DE2509795A1 - Fahrgeruest fuer kuehlturmbau - Google Patents
Fahrgeruest fuer kuehlturmbauInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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- E04G11/06—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
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Description
Kühlturinbau ? ζ Π Q 7 Q C
Beschreibung der Erfindung *· ^ U ν / Jj g
Bild 1 zeigt ein Gerüst, das nur auf einer kurzen Strecke des langen Kühlturmumfangs vorhanden ist und mit dem Arbeitsvorgang
um den Kreis gefahren wird. Es besteht aus mehreren Gerüstwagen. Jeder Wagen ist für eindeutig bestimmte Arbeiten
vorgesehen, dafür optimal gestaltet und mit allen Werkzeugen und Hebezeugen ausgestattet;
?/agen 1: Verankern des Fahrwerks an der Wand Vermessen, Bewehren; Aufzug für Bewehrungsstahl
Viagen 2: Schalung lösen, reinigen, heben, befestigen;
Hebezeuge für Schaltafeln und Zwischenbleche
Wagen 3: Betonieren; Aufzug für Betpn, Rüttler Lösen des Fahrwerks von der Wand
Jede Schaltafel bleibt nach dem Betonieren unberührt stehen und wird erst nach dem Erhärten des Betons wieder vom fahrenden
Gerüst erreicht und für die nächste Schicht bearbeitet.
Die Bilder 2-8 zeigen Querschnitte durch die verschiedenen Arbeitsstationen und durch die frei stehende Schalung. Der
Beton, an dem die Fahrwerke verankert sind, ist nicht jung, sondern schon 3 Umlaufzeiten alt, und er kann die Eimktlasten
nach allen Richtungen in die Platte verteilen.
Das Fahrwerk besteht aus folgenden Teilen:
1. Konsole mit Anker ·
2. Fahrschiene
J. liebeschiene mit Anschlüssen zum Gerüst
4. Gegenschiene oder Gegenrolle
Kennzeichnendes Konstruktionselement ist, daß die Fahrschiene
am Gerüst befestigt ist und mit ihm auf den Konsolen gleitet.
Die Konsole β
Die Konsole ist ein Winkelrahmen oder ein Fachwerk. Sie wird mit einem kräftigen Ankerbolzen so gegen die Betonwand gepreßt,
daß alle Kräfte durch Reibung übertragen werden. Der Ankerbolzen geht durch die Wand und ist auf der Gegenseite entweder in einer
breiten elastischen Platte oder ebenfalls in einer Kosole mit einer Schraubmutter gehalten. Er kann mit einer aufsetzbaren
hydraulischen Presse vorgespannt werden. Ein koaxialer Dollen schützt den Ankerbolzen, wenn die Reibung versagt.
Die Konsole besitzt 3 Lager, zwischen denen die Fahrschiene
läuft und alle'Lasten von oben und alle Seitenkräfte abgeben kann. Diese Lager sind beliebig entweder geschmierte Gleitlager,
Teflonlager, geschmierte Rollen auf Gleitlagern oder Rollen auf Wälzlagern. Die 2 seitlichen Lager lassen der Fahrschiene
ein geringes Spiel, oder sie sind elastisch federnd befestigt.
Der Achsabstand der Konsolen und der Ankerlöcher ist Zwischen
gewissen Grenzen beliebig. Vorteilhaft sollte er zun Achsabstand der Schaltafeln passen, dann kann das Modell des
Ankerlochs an einem unveränderlichen Punkt der Schaltafel sitzen und vor dem Betonieren als Abstandhalter dienen,
und das gleiche Loch .enthält nacheinander den oberen Schalungsanker, den unteren Schalungsanker und den Gerüstanker.
Die Konsole besitzt oben einen Sicherungs-Kragbalken, der die an der Fahrschiene befestigte Sicherungsschiene niederhält und abhebende Kräfte infolge Katastrophenwind oder infolge
ungewöhnlicher einseitiger Lasten aufnimmt. Dieser Sicherungskragbalken besitzt 2 Rollenlager oder Gleitlager und eine
Öse, mit denen die entlastete Konsole an 4 o<Jer£Seil«iioder auf
einer umlaufenden Schienenbahn vom Ende des letzten Gerüstwagens zum Anfang des ersten Gerüstwagens befördert befördert wird.
