DE2509027C3

DE2509027C3 - Vorrichtung zum fortlaufenden Erzeugen von erhabenen Zeichen auf Kunststoff-Kabelmänteln

Info

Publication number: DE2509027C3
Application number: DE2509027A
Authority: DE
Inventors: Hans 7257 Ditzingen Kaiser; Ernst Konnerth; Gert Kramer
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1975-03-01
Filing date: 1975-03-01
Publication date: 1980-07-03
Also published as: JPS51142685A; AU1143176A; FI62429C; DK145127B; DK83976A; ATA101976A; AT346944B; US4056343A; FI760515A; CA1055779A; JPS5728165B2; IT1055457B; FR2302856A2; ES445666A1; BR7601012A; IN143830B; AR205670A1; FR2302856B2; DK145127C; BE838993A

Description

für eine Reihe von Anwendungen ausreichen, jedoch können unter bestimmten Betriebsbedingungen die Trommeln 4 eine bremsende Wirkung auf das Kabel 2 ausüben, so daß zwischen Umfangsgeschwindigkeit der Trommeln 4 und der Abzugsgeschwindigkeit des Kabels 2 kein Synchronismus mehr besteht Dies kann einerseits zu einer übermäßigen Beanspruchung des noch heißen und daher weichen Kabelmantels führen, andererseits eine nicht tolerierbare LJngenauigkeit der Metermarkierung verursachen. Daher ist wenigstens ι ο eine Trommel 4, nämlich vorzugsweise (diejenige, in der das Zählwerk eingesetzt ist, von einem Schrittmotor 15 angetrieben.

Der Schrittmotor 15 wird von Signalgebern gesteuert, die an einer solchen Stelle des längsb«wegten Kabels angeordnet sind, an der ein der Abzugsgeschwindigkeit des Kabels exakt entsprechendes Steuersignal abgenommen werden kann. Die Signalgeber sind über Kabel mit dem Wagen 1 verbunden, d. h. an den Steckerbuchsen 10 und 11 angekoppelt.

Die Steuerung des Schrittmotor» 15 ist in F i g. 3 verdeutlicht Die Signalgeber 1 und 2 sine* über eine Geberumschaltung an die elektronische Schrittmotorsteuerung gelegt Die Geberumschalitung beinhaltet eine elektronische Schaltung, welche jeweils entsprechend einer getroffenen Vorwahl eines der Signale der Signalgeber selbsttätig an die Schrittimotorsteuerung anschaltet, und zwar zu einem Zeitpunkt, in dem beide Signale phasengleich sind, damit der Schrittmotor ruckfrei läuft so

In Fig. 2 sind auch die Füllköpfe 16 zu erkennen, weiche an den Hebeln 17 schwenkbar befestigt sind unc unter mechanischer Vorspannung an der Trommelumfangsfläche anliegen. Die Füllköpfe sind über — nicht gezeigte — Schlauchleitungen mit den Rohrstutzen 18, ti 19 verbunden, weiche — wie noch erläutert wird — die Enden von in den Pulverbehälter hineinragenden Rohrleitungen sind.

Wie aus den Fig.4 und 5 ersichtlich, besteht der Füllkopf If aus einem quaderförmigen Block, der mit w der Sackbohrung 20 versehen ist, in welcher die Rohrleitungen 21 und 22 münden. In die Sackbohrung 20 ist die Dichtung 23 eingesetzt welche sich einerseits eng an die Trommel 4 anschmiegt andererseits mittels der mit Federn 24 versehenen Stifte 25 nachgiebig im r> Füllkopf Ki gelagert und dessen zylindrischer Teil durch den Wulst 26 abgedichtet ist.

In Fig.6 ist die gesamte Pulverzufiiihrung verdeutlicht. Sie besteht aus dem im Wagen 1 angeordneten Pulverbehälter 27, der eis zu einem bestimmten Pegel ™ mit Kunststoff pulver gefüllt ist aus dem die erhabenen Zeichen a.if dem Kabelmantel erzeugt werden. In das Pulver taucht — wie bereits kurz erwähnt — der Rohrstutzen 18 ein, an dessen unterem Ende die mit Preßluft beaufschlagte Leitung 28 mündet Der Rohr- ">"· stutzen 19 mündet oberhalb des Pulverpegels in dem Pulverbehälter 27. Wenn aus der Preßluftleitung 28 Preßlift austritt, wird in einem ständigen Kreislauf die Sackbohrung 20 mit einem Luft-Pulver-Gemisch gefüllt gehallen, aus dem das Pulver — wie in der ^h" Hauptanmeldung beschrieben — in die auf der Umfangsfläche der Trommel(n) 4 angeordneten Vertiefungen gelangt Da es sich bei dem verwendeten Pulver vorwiegend Um ein schlecht riesellfähigcs Pulver handelt, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, Vorkeh- <> rungen dafür zu treffen, daß sich das Pulver im Pulverbehälter 27 stete in einem lockeren Zustand befindet Die dafür sorgende zusätzliche Vorrichtung ist aus Fig.7 ersichtlich. Sie besteht aus einer im Boden des Pulverbehälters 27 unterhalb des Pulverpegels mündenden Rohrleitung 29, welche über das Schnellent-Iüfterventil 30 an den Druckluftspeicher 31 angeschlossen ist Durch diese Anordnung wird diskontinuierlich in regelmäßigen Abständen ein Druckluft-Impuls in das im Pulverbehälter befindliche Pulver geschickt, wodurch dieses an einer Verfestigung gehindert wird.

