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Titel: Maschine Zinn Teilen und Wirken von Teigstffcken Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbeitende Maschine zum Teilen
und Wirken ton leigstücken, mit einem Teigftillbehälter, aus welchem Meßkammern,
die sich in einer - in einem Gestell drehbaren Trommel befinden, mit Teig füllbar
sind, wobei mindestens drei Meßkammern mit ihren Achsen in mindestens einer Trommelquerschnittsebene
liegen; mit einer zur Fttllstelle winkelversetzten Wirktorrichtung und einer den
Austritt der fertigen Wirklinge ermdglichenden weiterhin winkelversetzten Vorrichtung;
mit in den Meßkammern bewegbaren, durch eine Kurve steuerbaren Meßkolben, insbesondere
nach Patentanmeldung P 24 38 316.2.
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Die Maschine der älteren Patentanmeldung P 24 38 316.2 ist dadurch
gekennzeichnet, daß die kurve durch zwei voneinander unabhängige verstellbare Kurvenkörper
gebildet wird, nämlich durch einen, den ersten Kurventeil im Bereich der FEllvorrichtung
verstellenden Kurvenkörper und durc inen zweiten den anderen Kurventeil im Bereich
der Wirkvorrichtung verstellenden
Kurvenkörper, wobei die beiden
Kurventeile so ausgebildet sind, daß in jeder Betriebsatellung der beiden Kurvenkörper
ein Übergang des Leitgliedes des Meßkolbens vom zweMtenannten Kurvenkörper auf den
erstgenannten Kurvenkörper möglich ist.
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Die Ausbildung und besonderen Merkmale der älteren Maschine ergeben
sich aus den Unterlagen der Patentanmeldung P 24 38 316.2, auf die hier, um Wiederholungen
zu vermeiden, ausdrücklich Bezug genommen wird. Ebenso wie die Erfindung der älteren
Patentanmeldung bezweckt die vorliegende Erfindung, einer Maschine der anfangs genannten
Art eine in der Praxis tatsächlich brauchbare Gestaltung zu geben.
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Beim Arbeiten mit einer Maschine der anfangs genannten Art wird Teig
aus dem Ftlllbehälter einer Meßkammer durch eine Ausnehmung der Trommel zugeführt,
wobei zunächst in der Meßkammer befindlicher Teig einstückig mit außerhalb der Meßkammer
befindlichem Teig ist. Wenn die Trommel sich nach Fdllung der Meßkammern weiterdreht,
dann wird der Teig an der Fehlstelle mittels einer Abstreifkante abgeschnitten.
Der außerhalb der Meßkammer verbleibende Teig weist dann eine nasse Schnittwunde
auf, die beim nächsten Püllvorgang an dem Kolbenboden des Meßkolbens der nächsten
zu füllenden Meßkammer anliegt. Diese an dem Kolbenboden zur Anlage kommende Schnittwunde
neigt äußerst stark sum Ankleben, wogegen der Teig an den Wandungen der Neßkammer
mit einer Haut.anliegt, die weniger stark zum Ankleben neigt. Es ist also vornehmlich
erforderlich, das Ankleben an den Kolbenboden zu verhindern, da dieses Ankleben
sowohl
das Wirken des in der meßkammer befindlichen Teigstückes als auch den Austritt des
gewirkten Teigstückes aus der Meßkammer kompliziert oder sogar unmöglich macht.
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In der Umgebung einer Maschine der anfangs genannten Art ist in der
Praxis immer loses Mehl vorhanden, das, wenn es mit öl zusammenkomet, eine stark
klebende und verunreinigende Mischung ergibt. Auch ist die Gefahr der Verstopfung
der Zufuhreinrichtung duroh Teig zu beachten. Eine Aufgabe der Erfindung ist es
also, für eine Maschine der anfangs genannten Art eine Bedlvorrichtung zu schaffen,
bei der die Gefahr einer Verstopfung durch Teig vermieden ist und die Möglichkeit
einer Vermischung von Öl und Mehl in einem verstärkten Maß eingeschränkt ist. Die
zu schaffende Beölrorrichtung soll auch Oie übrige Gestaltung der Maschine, insbesondere
der in der Trommel
angeordneten Teile möglichst wenig beeinflussen.
Sie soll im Aufbau einfach und auch leicht abschaltbar sein. Ein möglichst geringer
ölverbrauch et angestrebt Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus daß eine Beölvorrichtung
für den Kolbenboden Jedes der Meßkolben vorgesehen ist, wobei die Beölvorrlchtung
einen außerhalb der Trommel angeordneten ölbehälter und eine von dem ölbehälter
zu den Kolbenbdden führende Zufuhreinrichtung umfaßt, und Jeder der Meßkolben sich
zwischen der Austrittsstelle und der BUllstelle der Trommel durch die Kurve gesteuert
in einer nach außen geschobenen Stellung befindet, und daß die Zufuhreinrichtung,
vorzugsweise bei geechlossenem ölbehälter, völlig außerhalb der Trommel angeordnet
ist und zwischen der Austrittsstelle und der Füllstelle im Bereich der nach außen
geschobenen Stellung des zugeordneten Meßkolbens endet. Diese Beölvorrlchtung ist
vorzugsweise in Verbindung mit einer Maschine der anfangs genannten Art vorgesehen.
