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Beleuchtungskörper Die Erfindung betrifft eine Spiegel-Reflektor-Leuchte,
für Aufbau-Einbau- Teileinbau-Pendel und Stanstrahler, mit lichtlenkenden Eigenschaften,
in allen möglichen Variationen für geschützte Räume.
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Sinn und Zweck der Strahlerleuchten ist es, die zu beleuchtenden Objekte
ins rechte Licht zu setzen und dies größtenteils unter gewissen architektonischen
Gesichtspunkten, von allen möglichen Standpunkten aus.
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Bei derartigen Strahlerleuchten sind bisher eine Vielzahl unterschiedlichster
Typen erforderlich gewesen. Es sind von der Gesalt und der Montageweise her drei
bis vier verschiedene Leuchten-Arten bekannt und notwendig gewesen. Was die Lichtführung
betrifft, werden die bisherigen besondere Einzel-Typen jeweils ebenfalls nur einer
Aufgabenstellung und Strahlerart gerecht. Hierfür sind derzeit als getrennte selbstständige
Typen bekannt : Deckenstrahler, Aufbau- Einbaustrahler, Halbeinbaustrahler, Pendel
strahl er, Standstrahl er etc.
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Von der Funktion her sind meist lals gesonderte Körper gebräuchlich
Tiefstrahler, Breitstrahler, Schrägstrahler, Punktstrahler, Wandstrahler, Eckstrahler.
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Diese Vielzahl von bekannten Strahlern geht aus umfangreichen Katalogen
der verschiedenen Firmen hervor. Da sie sich teilweise äußerlich oft sehr ähneln,
ist es schon umständlich, die den speziellen Zweck zugeordnete Leuchte zu finden.
Daraus ergeben sich Fehldispositionen, wenn man nicht von vorne herein die genauen
örtlichen
Gegebenheiten zugrunde legt und eine exakte Lichtberechnung
oder grafische Darstellung der Lichtverteilung vornimmt. Dies ist jedoch oft sehr
umständlich und zeitraubend. Trotzdem kann es vorkommen, daß durch unvorhergesehene
bauliche Gegebenheiten, wie Unterzüge oder Rohrleitungen in Hohldecken etc. die
lichttechnisch ausgewählte richtige Leuchte in ihrere äußeren Gestalt nicht paßt,
oder umgekehrt.
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Ein weiterer großer Nachteil der Vielzahl von bestehenden Strahlertypen
ist eine große Lagerhaltung, die neben Raum- und Zeitaufwand totes Kapital darstellt,
Ferner können sich die Aufgabenstellungen, wie z. B. in Ausstellungen, Schaufenstern,
Verwaltungsgebäuden und dergleichen ändern und sich eine Anpassung des Lichtes als
erforderlich erweisen. Die Umständlichkeit verschiedener Einbaustrahler geht soweit,
daß oft eine andere Deckenkonstruktion oder zu spät erkannte bauliche Absonderheiten
einen ganz anderen Stralertyp erfordern; oder daß ein Halbeinbaustrahler nicht ganz
oder teilweise eingebaut werden kann. Ähnlich verhält es sich mit der Lichtverteilung.
So ist oft ein Tiefstrahler nicht als Breitstrahler, oder wenn ja, nur in vorgegebenen
Werten zu verwenden. Es kann also nicht der Lichtkegel verändert werden, und es
müssen deshalb größere Ungleichmäßigkeiten hingenommen werden, wenn man nicht eine
Vielzahl von Leuchten setzen will, die andererseits von der Helligkeit her, nicht
erforderlich wären. Kurzum sind alle bekannten Strahlerleuchten nur auf einem oder
einigen Teilgebieten der Anwendungsmöglichkeiten einsetzbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Stralerleuchte zu schaffen,
die allen aufgezeigten Gesichtspunkten gerecht wird, sodaß mit möglichst wenig Wiederhol-
und Zubehörteilen, den allernotwendigsten standartisierten ,und zum Teil nur einem
einzigen Grundbausteinç die jeweils gewünschte Leuchte aufgebaut wird, die universell
verwendbar ist und ohne großen Aufwand von Arbeit und Material zu erfordern.
