DE2511278C2 - Fugenuebergangskonstruktionen fuer bruecken oder dergleichen bauwerke - Google Patents
Fugenuebergangskonstruktionen fuer bruecken oder dergleichen bauwerkeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fugeniibergangskonstruktion
für Brücken oder dergleichen Bauwerke, mit einem elastisch faltbaren Dichtkörper, welcher in
Ausnehmungen von einander gegenüberliegenden Bauteilen in der Fuge mit je einem eine etwa waagerechte
Ober- und Unterseite aufweisenden Wulstrand eingespannt ist. dessen Oberseite mit einer sich in Profillängsrichtung
erstreckenden Ausnehmung versehen ist, in welcher ein im Bauteil gehaltener Dichtkeil eingepaßt
ist.
Eine derartige Fugenüberbrückungskonstruktion ist durch Fig. 7 der DT-OS 21 24 %(. bekannt. Bei dieser
Konstruktion wird eine lippenartige Verdickung des Wulstrandes hinter einem in einer Hinterschncidung
des Bauteils gehaltenen, etwa trapezförmigen Dichtkeil verankert. Bei einem Zug auf den Dichtköpper verkantet
sich der Dichtkeil und soll dadurch die Dichtwirkung erhöhen. Das Einbringen der Wulstränder von
der Seite stößt auf Schwiergkeiten, da einerseits der massive Wulsirand zusammengedrückt werden muß
und andererseits nicht sicher ist, daß der Keil in der gewünschten Lage einrastet. Eine Längseinführung des
Keils über größere Längen ergibt ebenfalls Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, die einerseits mit Sicherheit in
Wirkstellung gehalten wird und andererseits das seitliche Einbringen von Dichtkorper und Dichtkeil erleich-Die
Aulgabe wird dadurch gelöst, daß der Dichtkeil
im Querschnitt rund oder annähernd rund ist. dal] die
Ausnehmung im Wulsirand sowie die Halterung im
Bauteil zwei sich gegenüberliegende Nuten sind und dall der Wulstiand im Bereich der Ausnehmung ini
Bauteil eine Querschniitsminderung aufweist, die geringer
als der Querschnitt der Nut im Bauteil ist.
Durch die runde oder annähernd runde Form des Dichtkeils, die also auch oval oder tropfenförmig sein
kann, kann eine einen Widerstand bildende Kante verhältnismäßig leicht zusammen mit dem Wulsirand von
der Seile her in die Ausnehmung des jeweiligen Bauteils eingeschoben werden. Das beim Einschieben
durch den später in der Nut im Bauteil einrastenden oberen Bereich des Dichtkeils verdrängte Material
wird von der Querschnittsminderung aufgenommen.
Der Dichikeil kann aus Stahl oder Kunststoff hergestellt
sein.
Weitere Merkmale sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines Teiis einer Fugenübergangskonstruktion.
F i g. ι einen Teilquerschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform und
F i g. 3 einen Teilquerschnitt durch eine dritte Ausführungsform.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausfiihrungsform ist
von einem als Stahlprofilträger ausgebildeten Bauteil 1 ausgegangen, welcher beidseitig der abzudichtenden
Dehnungsfuge spiegelsymmetrisch vorgesehen ist. Die mit der Straßenoberseite 2 bündig abschließenden
Stahlprofilträger weisen jeweils Ausnehmungen 3 bzw. 4 zur Aufnahme eines Dichtkörpers 5 auf. Die Einspannung
der Wulstrander des Dichtkörpers kann ohne weiteres auch z. B. unmittelbar im Beton erfolgen.
Die Ausnehmungen 3 bzw. 4 sind im wesentlichen rechteckig ausgebildet; ihre jeweiligen Unterseiten 6
bzw. Oberseiten 7 laufen parallel zueinander und sind durch eine annähernd senkrecht dazu verlaufende
Rückseite 8 miteinander verbunden.
In der Unterseite 6 der Ausnehmung im Stahlprofilträger
ist eine sich in Längsrichtung erstreckende Nut 9 vorgesehen. Diese Nut dient zur Aufnahme eines weiter
unten näher beschriebenen Dichtkeils 10.
Der eigentliche Dichtkorper ist als Bandprofil ausgebildet und weist ein sogenanntes vorgeformtes Mittelgelenk
Π auf. Der Dichtkorper ist im Bereich der Wulstränder 12 bzw. 13 mit Hohlräumen 14 bzw. 15
versehen, die annähernd rund sind und sich in der Nähe der jeweiligen Rückseite 8 der Ausnehmung befinden.
