DE2511749A1

DE2511749A1 - Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2511749A1
Application number: DE19752511749
Authority: DE
Inventors: Paul Lipschuetz
Original assignee: Neiman and Co KG
Current assignee: Neiman and Co KG
Priority date: 1974-03-18
Filing date: 1975-03-18
Publication date: 1975-10-02
Also published as: GB1497927A; IT1037131B; US3985009A; ES211041Y; FR2264692A1; AR212078A1; SU646888A3; JPS50127337A; BR7501477A; FR2264692B1; ES211041U

Description

PATENTANWALTS BOR O D-4 DÜSSELDORF · SCHUMANNSTR. 97

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER - Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

Neiman & Co. KG. I7. März I975

56 Wuppertal-Langerfeld
Schwelmer Str. I00-I08

Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sieh auf eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge zur Ver- und Entriegelung betriebswesentlicher Fahrzeugeinrichtungen wie Lenkung, Getriebe usw., mit einem Schließzylinder, der einen federbeaufschlagten Sperriegel aus der Sperrlage bewegt und einen elektrischen Schalter für die Betriebsstromkreise des Fahrzeuges betätigt.

Diebstahlsicherungen dieser Art, mit rechtwinklig oder parallel zur Schließzylinderachse angeordneten Sperriegeln, sind bekannt. Der elektrische Schalter der bekannten Ausführungen ist gleichachsig mit dem Schließzylinder im Aufnahmekörper der Diebstahlsicherung untergebracht und wird aus Sicherheitsgründen formschlüssig durch den schließzylinderseitig angelenkten, auf den Sperriegel einwirkenden Schließexzenter betätigt. Aus dieser Anordnung ergeben sich für diese Diebstahlsicherung Anbauabmessungen, die fahrzeugseitig nicht immer gegeben sind und die dann durch kleiner bauende Lenkschloßteile oder eine komplizierte Formgebung des Lenkschlosses ausgeglichen werden müssen. Nachteilig ergibt sich neben einer teuren Bauweise, daß bei Verwendung kleiner bauender Lenkschloß- und Schalterteile die Funktion der Diebstahlsicherung beeinträchtigt wird. Darüberhinaus soll die Diebstahlsicherung gegenüber dem Armaturenbrett

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oder der Lenksäule nicht vorragen um Verletzungen bei einem Unfall zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anbauabmessungen eines Lenksohlosses im axialen Erstreckungsbereich der Schließzylinderachse geringer zu gestalten, ohne den Bedienungskomfort und die Punktionssicherheit zu beeinträchtigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Schließzylinderkern nahe an der Lenksäule, der elektrische Schalter des Lenkschlosses versetzt zur Achse des Schließzylinderkerns und zur Bewegung des Schaltgliedes ein Getriebe zwischen dem Schalter und dem Schließzylinderkern an- . geordnet sind.

Eine derartige Diebstahlsicherung ist rationell herzustellen und weist in axialer Richtung zur Schließzylinderachse eine geringe Länge auf, da die zusätzlich zum Schließzylinder erforderlichen Aggregate neben dem Schließ zylinder angeordnet werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeäspiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine bekannte Diebstahlsicherung mit einem zum Schließzylinder rechtwinklig angeordneten Sperriegel,

Fig. 2 eine erfindungsgemäß geänderte Ausführung der Diebstahlsicherung nach Fig. 1,

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Pig. 3 eine bekannte Diebstahlsicherung mit achsparallel angeordnetem Sperriegel,

Fig. 4 eine erfindungsgemäß geänderte Ausführung der Diebstahlsicherung nach Pig. 3 und

Pig. 5 eine weitere geänderte Ausführung der Diebstahlsicherung nach Fig. 3.

Bei bekannten Diebstahlsicherungen mit zur Schließzylinderachse rechtwinklig angeordnetem Sperriegel 3 ist axial hinter dem Schließzylinderkern 1 eine Exzenterseheibe 2 mit einem exzentrisch befestigten Stift 5 angeordnet, der in einer Ausnehmung des von einer Feder 9 belasteten Sperriegels 3 einliegt und durch den Sperriegel hindurchragt, um das bewegliche Schaltglied 4 eines elektrischen Schalters zu betätigen. Der Schließzylinderkern 1, die Exzenterscheibe 2 und der elektrische Schalter liegen auf einer Achse A-A und besitzen zusammen mit dem Sperriegel die Länge Ll.