Die
Aufgabe wird unter kontinuierlicher Veränderung aller dieser Problemstellungen erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Gerät aus einem Grundbaustein in Gestalt eines im einfachsten
Falle zylindrischen, vieleckigen Hohlkörpers (2) mit wahlweise je nach Anwendung
zugeordneten Vorrichtungen und Teilen besteht, in den (2) von einer oder beiden
Seiten her eine Strahlereinheit (1) mit leichtem Schiebesitz eingeführt wird, und
daß diese Einheit (1) von Hand ohne Benötigung von Werkzeugen innerhalb des Hohl
körpers selbsthemmend nach allen Raumrichtungen geschwenkt wird und in der gewünschten
Lage verharrt, wobei die Strahlereinheit aus einer die selbsthemmung bewirkenden
kugelkalottenförmigen Federgebilde, einer an sich bekannten Fassung mit Fokudsier-Einrichtung
und mindestens einen Primär'Reflektor besteht, und daß die Haupt-Vorrichtungen in
einer Pendelgarnitur (6), einer oder mehreren Gleitschienen (5) und Gleitmuttern
(7) mit Bolzen bestehen, und die Wiederholteile (8, 9, 10, 11, 12, 13), im wesentlichen
folgenden optischen Ausgestaltungen dienen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren 1 + 2 dargestellt
und werden an Hand dieser konkreter erläutert.
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Figur 1 zeigt In einer Zusarnrnenstellung nach Anspruch 1 den Grundbaustein
der Im wesentlichen die Strählereinheit 1 enthält, die In einem Hohlkörper 2- hier
als auf dem offenen Rand stehender spanlos geformter Alum in iumtopf selbsthemmend
haftet. Ein kugelkalottenförmiges Federgebilde besteht aus zwei sich überkreuzenden
elattfedern, die kronenförmig zusammengebogen sind un in Ihrer gemeinsamen Überkreuzungsstelle
einen Primär-Reflektor halten. An der ednen sich kreisförmtg um den Reflektor ausdehnenden
Blattfeder als Rand einer Kugelkalotte zu erkennen, ersieht man, wie dieses Federband
und mindestens ein weiteres gegen die Innenwand des Hohlkörpers drückt.
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Unterhalb der Stralereinheit Ist ein Refiektor 3 mit einem Eblendelnsatz
4 im Hohikörper angebracht. An der linken Mantel linie des Hohikörpers ist eine
Gleitschiene 5 lösbar befestift, in der als eine Alternative eine Pendelgarnitur
6 Höhenverschiebbar mit Gleitmuttern 7 eingebaut list0 In vorzugsweise 2 diametral
am Mantel des Hohlkörpers befindlichen Gleitschienen 5 werden w a- nur die linke
Schiene ist eingezeichner Befestigungswinkel 8 in der gezeichneten Lage mit dem
längeren Schenkel eingeschoben. Der kürzere Schenkel des Winkels dient nach Fig.
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2 D+C zur Befestigung der Leuchte in einer dünnen Decke oder In einem
Hängeboden. Dieser und die folgenden Teile sind nach Art einer auseinandergezogenen
Darstellung (explosionview) gezeichnet. Sie dienen vorwiegend optischen Zwecken.
Eine Ringblende 9 deren Außonflanskh ebenfalls der Figur 2 D + C dient, ein Abschlußglas
10, eine Maske 11 und ein Abscelußrlng 12.
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In Figur 2 stellen die schematischen Skizzen A. . . D Deckenaufbau-und
Einbaumöglichkeiten dar. Außerdem sind durch gestrichelte Linien in den Skizzen
A, B, C, D, E, F verschiedene Möglichkeiten der Lichtverbreiterung dargestellt.
Diese werden durch einfaches Hin-und Herschieben und Verdrehen der Stralereinheit
relativ zum Hohlkörper längs seiner Achse erzielt, so daß aus einem engen Tiefstrahler
ein Breitstrahler entsteht Figur 2 D. Durch vorsetzen eines Abshclußglases 10 und
weiterer bekannter optischer Mittel wird die Lchtverteilung- und Richtwirkung gestaltet.
