DE2508747A1 - Waschmaschinen-schaltgetriebe - Google Patents
Waschmaschinen-schaltgetriebeInfo
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Description
PICHTEL & SACHS AG - SCHWEI N PUR T
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
waschmaschinen - och^lt -tri-;: .e
Die Erfindung betrifft ein Waschmaschinen-Schaltgetriebe für mindestens
je eine Wasch- und Schleuderdrehzahl der Wäschetrommel, wobei eine Getriebe-Eingangs- und eine -Ausgangswelle und ein
zwi3chensehaltbares Untersetzungsgetriebe und eine Fliehkraftkupplung
mit Sperrorganen vorgesehen sind, wobei die Sperrorgane auch oberhalb der Einrückdrehzahl der Fliehkraftkupplung wirksam sind
und Schaltfliehgewichte aufweisen, die jeweils mit einer Steuerkurve
einen im axial nebenliegenden Kupplungsfliehgewicht vorgesehenen, axial gerichteten Schaltstift führen.
Es sit bereits ein Schaltgetriebe für Haushalt3waschmaschinen bekannt,
welches zum Antrieb im Wasch- und Schleudergang der Wäschetrommel ausgestattet ist. Dieses Getriebe umfaßt ein ständig angetriebenes
Untersetzungsgetriebe sowie eine Fliehkraftkupplung, deren Fliehgewichtsträger gleichfalls mit der Eingangswelle des
Getriebes gekuppelt ist. Die Fliehkraftkupplung ist dabei mit Sperrorganen versehen, die die übertragung eines Drehmomentes
über die Kupplungsfliehgewichte so lange verhindern, bis eine erheblich
über der Einrückdrehzahl liegende Drehzahl seitens des Antriebsmotors erreicht ist. Dazu sind bei dem bekannten Getriebe
zu den Kupplungsfliehgewichten zusätzliche Schaltfliehgewichte
mit einer Steuerkurve vorgesehen. Mit dieser Anordnung läßt sich die Zahl der Wasch- bzw. Schleuderdrehzahlen vergrößern,bei unverändertem
Antriebs-Elektromotor.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Waschmaschinen-Schaltgetriebe
hinsichtlich der Schaltfunktionssicherheit und der Minderung von Schaltgeräuschen noch weiter zu verbessern.
- 2 609837/0510
Die Erfindung sieht dazu vor, daß an jedem Schaltfliehgewicht
parallel zu dessen Ebene ein Klinkenteil schwenkbeweglich zum Zusammenwirken mit dem Schaltstift am Kupplungsfliehgewicht vorgesehen
ist. Damit wird u. a. erreicht, daß ein Waschmaschinen-Schaltgetriebe
bei verhältnismäßig geringem Bauaufwand, insbesondere hinsichtlich der Fliehkraftkupplung, bei Verwendung eines
nur einfach polumschaltbaren Elektromotors zum einen zwei niedere Drehzahlen etwa für den Waschgang und zum anderen zwei wesentlich
höhere Drehzahlen, beispielsweise für den Schleudergang, der Wäschetrommel erhalten werden, wobei die Punktionssicherheit noch
weiter verbessert wird, bei gleichzeitiger Minderung der Schaltgeräusche
des Getriebes.
Vorteilhaft kann es dabei sein, daß jedes Klinkenteil am Schaltfliehgewicht
etwa in Form eines beidarmigen Hebels ausgebildet ist, mit einer in Höhe des Schwenkpunktes liegenden, einseitigen
Anlagefläche und nahe am Schwenkpunkt vorgesehenem, sich zu der Anlagefläche hin öffnendem, etwa halbkreisförmigem Ausschnitt zur
Aufnahme des Schaltstiftes am Kupplungsfliehgewicht.
Zweckmäßig steht das schwenkbeweglich angeordnete Klinkenteil unter
Einfluß einer im Rückstellsinn in bezug auf die Ruhestellung wirkenden Feder.
Vorteilhaft ist dabei, wenn das Klinkenteil im Bereich der Anlagefläche
zumindest einseitig mit einem die Oberfläche der Klinke überragenden Zapfen parallel zur Bohrung für den am Schaltfliehgewicht
angeordneten Schwenkzapfen versehen ist.
Ein besonders günstiges Betriebsverhalten wird dadurch erzielt, daß das Klinkenteil aus korrosionsfreiem Werkstoff besteht.