Diese Hohlräume 14 bzw. 15 spielen beim Einführen oder Herausnehmen des Dichtkörpers eine entscheidende
Rolle, weil durch das Hineinpressen des Wulstrandes 12 bzw. 13 mit dem jeweiligen Dichtkeil 10 ein
Teil der Polychloroprenmasse des Dichtkörpers verdrängt werden muß. da sonst die Einführung des Dichtkörpers
äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich wird.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß z. B. bei Brücken die Dehnungsfuge und somit der
Diciukörper und die Bauteile eine ununterbrochene
Länge von zehn und mehr Metern haben können und daß das Einbringen dieses bandförmigen Dichtkörpers
mit dem durchlaufenden Dichtkeil auf Schwierigkeiten stößt.
Der die Oberseite 7 begrenzende Rand 15' bzw. 16
25 1 I
ist gegenüber dein Rand 16' des Bauteils oberhalb der
Unterseite 6 der Ausnehmung des Bauteils zurückgesetzt.
Zwischen der Vorderkante der Oberseite 7 und dem Rand 16 und derjenigen der Unterseite 6 und dem s
Rand 16' befindet sich die Einspunniielle. Pie beiden
eben genannten Kanten sind demzufolge als ['.insparmränder
>:j bezeichnen.
Im Dichtkörper befindet sich außerdem vor dem jeweiligen
Wulslrand 12 bzw. 1.3 je ein weiterer Hohlraum 20 bzw 21, dessen Begrenzungsflaehe 22 bzw. 23
si'jh in einer Ebene befindet, die durch die erwähnten
Einspannkanten hindurchgeht.
Die eben erwähnten Hohlräume wirken beim Einführen
oder Herausnehmen der Wulstrander nur im geringen Ausmaß mil, sind jedoch auch a's Erleichterung vor
allem für das Einführen des Wulsirandes mit dem
Dichtkeil anzusehen.
Der Dichtkeil 10 ist im Querschnitt rund ausgebildet: eine ovale oder annähernd anders abgerundete Form
ist ohne weiters anwendbar. So kann der Dichtkeil z. B. im Querschnitt in Tropfenform ausgebildet sein; selbstverständlich
muß die den Dichtkeil aufnehmende Nut 25 bzw. die den Dichtkeil aufnehmende Nut 26 im
Stahlprofilträger oder im Bauteil dann der Querschnittsform des Dichtkeils angepaßt werden.
Das Dichtprofil ist leicht herausnehmbar und schließt vollständig wasserdicht ab; es kann auch nachträglich
eingebaut werden. Die Einbringung des Dichtkörpers mit dem Dichtkeil bereitet keine großen Schwierigkeiten
der Verdrängungsraum für die Wulstränder des Dichtkörpers im Stahlprofilträger bzw. im Bauteil ist
relativ einfach herzustellen; Verwindungen des üichtkörpers auch unter Berücksichtigung der relativ großen
Baulänge (z. B. zehn Meter) werden durch den genau sitzenden Dichtkeil vermieden; gleichzeitig wird eine
vertikale Versetzung des Dichtkörpers vermieden. Auch ist es möglich, ohne Schwierigkeiten den Dichtkörper
in Längsrichtung — falls dies zweckmäßig oder gewünscht ist — zu teilen.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform ist
nur der Stahlprofilträger einer Seite dargestellt und findet wiederum ein Dichtkörper 30 in Bandform Anwendung,
welcher z. Ii. aus Neoprene hergestellt ist urd ein Mittelgelenk 31 aufv/eist.
Der im Bauteil 32 eingespannte üichtkörper weist einen Wulslrand 33 auf, dessen Oberseite 34 und Unterseite
44 annähernd parallel zueinander verlaufen. Der Dichtkei! 36 ist im Querschnitt rund ausgebildet und
liegt je zur Hälfte in einer entsprechenden Nut 37 des
Bauteils und einer entsprechenden Nut 38 des Dichtkörpers.
Der Dichtkörper weist bei der vorliegenden Ausl'uhrungsform
nur einen Hohlraum 39 vor dem jeweiligen Wulstrand, genauer gesagt, unmittelbar vor der Hinspannstelle
auf. Zwischen den beiden Einspannkanten 41 und 42 bzw. in der Verbindungsebene derselben liegt
der Rand 40 des Hohlraumes 39.