Seitliche Zangen verhindern das Abheben von dieser Bahn. Ein Deckblech schützt die Lager gegen herabfallende
Betonreste und gegen Regen.
Die Konsole besitzt auch am unteren Ende eine Rolle oder ein Gleitlager. Daran kann eine Gegenschiene laufen und die
Horizontalkraft aus dem Drehmoment abgeben. Diese Gegenschiene
wird nur benützt im Montagezustand, beim Start am unteren Rand der Kühlturmwand oder wenn nur ein kleines leichtes Gerüst
aufliegt. Beim normalen Betrieb wird das Drehmoment .mit langem Hebelarm über ein weit unten befestigtes Gegenrad
direkt auf die Kühlturmwand übertragen.
ν y
Die Fahrschiene ist ein torsionssteifer Hohlkasten oder ein Rohr. Sie besitzt 3 aufgeschweißte Bänder, die das tragende
Material gegen Abnützung schützen und so rund geformt sind, daß die Fahrschiene sich in begrenztem Maß gegen die Konsolen
verdrehen kann.
Die Fahrschiene ist so lang, daß sie in jedem Zustand
auf mindestens 2 Konsolen aufliegt und beim Fahren die dritte Konsole erreicht, bevor sie die erste verläßt.
Sie ist im Grundriß gekrümmt und paßt ungefähr zur mittleren Krümmung der Kühlturmwand. Die beiden Enden der Fahrschiene
sind an beiden Seiten verjüngt und wie Schlittenkufen
angehoben, sodaß die Fahrschiene auch bei abweichender Krümmung ohne Zwang in die dritte Konsole einlaufen kann.
Während der Fahrt wird die Fahrschiene einen Punkt überschreiten,
in dem die ganze Last mittig auf eine einzige Konsole geht, und die Fahrschiene mit dem Gerüst von der 1. Konsole auf
die 3. Konsole kippt. Diese Kippen geht langsam und nur
wenige Zentimeter, und der Stoß wird von der Elastizität der i'ahrschiene unschädlich gemacht. Während der Arbeit
steht die Fahrschiene mittig.auf 2 Konsolen.
Über der Fahrschiene ist die Sicherungsschiene an mehreren Punkten befestigt. Sie verhindert das Abheben infolge
Katastrophenwind oder ungewöhnlicher Verkehrslasten, Die gelenkige Lagerung ermöglicht und begrenzt die Drehung
der Fahrschiene gegen die Konsolen.
Die Fahrschiene ist am Gerüst über mindestens 2 Kragträger befestigt. Diese Verbindung ist lösbar, die Fahrschiene kann
gewendet werden je nachdem sie an der Außen- oder Innenseite ■ der Kühlturmwand laufen soll.
Der Kragträger ist an der vertikalen Hebe3chiene starr oder mit Gelenk und Feder befestigt. Die Hebeschiene ermöglicht
zunächst den Anbau eines beliebigen Fachwerkgeriists mit beliebigem
Knotenabstand. Sie ermöglicht außerdem den Anschluß von vertikalen Gleitschuhen oder Pendelstäben. Damit kann
entweder das Gerüst gegen die Fahrschiene gehoben oder bei hilfsweis abgestütztem Gerüst die Fahrschiene gegen das
Gerüst gehoben werden. So kann die Fahrschiene mit den Konsolen von einer'Ankerloch-Spur in eine andere höhere
Ankerloch-Spur umgesetzt werden.
.6 09838/0112
Das Drehmoment vird vom Gerüst mit einem langen Hebelarm auf
ein tief unten sitzendes Gegenrad übertragen. Dieses Gegenrad
besitzt Gummi- oder Luftreifen und rollt direkt auf der Betonwand.
Große Kühltürme besitzen an ihrer Außenfläche senkrechte Rippen, die den Wind verwirbeln und große Saugkräfte verhindern.