Vorteilhaft ist der Zapfen am Klinkenteil einstückig mit dem Klinkenkörper
selbst verbunden.
Für eine zuverlässige St euer funkt ion ist es zweckmäßig, wenn die
in dem Schaltfliehgewicht vorgesehene Steuerkurve sich in der
Grundform aus zwei ungleichen Durchbrüchen, jeweils in Form eines Trapezes, zusammensetzt, die mit einer der parallelen Seiten
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aneinanderstoßen und deren Schrägseiten ineinander übergehen.
Zweckmäßig wird die Steuerkurve im Schaltfliehgewicht mit der
langen Parallelseite tangential zur Drehmitte der Kupplungsanordnung und die Schrägseiten des Durchbruches etwa gleichlaufend zum
Außenrand des Fliehgewichtes liegend vorgesehen.
Eine betriebsmäßig vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Steuerkurve im Schaltfliehgewicht im Bereich des größeren
trapezförmigen Ausschnittes an der von den gemeinsamen., zusammenstoßenden
Parallelseiten gebildeten Ecke mit einer Auskleidung, etwa in Form eines Winkelstückes aus korrosionsbeständigem Werkstoff,
versehen ist.
Zweckmäßig kann es auch sein, das Winkelstück zur Auskleidung der Steuerkurven-Ecke mit einem auf der Seitenfläche des Schaltfliehgewichtes
anliegenden Teil zugleich als Distanzstück zu dem in paralleler Ebene schwenkbeweglichen Kupplungsfliehgewicht auszubilden.
Für ein zuverlässiges Betriebsverhalten des Waschmaschinen-Schaltgetriebes
dient auch das Merkmal, daß sowohl das Klinkenteil als auch das auskleidende Winkelstück innerhalb der Steuerkurve des
V.
Schaltfliehgewichtes aus formbeständigem, durch Spritzen umformbarem
Kunststoff besteht.
V/eitere vorteilhafte Einzelheiten und Ausgestaltungsmöglichkeiten
des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Schaltgetriebes für den
Antrieb einer Haushaltswaschmaschine. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltgetriebe im Teillängsschnitt;
Fig. 2 das Fliehkraftkupplungssystem des Schaltgetriebes, in Achsenrichtung
von der Seite gesehen, Kupplung in Ruhestellung;
Fig. 3 eine Teilansicht des Kupplungssystems entsprechend der
Linie III-III der Fig. 2;
~ h ~ ORIGINAL INSPECTED
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Pig. 4 eine Teilansicht des Kupplungssystems in der Schaltstellung
Waschen;
Fig. 5 eine Teilansicht des Kupplungssysteme ähnlich Pig. 4,
Schaltstellung Schleudern.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäßes Schaltgetriebe
mit Fliehkraftkupplung für Haushaltswaschmaschinen gezeigt, wobei der Antriebs-Elektromotor nur teilweise mit seiner Welle 1 und
einem axial vorgezogenen Lagerschild 2 gezeigt ist, welcher einen Teil des Gehäuses für ein Getriebe 3 bildet. Das Getriebe 3» als
solches nicht erfindungsweeentlich, umfaßt ein Untersetzungsgetriebe, als Planetengetriebe ausgeführt, mit einer Hohlwelle 5 als
Abtriebsorgan, welche koaxial zu der die Verlängerung der Motorwelle 1 bildenden Getriebewelle 4 vorgesehen ist.
Die Hohlwelle 5 wird über eine doppelt wirkende Freilaufkupplung
vom Planetenradträger angetrieben, dessen zugehörige Planetenräder mit einem auf der Motorwelle 1 bzw. der koaxialen Getriebewelle
vorgesehenen Sonnenrad kämmen. Auf der Hohlwelle 5 ist eine Keilriemenscheibe 6 als Abtriebsorgan zum Antrieb einer nicht dargestellten
Wäschetrommel innerhalb eines Waschautomaten befestigt. Diese Keilriemenscheibe 6 ist mit einer koaxialen Kupplungstrommel
7 verbunden, welche ihrerseits einen Teil eines Fliehkraft-Reibungskupplungssysteme
8 bildet. Die Kupplungstrommel 7 umschließt einen zweiarmigen Fliehgewichtsträger 9, welcher auf dem
Ende der Getriebewelle 4 drehfest angebracht ist. Am Fliehgewichtsträger 9 sind auf achsparallelen Zapfen 10 rotationssymmetrisch
Fliehgewichtsbacken 11 mit radial außen angebrachten Reibbelägen 12 schwenkbeweglich angeordnet, die sich im ausgeschwenkten
Zustand gegen die Spannung von Rückholfedern 13 im Kupplungssinn an die Kupplungstrommel 7 innen anlegen können.
