DE2509083C3 - Vorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines Mähdreschers - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines MähdreschersInfo
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- DE2509083C3 DE2509083C3 DE19752509083 DE2509083A DE2509083C3 DE 2509083 C3 DE2509083 C3 DE 2509083C3 DE 19752509083 DE19752509083 DE 19752509083 DE 2509083 A DE2509083 A DE 2509083A DE 2509083 C3 DE2509083 C3 DE 2509083C3
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/18—Threshing devices
- A01F12/184—Cleaning means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Cleaning In General (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines mit Dreschtrommel und
Dreschkorb ausgerüsteten Mähdreschers, wobei die Dreschtrommel aus mehreren auf einer Achse mit
Abstand voneinander befestigten Scheiben und mit diesen verbundenen Schlagleisten besteht und der
Dreschkorb mehrere im Abstand voneinander angeordnete Korbdrähte aufweist.
Bei Mähdreschern mit Schlagleis'.entrommeln ist es unter gewissen Einsatzbedingungen unvermeidbar, daß
sich der Dreschkorb mit organischen Restteilen wie Kaff, Spelzen, Grannen, Unkraut usw. allmählich
zusetzt. Dies verringert die Kornabscheidung am Dreschkorb erheblich, und es können dadurch beträchtliche
Ernteverluste entstehen.
ίο Um dies zu verhindern, muß der Korb von Zeit zu
Zeit gesäubert werden. Das geschieht ausschließlich manuell an der stillgesetzten Maschine, ist sehr
zeitaufwendig und wegen der Konstruktiv bedingten Unzugänglichkeit sehr unbequem und körperlich
■ 5 anstrengend.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs näher
bezeichneten Art zu schaffen, die eine Reinigung des Dreschkorbes ohne manuelle Betätigung und ohne die
Maschine stillzusetzen ermöglicht.
Das wird dadurch erreicht, daß zwischen den Scheiben der Dreschtrommel eine oder mehrere
bedarfsweise über die Außenkontur der Dreschtrommel hinaus bewegbare Bürsten angeordnet sind. Um eine
Kollision der Bürsten mit den Scheiben in zurückgezogener Stellung der Bürste zu vermeiden, weist die
jeweilige Bürstenachse in eingezogener Stellung der Bürste einen Abstand von der Außenkontur der
Dreschtrommel auf. Mit Vorteil sind die Borsten der Bürsten im Bereich der Scheiben bedarfsweisc zumindest
gekürzt, wenn nicht gar ganz weggenommen. Auf konstruktiv einfache Art und Weise ist die jeweilige
Bürstenachse an mindestens zwei Winkelhebeln gelagert, deren Lagerstellen im Knickpunkt jedes Hebels
angeordnet und dort gelenkig mit der Platte verbunden sind, wobei an dem Ende des Hebelpaares ein
Fliehgewicht angeordnet ist. Dieses Fliehgewicht ist so auf dem Hebel angeordnet, daß zusammen mit einer
gegen die Fliehkraft wirkenden Zugfeder der Aus-Schwenkzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl
genau festliegt. Zwecks Vermeidung des unkontrollierten Schwenkens der Bürste ist der Schwenkbereich
jeder Bürste durch an der Scheibe angeordnete Anschläge begrenzt. Gegen einen dieser Anschläge ist
der Winkelhebel mittels einer Feder in Grundstellung gehalten. Auf einfache Art und Weise ist jede Bürste als
auf der Bürstenachse frei drehbare Rundbürste ausgebildet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eilt die Lagerstelle des Winkelhebels im Sinne der Trommeldrehrichiung
gegenüber jeder Bürste vor. Damit auch sehr festsitzender Schmutz von dem Dreschkorb gelöst
wird, kann jede Bürste harte, eine Klopfwirkung auf den Dreschkorb ausübende Einlagen enthalten.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und einer dieses schematisch
darstellenden Figur näher erläutert werden. Wie diese Figur zeigt, sind an der Welle 1 in üblicher Weise
Scheiben 2 befestigt, die als Träger für die Schlagleisten 3 dienen. Mindestens an den beiden äußersten Scheiben
2, eventuell an mehreren dazwischenliegenden, sind an der Lagerstelle 4 etwa rechtwinklig zueinander
stehende Hebel 5,6 schwenkbar angclenkt. Am äußeren
Ende des Hebels 5 ist eine vorzugsweise aus Kunstfaser
ft<> gefertigte Rundbürste 7 freidrehend gelagert. Am
anderen Ende 6 ist ein Fliehgewicht 8 angeordnet. Eine Zugfeder 9 zieht das Hebelstück 6 mit dem Fliehgewicht
8 bis zum Anliegen am Anschlag 10 nach innen, wodurch
die Rundbürste 7 um den Betrag χ über die Außenkontur 12 der Trommel geführt wird. Der Betrag
• wird konstruktiv so ausgelegt, daß die Rundbürste tief
genug in den Dreschkorb hineinragt, um die unerwünschten angehimmelten Pflanzenreste w;gzuschie- s
ben. Dieser Vorgang spielt sich bei gerV.ger Drehzahl, .'.. B. beim Anfahren oder Auslaufen ab.