Das Gegenrad kann diese Rippen überrollen, indem es auf einer Holzschiene rollt, die horizontal zwischen den Rippen hängt.
Da der Abstand der Rippen sich mit der Höhe stetig ändert, sind zwei Schienen vorhanden, die gegenseitig verschoben und
miteinander verschraubt sind und sich so der variablen Länge anpassen. Dann sind auch 2 Gegenräder vorhanden,derartig,
daß immer-mindestens 1 Rad tragt, während das andere die
Lücke oder die Rippe überspringt.
Öle. Holvv\.3cW\e.v>e^ taomqew m'A SJ-c*V>e*\ cm ciev
Uv\di. WEvcixw vvr-l \{\T
Die entlasteten und von der Wand gelösten Konsolen werden vom Wagenzugende zum Wagenzuganfang befördert entweder mit 2 Seilen
jnit Winden oder besser über eine außen umlaufende Schienenbahn,
die?ζwischen den Gerüstwagen lange Überlappungsstöße besitzt.
Die Konsolen besitzen 2 Schuhe nebeneinander und können damit die Überlappungsstöße sicher befahren. Sie werden entweder
einzeln an einem umlaufenden Seil gezogen, oder alle Konsolen sind in gleichmäßigem Abstand an einem umlaufenden Seil
befestigt und laufen dann wie die Glieder eines Raupenfahrzeugs.
09.838/01 1 2
•5- V >- W ' v<
-ml
Wenn ein inger Gerüstwagen nicht auf einer einzigen, sondern auf 2 oder mehreren Fahrschienen steht, dann ist er statisch
unbestimmt gelagert. Er steht zwar sicherer, es können aber große Zwängungskräfte entstehen. Deshalb sollte das Gerüst
mit Gleitschuhen oder Pendelstäben und mit Federn an der Hebeschiene befestigt sein, oder der Kragträger sollte
mit Gelenk und if'eder an der Hebeschiene befestigt sein.
Die Fahrschienen eines langen Gerüstwagens sollten miteinander durch Gelenke verbunden sein, die am Schienenstoß über der
Fahrschiene und unter der Sicherungsschiene sitzen und den Lauf über die Konsolen nicht stören. Ein solcher Gerüstwagen
läuft ruhig über die Konsolen und kann in beliebiger Stellung beliebige Verkehrslasten auf den Arbeitsbühnen und an den
Hebezeugen tragen. Das heißt: Die Arbeiten auf dem Gerüst
brauchen während der Fahrt nicht unterbrochen zu werden.
Für Gerüste mit Portalrahmen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Die nebeneinander innen und außen hängenden Gerüstwagen sind
mit einem oder mehreren Portalrahmenriegeln verbunden. Sie sind deshalb statisch unbestimmt und müssen gefedert sein.
2. Nur eine Gerüsthälfte hängt mit dem Fahrwerk an der Wand. Die andere hängt mit einem Gelenk am Rahmenriegel und
pendelt frei oder lehnt sich mit den Gegenrädern an die Wand, oder sie hängt starr am Riegel als vertikaler Kragbalken.
3. Beide Gerüsthälften hängen an der Wand, und der Riegel
ist gelenkig und verschiebbar gelagert und dient nur als zusätzliche Sicherung gegen Totalabsturz.
Wenn der Riegel den Totalabsturz ve-rhindern soll, dann muß er
eine breite Unterfläche besitzen, die sich auf die vertikalen Bewehrungsstäbe absetzt, diese festhält, ihre plastische Verformung
zum Bremsen ausnützt,und alle Bauteile müssen das Aufsetzen auf den Betonrand aushalten.
Die einander folgenden Gerüstwagen sind gekuppelt mit Zug-Druck-Stangen,
die mit Gelenken auf der Fahrschiene unter der Sicherungsschiene befestigt sind. Bei den kurzen Wagen, die während der
Arbeit mittig auf 2 Konsolen stehen,sollen, muß die Kuppelstange
verstellbar sein eintsprechend dem variablen Abstand der Konsolen. Siehe Bild 1 a und b . Bei den langen Gerüstwagen
kann der Abstand konstant sein. Siehe Bild 1c.
