DE2509942A1 - Regalsystem - Google Patents

Description

• Regalsystem Die Erfindung betrifft ein Regalsystem, dessen Regalbretter zwischen vertikalen Regalwangen auf in diesen Regalwangen befestigten Auflagern ruhen.
• Es sind verschiedenartige Regalsysteme der vorgerannten Gattung bekannt geworden. So ist ein Regalsystem mit verschiebbaren Auflagern an vertikalen rfragprofilen bekannt, wobei diese Auflager an einem Tragrohr stufenlos verschieb-und festklemmbar und mit einer Werbindungs- bzw. ITalteeinrichtung für eine horizontale Ablage versehen sind.
• Ein anderer Vorschlag sieht einen Selbstbausatz für Kastenmöbel vor, deren einzelne Möbelelemente an allen Außenwånden mit Vertiefungen versehen sind, in welche auf der jeweiniger Stellfläche Verbindungsstücke, wie Kugeln, eingelegt werden, die so bemessen sind, daß sie zwei auoeinandertreffende Vertiefungen ausfüllen Während das erste vorbekannte Regalsystem einerseits eine Anordnung der Ablagen bzw. Regalbretter in beliebigen Höhen ermöglicht, ist andererseits ein aufwendiger Verschiebe- und Klemmechanismus hierfür erforderlich Das zweite Regalsystem hingegen ermöglicht eine stufenweise Anordnung der einzelnen Bauelemeute; allerdings ist es schwierig, die eigentlichen Verbindungsteile, nämlich die Kugeln, beim Zusammenbau in ihren Ausnehmungen zu halten. Neben der Schwierigkeit bei der Kontage sind derartige Befestigungsmittel auch nur geringfügig belastbar. Außerdem ist eine hohe Passgenauigkeit der einzelnen Bauelement erforderlich.
• Schließlich hat man vorgeschlagen, ein aus Seitenteilen und Regalböden bestehendes Regal zu bilden, desn einzelne Seitenteile durch überlapptes Aufeinanderschrauben von Brettelementen gebildet werden, wobei die hierzu verwendeten Schraubenköpfe und Muttern gleichzeitig als Auflager für die Regalböden dienen. Durch die Überlappung der Seitenteile ist somit bereits die Lage des Regalbodens fixiert; d. h. er kann nicht in einer anderen höheren oder tieferen Stufenanordnung angebracht werden.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Regalsystem zu finden, dessen einzelne Bauelemente auf einfache Weise nach dem Baukastensystem zusammengefügt werden können. Die einzelnen Bauelemente sollen insbevondere kostengünstig erstellbar und - auch von Laien - montierbar sein. In Verfolgung dieses Zieles strebt die Erfindung an, für das gesamte Regalsysten nur einen Werkstoff, nämlich Holz oder holzartige Werkstoffe wie Preßspanplatten oder dergleichen zu verwenden. Die Verwendung nur dieses einen Werkstoffes ermöglicht die kostengünstige Fertigung des Regal systems in einem holzverarbeitenden Betrieb, ohne daß der Produktionsablauf von der Zulieferung von Zubehörteilen aus Fremdbetrieben abhängig wäre.
• Die Erfindung hat sich weiter die Aufgabe gestellt, den Anwendungsbereich des Regals dahingehend zu erweitern, daß es nicht nur in der üblichen Weise der Ablage von Büchern und dergleichen dient, sondern daß es gleichzeitig den Grundk.brper zur Verbindung mit Anbauteilen bildet, die ihrerseits als Stellflächen für Radio- bzw. Fernsehgeräte, als Schreibplatten oder dergleichen dienen können.
• Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem Regalsystem der eingangs genannten Gattung dadurch, daß die Regalwangen zwei vertikal verlaufende Reihen übereinanderliegender Bohrungen zur Aufnahme von die Bohrungen durchfassenden, zylindrischen Zapfen aufweisen, die der Auflage und / oder kippsicheren Halterung von Regalbrettern und / oder der drehfesten Verbindung mit Tragholmen dienen. Die Erfindung verzichtet somit bewußt auf j ede Art einer Schraubverbindung oder auf an den Regalwangen höhenverstellbare Auflagern.
• Die einzelnen Auflager sind durch den Lochabstand der Lochreihen festgelegt; die einzelnen Löcher der beiden Lochreihen sind dabei in sinnvoller Weise so zueinander angeordnet, daß sie beispielsweise zur Refestigung von Regalbrettern gleichzeitig die Auflager und die Kippsicherung bilden.
• In Ausgestaltung der Erfindung nehmen jeweils zwei, vorzugsweise an den einander zugewandten Flächen der Regalwangen anliegende Tragholme zwischen sich einen Tragboden auf, wobei die Tragholme an den einander zugowandten Flächen vorteilhaft eine Führungsnut fiir den Tragboden aufweisen.
• Da die Seitenwangen und / oder die Tragholme erfindungsgemäß wahlweise Sackbohrungen und / oder Durchgangsbohrungen aufweisen, ist ein einfaches Befestigen der Tragholme an den Regalwsngen mit Hilfe der Zapfen riöglich. Nach erfolgter Befestigung kann der Tragboden in die Nuten der tragholme eingeschoben werden. Er ist in vorteilhafter Weise als Abstellplatte für beispielsweise ein Fernsehgerät, eine Stereo-Anlage, a]s Schreibplatte oder dergleichen verwendbar. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Bohrungen in den Tragholmen so angeordnet sein, daß sich eine schräge Lage der Tragholme gegenüber den Regalwangen ergibt, so daß der Tragboden schräg geneigt verläuft, was für die Verwendung als Schreib- oder Zeichenplatte vorteilhaft sein kann.