Wie die Figuren 2 und insbesondere 3 erkennen lassen, sind den Fliehgewichten 11 zur Herstellung der Kupplungsverbindung mit der
Kupplungstrommel 7 an der Keilriemenscheibe 6, daher nunmehr als
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Kupplungsfliehgewichte 11 bezeichnet, Pliehgewichte 14 zugeordnet,
lediglich zum Schalten unter Einfluß der Fliehkraft dienen. Diese Schaltfliehgewichte 14 sind etwa halbmondförmig ausgebildet und an
einem Ende jeweils am Schwenkzapfen 10 jeweils eines Kupplungsfliehgewichtes 11 unabhängig davon schwenkbar angebracht, und zwar
im entgegengesetzten Drehsinn, derart, daß ein Schaltfliehgewicht 14 das jeweils am anderen Zapfen 10 angelenkte Kupplungsfliehgewicht
11 axial gesehen teilweise überdeckt. Diese Schaltfliehgewichte 14 stehen unter Einfluß von gesonderten Rückholfedern
15 und sind dabei im Rahmen des erfindungsgemäß ausgestalteten
Waschmaschinen-Schaltgetriebes für eine nicht unbeträchtlich höhere Einrückdrehzahl als die Kupplungsfliehgewichte 11 des selben
Schaltgetriebes ausgelegt.
Jedes Schaltfliehgewicht 14 hat am freien Ende eine Steuerkurve 16
in Form eines Durchbruches, in welchem ein am axial nebenliegenden Kupplungsfliehgewicht 11 angebrachter axialer Schaltstift 17 geführt
ist. Die Steuerkurve 16 hat dabei etwa die Form eines Trapezes, dessen schräge Seite etwa im gleichen Abstand zum Außenrand
des Schaltfliehgewichtes verläuft und dessen lange Parallelseite 18 tangential zur Drehmitte der Fliehkraftkupplung 8 liegt,
wobei das Trapez im Bereich der radial innenliegenden Seite eine Verengung aufweist, wodurch eine Rastnocke 19 und eine zur ursprünglichen
Trapezseite parallel versetzte Anlagefläche 20 für den Schaltstift 17 gebildet werden.
Der vorbeschriebenen Steuerkurve 16 im Schaltfliehgewicht 14 ist
ein Klinkenteil 21 zugeordnet, welches in paralleler Ebene schwenkbeweglich auf dem Schaltfliehgewicht 14 zwischen der Steuerkurve 16
und dem Anlenkpunkt derart angeordnet ist, daß die Steuerkurve 16 im Bereich der Rastnocke 19 gegenüber dem übrigen Bereich absperrbar
ist. Zum* ist das Klinkenteil 21 in Form eines Doppelhebels ausgebildet, mit einer ebenen und zur Längsachse des Schaltstiftes
17 parallel verlaufenden Anlagefläche 22, die in der Ruhestellung des Klinkenteiles 21 (Fig. 2) die Führungskante des verengten
Bereiches der Steuerkurve 16 oberhalb des Rastnockens 19 überdeckt.
Die Ruhestellung des Klinkenteiles 21 wird durch eine Schenkelfeder 24 auf dem Anlenkzapfen 23 eingestellt. Dabei wirkt ein in
die Steuerkurve 16 hineinragender Zapfen 25 am Klinkenteil 21, der
aus der Oberfläche herausragt, als Begrenzung für die Klinkenbewe- * j-ev/i eilt saus ?1 e ieil
6Ü98376/Ö5TO
gung. Das Klinkenteil 21 besteht dabei aus Kunststoff und ist als Fertigteil im Spritzverfahren hergestellt, wobei der Zapfen 25 angeformt
ist. Das Klinkenteil 21 weist nahe dem Drehzapfen 23 einen Aufnahmeausschnitt 2β3 passend für den Schaltstift 17, auf4 welcher
sich zur Anlagefläche 22 hin öffnet und den Schaltstifft 17 völlig aufnehmen kann. Zur Erleichterung der Eingriffsbewegung
ist der Aufnahmeausschnitt 26 etwa trichterförmig ausgestaltet.