Außerdem sind beliebig ciele statisch wirksame Verbindungen
möglich und wertvoll zur Lrhöhung der Sicherheit, sie müseen
aber lose spielend oder federnd und verstellbar sein. Dabei ist zu bedenken, daß die horizontale Kreisbahn an der schrägen //and
eine krümmungskomponente in die Richtung der Gerüstvertikalachse
liefert, die sich mit Kreisradius und Wandneigung ändert.
In flöhe der Arbeitsbühnen können Verbindungsbrücken aufliegen, dienen aber nicht als Kupplung.
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Das Gerüst
Das Gerüst kann ein beliebiges handelsübliches Gerüstsystem sein, ein Rohrgerüst, eine Stahlbaukonstruktion oder ein
Holzgerüst. Die Arbeitsbühnen sollten verstellbar sein und auch bei starker Neigung der Kühlturmwand und des Gerüsts
ein unbehindertes, sicheres und bequemes Arbeiten ermöglichen.
Alle Arbeitsbühnen sind dicht mit Bohlen belegt und mit Brüstungen umgeben. Alle nicht begehbaren Gerüstteile sind
mit Baustahlgewebe oder Drahtnetzen umgeben, ebenso die Stege längs der Fahrschiene, alle Leitern und die Verbindungsbrücken
zwischen den Gerüstwagen, auch die breiten Fugen zwischen dem Gerüst und der mit Rippen versehenen Betonwand. Die Arbeiter,
die die Konsolen einziehen, verankern, lösen und auf die Umlaufbahn schieben, sind angeseilt.
Das Gerüst fährt so, daß es bei jedem Arbeitsschichtwechsel an einer festen Steigleiter hält. Ein Wagen besitzt eine
Vorrichtung zum gefahrlosen Übersteigen und zum Verlängern der festen Steigleiter. An einem Gerüstwagen hängt eine
Hängeleiter, bestehend aus mehreren Bewehrungskörben an 2 durchgehenden Seilen oder Augenstabketten. Siehe Bild 1a).
Die Bilder 1-8 zeigen die Anadnung der Hebezeuge:
Ein schwenkbarer Auslegerkran für die Bewehrung, 2 oder 4 einfache Seilrollen oder Flaschenzüge mit Hanfseil,
eventuell an einer Schiene längs verschiebbar, zum Heben und Richten der Schaltafeln und der Zwischenbleche.
Ein oder 2 Krane mit. Laufkatze für den Beton, Alle Geräte werden elektrisch betrieben. Das Kabel ist mit Schellen an
einem Drahtseil befestigt.
Wenn eine Flugsicherungsbeleuchtung bereits im Bauzustand
gefordert wird, dann werden entsprechende Lampen an der Bewehrung befestigt. Das -Kabel geht ringsum und liegt zv/iöchen
den Bewehrungsstäben und besitzt mehrere Anschlußstecker, die abwechselnd am Gerüst angeschlossen werden.
Auf dem Beton zwischen den Bewehrungsstäben liegt ein ringsum gehender Schlauch mit handelsüblichen Rasensprengern.
In Zeitabständen wird Wasser eingepumpt, sodaß die Rasensprenger die Betonflächen gleichmäßig besprühen.
tfenn im Winter gebaut werden muß, dann ist die Schalung
doppelwandig oder mit einer dichten Folie umhüllt. Innen sind Rohre montiert, die vom Boden her mit Dampf
beheizt v/erden. . ·
/ Λ 1 1
.An der Innenfläche der Kühlturmwand in größeren Abständen werden
dauerhafte Meßmarken befestigt, Unmittelbar nach dem Betonieren werden Kleinpunkt-Meßmarken an der Bewehrung befestigt.
Alle Meßmarken werden während der Arbeitspausen genau mit Theodolit aufgemessen. Sobald der erste Gerüstwagen eine
Meßmarke erreicht, wird von ihr aus eine Visierzielmarke an der Bewehrung befestigt.