Ebenfalls erfolgt durch Aufsetzen von speziellen Gläsern oder Masken ein besonders
enger oder in eine bestimmte geometrische Gestalt gezwungener Lichtaustritt. Figur
2 Skizze C 10, 11, 12.
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Soll eine möglichst blendungsfreie Lichtstelle entstehne (Downlighter)
so ist unter dem hochgeschobenen Spiegel reflektor ein dunkler Blendeinsatz 4 in
den Hohikörper einzusetzen. Mit einem ebenso einsetzbaren sekondären Seiten reflektor
erreicht man die Wirkung eines Winkelstrahlers (Wandfluter). Der Seitenreflektor
3 besteht aus einem Konkrav gewölbten, offenen Aluminiumreifen, der bis zur Hälfte
verspiegelt ist und in den Hohizylinder eingesprengt wird. Ein Abrutschen nach unter,
verhindert der untere Rand des Hohlkörpers. Als seitlichen Anstrahler sieht man
das Federgebilde mit dem Primär-Spiegelreflekotr d. h. die Strahlereinheit 1 soweit
herunter wie nötig und schwenkt die Einheit in die gewünschte Richtung (Skizze B).
Unter Vorbehalt dieser jederzeit noch durchführbaren inneren lichttechnischen Veränderungen
kann nun die gesamte Universalstrahlerleuchte in fplgenden Variationen An- und eingebaut
werden. Die Figur 2 zeigt im einzelnen
A. Leuchte an Decke geschraubt
B. Leuchte in Decke mit Gleitschiene und Gleitmutterbefestigung teilweise versenkt,
wobei Anschrauben der Gleitschiene an die Decke von Hinten erfolgt-C. 5 Ausführung
wie vor, jedoch bei Deckenkonstruktionen an denen nicht angeschraubt werden kann.
Wird ein Zusatzwinkel in die Gleitschiene eingeführt und die Decke eingeklemmt.
Es kann noch ein Blendring zur Abdeckung der Deckendurchführunt eingeklemmt werden.
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D. Die Leuchte ist mit ihren Gleitschienen ganz versenkt und der Hohlkörper
mit Strahlereinheit wird wahlweise nach Skizze C mehr oder weniger mit aus der Deckenebene
herausgefahren.
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E. Leuchte mit Pendelgarnitur und Gleitschiene seitlich an der Wand
befestigt und in der Gleitschiene mittels Gleitmuttern paralell zur Wand verschiebbar
mit 3600schwenkbaren Pendel wodurch fast alle Raumwinkel zu überstreichen sind.
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F. Leuchte an Decke montiert, mit seitlich lenkbarem Pendel und Hohlschhiene,
wird in allen Lagen geschwenkt nund verschoben.
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G. Leuchte mit schwenkbarem Pendel in der Mitte am Leuchtenboden befestigt,
an Decke montiert. Leuchte kann im Raum alle Punkte ausleuchten, bis auf eigene
feine Abschattung.
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H. Verlängertes Schwenkpendel in der Mitte am Leuchtenseite befestigt,
auf Ftß montiert. Leuchte kann alle in der Entfernung begrenzten, möglichen Punkte
ausleuchten.
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Die Leuchte kann durch weitere zusätzliche Variationen noch für Spezialgebiete
erweitert werden. So kann sie durch einen Absaugschlauch als Einbau leuchte für
Zu- und Abluft dienen. Sie kann durch Linsen und Kuppenverspiegelden Lampen zur
speziellen Weit und Punktlichtstralern ausgebaut werden. Durch den Hohizylinder
der zugleich als Kaschierung dient, geht dabei die Architektur in keiner Weise verloren.
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Ein weiterer Vorteil ist, daß alle Leuchtmittel entsprechender Größe
und Spannung verwendet werden können. Insbesondere normale Glühlampen, die die Strahlerleuchte
besonders wirtschaftlich machen.
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Es handelt sich demnach um die erfindung einer sogenannten U N I V
E R S A L S T R A H L E R L E U C K T E.