Beim Übergang auf die normale Arbeitsdrehzahl wird das Gewicht 8 durch die Fliehkraft nach außen gezogen,
bis es am Anschlag 11 zum Anliegen kommt. Der Anschlag 11 ist dabei so angeordnet, daß die
Bürstenachse 13 nicht mit den Scheiben 2 kollidiert und die Borsten 14 der Bürste 7 sind falls erforderlich im
Bereich der Scheiben 2 entfernt oder zumindest so weil gekürzt, daß sie das Einschwenken der Bürste nicht
behindern. Wegen der starren Verbindung der Hebel 5 und 6 wird hierbei die Drahtbürste 7 nach innen
gezogen, so daß sie hinter der Außenkontur 12 der Trommel verschwindet und den Dreschvorgang nicht
beeinträchtigt. Die Korbreinigung erfolgt alsu automa- ^c
tisch kurz vor dem Stillsetzen oder kurz nach dem Anfahren der Trommel, was üblicherweise in kurzen
Intervallen beim jeweiligen Abtanken des Korntankes geschieht. Durch entsprechende Auslegung des Fliehgewichtes
und der Zugfeder kann die Drehzahl für das Aktivwerdun der Reinigungsbürste bestimmt werden.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. So kann anstelle der Rundbürste
z. B. eine starre Flachbürste treten. Anstelle des wippenden Hebelsystemes kann auch eine (eleskopartige
Verbindung zwischen Bürste und Fliehgewicht treten oder ein mehrgelenkiges Hebelsystem. Ferner kann die
Bürste mit harten Einlagen versehen werden, die zur Unterstützung des Reinigungseffektes eine Klopfwirkung
auf die Korbleisten ausüben. Zur Vermeidung einer dynamischen Unwucht kann das System paarig
ausgeführt sein oder abschnittsweise jeweils gegenüberliegend über die Breite der Trommel verteilt.
Unbenommen bleibt aber auch, das Ein- und Ausfahren der Bürste mit Hilfe von hydraulischen
Zylindern vorzunehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines init Dreschtrommel und Dreschkorb ausgerüsteten
Mähdreschers, wobei die Dreschtrommel aus mehreren aus einer Achse mit Abstand voneinander
befestigten Scheiben und mit diesen verbundenen Schlagleisten besteht und der Dreschkorb mit
Abstand voneinander angeordnete Korbdrähte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Scheiben (2) der Dreschtrommel eine oder mehrere bedarfsweise über die Außei.kontur
der Dreschtrommel hinaus bewegbare Bürsten (7) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Bürstenachse (13) in
eingezogener Stellung der Bürsie (7) einen Absland von der AuSenkontur der Dreschtrommel (2)
aufweist.
J. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der
Bürsten (7) im Bereich der Scheiben (2) bedarfsweise zumindest gekürzt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Bürstenachse
(!3) an mindestens zwei Winkelhebeln (5, 6) gelagert ist, deren Lagerstellen (4) im Knickpunkt
jedes Hebels angeordnet und dort gelenkig mit der Platte 2 verbunden sind, wobei an dem Ende des
Hebelpaares ein Fliehgewicht (8) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich
jeder Bürste (7) durch an der Scheibe (2) angeordnete Anschläge (10,11) begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (5, 6)
mittels einer Feder (9) gegen den Anschlag (10) in Grundstellung gehalten ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste (7) als auf
der Achse (13) frei drehbare Rundbürste ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (4) im
Sinne der Trommeldrehrichtung (A) gegenüber jeder Bürste (7) voreilt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste (7) harte,
eine Klopfwirkung auf den Dreschkorb ausübende Einlagen enthält.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürsie (7) aus
Kunststoffasern besteht.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Rundbürsten streifenartige Flachbürsten und zwischen
diesen in axialer Erstreckung Lücken vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19752509083 DE2509083C3 (de) | 1975-03-01 | 1975-03-01 | Vorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines Mähdreschers |
Publications (3)
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DE2509083C3 true DE2509083C3 (de) | 1978-03-23 |
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ID=27510391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752509083 Expired DE2509083C3 (de) | 1975-03-01 | 1975-03-01 | Vorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines Mähdreschers |
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GB895885A (en) * | 1960-12-10 | 1962-05-09 | Harvestaire Inc | Centrifugal type thresher |
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-
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Legal Events
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