DE2511371A1

DE2511371A1 - Gaskompressor oder motor

Info

Publication number: DE2511371A1
Application number: DE19752511371
Authority: DE
Inventors: Julius Dipl Ing Mackerle
Original assignee: Agrotechnika NP
Current assignee: Agrotechnika NP
Priority date: 1974-03-15
Filing date: 1975-03-14
Publication date: 1975-09-25
Also published as: IT1034277B; SE7502909L; FR2264174B3; US3986435A; CS169302B1; FR2264174A1

Description

Gaskompressor oder Motor

Die Erfindung betrifft einen Gaskonipressor oder Motor mit elastischen Bälgen,

Bekannte Kompressoren mit elastischen Bälgen sind zwar einfach aufgebaut, sie können jedoch nicht als selbstansaugende Maschinen arbeiten, da die Steifheit der Bälge oder Faltenbälge nicht dem Atmosphärendruck standhält, der die Bälge durchbiegt und ein Ansaugen des Gases in die Kammern beschränkt. Die Nachteile herkömmlicher Kolbenkompressoren oder Motoren liegen in ihrem komplizierten Aufbau, dem unvermeidbaren Verschleiß, dem niedrigen Wirkungsgrad und in der Notwendigkeit einer ausreichenden Schmierung.

Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Gasmaschine, d. h. einen Kompressor oder Motor zu schaffen, der bei kompakter Bau-

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art, einfacher Konstruktion und kleinen Abmessungen und Gewicht eine verhältnismäßig große Leistung bei hohem Wirkungsgrad liefert, wobei mit Rücksicht auf die kleine Zahl beweglicher Teile eine gute Auswuchtung vorliegt und so ein verläßlicher störungsfreier Betrieb des Kompressors gesichert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kompressorgehäuse luftdicht ausgeführt ist und die Luft aus diesem Gehäuse entweder abgesaugt wird oder in ihm ein Überdruck herrscht, so daß im Gehäuse vorgesehene Membranen sich entlang eines Hohlraumes des Kompressorgehäuses und entlang von Abwälzzapfen jeweils nur mit einer Seite abwälzen, wobei eine Hilfssaugpumpe vorteilhaft von einer Tragplatte der Abwälzzapfen angetrieben wird.

Konstruktiv ist diese Lösung dadurch verwirklicht, daß in einem luftdicht geschlossenen Kompressorgehäuse Abwälzmembranen vorgesehen sind, die an Abwälzzapfen anliegen, die an einer schrägen Platte oder an Kolbenstangen befestigt sind, die an eine mit einer Kurbel versehene Antriebswelle gekoppelt sind.

Gegenüber Kolbenkompressoren hat der erfindungsgemäße Kompressor die Vorteile einer vollkommenen Dichtheit der Abwälzmembranen, der hohen Lebensdauer, einer verhältnismäßig einfachen Ausführung bei ruhigem geräuscharmem Lauf und organischer Einschaltung der Pumpe, welche gleichzeitig das Drehen der Tragscheibe verhütet=

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gaskompressors oder Motors dargestellt. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Längsschnitt des Kompressors,

Fig. 2 einen Querschnitt des Kompressors nach Fig. 1.

Der Kompressor besteht aus einem Gehäuse 1, an dem einerseits ein Deckel 2 und andererseits eine Abdeckung 3 befestigt ist. Elastische Abwälzmembranen 4 sind zwischen dem Gehäuse 1 und dem Deckel 2 eingeklemmt, wobei im Gehäuse 1 und in dem mit dem Gehäuse durch Schrauben 5 verbundenen Dekkel 2 Arbeitskammern 25 vorgesehen sind. Eine hohle, gekröpfte Antriebswelle 6 geht in eine mit einer Auswuchtung 8 versehene hohle Kurbel 7 über. Ein in der Antriebswelle 6 ausgeführter Kanal 9 ist mit dem in der Kurbel 7 angeordneten Eintrittshohlraum 26 verbunden. In der Wand der Antriebswelle 6 ist einerseits eine mit dem Kanal 9 kommunizierende Eintrittsöffnung 10 und andererseits eine Verdrängungsöffnung 11 vorgesehen, die mit dem Austrittshohlraum 13 verbunden ist. Zwischen dem Kanal 9 und dem Austrittshohlraum 13 befindet sich eine Trennwand 12.

