DE2509370B2

DE2509370B2 - Dichtungsanordnung für ein Motor-Pumpen-Aggregat

Info

Publication number: DE2509370B2
Application number: DE2509370A
Authority: DE
Inventors: Jean Marsannay La Cote Carminati (Frankreich)
Original assignee: ELECTRO-MECANIQUE PARIS Cie
Current assignee: ELECTRO-MECANIQUE PARIS Cie
Priority date: 1974-03-08
Filing date: 1975-03-04
Publication date: 1980-01-03
Also published as: SE408725B; FR2288890B1; SE7501285L; ES435244A1; FR2288890A1; CH580234A5; DE2509370A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Beispielsweise im Laboratorium, in der Nahrungsmittel- oder chemischen Industrie oder für elektrische Haushaltsgeräte (z. B. Wasch- oder Geschirrspülmaschinen) werden kleine und billige Motorpumpenblöcke verwendet, bei denen das Pumpengehäuse und das Gehäuse ihres elektrischen Antriebsmotors unter Zwischenschaltung einer biegsamen Ringdichtung fest miteinander verbunden sind, die mit ihrem Außenumfang die Abdichtung an der Verbindungsstelle des Pumpengehäuses mit dem Motorgehäuse und mit ihrem Innenumfang die Abdichtung um die den Rotor des Motors mit dem Rotor der Pumpe verbindende Übertragungswelle herstellt (FR-PS 12 69 347).

Diese die Kammer, in der sich der Rotor der Pumpe dreht, begrenzende Ringdichtung sollte durch ihre Formgebung und Anordnung möglichst gut biegsam sein. Nun wurde aber festgestellt, daß in gewissen Betriebsfällen der von der biegsamen Ringdichtung begrenzte Bereich der Kammer unter Unterdruck steht und die Ringdichtung sich durch Ansaugen verschieben kann, bis sie den Rotor der Pumpe berührt. Daraus ergeben sich ein starker Verschließ und baldige Zerstörung der Ringdichtung durch Abschleifen.

Bei einer aus dem DE-Gm 19 50 500 bekannten Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art wird die Ringdichtung dadurch an einer axialen Verschiebung gehindert, daß sie mittels am zylinderförmigen mittleren Dichtungsteil angeformter Nasen in Leckwasserdurchbrüchen im Lagerschild des Aggregates verankert ist. Diese Konstruktion bedingt eine Dichtung aus relativ steifem Material, da andernfalls im Betrieb eine Berührung mit dem Pumpenrad nicht zu vermeiden wäre. Eine derartige Dichtung erlaubt aber nur sehr geringe axiale und radiale Toleranzen und gewährleistet keine optimale Dichtwirkung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung mit einer aufgrund ihrer Form und Abmessungen sehr gut beigsamen Ringdichtung zu schaffen, die zum Ausgleich von Axialbewegungen der Welle eine ausreichende axiale Verschiebungsfreiheit hat, jedoch zuverlässig an einer Berührung mit dem -Pumpenrad gehindert wird.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Ein besonderer Vorteil der Dichtungsanordnung besteht darin, daß eine Begrenzung der axialen

ίο Verschiebung durch das schalenförmige Teil unter Führungswirkung ohne Beanspruchung der Ringdichtung erreicht wird.

Aus der DE-OS 19 59 087 ist an sich schon eine Dichtungsanordnung für Motorpumpen bekannt, bei der die Dichtung mittels eines eingespannten schalenförmigen Dichtungsträgers gehalten ist Der Dichtungsträger kann die Dichtung aber nicht an einer Bewegung in Richtung zum Laufrad hin hindern, da er sich auf der vom Laufrad abgewandten Seite befindet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Sie zeigt einen schematischen Axialschnitt durch die Dichtungsanordnung.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine elektrische Haushaltspumpe, die zwischen dem Pumpengehäuse 1 und dem Rahmen 2 des Motors eine Ringdichtung 3 aufweist, welche die Funktion einer doppelten Abdichtung hat: Einerseits an einer Welle 4 durch Lippen 31 und 32, die sich um ein biegsames Gelenk 33 hin- und herbewegen können, und andererseits am Pumpengehäuse 1 mittels eines zusammendrückbaren Wulstes 34.