Das vorbeschriebene Waschmaschinen-Schaltgetriebe hat folgende Wirkungsweise:
In den Figuren 1 bis 3 ist die Ruhestellung der Fliehkraftkupplung
gezeigt. Die Kupplungsfliehgewichte 11 liegen frei von der Kupplungstrommel 7>
die Schaltfliehgewichte 14 befinden sich gleichfalls in Ruhelage, der Schaltstift 17 des Kupplungsfliehgewichtes
11, von der Steuerkurve 16 umschlossen, befindet sich in der Aufnahmeaussparung 26 des Klinkenteiles 21.
Bei Antrieb durch den polumschaltbaren Elektromotor bei 4poliger
Schaltung bleiben die Schaltfliehgewichte 14 am Fliehgewichtaträger
9 auf der Getriebewelle 4 in ihrer Ruhelage, da ihre Einrück drehzahl beträchtlich höher ausgelegt ist. Die Kupplungsfliehge
wichte 11 sind dagegen mit ihrer Einrückdrehzahl auf die Drehzahl entsprechend 4poliger Schaltung des Motors ausgelegt und streben
daher radial nach außen, werden aber daran gehindert, durch die nicht im Einrückzustand befindlichen Schaltfliehgewichte 14, die
unverändert in Ruhe bleiben und dabei den Sehaltstift 17 jeweils
des Kupp lungs fliehgewichte s 11 in der Aufnahme 26 in der Klinke
gesperrt halten. Die Kupplungsfliehgewichte 11 mit Reibbelag 12 kommen nicht zum Eingriff in der Kupplungstrommel 7. Die Keilriemenscheibe 6 wird über das Getriebe mit einer für einen Waschgang
geeigneten Drehzahl angetrieben, gemäß der Untersetzung der allein wirksamen Planetengetriebestufe gegenüber der Drehzahl des
in 4poliger Schaltung laufenden Motors (Fig. 2).
Bei Antrieb seitens des Elektromotors bei 2poliger Schaltung dreht
die Getriebewelle 1/4 entsprechend schneller, die am Fliehgewichtsträger 9 angelenkten Kupplungsfliehgewichte 11 können nunmehr
ausschwenken, weil seitens der nunmehr gleichfalls ausschwenkenden
■· 7 —
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Schaltfliehgewichte 14 der Schaltstift 17 freigegeben wird. Dabei
erfolgt die Freigabe des Schaltstiftes 17 jedoch nur so weit, daß dieser an der Rastnocke 19 innerhalb der Steuerkurve 16 anschlägt
und dort verbleibt, weil das Schaltfliehgewicht 14 zwar ausgeschwenkt ist, dabei sich jedoch seinerseits am Schaltstift 17 verriegelt
hat. Der Schaltstift 17 liegt dabei auch auf einem verhältnismäßig schmalen Bereich der Anlagefläche 22 beim übergang in
die Aufnahmeöffnung 26 der Klinke 21 an, welche ihrerseits unverändert
in Ruhe gegenüber dem sie tragenden Schaltfliehgewieht 14 liegt. Der beim Ansehlagen des Schaltstiftes 17 an den Rastnocken
19 entstehende Anprall wird durch eine Auskleidung in Form eines Winkelstückes 27 gemildert, welches wie auch die Klinke 21 aus
Kunststoff einstückig geformt ist. Zweckmäßig ist dabei das Winkelstück 27 mit einem Zapfen 28 versehen, welcher, in eine Bohrung
des Schaltfliehgewichtes 14 greifend, das Winkelstück 27 mit dem Schaltfliehgewicht 14 verbindet. Die Verbindung des Zapfens 28
mit dem Winkelstück 27 zur Auskleidung des Rastnockens 19 ist dabei zugleich als Distanzstück 29 ausgebildet, wodurch das unmittelbare
Aufeinanderliegen jedes Schaltfliehgewichtes 14 auf dem axial gegenüberliegenden Kupplungsfliehgewieht 11 verhindert
wird.
Der Antrieb der Keilriemenscheibe 6 erfolgt in dieser vorbeschriebenen
Schaltstellung mit über das Getriebe 3 untersetzter Drehzahl entsprechend der 2poligen Motordrehzahl im Waschgang. Hierzu
vgl. Fig. 4!
