DE2509083A1 - Vorrichtung zum reinigen des dreschkorbes eines maehdreschers - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen des dreschkorbes eines maehdreschersInfo
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/18—Threshing devices
- A01F12/184—Cleaning means
Description
2509Π83
Pat. 3533 St/ta 24.2.75
GEBR. CLAAS MASCHINENFABRIK (MBH, 4834 Harsewinkel
Vorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines Mähdreschers
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen des
Dreschkorbes eines mit Dreschtrommel und Dreschkorb ausgerüsteten Mähdreschers, wobei die Dreschtrommel aus
mehreren auf einer Achse mit Abstand voneinander befestigten Scheiben und mit diesen verbundenen Schlagleisten
besteht und der Dreschkorb mehrere im Abstand voneinander angeordnete Korbdrähte aufweist.
Bei Mähdreschern mit Schlagleistentroiameln ist es unter
gewissen Einsatzbedingungen unvermeidbar, daß sich der Dreschkorb mit organischen Restteilen wie Kaff, Spelzen,
Grannen, Unkraut usw. allmählich zusetzt. Dies verringert die Kornabscheidung am Dreschkorb' erheblich, und es können
dadurch beträchtliche Ernteverluste entstehen.
Um dies zu verhindern, muß der Korb von Zeit zu Zeit gesäubert werden. Das geschieht ausschließlich manuell an der
stillgesetzten Maschine, ist sehr zeitaufwendig und wegen der konstruktiv bedingten Unzugänglichkeit sehr
unbequem und körperlich anstrengend.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten
Art zu schaffen, die eine Reinigung des Dreschkorbes ohne manuelle Betätigung und ohne die Maschine stillzusetzen
ermöglicht.
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Das wird dadurch erreicht, daß zwischen den Scheiben
der Dreschtrommel eine oder mehrere bedarfsweise liber die Außenkontur der Dreschtrommel hinaus bewegbare
Bürsten angeordnet sind. Um eine Kollision der Bürsten mit den Scheiben in zurückgezogener
Stellung der Bürste zu vermeiden, weist die jeweilige Bürstenachse in eingezogener Stellung der Bürste
einen Abstand von der Außenkontur der Dreschtrommel auf. Mit Vorteil sind die Borsten der Bürsten im
Bereich der Scheiben bedarfsweise zumindest gekürzt, wenn nicht gar ganz weggenommen. Auf konstruktiv
einfache Art und Weise ist die Jeweilige Bürstenachse an mindestens zwei Winkelhebeln gelagert, deren
Lagersteilen im Knickpunkt jedes Hebels angeordnet und dort gelenkig mit der Platte verbunden sind, wobei
an dem Ende des Hebelpaares ein Fliehgewicht angeordnet ist. Dieses Fliehgewicht ist so auf dem Hebel
angeordnet, daß zusammen mit einer gegen die Fliehkraft wirkenden Zugfeder der Ausschwenkzeitpunkt in Abhängigkeit
von der Drehzahl genau festliegt. Zwecks Vermeidung des unkontrollierten Schwenkens der Bürste
ist der Schwenkbereich jeder Bürste durch an der Scheibe angeordnete Anschläge begrenzt. Gegen einen dieser
Anschläge ist der Winkelhebel mittels einer Feder in Grundstellung gehalten. Auf einfache Art und Weise
ist jede Bürste als auf der Bürstenachse frei drehbare Rundbürste ausgebildet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eilt die Lagerstelle •'ie» Winkelhebels im Sinne der Trommel-
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drehrichtung gegenüber jeder Bürste vor. Damit auch
sehr festsitzender Schmutz von dem Dreschkorb gelöst wird, kann jede Bürste harte, eine Klopfwirkung
auf den Dreschkorb ausübende Einlagen enthalten.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
und einer einzigen dieses schematisch darstellenden Figur näher erläutert werden. Wie diese
Figur zeigt,sind an der Welle 1 in üblicher Weise Scheiben 2 befestigt, die als Träger für die Scalagleisten
3 dienen. Mindestens an den beiden äußersten Scheiben 2, eventuell an mehreren dazwischenliegenden,
sind an der Lagerstelle 4 etwa rechtwinklig zueinander stehende Hebel 5,6 schwenkbar angelenkt. Am äußeren
Ende des Hebels 5 ist eine vorzugsweise aus Kunstfaser gefertigte Rundbürste 7 freidrehend gelagert.· Am anderen
Ende 6 ist ein Fliehgewicht 8 angeordnet. Eine Zugfeder zieht das Hebelstück 6 mit dem Fliehgewicht 8 bis
zum Anliegen am Anschlag 10 nach innen, wodurch die Rundbürste 7 um den Betrag χ über die Außenkontur 12 der
Trommel geführt wird. Der Betrag χ wird konstruktiv so ausgelegt, daß die Rundbürste tief genug in den
Dreschkorb hineinragt, um die unerwünschten angesammelten Pflanzenreste wegzuschieben. Dieser Vorgang spielt sich
bei geringer Drehzahl, z.B. beim Anfahren oder Auslaufen ab.