Die Schaltafeln werden mit einem Hebezeug gehoben und hängen
von sich aus senkrecht und werden so am unter ihnen vorhandenen Ankerloch festgeklemmt. Zwischen ihnen nahe am oberen Rand
wird das neue Ankerlochmodell eingeklemmt,und das wird genau
eingemessen und eingerichtet:
r mit Visierlinie vom rückwärtigen Ankerlochmodell
zur Visierzielmarke mit berechneter Pfeilhöhe t=r^<p mit Bandmaß außen an der Bewehrung entlang,
Interpolation zwischen rückwärtigem Ankerlochmodell
und Visierzielmarke
h mit Visierlinie vom rückwärtigen Ankerlochmodell zur Visierzielmarke und Wasserwaage in der Pfeillinie.
h mit Visierlinie vom rückwärtigen Ankerlochmodell zur Visierzielmarke und Wasserwaage in der Pfeillinie.
Die Zwischenbleche mit dem Modell der V.'intippen werden mit
Meterstab und Wasserwaage eingerichtet und zwischen den Schaltafeln befestigt. . "
Mit diesem Verfahren kann die Ankerloch-Fahrspur als horizontaler Kreis oder als flach ansteigende Schraubenlinie
schnell und genau zugleich mit den Schaltafeln und Windrippen
und ohne Unterbrechung anderer Arbeiten eingerichtet werden.
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Start am underen Rand der Kühlturmwand
Es gibt 3 Möglichkeiten:
1. Das Gerüst wird auf einem Untergerüst montiert, welches
auf dem Boden fährt. Nach dem Herstellen der dritten Schicht werden die Konsolen in die Ankerlöcher der ersten Schicht
befestigt, das Gerüst fährt auf den Fahrschienen, und das Untergerüst wird demontiert.
2. Die Konsolen werden zunächst am Ringbalken befestigt. Deis Gerüst läuft zunächst ohne Gegenräder und trägt nur kl«»v«c· ße-satzuwj
und keine Materialaufzüge. Material wird vom Boden zugereicht.
Mit jeder Schicht wird das Gerüst erhöht. Nach dem Freiwerden der ersten Ankerlochreihe werden die Konsolen gehoben und
dort verankert, und das Gerüst beginnt seine Fahrt an der Wand. ·
Das Umsetzen in die höhere Spur geschieht folgendermaßen: Das Gerüst wird an der Hebeschiene gehoben und an einen
quer über den Betonwandrand gelegten Träger oder an Konsolen in zusätzlich bereit gehaltenen Ankerlächern befestigt.
Die Konsolen mit der i'ahrschiene werden gelöst und an den Hebeschienen bis zur Höhe der neuen Spur gehoben.und dort
verankert und wieder mit dem Gerüst verbunden. Schließlich wird das Gerüst an den Hebeschienen in seine endgültige
Höhe gehoben.
3· Der Ringbalken ist ist nicht abgesetzt, sondern geht
stetig in die Wand über. Das Gerüst läuft zunächst mit den Gegenschienen am kurzen Hebelarm. Die Gegenräder werden
so bald wie möglich am kurzen Hebelarm montiert und später nach unten umgesetzt.
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Das Gerüst fährt in Kreisbahnen mit Stufen oder in einer
flachen Schraubenbahn und endet seine Tätigkeit mit dem Herstellen einer horizontalen Ankerlochspur und einer
horizontalen Betonarbeitsfuge, aus der Gewindestäbe nach oben herausragen,
Von der Arbeitsbühne des letzten Gerüstwagens werden Fertigteile auf den Wandrand gelegt und mit den Gewindestäben befestigt.
Darauf kommt eine Ortbetonschicht, die später als durchgehende Scheibe wirkt. Darüber werden die frei werdenden Schaltafeln
abgelegt und windsicher befestigt. AH« AwkevlAcltev vcvdevi vericMosse.«.
Nach einem Umlauf erreichen die Gerüstwagen den Anfang der
inzwischen erhärteten Randplatte, auf der nun ein Hebezeug montiert wird. Die Gerüstwagen werden nacheinander demontiert,
Konsolen und Fahrschienen werden abgelassen, aus einigen
Fachwerkstäben und aus den Gegenrädern werden einige Wagen gebaut, die auf der erhärteten Randplatte laufen und nacheinander
folgende Arbeiten ausführen:
1. Bewehren, Schalen, Betonieren der in der V/andflucht
stehenden Brüstungsmauer.
