DE2511584C3 - Stecksystem zum Aufbau von Gehäuserahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stecksystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Ein solches aus der Praxis bekanntes Stecksystem dient zum Aufbau der Gehäuserahmen für eine Vielzahl von Geräten, wie beispielsweise Lüftungsgeräten. In die offenen Seiten des durch das Stecksystem gebildeten Rahmens werden Wandelemente eingesetzt- Die Geräteteile werden in erster Linie auf horizontalen Flächen im Rahmen montiert und zum Teil auch an den seitlichen Wandelementen. Zur Befestigung der Geräteteile sind die Profilstangen auf ihrer Innenseite mit Verschiebenuten versehen, in welche die Befestigungsschrauben mit ihren Köpfen längsverschieblich einsetzbar sind. Solche Stecksysteme sind sehr vorteilhaft, da die Profilstangen in den jeweils gewünschten Maßen von langem Stangenmaterial abgeschnitten werden können und dann leicht über die vorgefertigten Eckstücke miteinander verbunden werden können.

Bei dem bekannten Stecksystem müssen die Befestigungsschrauben für die Geräteteile vor dem Aufstecken der Profilstangen i»uf die Eckstücke in die Verschiebenuten eingeführt werden, da später die Einführung einer Schraube in eine Verschiebenut aus räumlichen Gründen nicht mehr möglich ist. Dies erweist sich als nachteilig, da häufig nicht im voraus die genaue Anzahl der Befestigungsschrauben bekannt ist und gelegentlich auch eine defekte Befestigungsschraube ersetzt werden muß.

Aus der DE-AS 12 40 247 ist es auf dem Gebiet der Vorhandschienen bekannt, beim rechtwinkligen Aneinandergrenzen von zwei in derselben Ebene liegenden Schienen in dem unteren Flansch der einen Schiene durch Herausschneiden eines plattenförmigen Teils eine öffnung zu schaffen, über die Gleiter in die Nut der anderen Schiene eingeführt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stecksystem der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem im zusammengebauten Zustand die Befestigungsschrauben mit ihren Köpfen in die Verschiebenu- - ten der Profilstangen eingeschoben und herausgenommen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Stecksystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs vorgeschlagen, das erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs genannten Merkmale hat.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß hn zusammengebauten Zustand über ein und dieselbe Aushöhlung im ίο Eckstück Befestigungsschrauben in die Verschiebenuten von drei Profilstangen eingeführt werden können. Ein Eingriff in die Profilstangen ist hierzu nicht erforderlich, so daß diese weiterhin von Stangenmaterial ohne zusätzliche Anpassung abgeschnitten werden können. L' Anhand des in den Rguren dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine mögliche Ausführung einer Profilstange. Fig.2 die Ausbildung eines an die Profilstange nach Fig. 1 angepaßten Eckstückes.

in dem Ausführungsbeispie! gemäß F i g. 1 besteht ύζτ Querschnitt der Profilstange 1 aus einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt mit den Seiten 2 bis 5. Eine Ecke dieses quadratischen Querschnitts ist gewissermaßen weggenommen und durch eine fünfte Seite 6 ersetzt. Auf der so gebildeten fünften Räche der Profilstange ^;st öie Verschiebenut 7 mit ihren Seitenwänden 10 und ihren oberen Flanschen 11 angeformt. Fig. 1 zeigt zugleich eine Befestigungsschraube 17, die mit ihrem Kopf i8 in Längsrichtung der Profilstange in der Verschiebenut 7 verschiebbar angeordnet ist Die Befestigungsmutter ist mit 19 bezeichnet. Die Flansche 12 dienen zur Anlage und Befestigung der Wandteile, was in einer an sich bekannten Weise erfolgen kann.
Fig.2 zeigt ein Eckstück, über welches drei rechtwinklig zueinander verlaufende Profilstangen gemäß Fig. 1 miteinander verbunden werden können. Das Eckstück 20 hat drei gleiche Stutzen 22, deren Querschnitt der Querschnittsfoiin der Profilstangen angepaßt und so bemessen ist, daß sich die Profilstange mit geringem Spiel auf den Stutzen schieben läßt. Das Ende der Profilstange liegt an der Anschlagkante 23 an. Die Verbindung zwischen den Profilstangen und den Eckstücken erfolgt vorzugsweise durch Verkleben.
<5 Dort, wo sich die Verlängerungen der Verschiebenuten 7 der drei auf das Eckstück gesteckten Profilstangen treffen, ist das Eckstück mit einer Aushöhlung oder Vertiefung versehen, die so bemessen ist, daß bei aufgesteckten Profilstangen die Befestigungsschrauben mit ihrem Kopf über die Aushöhlung in die Verschiebenuten eingeführt bzw. herausgenommen werden können. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 wird diese Aushöhlung von den drei Flächen 24 gebildet, von denen in der Figur zwei unter 45° und eine unter 90° zur Zeichenebene verläuft. Das in F i g. 2 gezeigte Eckstück hat in der Draufsicht aus jeder der drei Aufsteckrichtungen den gleichen Aufbau.

Durch das Anbringen der Verschiebenut auf der durch Wegnahme einer Kante gewonnenen fünften Seite 6 der Profilstange erreicht man, daß die Verschiebenut sich nicht zu weit in das Gehäuseinnere erstreckt, so daß der durch die Verschiebenut verlorengehende Innenraum des Gehäuses relativ klein bleibt. Dieser Raumverlust ist um so geringer, je weiter die eine Er.ke des quadratischen Profilstangenquerschnitts weggenommen wird. Dies kann in einem Maße geschehen, daß der Querschnitt der Profilstange im wesentlichen dreieckförmig wird.

Die Wegnahme der erwähnten Ecke erfolgt vorzugsweise unter je 45° zu den beiden angrenzenden Seiten» wie dies auch im Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

Als Material für die Eckstücke und Profilstangen kommt vorzugsweise Aluminium oder eine Aluminium- s legierung in Betracht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stecksystem zum Aufbau von Gehäuserahmen, bestehend aus Eckstücken mit drei rechtwinklig zueinander verlaufenden Aufsteckstutzen. auf die Profilstangen aufsteckbar sind, wobei jeder Aufsteckstutzen auf seiner dem Gehäuseinneren zugewandten Seite mit einer Räche versehen ist. die schräg, vorzugsweise unter45°,zu einer Wandfläche des Gehäuses verfäuft.und wobei jede Profilstange eine der genannten schrägen Rächen am Stutzen parallele Seite aufweist und an dieser Seite zur Aufnahme der Köpfe längsverschieblicher Befestigungsschrauben mit einer längs der Profilstange verlaufenden Verschiebenut versehen ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebenut (7) in Seitenwänden (10) und Flanschen (11) verläuft, die an der zur schrägen Räche des Aufstecfk&utzens (22) parallelen Seite (6) der Profilstange (i) nach außen weisend angeformt sind, und daß jedes Eckstück (20) dort, wo die Verlängerungen der Verschiebenuten (7) der drei Profilstangen (1) zusammentreffen, mit einer zum Einführen der Schraubenköpfe (18) in die Verschiebenuten geeigneten Aushöhlung (24) versehen ist.