• Darüberhinaus können im vorderen freien Endbereich der Tragholme über das erfindungsgemäße Verbindungssystem achsparallel mit den Seitenwangen verlaufende Stützholme angeschlossen werden, die sich auf dem Boden abstützen, so daß die gesamte Regal einheit wahlweise an einer Wand befestigt oder als in sich stabiles Standregal Verwendung finden kann.
• Ein besonderes Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß jeweils drei, auf den Eckpunkten eines vorzugsweise rechtwinkligen Dreiecks liegende zylindrische Zapfen ein Befestigungssystem bilden, welches der kippsicheren Halterung eines Regalbrettes und / oder eines Tragholmes dient, derart, daß das Regalbrett im Bereich jeder Regalwange durch zwei Zapfen von unten und einen Zapfen von oben abstützbar ist.
• Durch diese dreieckige Anordnung der Zapfen zu jeweils einem System ist die kippsichere Lagerung der Regalbretter gewährleistet, ohne daß hierzu Schraubverbindungen oder dergleichen erforderlich wären. Der das Regalbrett von oben gegen Abkippen sichernde Zapfen befindet sich vorteilhaft in hinteren Bereich des Regalbrettes.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der vertikale Abstand der Befestigungesystene in den Seitenwangen kleiner, vorzugsweise etwa ein Drittel so groß wie der iiblichen Buchhöhen angepaßte Abstand der Regalbretter. Diese Vielfachanordnung der Bohrungen ermöglicht eine vielgestaltige Variation des Realsystems. So können zwischen zwei Regalbrettern die Tragholme für die zusätzliche Anordnung einer Schreibplatte angeordnet werden.
• Jeder dieser Tragholme weist nach einer besonderen Ausführungsforn der Erfindung im Verbindungsbereich mit der Regalwange drei auf den Eckpunkten eines Dreiecks liegende Sackbohrungen auf.
• Im einzelnen kennzeichnet sich die Erfindung durch die Verwendung hölzerner zylindrischer Zapfen, deren Länge größer ist als die Dicke der Regalwangen derart, daß sich beidseits der Regalwange ein der Auflage oder Steckverbindung dienender Zapfenabschnitt bildet. Diese Zapfenabschnitte können nach der Montage auch seitlich über die Regalwange herausstehen; sie könnten beispielsweise bei einer späteren Erweiterung des Regalsystems als Auflager Verwendung finden.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• Aus der räumlichen Darstellung der Abbildung ist ein Regalsystem ersichtlich, das im aufgezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus den Regalwangen 1, den Regalbrettern 2, den Tragholmen 6, dem Tragboden 8 sowie den zugehörigen, der Befestigung dienenden zylindrischen Zapfen 5 besteht.
• Die Regalwangen 1 weisen Bohrungen 4 auf, die in zwei mit 3 und 3' bezeichneten, vertikal verlauf enden Reihen angeordnet sind. Es ist erkennbar, daß in der Reihe 3 eine größere Anzahl von Bohrungen vorgesehen ist als in der Reihe 3'. Dies liegt daran, daß jeweils drei Zapfen 5 zu einem Befestigungssystem 10 znsammengefaßt sind. In dem aufgezeigten Ausführungabeispiel liegen die Zapfen auf den Eckpunkten eines rechtwinkligen Dreiecks. Die beiden unteren, in einer Ebene liegenden Zapfen stützen das Regalbrett 2 von unten, der darüberliegende Zapfen das gleiche Regalbrett von oben ab. Der Abstand der einzelnen Befestigungssysteme 10 voneinander ist mit x bezeichnet. Er ist nur ein Drittel so groß wie der Abstand y der beiden Regalbretter 2 voneinander.
• Dadurch ist es möglich,an den einander zugewandten Flächen 7 der Regalwangen 1 anliegende Tragholme 6 vorzusehen, die über aus der Zeichnung nicht ersichtliche Sackbohrungen mit entsprechenden Zapfen 5 in der vorbeschriebenen Anordnung verbunden sind. Die Tragholme 6 sind innenseitig mit einer Nut 9 versehen, in die der Tragboden 8 in Pfeilrichtung 11 einschiebbar ist. Die Zeichnung zeigt den Tragboden wegen der besseren Übersicht in einer nur teilweise eingeschobenen Situation.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Regalsystem, dessen Regalbretter zwischen vertikalen Regalwiangen auf in diesen Regalwangen befestigten Auflagern ruhen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Regalwangen (1) zwei vertikal verlaufende Reihen (3, 3') übereinanderliegender Bohrungen (4) zur Aufnahme von die Bohrungen durchfassenden, zylinSlschen Zapfen (5) aufweisen, die der Auflage und / oder kipnsicheren Halterung von Regalbrettern (2) und / oder der drehfesten Verbindung mit tragholmen (6) dienen.

2. Regalsystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß j jeweils zwei, vorzugsweise an den einander zugewandte Flächen (7) der Regalwangen (1) anliegende Tragholme (6) zwischen sich einen Tragboden (8) aufnehmen.

3. Regalsystem nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zwischen sich einen Tragboden (8) aufnehmenden Tragholme (6) an den einander zugewandten Flächen eine Fiihrungsnut (9) für den Tragboden aufweisen.

4. Regalsystem nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c ti g e k e n n z e 1 c h -n e t , daß die Seitenwangen (1) und / oder Tragholme (6) wahlweise Sackbohrungen (nicht dargestellt) und / oder Durchgangsbohrungen (4) aufweisen.

5. Regalsysten nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß jeweils drei, auf den Eckpunkten eines vorzugsweise rechtwinkligen Dreiecks liegende @e zur ndrische Zapfen (5) ein Befestigungssystem (10) bilden, welches der kippsicheren Halterung eines Regalbrettes (2) und / oder eines Tragholmes (6) dient, d@rart, daß das Regalbrett im Bereich jeder Regalwange durch zwei Zapfe@ von unten und einen Zapfen von oben abstützbar ist.

6. Regalsystem nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden. d a d u r c h g e k e n z e i c hn e t, daß der vertikale Abstand (x) der @efestigungssysteme (10) in der Seitenwangen (1) kleiner, vorzugsweise etwa ein Drittel so groß ist wie der üblichen Buchhöhen angepaßte Abstand (y) der Regalbretter (@).

7. Regalsystem nach Anspruch 1 und / oder einem oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c h g e k e n @ z e i c h -n t , daß ender Tragholm (6) im Verbindungsbereich mit der Regalwange (1) drei auf den Eckpunkten eines Dreiecks liegende Sackbohrungen aufweist.

8. Regalsystem nac'n Anspruch 1 und / oder einen oder mehreren der vorhergehenden, g e lt e n n = e 1 c h n e t d u r c h die Verwendung hölzerner zylindrischer Zapfen (5), deren Länge größer ist als die Dicke der Regalwangen (1), derart, daß sich beidseits der Regalwange ein der Auflage oder Steckverbindung dienender Zapfenabschnitt (5') bildet.