2. Bewehren, Schalen, Betonieren der anderen Brüstungsmauer.'
3. Demontage aller restlichen Gerüstteile unter der Platte.
Nach dem Erhärten der Brüstungen kann die Randgalerie
begangen werden. Nach der Montage der Steigleitern, Blitzableiter und Beleuchtungen werden -die letzten Gerüstteile von Hand
demontiert.
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Claims (1)
- JOPatentansprüche:( 1.^Herstellen von Kühltürmen oder ähnlichen Bauwerken V^_/ mit einem Gerüst, gekennzeichnet dadurch, daß das Gerüst nur an einem Teil des Umfangs des Kühlturms vorhanden ist und mit dem Arbeitsablauf um den Umfang fährt.2. Herstellen wie 1.gekennzeichnet dadurch, daß ' ■ ■ aas Gerüst auf einer flach ansteigenden Schraubenlinie fährt und die Herstellarbeiten ebenso der Schraubenlinie folgen, wobei die Beton-Arbeitsfugen entweder horizontal als Treppenlinie oder schräg liegend der Schraubenlinie folgen.3. Gerüst zum Herstellen oder beliebigem Bearbeiten, auch zum Reparieren von Kühltürmen oder ähnlichen Bauwerken, gekennzeichnet dadurch, daß das Gerüst auf in der Wand verankerten Konsolen liegt oder hängt oder' von ihnen auskragt und in diesem Zustand der Reihe der Konsolen folgend an der Wand entlang fährt.4· Fahrwerk für das Gerüst wie 3· gekennzeichnet dadurch, daß es aus folgenden Teilen besteht:1. Konsolen, die an der Wand verankert sind2. einer oder mehreren Fahrschienen3· Kragbalken zwischen Fahrschiene und Gerüstkörper5. Fahrwerk wie 4·
gekennzeichnet dadurch, daß die Fahrschiene nicht still steht,.sondern am Gerüst befestigt ist und zusammen mit dem Gerüst fährt..6. Fahrschiene für das Fahrwerk wie 5· gekennzeichnet dadurch, daß die Fahrschiene horizontal gekrümmt ist entsprechend der Krümmung der Wand oder ungefähr einer mittleren Krümmung der Vifand .·7. Fahrschiene wie 6. gekennzeichnetbdadurch, daß die Enden der Fahrnchiene verjüngt oder wie Schlittenkufen aufgebogen sind und so auch bei gering abweichender Bahn ohne Zwang in die folgende Konsole einlaufen.609838/01 18. Fahrwerk wie 4·
gekennzeichnet dadurch, daßzwischen der Fahrschiene oder dein als 3. genannten Kragbalken und· dem Gerüstkörper eine aufrechte Hebeschiene vorhanden . ist, die einzeln oder zugleich1. den Anschluß eines Fachwerkgerüstes mit beliebigem Knotenabstand ermöglicht2. mit passenden Gleitschuhen, Rollen oder Pendelstäben das genaue Einstellen und das beliebige Verändern der Höhenlage zwischen Fahrschiene und Gerüstkörper ermöglicht, ·wobei die Vertikalkraft getragen und die Bewegung gesteuert wird wahlweise durch1. hydraulische oder pneumatische Zylinder2. Schrauben3. Zahnstange mit Ritzel4· Seil mit Greifzuggerät oder Winde \ ·9. Fahrwerk wie 4«-8.