Ein zweiter Hohlraum fehlt bei dieser Ausiuhrungsform;
vielmehr ist der Wulstrand des Dicht korpers bei dieser Ausführungsform so ausgebildet, daß £in kleiner
freier Raum 43 zwischen der Unterseite 44 der Ausnehmung und eines Bereichs 35 der Oberseite des Wulstrandes
33 einerseits und dem Dichtkeil 36 und der Rückwand der Ausnehmung im Bauteil 32 andererseits
entsteht. Dieser freie Raum spielt beim Einführen des Dichtprofils mit Dichtkeil in das Stahlprofil eine entscheidende
Rolle.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist
ein kastenförmiger Poiyehloroprene-Dichtkorper 50 vorgesehen, welcher einen keilförmigen Spaltgrund 51
und unter Umstanden einen Nocken 52 aufweist.
Der im Bauteil 53 eingebrachte Dichtkörper 50 weist im oberen Bereich 54 eine gleiche Gestalt auf wie der
Wulstrand des Dichtkörpers gemäß F i g. 2.
Da es sich jedoch bei dem in F i g. 3 dargestellten Dichtkörper um ein Kastenprofil handelt, ist vom
Wulstrand ausgehend ein Wandteil 55 vorgesehen, der sich in Wirkstellung an den Bauteil 53 anlegt und sich
bis zu dem erwähnten Nocken 52 erstreckt. Von diesem geht dann ein weiterer Teil 56 des Dichtkörpers aus.
Wie ersichtlich, kann dieser Dichtkörper so zusammengedrückt werden, daß der Teil 56 und der ihm gegenüberliegende
Abschnitt des Dichtkörpers jeweils mit dem Wandteil 55 in Berührung kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Fugenübergangskonstruktion für Bnii »der dergleichen Bauwerke, mit einem elastisch . ;uren Dicinkürper. welcher in Ausnehmungen von einander gegenüberliegenden Bauteilen in der Fuge mit je einem eine etwa waagerechte Ober- und Unterseite aufweisenden Wulstrand eingespannt ist, dessen Oberseite mit einer sich in Profillängsrichiung erstreckenden Ausnehmung versehen ist, in welcher ein im Bauteil gehaltener Dicht keil eingepaßt ist, dadurch gekennzeichnet. ιΙ:.·Β der Dichtkeil (10 bzw. 36) im Querschnitt rund oder annähernd rund ist, daß die Ausnehmung im Wulstrand (12 bzw. 13 bzw. 33) sowie die Halterung im Bauteil (1 bzw. 32 bzw. 53) zwei sich gegenüberliegende Nuten (25 bzw. 38; 26 bzw. 37) sind und daß der Wulstrand im Bereich der Ausnehmung (3 bzw. 4) im Bauteil eine Querschnittsminderung aufweist, die geringer als der Querschnitt der Nut (9 bzw. 26 bzw. 37) im Bauteil ist.
- 2. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und die Unterseite des Wulstrandes (12 bzw. 13 bzw. 33) genau parallel zueinander verlaufen.
- 3. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsmindemng des Wulstrandes als Hohlraum (14 bzw. 15) ausgebildet ist.
- 4. Konstruktion nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsminderung ein hinter dem Dichtkeil (36) liegender, zwischen dem Bauteil (32 bzw. 53) und dem Wulstrand (33) frei gelassener Raum (43) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752511278 DE2511278C2 (de) | 1975-03-14 | 1975-03-14 | Fugenuebergangskonstruktionen fuer bruecken oder dergleichen bauwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752511278 DE2511278C2 (de) | 1975-03-14 | 1975-03-14 | Fugenuebergangskonstruktionen fuer bruecken oder dergleichen bauwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2511278B1 DE2511278B1 (de) | 1976-03-04 |
DE2511278C2 true DE2511278C2 (de) | 1977-12-08 |
Family
ID=5941434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752511278 Expired DE2511278C2 (de) | 1975-03-14 | 1975-03-14 | Fugenuebergangskonstruktionen fuer bruecken oder dergleichen bauwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2511278C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2834361C2 (de) * | 1978-08-04 | 1982-01-14 | Hartkorn, Alfred, 8068 Pfaffenhofen | Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o.dgl. Bauwerke |
DE3116429C2 (de) * | 1981-04-24 | 1983-05-11 | Alfred 8068 Pfaffenhofen Hartkorn | Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o.dgl. Bauwerke |
DE3430404A1 (de) * | 1984-08-17 | 1986-02-27 | Alfred 8068 Pfaffenhofen Hartkorn | Befestigungseinrichtung fuer einen an seinem rand einknoepfbaren gegenstand |
-
1975
- 1975-03-14 DE DE19752511278 patent/DE2511278C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2511278B1 (de) | 1976-03-04 |
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