DE2512991A1

DE2512991A1 - Fassung fuer leuchtstofflampen mit zweistiftsockel

Info

Publication number: DE2512991A1
Application number: DE19752512991
Authority: DE
Inventors: Herbert Atteln; Georg Heibert; Werner Seepe
Original assignee: CEAG Licht und Stromversorgungstechnik GmbH
Current assignee: ABB Ceag Licht und Stromversorgungstechnik GmbH
Priority date: 1975-03-24
Filing date: 1975-03-24
Publication date: 1976-09-30
Also published as: NO754013L; AT355134B; ATA901875A; FR2305868B1; DE2512991C3; DE2512991B2; IT1049817B; GB1488234A; FR2305868A1; ZA76822B; ES218072Y; ES218072U; NL7603033A; BE839235A

Description

Reg.-Nr. CP 286 G-DT 6233 Kelkheim, den 20. März 1975

EAP-Ga/Ar

CEAG Licht- und Stromversorgungstechnik GmbH
477 Soest/Westfalen, Senator-Schwarz-Ring 26

Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel

Gegenstand der Erfindung ist eine Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel, wobei das aus Isolierstoff bestehende Fassungsgehäuse einen drehbaren Fassungseinsatz
zur Halterung der Lampe enthält.

Zweck der Erfindung ist es, eine Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftstockel zu bauen, die in explosionsgefährdeter Umgebung keine Funkenbildung zuläßt.

Leuchtstofflampen für die Verwendung in explosionsgefährdeten Betriebsstätten werden als sogenannte Einstift-Sockellampen gebaut. Bei Lampenfassungen dieser Bauart bilden
Lampensockel und Kontaktträger der Fassung einen druckfest gekapselten Raum im Sinne der VDE 0171. Bei Einsetzen der
Lampe in die Fassung ist eine Funkenbildung im Moment der
Kontaktgabe zwischen Lampensockel und Fassungskontakt nicht auszuschließen. Die druckfeste Kapselung verhindert jedoch die Übertragung einer im Kontaktraum ablaufenden Explosion nach außen, da die Explosionsgase an den Spaltflächen zwischen Lampensockel und Kontaktträger der Fassung sehr stark abgekühlt werden.

Auch bei Funkenbildung infolge Kontaktkorrosion wird durch diese Art von Fassung eine Zündung in der Umgebung der Lampe verhindert. Diese Bauweise genügt demnach hohen Ansprüchen hinsichtlich des Explosionsschutzes, erfordert aber -2-

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die Verwendung von Einstiftsockel-Leuchtstofflampen. Die Lampen werden von den Herstellern einerseits nur in Stabform und andererseits nur in den Leistungen 15, 20 und 40 W hergestellt. Im Vergleich zu Standard-Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel sind sie verhältnismäßig teuer.

Bei üblichen Fassungen für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel enthält das Fassungsgehäuse einen elektrisch isolierenden, drehbaren Fassungseinsatz zur Halterung der Lampe. Der drehbare Einsatz ist mit Schlitzen zur Durchführung der Lampenstifte versehen. Durch axiale Drehung der Lampe werden die Stifte mit den Kontakt flug ein des Fassungsgehäuses verbunden. Beim Einsetzen oder Herausnehmen der Lampe ist somit eine Funkenbildung durch Kontaktgabe zwischen Lampenstift und Kontaktfeder nicht auszuschließen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fassung für Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen zu bauen, die Betrieb und Lampenwechsel in explosionsgefährdeter Umgebung zuläßt.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der drehbare Fassungseinsatz metallische Kontaktfedern zur Aufnahme der Stifte der Leuchtstofflampe besitzt, daß die Kontaktfedern durch Drehung des Fassungseinsatzes an die elektrischen Leiter des Fassungsgehäuses anschließbar sind, und daß zwischen Fassungsgehäuse und Fassungseinsatz ein druckfest gekapselter Kontaktraum vorgesehen ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Fassungseinsatz Bohrungen, in denen Kontaktstifte liegen, die mit dem Fas sungs eins atz fest verbunden sind. Auf den Kontaktstiften sind die Kontaktfedern befestigt. Das Fassungsgehäuse enthält Kontaktbolzen, die axial verschiebbar sind und durch Schraubfedern an den Fassungseinsatz angepreßt werden.

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Anhand der folgenden Figuren soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden. Figur 1 zeigt Fassungsgehäuse und Fassungseinsatz in einer Draufsicht, Figur 2 zeigt einen Schnitt durch das Fassungsgehäuse in Höhe der Linie E-F und durch den Fassungseinsatz in Höhe der Linie C-D gemäß den in Figur 1 angegebenen Schnittlinien. Figur 3 zeigt einen Schnitt durch das Fassungsgehäuse in Höhe der Linie E-F und durch den Fassungseinsatz in Höhe der Linie A-B.

In Figur 1 ist der zylinderförmige drehbare Fassungseinsatz zusammen mit dem Hohlzylinder des Fassungsgehäuses 3 dargestellt. Bei dieser Darstellungsweise muß Fassungsträger 1 geschnitten werden. Die Schnittflächen sind durch Schraffur gekennzeichnet.

Fassungsträger 1 und Fassungsgehäuse 3 sind auf ihrer Mantelfläche mit einem Spalt 11 versehen, um die Lampenstifte in den ebenfalls mit einem Spalt versehenen Fassungseinsatz einzuführen. Diese werden entlang der mit A-B bezeichneten Linie eingeführt und bei koaxialer Lage der Lampe zum Fassungseinsatz durch Drehung mit den Kontaktfedern 8 elektrisch leitend eingeklemmt. Eine elektrische Verbindung zwischen Kontaktfedern 8 und den elektrischen Leitern des Fassungsgehäuses 3 besteht in der dargestellten Position jedoch nicht. Erst bei axialer Drehung der Lampe um 90° wird durch Mitnahme des Fassungseinsatzes 2 eine leitende Verbindung der Kontaktfedern 8 zu den elektrischen Leitern des Fassungsgehäuses in einem druckfest gekapselten Raum hergestellt.