gekennzeichnet dadurch, daß jede Konsole geeignete Vorrichtungen besitzt, auf denen die iahrschiene gleitet, nämlich wahlweise, auch kombiniert:1. geschmierte Gleitflächen2. mit Teflon belegte Gleitflächen3. Rollen auf Gleitlagern oder Wälzlagern4. Rollen auf Wälzlagern5. Räder mit Stahl-, Gummi- oder Pneumatikreifen6. Gleitflächen oder Rollen in Tandemancsrlnung oder koaxial auf Waagebalken mit begrenzter Eeigungsmöglichkeit längs oder quer10. Fahrschiene wie 6.-7. gekennzeichnet dadurch, daßsie ein torsionssteifer Hohlkasten oder ein Rohr ist.11. Fahrschiene wie 6.-7., 1o. gekennzeichnet dadurch, daßan den Gleit- oder Rollbahnen ein besonderer Abnützungsbelag angebaracht ist, der das tragende Material gegen Abschleifen und Rosten schützt.60983 8/011212. Konsole, die an der band verankert wird, gekennzeichnet dadurch, daßsie mit 2, 3 oder 4 Füßen gegen die Wand drückt, dazwischen als elastischer Träger oder Trägerrost wirkt und dadurch die Vorspannkraft des Ankerbolzens dauernd erhält.13· Sicherung gegen Versagen der Reibung gekennzeichnet dadurch, daßdie Konsole einen Scherdollen besitzt, der koaxial zum Ankerbolzen sitzt und in einer flachen oder tiefen Erweiterung des Ankerlochs dm die Wand eingreift und beim Versagen der Reibung sich an deren Leibung anlegt.14· Scherdollen oder Dübel wie I3. gekennzeichnet dadurch, daßer einen quadratischen, sechseckigen oder rechteckigen oder sonstigen Querschnitt besitzt und somit auch Seitenkräfte und in der Wandebene drehende Drehmomente übertragen kann.15. Scherdollen oder Dübel wie 13·» 14· gekennzeichnet dadurch, daßer an seinem Ende.an allen Seiten eine geringe Verbreiterung besitzt und somitvam Rand des Ankerlochs , sortbrn einige Millimeter oder Zentimeter weiter innen aufsitzt und damit das Abplatzen der Ankerlochkanten vermeidet.16. Konsole wie 12. mit Ankerbolzen und Scherdollen gekennzeichnet dadurch, daßder Ankerbolzen in einem vertikal gerichteten .Langloch sitzt und der Scherdollen mit Zähnen auf einer entsprechend verzahnten Fläche sitzt derartig, daß beide in veränderlicher Höhe eingebaut werden können und damit die Konsole mit den Auflagern der Fahrschiene in einer gegenüber dem vorhandenen Ankerloch veränderlichen Höhe befestigt werden kann derartig, daß auch bei fehlerhaft hergestellten Ankerlöchern eine glatte Spur für die Fahrschienen hergestellt werden kann.17·-Konsole wie 12.gekennzeichnet dadurch, daßsie auch am unteren Ende eine Gleitfläche oder eine Rolle besitzt, an der eine zweite Schiene gleitet, die die aus dem Drehmoment entstehende Horizontalkraft auf die Konsole abgibt.1Θ. Fahrwerk wie 4·gekennzeichnet dadurch, daßunter der Fahrschiene eine zweite Schiene, die Gegenschiene vorhanden ist, die die aus dem Drehmoment entstehende Horizontalkrnft an die Konsole abgibt undj-ort wie die Fahrschiene auf einer Gletfläche oder einer Rolle gleitet.609838/0112/519· Fahrwerk wie 4·gekennzeichnet dadurch, daßam Gerüst an langem Hebelarm besonere Rollen oder Räder mit Gummireifen oder Pneumatikreifen angebracht werden, die die aus dem Drehmoment entstehende Horizontalkraft direkt auf die Betonwand übertragen und mit dem Gerüst direkt auf der Betonwand rollen20. Vorrichtung zum Überfahren der an der Wand vorhandenen senkrechten Windrippen,gekennzeichnet dadurch, daßin den Feldern zwischen den Rippen besondere Holme oder Balken oder Schienen eingehängt werden, deren Höhe gleich oder größer als die Rippenhöhe.ist, derartig, daß die in 19· genannten Gegenräder auf ihnen rollen und so die Rippen überspringen oder überrollen ohne sie zu beschädigen.21. Vorrichtung zum Anpassen der in 2o. genannten Holmean die veränderliche Feldlänge zwischen den Windrippen, gekennzeichnet dadurch, daßjeweils