DE2509003A1 - Greifer mit lasthebemagnet - Google Patents
Greifer mit lasthebemagnetInfo
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Description
DEMAG Aktiengesellschaft 21. 2. 1975
41 Duisburg DFT 831
Wolfgang-Reuter-Platz ko-me
Greifer mit Lasthebemagnet
Die Erfindung betrifft einen Greifer mit Lasthebemagneten. Ein solcher Greifer wurde zum Heben von Schrott durch die
DT-AS 1 117 281 bekannt. Dieser Greifer hat im oberen Bereich des Greifer-Maules einen Magneten zum Anheben und
Auflockern des Schrottes, damit die Greiferarme in den aufgelockerten Schrott eindringen können und der Greifer geschlossen
wird. Wenn dieser Greifer wegen eines sperrigen Gutes nicht geschlossen werden kann, fällt ein Teil des
unter dem Magneten hängenden Schrottes bei Erschütterungen zwischen den Greiferarmen durch, weil das Magnetfeld in
diesem Bereich nicht mehr stark genug zum sicheren Heben des Schrottes ist. Das Herunterfallen eines Teils des
Schrottes kann bei diesem Greifer nur dadurch verhindert werden, daß das magnetische Feld nach dem Abheben des
Greifers von dem Schrotthaufen verstärkt wird. Ein solcher Greifer wäre jedoch sehr schwer und außerdem teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen preiswerten, mit Lasthebemagneten
versehenen Greifer zu schaffen, mit dem das Herunterfallen eines Teils des Schrottes auch dann verhindert
wird, wenn die Arme des Greifers nicht vollständig geschlossen sind. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
Lasthebemagnete in den Greiferarmen angeordnet sind. Sie sind vorzugsweise in dem unteren Bereich der Greiferarme
angeordnet, so daß der Greifer eine erwünschte niedrige Lage des Schwerpunktes hat.
609837/0197
DFT 831 - ko-me " 21. 2. 1975
Bei diesem Greifer werden große Teile, z.B. Eisenträger χ
und dergleichen, von den Greiferarmen gehalten, während nur der Kleinschrott von den Lasthebemagneten getragen
wird. Da diese in den Greiferarmen angeordnet sind, erzeugen sie ein Magnetfeld im unteren Teil des geschlossenen
Greifers, in dem sich das Kleingut ansammelt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Lasthebemagnete in den nebeneinanderliegenden Greiferarmen
entgegengesetzt gepolt. Es liegen dann sich anziehende Nord- und Südpole nebeneinander, so daß sich die einzelnen
Lasthebemagnete zum Aufbauen eines geschlossenen großen Magnetfeldes gegenseitig unterstützen. Die Lasthebemagnete
sind soweit in den Spitzen der Greiferarme angeordnet, wie es die Formgebung der Greif er arme zur
Aufnahme der Lasthebemagnete zulasst . In jedem Greiferarm können zwei gleichgepolte Lasthebemagnete hintereinander
angeordnet sein, die sich gegenseitig abstoßen, aber die in den daneben liegenden Greiferarmen angeordneten
Lasthebemagnete wegen der entgegengesetzten Polung anziehen, so daß ein dichtgeschlossenes Magnetfeld entsteht.
Die Lasthebemagnete haben ein günstiges Verhältnis von
^Windungszahl zu Magnetbreite.
Jeder Greiferarm weist im Bereich der Lasthebemagnete vorzugsweise ein U-Profil mit aus Stahl bestehenden
Flanschen und eine Abschirmplatte auf, in dessen zum Greiferinneren hin offenen Teil der Eisenkern eingeschweißt
und die Wicklungen eingegossen sind. Die Wicklungen sind auf der Greiferinnenseite von an den Flanschen
des Greiferarmes befestigten Schutzplatten abgedeckt. Die Schutzplatten und die Abschirmplatte sind
aus Mangan hergestellt.
609837/0197
Zwischen den Greiferärmen des geschlossenen Greifers sind Zwischenräume vorhanden, die je nach Greifergröße und
Magnetstärke zwischen 200 und 400 mm breit sind und von dem Magnetfeld überbrückt v/erden.
Die Lasthebemagnete können eine Länge von 200 bis 300 nun
und eine Breite von 100 bis 150 mm haben. Die Magnete
haben dann bei einer magnetischen Induktion von 16000 Gauß eine Reißkraft von 1000 bis 1500 kp.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Lasthebemagnete
mit einem^ sie nach dem Schließen des Greifers einschaltenden Schalter verbunden. Die Lasthebemagnete
ziehen dann auch kleine Schrotteile an, die vom Greifer nicht erfaßt wurden. Gleichzeitig verhindern sie das
Herausallen von Schrott nach dem Anheben des Greifers. Der Schalter ist vorzugsweise ein mit einem Druckmittel-System
des Greifers verbundener Druckschalter. Er schaltet den Strom nicht aus, wenn der Druck im Druckmittel-System
nachläßt, weil sich der gehobene Schrott im Greifer verlagert hat. Die Lasthebemagnete sind ferner mit einem
Öffnungsschalter des Greifers verbunden. Die Stromzufuhr zu den Lasthebemagneten wird beim Einleiten des Öffnungsvorganges unterbrochen, so daß das Magnetfeld spätestens
nach dem vollständigen öffnen des Greifers abgeklungen ist und der Greifer einwandfrei geleert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Mehrschalengreifer in der
Seitenansicht, ohne die vorderen Greiferarme,
Fig. 2 den Schnitt II-II durch die Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III—III durch die Fig. 1,
im größeren Maßstab,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV durch die Fig. 1,
im größeren Maßstab, 603837/0197
Fig. 5 den Schnitt V-V durch die Fig. 1, im größeren Maßstab.