Gegenüber der vorbeschriebenen Schaltstellung der Kupplung gem. Fig. 2 hat sich lediglich die Stellung der Kupplungsfliehgewichte·
insoweit verändert, daß diese um ein geringes Maß, eben um den Bogen entsprechend der Lageveränderung des Schaltstiftes, aus der
Aufnahmeöffnung 26 zum Anschlag an den Rastnocken 19 verändert hat, während die Schaltfliehgewichte 14 auf Grund der höheren
Drehzahl der Welle 1/4 mit dem Fliehgewichtsträger 9 um ein durch den Schaltstift 17 begrenztes Maß ausgeschwenkt sind. Die Kupplungsfliehgewichte
11 sind nicht zum Eingriff in der Kupplungstrommel 7 gekommen, der Antrieb der Keilriemenscheibe erfolgt,
ungeachtet der im Ausführungsbeispiel verdoppelten Drehzahl des Motors und entsprechend der Getriebewelle 1/4, über das Planetengetriebe
im untersetzten Drehzahlbereich.
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Bei Umschalten des Elektromotors von 2poliger auf 4polige Schaltung
unterschreitet die Drehzahl der Getriebewelle 1/4 die Einrückdrehzahl der Schaltfliehgewichte 14. Diese werden durch die
Federn 15 zurückgeholt, der Schaltstift 17 an jedem unverändert in Einrückbereitschaft stehenden Kupplungsfliehgewicht 11 gleitet
am sich radial zurückbewegenden Winkelstück 17 innerhalb der Steuerkurve 16, drückt dabei die verhältnismäßig leicht angefederte
Klinke 21 zurück und kann nunmehr - unter Einfluß jedes der radial nach außen strebenden Kupplungsfliehgewichte 11 - in der
Steuerkurve 16 an der Steuerkante 20 entlanggleiten, bis ein Anliegen an der umschließenden Kupplungstrommel 7, die aus Gründen
der Vereinfachung in der Zeichnung nicht dargestellt wurde, erfolgt. Mit dem Eingriff der Kupplungsfliehgewichte 11 an der
Kupplungstrommel wird nunmehr die damit verbundene Keilriemenscheibe 6 mit der Drehzahl entsprechend der Drehzahl der Getriebewelle
1/4 angetrieben. Im vorliegenden Beispiel lief der Motor in 4poliger Schaltung, vgl. Fig. 5.
Von diesem Betriebszustand, d. h., Schleudergang entsprechend
4poliger Motordrehzahl, kann nach beliebiger Zeit umgeschaltet werden auf die 2polige Drehzahl des Motors, der vorbeschriebene
Zustand des Kupplungssystems bleibt unverändert erhalten, da die
Einrückkraft der Kupplungsfliehgewichte 11 von der nunmehr größeren Fliehkraft der mit ihrer Steuerkurve 16 den Schaltstift 17 am
Kupplungsfliehgewicht 11 führenden Schaltfliehgewichte 14 nicht beeinträchtigt wird.
Allgemein kann gesagt werden, daß das Anfahren des Getriebes aus dem Stillstand immer die Schaltstellung gem. Fig. 4 hervorruft.
Wird die Motordrehzahl auf eine derartige Drehzahl abgebremst, die kleiner als die Abhebedrehzahl der Schaltfliehgewichte 14, aber
noch größer als die Abhebedrehzahl der Kupplungsfliehgewichte 11
ist, so werden die Klinken 21 von den Schaltstiften 17 weggedrückt und geben den Weg zum Ausschwenken der Kupplungsfliehgewichte
11 frei. (Vgl. Schaltstellung gem. Fig. 5!) Die Motordrehzahl kann dann wieder auf die maximale Drehzahl erhöht werden und
es wird dann die Keilriemenscheibe 6 mit Schleuderdrehzahl entsprechend 2poliger Motorschaltung angetrieben.
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Mit einem nicht umschaltbaren Elektromotor, beispielsweise einem 2polig ausgelegten Motor, kann mit der vorbeschriebenen Getriebeanordnung
eine Wasch- und eine Schleuderdrehzahl erzielt werden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Waschmaschinen-Schaltgetriebes,
sondern es sind auch andere Anwendungen für ähnliche Antriebsprobleme denkbar. Ferner beschränkt sich die Erfindung nicht auf die
in den Ansprüchen definierten Maßnahmen, sondern es wird darüber hinaus für alles in den Unterlagen Offenbarte Schutz beansprucht,
soweit dies neu, fortschrittlich und erfinderisch ist.