zwei Holme nebeneinander liegen und in veränderlichem Maß in der Länge versetzt sind derartig die ganze Feldlänge bedecken, und daß jeweils zwei Gegenräder vorhanden sind, die abwechselnd auf einer der Holme rollen und somit die Lücke und die Windrippe überrollen.22. Verfahren zum wirtschaftlichen Ausnützung der an der Wand verankerten Konsolen,gekennzeichnet dadurch, daß die hinter dem letzten Gerüstwagen entlasteten and frei werdenden Konsolen vom Gerüstaus von der Wand gelöst, vor den Anfang des ersten Gerüstwagens transportiert und dort wieder an der Wand verankert werden.23· Vorrichtung zum Transport der leeren Konsolen wie 22. gekennzeichnet dadurch,daß auf der Luftseite der Gerüstwagen eine durchgehende Schienenbahne vorhanden ist mit Wendekurven an beidenEnden und mit Überlappungsstößen zwischen den einzelnen ιGerüstwagen.609838/0-1 1224. Vorrichtung zum Transport der leeren Konsolen wie 22. gekennzeichnet dadurch, daßdie Konsolen an ihrem oberen Ende 2 nebeneinander liegende Gleitflächen oder Rollen besitzen, wahlweise mit der einen oder anderen pendelnd an einer Schiene hängen und auf ihr fahren können und somit auch lange Überlappungsstöße durch Wechseln von einer Schiene zur anderen Schiene sicher befahren können.25· Vorrichtung zum Transport wie 24·
gekennzeichnet dadurch, daßalle Konsolen mit einem umlaufenden Seil oder entsprechend abgelängten Seilstiicken miteinander gekoppelt sind derartig, daß dieses Seil zwischen den an der Wandverankerten Konsolen lose durchhängt, die gelösten Konsolen aber stetig nacheinander über die TransportbahnH zieht derartig, daß die Konsolen wie die Glieder eines Raupenfahrwerks umlaufen.609838/01 1 2Stand der TechnikKühltürme aus Stahlbeton werden mit einer Kletterschalung hergestellt. Diese besteht aus einzelnen Tafeln mit Zwischenräumen, die von Blechstreifen überdeckt werden und die stetige Veränderung des Umfangs ermöglichen. Auf beiden Seiten der Betonwand hängt je ein Gerüst mit 2 oder 3 Etagen, die unterste dient nur zum Lösen der Anker und zum Verschließen der Ankerlöcher.Theoretisch werden in jedem Takt folgende Arbeiten auf dem ganzen Kreisumfang ausgeführt: Bewehren, Schalung heben, !Betonieren, Gerüst, heben, Anker heben, Ankerlöcher verschließen. Tatsächlich aber wird nur an einzelnen Stationen gearbeitet, und die Arbeitsstationen laufen langsam um den Kreisumfang. Der Nutzungsgrad des Gerüsts bei großem Umfang ist sehr gering.609838/0112
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752509795 DE2509795A1 (de) | 1975-03-06 | 1975-03-06 | Fahrgeruest fuer kuehlturmbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752509795 DE2509795A1 (de) | 1975-03-06 | 1975-03-06 | Fahrgeruest fuer kuehlturmbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2509795A1 true DE2509795A1 (de) | 1976-09-16 |
Family
ID=5940645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752509795 Pending DE2509795A1 (de) | 1975-03-06 | 1975-03-06 | Fahrgeruest fuer kuehlturmbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2509795A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0123193A1 (de) * | 1983-04-15 | 1984-10-31 | Rund-Stahl-Bau Gesellschaft m.b.H. | Verfahren zur Errichtung von rotationssymmetrischen Betonbaukörpern grossen Durchmessers sowie Schalung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1975
- 1975-03-06 DE DE19752509795 patent/DE2509795A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0123193A1 (de) * | 1983-04-15 | 1984-10-31 | Rund-Stahl-Bau Gesellschaft m.b.H. | Verfahren zur Errichtung von rotationssymmetrischen Betonbaukörpern grossen Durchmessers sowie Schalung zur Durchführung des Verfahrens |
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