktbolzen
enthalten, die axial verschiebbar sind und durch Schraubfedern an den Fassungseinsatz angepreßt
werden.
Anhand der folgenden Figuren soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden. F i g. 1 zeigt Fassungsgehäuse und Fassungseinsatz in einer Draufsicht. F i g. 2
zeigt einen Schnitt durch das Fassungsgehäuse in Höhe der Linie E-F und durch den Fassungseinsatz in Höhe
der Linie CD gemäß den in F i g. 1 angegebenen Schnittlinien. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das
Fassungsgehäuse in Höhe der Linie E-F und durch den Fassungseinsatz in Höhe der Linie A-S.
In Fig. 1 ist der zylinderförmige drehbare Fassungseinsatz 2 zusammen mit dem Hohlzylinder des
Fassungsgehäuses 3 dargestellt. Bei dieser Darstellungsweise muß Fassungsträger I geschnitten werden. Die
Schnittflächen sind durch Schraffur gekennzeichnet.
Fassungstrager 1 und Fassungsgehäuse 3 sind auf ihrer Mantelfläche mit einem Spalt 11 versehen, um die
Lampenstifte in den ebenfalls mit einem Spalt versehenen Fassungseinsatz 2 einzuführen. Diese
werden entlang der mit A-B bezeichneten Linie eingeführt und bei koaxialer Lage der Lampe zum
Fassungseinsatz durch Drehung mit den Kontaktfedern
8 elektrisch leitend eingeklemmt. Eine elektrische Verbindung zwischen Kontaktfedern 8 und den
elektrischen Leitern des Fassungsgehäuses 3 besteht in der dargestellten Position jedoch nicht. Erst bei axialer
Drehung der Lampe um 90° wird durch Mitnahme des Fassungseinsatzes 2 eine leitende Verbindung der
Kontaktfedern 8 zu den elektrischen Leitern des Fassungsgehäuses in einem druckfest gekapselten Raum
'Hergestellt.
Die in Fig. 2 gezeigte Fassung (Linie C-D durchschneidet den Fassungseinsatz in Höhe der metallischen
Kontaktstifte 5) besieht aus Fassungsträger 1, Fassungsgehäuse 3 und einem innerhalb des Fassungsgehäuses
drehbaren zyünderförmigen Fassungseinsatz 2. Fassungseinsatz 2 ist durch den Rand 12 des Fassungsträgers
1 gegen axiale Verschiebung geschützt. Das Fassungsgehäuse 3 besteht aus thermoplastischem
Kunststoff. Es enthält zwei metallische Kontaktbolzen 4, die in Bohrungen verschiebbar angeordnet sind. Durch
Schraubenfedern 9 werden die Kontaktbolzen 4 an den im Gehäuse drehbar angeordneten Fassungseinsatz 2
gepreßt. Der Fassungseinsatz 2 besitzt einen elektrisch isolierenden Körper aus hitzehärtbarem Kunststoff und
ist auf seiner Frontseite mit elektrisch leitenden Kontaktfedern 8 zur Aufnahme der Stifte einer
Zweistift-Leuchtstofflampe versehen. Der Fassungseinsatz 2 schließt mit seiner Mantelfläche den als
Hohlzylinder ausgebildeten Teil des Fassungsgehäuses 3 druckfest ab. Die Rückseite des Fassungseinsatzes ist
mit elektrischen Kontaktstiften 5 versehen, über die so durch Drehung des Fassungseinsatzes 2 zwischen den
Kontaktfedern 8 und den Kontaktbolzen 4 des Fassungsgehäuses 3 eine elektrische Verbindung hergestellt
oder unterbrochen werden kann.
Gemäß Fig. 2 befinden sich die metallischen Kontaktstifte 5 des Fassungseinsatzes 2 in leitender
Verbindung mit den Kontaktbolzen des Fassungsgehäuses. Eine solche Stellung wird nach Einsetzen der
Leuchtstofflampe durch axiale Drehung um W erreicht. Im Querschnitt sind die metallischen Kontaktstifte
5 zu erkennen, die wiederum mit den zur Aufnahme der Lampenstifte dienenden Kontak'.federn
8 verbunden sind. Von Kontaktfeder 8 ist allerdings nur der unmittelbar am Kontaktstift befestigte Teil erkennbar.
Zwischen den Kontaktstiften 5 und den Kontaktbolzen 4 liegt der eigentliche Kontaktraum 6. Der
Kontaktraum 6 wird außerdem von Fassungsgehäuse 3 und Fassungseinsatz 2 druckfest eingekapselt. Die
Kontaktstifte 5 besitzen eine kugelförmig ausgehöhlte Kontaktfläche. Auf diese Weise ist neben einem
niedrigen elektrischen Übergangswiderstand zwischen Kontaktstiften und Kontaktbolzen ein sehr geringes
Volumen des Kontaktraumes zu erzielen.
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch Fassungseinsatz (A-B) und Fassungsgehäiise (E-F) bei elektrischer
Trennung von Kontaktbolzen 4 und Kontaktfedern 8. Im rechten Bildteil ist Spalt 11 des Fassungsgehäuses 3
zu erkennen, durch den die Stifte der Leuchtstofflampe 7 in den Fassungseinsatz 2 eingeschoben werden. Im
linken Teil des Fassungseinsatzes 2 ist ein Teil der Kontaktfeder 8 erkennbar. Zur Arretierung dieser
Stellung ist der Kunststoffkörper des Fassungseinsatzes 2 mit Vertiefungen versehen, in die die Kunststoffbolzen
gepreßt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln explosionssichere
Fassungen für Zweistift-Leuchtstofflampen vorzusehen. Auf diese Weise können handelsübliche Leuchtstofflampen
verschiedener Lichtstärke und Leuchtfarbe in explosionsgefährdeter Umgebung verwendet werden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Fassung ist insbesondere für Bereiche geeignet, in denen nur
verhältnismäßig selten eine Explosionsgefahr besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Explosionssichere Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel, die einen druckfest gekapselten
Kontaktraum zur Schließung des Stromkrei- > ses der Lampe enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus Isolierstoff bestehende Fassungsgehäuse (3) einen drehbarer. Fassungseinsatz
(2) mit metallischen Kontaktfedern (8) zur Aufnahme der Stifte der Leuchtstofflampe (7) u>
enthält, daß die Kontaktfedern (8) durch Drehung des Fassungseinsatzes (2) über Kontaktbolzen (4) an
die elektrischen Leiter (31,32) des Fassungsgehäuses (3) anschließbar sind und daß der druckfest
gekapselte Kontaktraum (6) durch Fassungsgehäu- ι?
ses (3) und Fassungseinsatz(2) umschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fassungseinsatz Bohrungen enthält und daö in den Bohrungen Kontaktstifte (5)
Hegen, die mit den Kontaktfedern (8) elektrisch verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstifte (5) mit dem Fassungseinsatz (2) fest verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (31, 32) des
Fassungsgehäuses (3) mit Kontaktbolzen (4) elektrisch verbunden sind, daß die Kontaktbolzen im
Fassungsgehäuse axial verschiebbar sind und durch Schraubfedern (9) an den Fassungseinsatz angepreßt
sind.
Priority Applications (10)
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