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Uz eine solche Leuchte jeweils individuell für einen bestimmten Anwendungsfall
in einfacher Weise mit Hilfskräften zusammenzusetzen und variieren zu können, sind
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Seitenreflektor 3 mit einem
Blendeinsatz 4 im Hohlkörper 2 angeordnet.Der Lichtaustritt und der architektonische
abschluß erfolgt durch eine Ringblende 9,ein Abschlußglas 10 und eine Maske 119die
von einem Abschlußring 12 gefaßt werden0 Die mit der erfindung erzielten Vorteile
bestehen insbesondere darin,daß statt mit einer unübersehbaren Vielzahl von Leuchten,die
jedoch jede für sichunflexibel sind,mit nur einem einzigen Grundbaustein und wenigen
standardisierten Wiederhol- und Zubehörteilen die jeweils geweinschte Leuchten-Art
und-Funktion - auch im nachhinein -ferner zusätzlich, sogar im eingeschalteten Zustand,die
ausgefallensten Wünsche nach einer bestimmten Strahl-Eigenschaft mit wenigen Handgriffen
von Hilfskräften erfüllt werdenODies ftihrt zu einer unkritischen Planung und Montage
und erlaubt das Ausprobierin und erforderlichenfalls eine Veränderung der jeweils
günstigen Zusammensetzung und Wirkungsweise am Ort der Anwendung und sogar nach
durchgeführtem Einbau.Trotz dieser gewonnen Vorteile und Erleichterungen technischer
und wirtschaftlicher Art ist diese Universalstrahlerleuchte keineswegs teuerer,
sondern sie erleichtert noch die Lagerhaltung,den Transport und vermeidet die Bildung
von totem KapitalES werden demnach sowohl die Wünsche des Architekten als auch diejenigen
der Gewerbetreibenden erfüllt,und zwar auch dann,wenn diese vorher nicht abzusehen
gewesen sind,denn die Lichtrichtung und Lichtverbreiterung sowie besondere optische
Effekte werden selbst nach dem Einschalten mit bloßer Hand nach Augenmaß ausprobiert
und beliebig oft ein- und nachgestellt0 Somit ist dem Planenden und Ausfuhrenden
endlich ein angemessenes
beleuchtungstechnisches Universal-Mittel
und Ausrüstungssystem in die Hand gegeben,wie es dem hohen Wissensstand der einschlägigen
Disziplinen und einem ganzen Programmablaufplan,oder einem Algorithmus der Realisierungsmöglichkeiten
unter hoher Entscheidungsfreiheit sowohl im technischen als auch im kunstgewerblichen
Bereiche entsprichtOIm Endergebnis zeigt sich,daß die nach technisch-physikalischen
Gesichtspunkten richtige Form zugleich eine der schönsten ist und dem Geschmack
des modernen Menschen entspricht.
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Zusammengefaßt:Die Lichtrichtung wird einfach und schnell, dem Auge
nach,eingestellt.Der Beleuchtungskörper als Ganzes hat vermöge seiner leicht innerhalb
des Baustein-Systems austauschbaren Vorrichtungen,Zusatz- und Wiederholteile viele
Freiheitsgrade sowohl hinsichtlich der Montage als auch bezüglich der Licht-Gestaltung
und-Lenkung,dOhO er ist universell einbaubar und universell nach allen beleuchtungstechnischen
Gesichtspunkten anwendbar Um nur ein Beispiel für die Universalität des Systems
im einzelnen zbeschreiben,sei die Gleitschiene herausgegriffen.
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Sie verdient ihren Namen in vieler Hinsicht: In ihr gleiten Gleitmuttern
mit Bolzen und vermittels dieser die Vorrichtungen,an denen die Bendelgarnitur befestigt
ist0 An fest montierten Hohlschienen gleitet der Mantel des Hohlkörpers in verschiedener
Weise:achsparallel zwecks Ein und Ausfahren des eigentlichen Beleuchtungskörpers
aus der Decken-oder Binbau--BbeneOSerner gleitet der Hohlkörper mit Inhalt - gegebenenfalls
mitsamt zwei diametral an seinem Mantel befestigten Gleitschienen - zwischen zwei
weiteren,auf einer Fußplatte stehenden Gleitschienen,die den Hohlkörper gabelförmig
umfassen und ihm ein häufiges und leichtes Schwenken innerhalb der Gabel (wie eine
Bessemer-Birne) gestatten Außer für Gleitführungen dient die Gleitschienen noch
zu Tragfuhrungen an sich bekannter irt und befähigt die Leuchte auch zu Schwingbewegungen
aller Art,was sie wiederum zu neuartigen Leuchteffekten befähigt.