Aus den F i g. 8 und 9 ist der prinzipielle Aufbau und die Wirkungsweise des in der Trommel eingesetzten Zählwerks zu erkennen, das die Herstellung von Längenbezeichnungen auf dem Kabelmantel vornimmt Die Fi g. 8 und 9 entsprechen in etwa dem Blick in die Trommel an der Stelle, an welcher ein an seinem Umfang mit Zahlen versehenes Zahlenrad 32 angeordnet ist Zur Erzeugung von mehrstelligen Längenangaben auf dem Kabelmantel sind natürlich mehrere solcher Zahlenräder nebeneinander angeordnet Bei dem aus den F i g. 8 und 9 ersichtlichen Zahlcnrad soll es sich um das die Einerziffern erzeigende Zahlenrad handeln, welches jeweils nach einer Umdrehung der Trommel um eine Zahl weitergedreht wird.

In F i g. 8 befindet sich das Zählwerk in Betriebsstellung, d. h. in der Stellung, in der das einer bestimmten Länge entsprechende Zeichen auf den Kabelmantel des Kabels 2 aufgebracht wird. Eine Zahl des Zahlenrades ist in eine öffnung der am Kabel 2 anliegenden Maske 33 eingefahren. Beim Weiterdrehen der Trommel gelangt die Kurvenrolle 34 in Eingriff mit der Kulisse 35, weiche auch in F i g. 1 zu erkennen ist Die Kulisse 35 bewegt die Kurvenrolle 34 zunehmenu nach links, wie aus F i g. 9 ersichtlich. Der Hebel 36 und das Zahlenrad 32 sind im gleichen Drehpunkt befestigt und die Druckfeder 37 ist wesentlich weicher als die Zugfeder 38. Daher wird zu Beginn der von der Kulisse 35 verursachten Drohbewegung des Hebels 36 zunächst die Druckfeder 37 zusammengedrückt bis das Zählwerksgehäuse 39 an den Anschlag 40 gelangt, wobei das Zahlenrad 32 von der Maske 33 wegbewegt wird. Erst dann dehnt sich die Zugfeder 38, welches zu einer Relativbewegung zwischen Hebel 36 und Zahlenrad 32 führt und die Schaltklinke 40 veranlaßt, das Zahlenrad 32 um eine Zahl weiterzudrehen.

Verwendete Bezugszeichen

	Deutsch
1	Wagen
2	Kabel
3	Ab?ugsrichtung
4	Trommel
5	Räder
6	Schwenkarmen
7	Zahlwerk
⁸ 1 7 I	Einschub
10 1 Il I	Steckerbuchsen
12	Druckluftanschluß
13	Stecker
14	pneumatischer Linearantrieb
15	Schrittmotor

Fortsetzung

Deutsch

Füllkopf
Hebel

Rohrstutzen

Sackbohrung

Rohrleitung

Dichtung

Feder

Stift

Wulsi

Pulvefbehältef

Preßluftleitung

in

20

29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Deutsch

Rohrleitung

Schnellenllüfler-Ventil Drucklüftspeichcf Zahlenrad Maske Kurvenrolle Kulisse Hebel Druckfeder Zugfeder Zählwerksgchäuse Anschlag Schaltklinke

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum fortlaufenden Erzeugen von erhabenen Zeichen auf Kunststoff-Kabelmänteln mittels eines aus einem stationären Behälter zugeführten Kunststoffpulvers, welche in unmittelbarer Nähe der den Kabelmantel erzeugenden Schneckenpresse angeordnet ist und wenigstens eine, an dem aus der Schneckenpresse austretenden Kabel anzuordnende drehbare Trommel besitzt, deren die Kabeloberfläche berührende Umfangsfläche gleichmäßig mit den Zeichen versehen ist, wobei die Zeichen als diesen bzw. deren Umrisse entsprechende Vertiefungen ausgebildet sind und die Auslaßöffnung des das Pulver enthaltenden stationären Behälters im Bereich der Vertiefungen auf der Umfangsfiäche der Trommel aufliegt nach Patent23 57494, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel(n) (4), von denen wenigstens eine mittels eifics synchron zur Kabelabzugsgeschwindigkeit gesteuerten Schrittmotors (15) angetrieben Ist, höhenverstellbar an, auf einem mit feststellbaren Rädern (5) versehenen Wagen (1) angeordneten und pneumatisch an das Kabel (2) anstellbaren Schwenkarmen (6) befestigt sind und die Zuführung des farbigen Kunststoffpulvers zu den Vertiefungen aus einem im Wagen angeordneten Pulverbehälter (27) besteht, der über zwei Rohrleitungen mit einem tchwenkbar im Bereich der Zeichen auf der Trommeloberfläche angeordneten und unter mechanischer Vonnsnnung an der Trommelumfangsfläche inliegenden Füllkopf (16) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennjEeichnet, daß der Füllkopf ^16) aus einem quaderförtnigen Block besteht, der auf ucr der Trommel (4) fcugewandten Seite mit einer weiten Sackbohrung (20) versehen ist, an deren tiefsten Stelle zwei mit den Rohrleitungen verbundene Kanäle (21, 22) (nünden und in welche von der Öffnung her eine aus einem zylindrischen Rohr und einer gebogenen Scheibe bestehende Dichtung (23) eingesetzt ist. die fnittels in engen Sackbohrungen eintauchende durch Schraubenfedern (24) vorgespannten Stiften (25) der Trommel (4) anliegend geführi ist