DFT 831 - ko-me 21. 2. 1975
Die Greiferarme 1 sind mit Lagerbolzen 4 schwenkbar an dem Grundkörper 2 angeordnet, der oben Zylinderbolzen 6 für
Zylinder 3 hat, die über Anlenkbolzen 5 das öffnen und Schließen der Greiferarme 1 bewirken. Die Zylinder 6
werden von gelenkig an dem Grundkörper 2 angeordneten Schutzkappen 10 abgedeckt. Der Grundkörper 2 beinhaltet
eine Hydraulikpumpe mit Antriebsmotor und Hydraulikbehälter für die Betätigung der Zylinder 3. In den unteren
Enden der Greiferarme sind die Lasthebemagnete 8 a und 8b angeordnet.
In Fig. 2 sind die Pole N und S der Lasthebemagnete 8a und 8b und die von diesen erzeugten Feldlinien eingezeichnet,
die die Abstände zwischen den einzelnen Greiferarmen 1 überbrücken, Die Windungszahl der äußeren Magnete 8b
ist größer als die der inneren Lasthebemagnete 8a, da die Feldlinien im Bereich der äußeren Lasthebemagnete 8b
stärker ausgeprägt sein müssen, um den größeren Abstand im äußeren Bereich der Greiferarme 1 zu überbrücken. Die
entgegengesetzt gepolten Lasthebemagnete ziehen nicht nur das gehobene Gut, sondern auch die aneinander angrenzenden
Greiferarme an und unterstützen damit die Schließkraft der Zylinder 3. Auch bewirken sie ein weiteres Schließen des
Greifers, wenn das gehobene Gut sich etwas zurechtgerüttelt hat.
Fig. 3 zeigt die geschützte Anordnung der den Eisenkern 9
umgebenden Spule 7 des Lasthebemagneten 8b in dem Greiferarm 1, der aus zwei aus Stahl bestehenden Flanschen 1a und
-einer aus Mangan bestehenden Abschirmplatte 1b gebildet ist. Die Spule 7 ist zum Schutz von einer eingeschweißten, aus
Mangan bestehenden Schutzplatte 1c abgedeckt, so daß der Lasthebemagnet vor Feuchtigkeit geschützt ist und der
Greifer auch unter Wasser eingesetzt werden kann.
Fig. 4 zeigt, daß die Spulen 7 und die Eisenkerne 9 der Lasthebemagnete rechteckigen Querschnitt haben und bis zur
Spitze 1d des Greiferarmes reichen.
609837/0197
DFT 831 - ko-me 21. 2. 1975
Die Stromleitung vom Grundkörper 2 zu den Lasthebemagneten 8a und 8b ist im Bereich der Greiferarme 1 durch in diese eingeschweißte
Schutzrohre 12 geführt, wie die Fig. 5 zeigt. Die elektrischen Leitungen enden in einer Steckdose 11 zum
Anschluß an Zuleitungen beim Einhängen des Greifers in einen Lasthaken 13.
609837/01S?
Claims (1)
- 2.8:Wolfgang-Reuter-Platz *w* ko-meDEMAG Aktiengesellschaft 21. 2. 1975Duisburg r DFTPatentansprüche!Greifer mit Lasthebemagnet,
^— dadurch gekennzeichnet,daß die Lasthebemagnete (8) in den Greiferarmen (1) angeordnet sind.2. Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Lasthebemagnete (8) in den nebeneinanderliegenden Greiferarmen (1) entgegengesetzt gepolt sind.3. Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Lasthebemagnete (8) in den Spitzen der " Greiferarme (1) angeordnet sind.4. Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß in jedem Greiferarm (1) zwei Lasthebemagnete (8a, 8b) hintereinander angeordnet sind. ·5. Greifer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die in einem Greiferarm hintereinanderliegenden Lasthebemagnete (8a, 8b) mit den aneinander liegenden Enden gleichgepolt sind.6. Greifer nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Lasthebemagnete (8a, 8b) Ringspulen (7) und Eisenkerne (9) haben.609837/01972509UU3DFT 831 - ko-me 21.2.1975• τ ♦-Z-7. Greifer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Greiferarme (1) im Bereich der Lasthebemagnete (8af 8b) ein U-Profil mit aus Stahl bestehenden Flanschen (1a) und eine Abschirmplatte (1b) aufweist, in dessen nach innen offenem Teil die Lasthebemagnete (8a,8b) eingelegt sind. %8. Greifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasthebemagnete (8a, 8b) auf der Greifer-Innenseite von an den Flanschen der Greiferarme (1) befestigten Schutzplatten (1c) abgedeckt sind.9. Greifer nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatten (1b) und Schutzplatten (1c) aus Mangan hergestellt sind.10. Greifer nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenräume zx^ischen den Greiferarmen bzw. Greiferschalen vorhanden sind.11. Greifer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume 200 bis 4 30 mm breit sind.609837/0197250300312. Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Lasthebemagnete C8a, 8b) mit einem, sie nach dem Schließen des Greifers einschaltenden Schalter verbunden sind.13. Greifer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,daß der Schalter- ein mit einem Druckmittel-System des Greifers verbundener Druckschalter ist.14. Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Lasthebemagnete (8a, 8b) mit einem Öffnungsschalter des Greifers verbunden sind.15. Greifer nach Anspruch 14,
■ dadurch gekennzeichnet,daß der Öffnungsschalter die Stromzufuhr zu den Lasthebemagneten bei Beginn des öffnens abschaltet.609837/0197Leerseite
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