Die in Figur 2 gezeigte Fassung (Linie C-D durchschneidet den Fassungseinsatz in Höhe der metallischen Kontaktstifte 5) besteht aus Fassungsträger 1, Fassungsgehäuse 3 und einem innerhalb des Fassungsgehäuses drehbaren zylinderförmigen Fassungseinsatz 2. Fassungseinsatz 2 ist durch den Rand 12 des Fassungsträgers 1 gegen axiale Verschiebung geschützt. Das Fassungsgehäuse 3 besteht aus thermoplastischem

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Kunststoffο la ©athält swsi astallisoh® IContaktbolzen 4, die in Bohrungen verschiebbar aagsoritegt sind«, Durch Schrauoenfadera 9 ^srden file Koatsistsolssa k as, den im Gehäuse drehbar angeordneten Fassiaagsssinsats 2 gspreBte Der Fassungssinsatz 2 bssitst einen elektrisch isollsrenden Körper aus hitzehärtbarem Kunststoff und ist auf seiner Frontseite mit elektrisch leitenden Eontaktisdern 8 zur Aufnahme der Stifte einer Zweistift-Leuehtstofflampe versehen. Der Fassungssinsatz 2 schließt mit seiner Mantelfläche den als Hohlsjlinder ausgebildeten Teil des Fassmigsgehäuses 3 druckfest ab. Die Rückseite des Fassungseinsatges ist mit elektrischen Kontaktstiften 5 versehen,, über die durch Drehung des Fassungseinsatzes 2 zv/isehen den Kontaktfedern 8 und den Kontaktbolzen 4 des Fassungsgehäuses 3 eine elektrische Verbindung hergestellt oder unterbrochen werden kann.

Gemäß Figur 2 befinden sich die metallischen Kontaktstifte des Fassungseinsatzes 2 in leitender Verbindung mit den Kontaktbolzen des Fassungsgehäuses. Sine solche Stellung wird nach Einsetzen der Leuchtstofflampe durch axiale Drehung um 90° erreicht. Im Querschnitt sind die metallischen Kontaktstifte 5 zu erkennen, die wiederum mit den zur Aufnahme der Lampenstifte dienenden Kontaktfedern 8 verbunden sind. Von Kontaktfeder 8 ist allerdings nur der unmittelbar am Kontaktstift befestigte Teil erkennbar. Zwischen den Kontaktstiften 5 und den Kontaktbolzen 4 liegt der eigentliche Kontaktraum 6. Der Kontaktraum 6 wird außerdem von Fassungsgehäuse 3 und Fassungseinsatz 2 druckfest eingekapselt. Die Kontaktstifte 5 besitzen eine kugelförmig ausgehöhlte Kontaktfläche. Auf diese Y/eise ist neben einem niedrigen elektrischen Übergangswiderstand zwischen Kontaktstiften und Kontaktbolzen ein sehr geringes Volumen des Kontaktraumes zu erzielen.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch Fassungseinsatz (A-B) und Fassungsgehäuse (E-F) bei elektrischer Trennung von Kon-

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taktbolzen 4 und Kontaktfedern 8. Im rechten Bildteil ist Spalt 11 des Fassungsgehäuses 3 zu erkennen, durch den die Stifte der Leuchtstofflampe 7 in den Fassungseinsatz 2 eingeschoben werden. Im linken Teil des Fassungseinsatzes 2 ist ein Teil der Kontaktfeder 8 erkennbar. Zur Arretierung dieser Stellung ist der Kunststoffkörper des Fassungseinsatzes 2 mit Vertiefungen versehen, in die die Kunststoffbolzen gepreßt werden.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln explosionssichere Fassungen für Zweistift-Leuchtstofflampen vorzusehen. Auf diese Weise können handelsübliche Leuchtstofflampen verschiedener Lichtstärke und Leuchtfarbe in explosionsgefährdeter Umgebung verwendet werden. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Fassung ist insbesondere für Bereiche geeignet, in denen nur verhältnismäßig selten eine Explosionsgefahr besteht.

- Patentansprüche -

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Claims

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Patentansprüche

J Fassung für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel, wobei das aus Isolierstoff bestehende Fassungsgehäuse einen drehbaren Fassungseinsatz zur Halterung der Lampe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Fassungseinsatz (2) metallische Kontaktfedern (8) zur Aufnahme der Stifte der Leuchtstofflampe (7) besitzt, daß die Kontaktfedern (8) durch Drehung des Fassungseinsatzes (2) an die elektrischen Leiter (31*32) des Fassungsgehäuses (3) ansehließbar sind und daß zwischen Fassungsgehäuse (3) U-nd Fassungseinsatz (2) ein druckfest gekapselter Kontaktraum (6) vorgesehen ist«,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungseinsatz Bohrungen enthält un,d daß in den Bohrungen Kontaktstifte (5) liegen, die mit. den Kontaktfedern (8) elektrisch verbunden sind«,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (5) mit dem Fassungseinsatz (2) fest verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (31, 32) des Fassungsgehäuses (3) mit Kontaktbolzen (4) elektrisch verbunden sind, daß die Kontaktbolsen im Fassungsgehäuse axial verschiebbar sind und durch Schraubfedern (9) an den Fassungseinsatz angepreßt sind.

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