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichne!, daß eine der zwei Rohrleitungen (18, 19) in das im Pulverbehälter (27) Vorhandene Pulver hineinragt und unterhalb ihres Unteren Endes eine mit Preßluft beaufschlagte Leitung (18) mündet sowie die andere Rohrleitung (19) oberhalb des Pulverpegels endet.

4 Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Pulverbehälters unter dem Pulverpegel eine Rohrleitung

28) mündet, welche über ein Schnellentlüfter· Ventil 30) an einen Druckluftspeicher (31) angeschlossen st.

5 Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlen des Zählwerks (7) während der Füllung mit Pulver und Kennzeichnung des Kabelmantels eng Von einer Maske (33) ümi.ißt sind urid zum Herausschwenken des Zählwerks aus der Maske und das Weiterschallen nur ein aus der Trommel (4) herausragender, während des Umlaufs der Trommel mit einer Kulisse (35) in Kontakt gelangender Hebel (36) vorgesehen ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Erzeugen von erhabenen Zeichen auf Kunststoff-Kabelmänteln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (Zusatz zum Patqnt 23 57 494).
Im Hauptpatent ist der grundsätzliche Aufbau der neuen Vorrichtung zum fortlaufenden Erzeugen von erhabenen Zeichen auf Kunststoff-Kabelmänteln beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunte, diese ίο Vorrichtung so zu verbessern, daß sie für den rauhen Fabrikationsbetrieb einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 näher beschriebene Vorrichtung gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der F i g. 1 bis 9 näher erläutert. Es zeigt
jo F i g. 1 eine Vorderansicht der gesamten Vorrichtung,

Fig 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1.

F i g. 3 ein Blockschaltbild der Antriebssteuerung der Vorrichtung,

r, F i g. 4 eine Seitenansicht des Füllkopfes entlang der Linie AS in Fig. 5 geschnitten,

Fig. 5 eine Draufsicht des Füllkopfes entlang der Linie CD in Fig. 4 geschnitten,

Fig. 6 eine prinzipielle Darstellung der Zuführung ίο des farbigen Kunststoffpulvers zum Füllkopf.

F i g. 7 eine zusätzliche Einrichtung an dem Pulverbehälter,

F i g. 8 das in die Trommel eingesetzte Zählwerk in Arbeitsstellung und
r, F i g. 9 das Zählwerk in Umschaltstellung.

Auf dem Wagen 1. der mit feststellbaren Rädern 5 versehen ist. sind höhenverstellbar an den Schwenkarmen 6 die Trommeln 4 angeordnet, die auf ihrem Umfang mit den Zeichen bzw deren Umrissen in entsprechenden Vertiefungen versehen sind. In einer Trommel 4 kann an Stelle eines Zeichens auch ein sich je Umdrehung selbsttätig weiterschaltendes Zählwerk eingesetzt sein.

Der Wagen 1 enthält außer den für den Betrieb der ι. Vorrichtung not-.endigen elektrischen und mechanischen Bauteilen die beiden Einschübe 8 und 9, in welchen die Steuer-. Schalt- und Anzeigeelemente der elektrischen und pneumatischen Aggregate enthalten sind. Unterhalb des Einschubes 9 sind zwei Steckerbuch-.!i sen 10 und 11 für Mehrfachstecker vorgesehen, an welchen über Kabel Signalgeber angeschlossen werden, welche den Lauf der Trommeln synchron zur Abzugsgeschwindigkeit steuern. Daneben sind ein Druckluftanschluß 12 und ein Stecker 13 für den Anschluß des ,, elektrischen Netzes vorgesehen.

Vor Inbetriebnahme der Vorrichtung wird der Wagen 1 so aufgestellt, daß das in Abzugsrichtung 3 abgezogene Kabel 2 zwischen den Trommeln 4 durchläuft. Während des Betriebes der Vorrichtung, d. h. υ. wenn eine oder beide Seiten des Kabels 2 mit erhabenen Zeichen Und/oder Metermarkierungen versehen werden, wird der pneumatische Linearantrieb 14 mit Druck beaufschlagt, so daß die Trommeln 4 mit einem bestimmten Druck an die Oberfläche des Kabels 2 angepreßt und von dem abgezogenen Kabel in Richtung der in F i g. 2 eingezeichneten Pfeile in Drehung versetzt werden;

An sich würde diese Antriebsweise der Trommeln 4