Die Eintrittsöffnung 10 führt in Arbeitskammern 25, deren Anzahl der Zahl der Membranen gleich ist. An der drehbar auf der Antriebswelle 6 gelagerten schrägen Platte 14 sind Abwälzzapfen 15 und mittels eines KopplungsZapfens 16 auch eine Kolbenstange 17 befestigt, an der ein Kolben 18 einer Hilfspumpe 24 angelenkt ist, die durch einen Zylinder 19 mit einer oder mehr Saugöffnungen 20 in der Wand gebildet wird. Die Hilfspumpe 24 enthält ein Rückschlagventil 21 mit einer Feder 22, die sich gegen ein Verschlußstück 23 stützt. Die Kolbenstange 17 ist mit dem Kolben 18 durch einen Kugelzapfen und mit der schrägen Platte 14 durch einen zylindrischen Zapfen gekoppelt, wodurch ein Drehen der schrägen Platte verhindert wird. Alternativ können die Abwälzzapfen an einer mit der Antriebswelle gekoppelten Kolbenstange befestigt werden (nicht dargestellt).

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Der Kompressor arbeitet wie folgt: Bei Antrieb der Antriebswelle 6 üben die Abwälzzapfen 15 auf die Abwälzmembranen 4 einen Druck aus und verdrängen unter ihnen die Luft über die Verdrängungsöffnungen 11 und den Austrittshohlraum 13. Während der Hin- und Herbewegung des Kolbens 18 wird bei seinem Hub nach unten Luft über das Rückschlagventil 21 in die freie Atmosphäre verdrängt. Bei Rückbewegung des Kolbens 18 nach oben werden im Zylinder 19 Saugöffnungen 20 geöffnet und Luft aus dem Gehäuse 1 und aus der Verdeckung 3 des Kompressors angesaugt. Das Ansaugen der Luft im Gehäuse 1 führt zu einem Unterdruck, so daß die Abwälzmembranen 4 durch den Luftdruck mit einer Seite stets gegen die Wand einer Arbeitskammer 25 im Gehäuse 1 und gegen die Abwälzzapfen 15 gedrückt werden. Durch periodisches Zusammendrücken der Membranen 4 wird die über den Kanal 9 und die Eintrittsöffnung 10 angesaugte Luft zusammengepreßt und tritt dann über die Verdrängungsöffnung 11 und den Austrittshohlraum 13 aus.

Der beschriebene Kompressor kann bei Zufuhr von Druckluft auch als Motor arbeiten.

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Claims

Patentansprüche

, 1.) Gaskompressor oder Motor, dadurch g e k e W-n zeichnet , daß in einem luftdicht geschlossenen Kompressorgehäuse (1) Abwälzmembranen (4) vorgesehen sind, die an Abwälzzapfen (15) anliegen, welche an einer schrägen Platte (14) oder an Kolbenstangen befestigt sind, die an eine mit einer Kurbel versehene Antriebswelle (6) gekoppelt ist.
2. Gaskompressor oder Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der schrägen Platte (14) eine Kolbenstange (17) angelenkt ist, die selbst an einen Kolben (18) einer Hilfερυθρέ (24) angelenkt ist.
3. Gaskompressor oder Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebswe-le (6) ein Kanal (9) vorgesehen ist, der an einen Eintrittshohlraum (26) in einer Kurbel (7) anknüpft, wobei in der Wand der Antriebswelle (6) eine in Arbeitskammern (25) der Abwälzmemb::anen (4) mündende Eintrittsöffnung (10) angeordnet ist.
4. Gaskompressor oder Motor nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Antriebswelle (6) eine Trennwand (12) angeordnet ist, die den Kanal (9) vom Austrittshohlraum (13) trennt, der in der Antriebswelle (6) ausgeführt ist und der über eine Verdrängungsöffnung (11) mit den Arbeitska-mern (25) verbindbar ist.

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