Die Konstruktion nach Pig. 2 unterscheidet sich von der nach Pig. I dadurch, daß die am Schließzylinderkern 1 befestigte Exzenterscheibe 2' einen äußeren Zahnkranz aufweist, der mit den Zähnen eines Zahnrades 14 kämmt, das achsparallel und versetzt zur Achse A-A des Schließzylinderkerns angeordnet ist und an dem das Schaltglied 4¹ des bekannten elektrischen Schalters befestigt ist. Der Sperriegel 3' befindet sich dadurch neben dem achsparallel versetzten Schalter mit der Achse B-B, d.h. etwa in gleicher Höhe desselben, und die Diebstahlsicherung weist eine Länge L2 auf, die um g kleiner ist als Ll. Statt eines Zahnradgetriebes kann auch ein Antrieb durch Reibechluss, Riemen oder eine biegsame Welle vorgesehen sein.

Zur Verkürzung einer bekannten Diebstahlsicherung mit zum Schließzylinderkern achsparallel angeordnetem Sperriegel 7, 8, der durch

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eine am Schließzylinderkern 1 befestigte Kurvenscheibe 6 gegen den Druck einer Feder 9 aus der Sperrstellung herausbewegt wird, wie in Fig. 3 zu sehen, sind nach Flg. 4 auf der Achse des Schließzylinderkerns 1 eine Nocken- oder Kurvenscheibe 6' und ein Kegelrad 12 befestigt, das mit einem rechtwinklig zur Achse A-A des Schließzylinderkerns angeordneten zweiten Kegelrad 12' kämmt. Das zweite Kegelrad 12' ist drehfest an dem sich drehenden Schaltglied 4' des elektrischen Schalters befestigt, so daß das zweite Kegelrad 12', das Schaltglied 4' und der elektrische Schalter auf der gleichen Achse G-C angeordnet sind. Statt eines Kegelgetriebes kann auch ein Schnecken-, Schrauben- oder Spindelgetriebe verwendet werden. Diese in Fig. 4 gezeigte Diebstahlsicherung besitzt eine Länge L4, die um g^! kurzer ist als die Länge Lj5 der bekannten Diebstahlsicherung.

Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sperrriegel 15 wiederum achsparallel zum Schließzylinderkern 1 angeordnet. An dem Schließzylinderkern 1 ist die Exzenterscheibe 17 axial befestigt, die exzentrisch einen kurzen Stift 18 trägt, auf dem das Ende einer Pleuelstange I9 gelagert ist. Die Pleuelstange bewegt sich in einer senkrechten Ebene zur Achse des Schließzylinde: kerns und greift mit ihrem anderen Ende in die Bohrung eines längsverschieblichen Steuerschiebers Io ein,,der auf seinem der Pleuelstange abgewandten Ende eine Kontaktschiene 2o und in gleicher Ebene eine isolierte Schicht 24 trägt. Dieses Ende des Steuerschiebers 3o wird durch ein nicht gezeigtes elastisches Teil gegen ortsfeste Kontaktstücke 21 gedrückt, die in einem Teil 25 befestigt sind. Die Teile 2o, 21, 24 und 25 bilden somit einen elektrischen Schalter , dessen bewegliches Schalterteil nicht verdreht sondern längs verschoben wird.

Der Steuerschieber Io besitzt zwischen der Anlenkstelle mit der Pleuelstange und dem elektrischen Schalter eine Nooke mit einer

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schrägen Nockenfläche lo¹, die den zum Steuerschieber Io rechtwinklig angeordneten Sperriegel I5 über eine am Sperriegel befestigte Rolle als Anschlag I5¹ betätigt, so daß der Sperriegel 15 durch den Steuerschieber Io gegen den Druck der Feder I5" aus einer öffnung in einer Buchse 27 herausziehbar ist, die auf der Lenksäule 28 angeordnet ist.