Beim Übergang auf die normale Arbeitsdrehzahl wird das Gewicht 8 durch die Fliehkraft nach außen gezogen, bis
es am Anschlag 11 zum Anliegen kommt. Der Anschlag 11
ist dabei so angeordnet, daß die Bürstenachse 13 nicht mit den Scheiben 2 kollidiert und die -Borsten 14 der
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der Bürste 7 sind falls erforderlich, im Bereich der
Scheiben 2 entfernt oder zumindest so weit gekürzt, daß sie das Einschwenken der Bürste nicht behindern.
Wegen der starren Verbindung der Hebel 5 und 6 wird hierbei die Drahtbürste 7 nach innen gezogen,
so daß sie hinter der Außenkontur 12 der Trommel verschwindet und den Dreschvorgang nicht beeinträchtigt.
Die Korbreinigung erfolgt also automatisch kurz vor dem Stillsetzen oder kurz nach dem Anfahren der
Trommel, was üblicherweise in kurzen Intervallen beim jeweiligen Abtanken des Korntankes geschieht. Durch
entsprechende Auslegung des Fliehgewichtes und der Zugfeder kann die Drehzahl für das Aktivwerden der
Reinigungsbürste bestimmt werden.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. So kann anstelle der Rundbürste z.B.
eine starre Flachbürste treten. Anstelle des wippenden Hebelsystemes kann auch eine teleskopartige
Verbindung zwischen Bürste und Eliehgewicht treten oder ein mehrgelenkiges Hebelsystem. Ferner kann die
Bürste mit harten Einlagen versehen werden, die zur Unterstützung des Reinigungseffektes eine Klopfwirkung
auf die Korbleisten ausüben. Zur Vermeidung einer dynamischen Unwucht kann das System paarig ausgeführt
sein oder abschnittsweise jeweils gegenüberliegend über die Breite der Trommel verteilt.
Unbenommen bleibt aber auch, das Ein- und Ausfahren der Bürste mit Hilfe von hydraulischen Zylindern vorzunehmen.
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Claims (11)
- Pat. 3333St/ba24.2.75PatentansprücheVorrichtung zum Reinigen des Dreschkorbes eines mit Dreschtrommel und Dreschkorb ausgerüsteten Mähdreschers, wobei der Dreschkorb aus mehreren auf einer Achse mit Abstand voneinander befestigten Scheiben und mit diesen verbundenen Schlagleisten besteht und der Dreschkorb mit Abstand voneinander angeordnete Korbdrähte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (2) der Dreschtrommel eine oder mehrere bedarfsweise über die Außenkontur der Dreschtrommel hinaus bewegbare Bürsten (7) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Bürstenachse (13) in eingezogener Stellung der Bürste (7) einen Abstand von der Außenkontur der Dreschtrommel (2) aufweist. - 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (14) der Bürsten (7) im Bereich der Scheiben (2) bedarfsweise zumindest gekürzt sind.
- 4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Bürstenachse (13) an mindestens zwei Winkelhebeln (5,6) gelagert ist, deren Lagersteilen (4) im Knickpunkt jedes Hebels angeordnet und dort gelenkig mit der Platte 2 verbunden sind, wobei an dem Ende des Hebelpaares ein Eliehgewicht (8) angeordnet ist.— 2 — 609837/0211
- 5· Vorrichtung nach, den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich jeder Bürste (7) durch an der Scheibe (2) angeordnete Anschläge (10,11) begrenzt ist.
- 6. Yorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (5,6) mittels einer Feder (9) gegen den Anschlag (10) in Grundstellung gehalten ist.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste (7) als auf der Achse (13) frei drehbare Rundbürste ausgebildet ist.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (4) im Sinne der Trommeldrehrichtung (A) gegenüber jeder Bürste (7) voreilt.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste (7) harte, eine Klopfwirkung auf den Dreschkorb ausübende Einlagen enthält.
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste (7) aus Kunststofffasern besteht.609837/021 1
- 11. Vorriclitung nach den Ansprüchen 1 Ms 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Rundhürsten streifenartige Flach/bürsten und zwischen diesen in axialer Erstreckung Lücken vorgesehen sind.609837/021 1Leerseite
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- 1975-03-01 DE DE19752509083 patent/DE2509083C3/de not_active Expired
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- 1976-03-01 FR FR7605773A patent/FR2302679A1/fr active Granted
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