Die Ringdichtung 3 füllt die kreisförmige Ausnehmung des Rahmens 2 ganz aus. Ihre Form und ihre Abmessungen erteilen der Ringdichtung eine sehr gute Biegsamkeit, und zwar sowohl axial (bei einer Verschiebung der Welle 4) als auch radial (bei eventueller Unrundheit), was ihr eine vollkommene Anpassung an die Drehung der Welle 4 und eine gute Abdichtung während einer langen Lebensdauer erlaubt.

Wie erwähnt, steht in bestimmten Betriebsfällen der Raum zwischen dem Rotor 5 der Pumpe und der Ringdichtung 3 unter Unterdruck und hat die Ringdichtung die Neigung, sich bis zum Berühren des Rotors 5 zu verschieben.

Dieser Nachteil wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Anschlagvorrichtung beseitigt, die unter Zulassung einer gewissen axirlen und radialen Verschiebungsfreiheit der Ringdichtung 3 die axiale Verschiebung bei einer durch die Konstruktion bestimmten Amplitude begrenzt, die in der Größenordnung von z. B. 1 bis 2 mm liegen kann.

Zu diesem Zweck weist die Ringdichtung 3 an der dem Rotor 5 entgegengesetzten Seite eine ringförmige Schulter 35 auf, die unter Zusammenwirken mit einem schalenförmigen Teil 6 als Anschlag wirkt. Dieses Teil 6 ist zwischen der Ringdichtung 3 und den Stützen oder der kreisförmigen Einfassung des Rahmens 2 des Motors eingeklemmt. Das einfach gegen die Ringdichtung 3 gelegte schalenförmige Teil 6 übt aufgrund seiner Abmessungen nur eine Führungswirkung ohne jegliche Beanspruchung auf die Ringdichtung 3 aus.

Wenn sich aufgrund des erwähnten Unterdrücke die Ringdichtung 3 axial in Richtung zum Rotor 5 hin verschiebt, gelangt die Schulter 35 in Anschlag an ein

f>5 Ende 61 des Teils 6. Die Bewegung der Ringdichtung 3 wird folglich begrenzt, und es besteht keine Berührungsgefahr zwischen ihr und dem Rotor 5.

Das schalenförmige Teil 6 kann aus Metall oder

Plastikmaterial bestehen. Es kann durch eine aus sternförmig radialen Zungen bestehende Anordnung ersetzt werden.

Die Lage an der dem Rotor 5 entgegengesetzten Seite erfordert von dem Teil 6 keine Rücksichtnahme auf die geförderten Fluide. Seine Herstellung erfordert keine übermäßige Genauigkeit.

Im Rahmen der Erfindung kann die Schulter 35 durch einen Vorsprung oder durch geeignet verteilte Vorsprünge ersetzt werden; sie muß daher nicht unbedingt kreisförmig und durchlaufend sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Dichtungsanordnung für ein Motor-Pumpenaggregat mit einer Manschettendichtung, die einen an seinem äußeren Umfang zwischen Motor- und Pumpengehäuse eingespannten Ringdichtungsteil und an einen biegsamen Gelenksteg angeformte, sich in entgegengesetzten Richtungen erstreckende Manschettenlippen aufweist, welche die das Pumpenrad fliegend tragende Motorwelle elastisch anliegend umschließen, wobei sich an mehreren Stellen auf der dem Pumpenrad abgewandten Seite der Dichtung radiale Vorsprünge erheben mit in Richtung zum Pumpenrad weisenden Stützflächen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Motorgehäuse (Rahmen 2) und der Dichtung (3) ein schalenförmiges Teil (6) eingespannt ist das mit seinem einem Ende (61) als Anschlag den Stützflächen der Vorsprünge (Schulter 35) gegenübersteht und eine axiale Verschiebebewegung der Dichtung (3) in der Richtung des Pumpenrades (5) bei Erreichen eines gegebenen Grenzwertes begrenzt.

2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge der Dichtung (3) als umlaufende Schulter (35) ausgebildet sind.