DE3135978A1

DE3135978A1 - Fluegelkolbenpumpe

Info

Publication number: DE3135978A1
Application number: DE19813135978
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Rembold
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-09-11
Filing date: 1981-09-11
Publication date: 1983-03-31
Also published as: GB2108583A; JPS5857095A; GB2108583B; US4451218A

Description

R. 17302 · 3'

9=9-1981 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH₅ 7000 Stuttgart 1

Flug elko ITj enpumpe

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Flügelkolbenpump.e nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Flügelkolbenpumpe ist bekannt (DE-OS 1 553 0β3).

Bei einer solchen bekannten Flügelkolbenpumpe sind die Flügel um einen Hubringmittelpunkt drehbar auf einem Bolzen gelagert. Die Mitnahme erfolgt über einen exzentrisch zum Hubring angeordneten Rotor, Bei der Drehung führen die Flügel relativ zum Rotor eine Kippbewegung aus. Dabei erfolgt die Abdichtung zwischen Flügel und Rotor durch je eine Dichtleiste mit Linienberührung. Pro Flügel sind zwei Dichtleisten notwendig, von denen die hintere fest in den Rotor eingepreßt ist. Die fordere Dichtleiste wird über eine Blattfeder gegen den Flügel gedrückt. Die Federkraft muß dabei so bemessen sein, daß die Flügel bei maximaler Antriebsdrehzahl nach Überschreiten des oberen Totpunkts bei der nun folgenden Verzögerung und daraus resultierender Kraft der großvolumigen Flügel nicht τοη der feststehenden Dichtleiste abheben. Das erfordert besonders bei großvolumigen Pumpen infolge des großen Flügelträgheitsmomentes hohe Anpreßkräfte. Resultierend daraus ist die Reibung dann bei niedrigen Drehzahlen verhältnismäßig hoch.

- 6 - R. 17302

Vorteile der Erfindung

Die Flügelkolbenpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß .ein aktives Anliegen beider Dichtleisten an dem Flügel erreicht wird. Die auf die Dichtleisten einwirkende Federkraft muß lediglich so bemessen sein, daß die Dichtleiste beim Umkippen dem Flügel schnell genug, d.h. ohne abzuheben folgt. Aufgrund der nun im Hinblick auf die wirksamen Massenkräfte wesentlich geringere Masse der Dichtleiste kann die Federkraft niedriger bemessen werden, was den Vorteil hat, daß die Reibung vermindert wird.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Flügelpumpe in Seitenansicht im Schnitt, Figur 2 einen Querschnitt durch die Pumpe, Figur 3 einen Flügeldurchtritt durch den Rotor und Figur i; eine Abwandlung einer. Einzelheit aus Figur

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Eine Flügelkolbenpumpe hat ein Pumpengehäuse 1, das seitlich durch eine Deckplatte 2 verschlossen ist. Eine Innenwand 3 des Pumpengehäuses 1 hat im wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt. Ein in der Deckplatte 2 befestigter Bolzen k trägt drei Flügel 6, 7 und 8.

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S-

Exzentrisch zu dem Bolzen k ist ein Rotor 9 angeordnet, der über eine Welle 10 und eine Riemenscheibe 11 "von aussen angetrieben wird. Unten im Pumpengehäuse 1 ist eine Dichtleiste 12 angeordnet, über die der Rotor 9 hinweggleitet .

Die Figur 2 läßt erkennen, daß der Rotor 9 an Durchtrittsstellen für die drei Flügel 6, 7 und 8 Schlitze 13, Ik und 15 hat₅ in denen je ein Paar Dichtleisten 16/17>. 18/19 und 20/21 "vorgesehen ist. Jede Dichtleiste ist zum Teil in eine Rotornut 22, 23, 2k, 25» 26 und 27 eingelassen.

Wie diese Konstruktion im einzelnen aussieht, ist am besten in der Figur 3 zu erkennen. Dort sind ein Flügel 6 und ein Paar Dichtleisten 16/17 dargestellt, und es sind die entsprechenden Rotornuten 22 und 23 zu ersehen. Jede Dichtleiste 16 und 17 hat in ihrem Rücken eine Wut 28 bzw. 29, in die eine streifenförmige Blattfeder 30 bzw. 31 so eingelegt ist, daß sie etwas heraussteht.

Die Blattfeder 30 bzw. 31 stützt sich an einem Nutgrund 32 bzw. 33 der Rotornut 22 bzw. 23 ab.

Wie die Figur k zeigt, ist es auch möglich, die Blattfeder 30 bzw. 31 durch ein elastisches Kissen 3^ zu ergänzen. Dann wird die Blattfeder 30 "vorzugsweise nicht in den Rücken einer Dichtleiste 17' eingelassen sondern in eine Aussparung 35 des elastischen Kissens.

Wirkungsweise

Wenn der Rotor 9 angetrieben wird, werden die Flügel 6, und 8 mitgenommen und die Pumpe beginnt mit der Förderung.

- If - R. 17302

Jede die Dichtleiste an die Flügel anpressende Feder ist so bemessen, daß jede Dichtleiste für sich allein beweglich ist und mit dem Flügel Kontakt behält. Durch das nun "aktive" Anliegen der Dichtleisten an den Flügeln muß die auf die Dichtleisten einwirkende Federkraft nur noch so stark sein, daß jede Dichtleiste beim Umkippen dem Flügel schnell genug, d.h. ohne abzuheben folgt. Aufgrund der im Vergleich zum Flügel wesentlich geringeren Masse einer Dichtleiste kann also die Federkraft niedriger bemessen sein, so daß die Reibung und der Verschleiß vermindert sind.

Die Variante nach der Figur 4 hat den Vorteil, daß störende Geräusche beim Umkippen des Flügels vermieden sind. Das elastische Material des Kissens 3^ dämpft die auftretenden Schläge.

Schließlich kann es vorteilhaft sein, die Federn eines Dichtleisten-Paares verschieden stark zu wählen, um der Gegebenheit Rechnung zu tragen, daß die Flügelmassenkraft zwar in positiver und in negativer Richtung wirkt, daß aber die Gaskraft der erzeugten Druckluft nur in einer einzigen Richtung wirksam ist, woraus verschiedene Beschleunigungsbedinungen für die beiden Dichtleisten eines Dichtleistenpaares resultieren.

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Claims

R. 17302

9·9·1981 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche

lly Flügelkolbenpumpe mit einem Rotor, der exzentrisch in einem Pumpengehäuse gelagert ist und der zum Durchtritt der Flügel Schlitze hat, in denen beidseitig Dichtleisten angeordnet sind, an denen die Flügel entlanggleiten und die unter Federkraft an den Flügeln anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dichtleiste (16, 17, 18, 19, 20, 21) eine eigene Andrückfeder (30, 31) aufweist.

2. Flügelkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (30, 31) durch je eine streifenförmige Blattfeder gebildet ist.

3· Flügelkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft einer Andrückfeder (30) ergänzt ist durch ein elastisches Kissen (34).

k. Flügelkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (30, 31) in eine rückwärtige Wut (28, 29) der Dichtleisten (16, 17, 18, 19s 20, 21) eingesetzt ist.

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5. Flügekolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (30) in eine Aussparung (35) des elastischen Kissens (3M eingesetzt ist.

6. Flügelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Andrückfedern (30, 31) eines Andrückfeder-Paares (30/31) unterschiedliche Federkräfte aufweisen.