27. 2. 1975
TIPP-3 Schu/whm-
TIPP-3 Schu/whm-
609837/0510
Claims (1)
- PATElIT ANSPRÜCHEWaschmaschinen-Schaltgetriebe für mindestens je eine Wasch- und Schleuderdrehzahl der Wäschetrommel, wobei eine Getriebe-Eingangs- und eine -Ausgangswelle und ein zwischenschaltbares Untersetzungsgetriebe und .eine Fliehkraftkupplung mit Sperrorganen vorgesehen sind, wobei die Sperrorgane auch oberhalb der Einrückdrehzahl der Fliehkraftkupplung wirksam sind und die Sperre aus einem Kulissenteil mit Steuerkurve jeweils in einem Schaltfliehgewicht besteht, in welcher ein am Kupplungsfliehgewicht angebrachter axialer Schaltstift geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkurve (16) im Schaltfliehgewicht (H) eine Rastsperre (26) zugeordnet ist, die in einem gesonderten,.am Schaltfliehgewicht (14) schwenkbeweglich gelagerten Klinkenteil (21) vorgesehen ist.2. Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klinkenteil (21) etwa in Form eines vorzugsweise zum Gewichtsausgleich beidarmigen Hebels ausgebildet ist, mit einein in Höhe des Schwenkpunktes (23) liegenden, einseitigen Anschlag (22) und nahe am Schwenkpunkt (23) vorgesehenem sich zu der Anschlagfläche (22) hin öffnendem, etwa halbkreisförmigen Aufnahmeausschnitt (26) für den Schaltstift (17) am Kupplungsfliehgewicht (11).3· Waschmaschinen-Scnaltgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbeweglich.angeordnete Klinkenteil (21) unter Einfluß einer im Rückstellsinn in bezug auf die Ruhestellung wirkenden Feder (24) steht.4· Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenteil (21) im Bereich der Anschlagfläche (22) zumindest einseitig mit einem die Oberfläche der Klinke überragenden Zapfen (25), parallel zur Bonrung für den im Schaltfliehgewicht (11) angeordneten Schwenkzapfen (23) versehen ist.5· Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinicenteil (21) aus korrosionsfreiem Werkstoff besteht·609837/05106. Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (25) am Klinkenteil (21) einstückig mit dem Klinkenteilkörper verbunden ist.7. Waschmaschinen-Schaltgetriebe mach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Schaltfliehgewicht (14) vorgesehene Steuerkurve (16) sich in der Grundform aus zwei ungleichen Durchbrüchen jeweils in Form etwa eines Trapezes zusammensetzt, die mit einer der parallelen Seiten aneinanderstoßen und deren Schrägseiten ineinander übergehen.8. Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (16) im Schaltfliehgewicht (14) mit der langen Parallelseite (18) tangential zur Drehmitte der Kupplungsanordnung und die Schrägseiten des Durchbruches etwa gleichlaufend zum Außenrand des Schaltfliehgewichtes (14) liegen.9»Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerkurve (16) im Scnal tf liehgewicxit (14) im Bereich des größeren trapezförmigen Ausschnittes an der von den gemeinsamen, zusammenstoßenden Parallelseiten gebildeten Rastecke (19) mit einer Auskleidung etwa in Form eines Winkelstückes (27) aus korrosionsbeständigem Werkstoff versehen ist.10. Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 1 sowie 5 oder 9 . . dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Klinkenteil (21) als auch das auskleidende Winkelstück (27) innerhalb der Steuerkurve (16) des Schaltfliehgewichtes (14) aus formbeständigem, durch Spritzen umformbarem Kunststoff besteht.11· Waschmaschinen-Schaltgetriebe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (27) zur Auskleidung der Steuerkurvenrast-Ecke (19) mit einem auf der Seitenfläche des Schaltfliehgewichtes (14) anliegenden Teil zugleich als Distanzstück (29) zu dem in paralleler Ebene'schwenkbeweglichen Kupplungsfliehgewicht: X"10 dient«27. 2. 1975
TIPP-3609837/0510
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DE2508747A1 true DE2508747A1 (de) | 1976-09-09 |
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8141 | Disposal/no request for examination |