Um sicherzustellen, daß nach einer Betätigung des Schlüssels 26 und während dieser noch im Schließzylinderkern 1 steckt der Sperrriegel 15 nicht in die öffnung der Buchse 27 einfällt, ist ein am Schlüsselrücken 26' anliegender und von diesem gegen den Druck einer Feder 16 längsverschisblicher Sperrbolzen 23 angeordnet, der beim Herausziehen des Sperriegels I5 aus der Buchse 27 einen am Sperrriegel verschieblich befestigten Sperrnocken I3 gegen den Druck einer Feder 22 herunterdrückt wobei er auf einer schrägen Fläche des Sperrnockens 13 entlanggleitet. Dadurch rastet der Sperrnocken 13 hintegäem Sperrbolzen 23 ein und ein Einfallen des Sperriegels 15 wird so lange verhindert, bis der Schlüssel 26 abgezogen wird und dadurch der Feder l6 ermöglicht, den Sperrbolzen 23 aus dem Bereich des Sperrnockens I3 zu bringen.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der elektrische Schalter mit seinem Schaltglied entweder achsparallel oder senkrecht zur Achse des Schließzylinderkerns angeordnet. Da der elektrische Schalter getrennt von dem Schließzylinder angeordnet ist, kann der elektrische Schalter auch andere Winkel zum Schließzylinder bzw. zum Schließzylinderkern einnehmen. Entsprechend diesen Winkeln müssen nur die die Bewegung des Schließzylinderkerns übertragenden Glieder bzw. Getriebe angepaßt werden. Darüberhinaus kann insbesondere bei Fig. 5 der Sperriegel I5 schräg zu den anderen Aggregaten angeordnet sein und der Schalter, der Sperriegel und der Schließzylinderkern können in sehr unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnet sein, um ästhetischen oder technischen Anforderungen zu entsprechen.

Ansprüche: 509840/0366

Claims

NEIMANN & CO.KG. „ £ . Wuppertal-Langerfeld Schwelmer Straße 100-108 17.3.1975 ANSPRÜCHE:

1.)Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge zur Ver- und Entriege- ~.·-^/ lung betriebswesentlieher Pahrzeugeinrichtungen wie Lenkung, Getriebe usw., mit einem Schließzylinder, der einen federbeaufschlagten Sperrigel aus der Sperrlage bewegt und einen elektrischen Schalter für die Betriebsstromkreise des Fahrzeuges betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinderkern (1) nahe an der Lenksäule (28), der elektrische Schälter des Lenkschlosses versetzt zur Achse des Schließzylinderkerns (1) und zur Bewegung des Schaltgliedes ein Getriebe (2¹, V, 12, 12', 17, 18, 19) zwischen dem Schalter und dem Schließzylinderkern angeordnet sind.

2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Sperriegels (15) aus der Sperrlage durch einen den Sperriegel rechtwinklig durchdringenden Steuerschieber (10) erfolgt,der mittels eines Exzenter-Pleueltriebes (17, 18, 19) bei Verdrehung des Zylinderkerns (1) verschiebbar ist und mit einer Nockenfläche (10·) auf einen am Sperriegel angeordneten Anschlag (15^!) einwirkt.

3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

der Steuerschieber (10) auf der dem Schließzylinder abgewandten Seite eine Kontaktschiene (24) aufweist, die auf ortsfeste Kontakt%-stücke (21) einwirkt.

HC/gr - 2 -

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4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung des Sperriegels (15) in der Sperrbereitschaftsstellung durch ein im Lenkschloßkörper beweglich gelagertes Sperrglied (23) erfolgt, das in den Schlüsselkanal'des Zylinderkerns (1) unter Einwirkung der Feder (16) hineinragt und bei Schlüsseleinführung durch den Schlüsselrücken (26*) in den Verschiebeweg eines Sperrnockens (13) gedrückt wird, der im Sperriegel (15) federbeaufschlagt gelagert ist.

5. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schließzylinderkern koaxial ein Rad (2^f) befestigt ist, das ein am beweglichen Schalterteil (4·) befestigtes, vorzugsweise achsparallel angeordnetes Rad (14) durch Zähne, ReibSchluß, Riemen oder Wellen mitnimmt.

6. Diebstahlsicherung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Sperriegels an dem Rad (2¹) des Schließzylinderkerns (1) ein Stift (5) achsparallel und exzentrisch befestigt ist.

7. Diebstahlsicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder miteinander kämmende Kegelräder (12, 12») sind, deren Achsen zueinander rechtwinklig stehen.

8.'Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schließzylinderkern koaxial eine Kurvenscheibe (6') befestigt ist, die über ein Abtastglied (9) den Sperriegel (7^f) betätigt.

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