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Durch eine erfindungegemäße Beölvorrichtung werden die in der Trommel
befindliohen Teile in ihrer Gestaltung überhaupt nicht beeinilußt. Es ist nur erforderlich,
den Ausnehsungen der Trommel an einer Beölstelle die Beölvorrichtung zuzuordnen
und ggf.
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die Beölvorrichtung zwecks Betätigung der Beölvorrichtung mit der
Antriebseinrichtung der Maschine su verbinden. Da die Beölvorrichtung mit Teig während
des Betriebes nicht in BerUhrung kommt, ist ein Verstopien vermieden. Die Zufuhreinrichtung
kann
bis zu ihrem Endstück geschosse gehalten werden und der ölbehälter ist bis auf eine
den Austritt von öl ermöglichende öffnung, die von der Zufuhreinrichtung ständig
ausgefüllt ist, geschlossen. Eine Vermischung von Mehl und Ol ist also weitgehend
vermieden. Da die Beölvorrichtung unabhängig von der Trommel angeordnet ist, läßt
sie sich leicht abschalten, um die Trommel bzw. die daran angeordneten Teile, z.B.
zuecks Reinigung oder Vorführung, unabhangig von der Beölvorrichtung zu betreiben.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Endstück der Zufuhreinrichtung
eine pro Kolbenboden vorgesehene Düse, der Öl aus dem Ölbehälter huber Schläuche
mittels einer Pumpe zugeführt wird und die Öl gegen den Ebloenboden sowie gegen
die Meßkammerwand, soweit diese den Kolbenboden nach außen überragt, sprüht. Überschüssiges
öl lann mittels einer die Trommel-Ausnehmung abdeckenden, die Düse umschließenden
trichterartigen Kappe abgefangen und über ein an die Kappe angeschlossenes Rohr
wieder dem ölbehälter zugeführt werden.
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Bei einer erfindungsgemäßen Maschine werden im wesentlichen nur die
Kolbenböden unmittelbar beölt und zwar taktmäßig vor jedem Einfüllvorgang und unmittelbar
vor der Füllstelle. Das Beölen erfolgt also nur an einer Stelle und zwar an der
Beölstelle. Dies ist wichtig für eine Maschine gemäß Erfindung.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Drehung der
Trommel schrittweise erfolgt. Während der Pause zwischen
zwei Schritten
erfolgt an verschiedenen Stellen der Trommel das Füllen, Wirken, Ausstoßen und Beölen.
Wenn, in bevorzugter Weise, die Beölstelle maximal 900 vor der Füllstelle vorgesehen
ist, dann lassen sich die Füllstelle, die Wirkstelle bzw. die Wirkstellen und die
Ausstoßstelle winkelmäßig mit jeweils gleichem Abstand voneinander anordnen und
ist die Beölstelle eo nahe als möglich bei der Füllstelle angeordnet.
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Eine besonders zweckmäßig und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
liegt vor, wenn die Zufuhreinrichtung ein dem Eolbenboden zugeordnetes Filzstück
aufweist, das mit dem Ölbehälter in Verbindung steht, und wenn das FilsstUck das
Endstück der Zuiuhreinrichtung bildet sowie in Anlage an den Kolbenboden und von
diesem wegbewegbar ist.
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Das Filzstd.ck, das zum Beolen gegen den Kolbenboden gedrückt wird,
bringt immer nur die zum Edlen erforderliche Menge Öl an den Kolbenboden. Überschüssiges
Öl fällt nicht an. Das Filzstück führt auch der Meßkammerwandung ausreichend Öl
zu, indem das Pilzstück sich beim Andrücken an den. Kolbenboden bis zur Berührung
mit der Meßkammerwand breitdrückt oder am Band des Meßkolbens befindliches O1 an
der Meßkammerwandung abgestreift wird.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Bilzstück als
Filzdocht ausgebilaet ist und in den Ölbehälter taucht. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt die Zufuhr des Öles zum Kolbenboden auf klirzestem Weg, nämlich vom Ölbehälter
nur
über den Filzdocht. Der ölverbrauch ist äußerst sparsam, die
Konstruktion der gesamten Vorrichtung ist äußerst einfach und überschüssiges öl
fällt praktisch nichtanX wodurch Zinrichtungen zum Abfangen überschüssigen öles
entfallen.
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Es ist möglich, den Filzdocht unabhängig vom Ölbehälter hin-und hersubewegen,
wobei er stets im Ölbehälter eingetaucht ist.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn der Ölbehälter
gemeinsam mit dem Filzdocht hin- und herbewegbar ist.
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Diese Ausführungsform ermöglicht Besonders einfache Mittel zur Hin-
und Herbewegung des Filzdochtes bzw. der für die Kolbenböden vorgesehenen Filzdochte.
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Es läßt sich für die Hin- und Herbewegung der Filzdochte ein Antrieb
vorsehen, der für sich alleine abschaltbar ist, um die Trommel ohne Beölung zu betreiben.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es aber, wen ein an einer umlaufenden Welle
angebrachter Nocken periodisch gegen ein am Filzdocht bzw. am ölbehälter anliegendes
Anschlagstück drückt und das Anschlagstück aus der Andrücstellung verschiebbar ist.
Hierbei läuft der Antrieb, d.h. der umlaufende Nocken weiter und wird die Hin- und
Herbewegung des Filzdcchts durch Zurückziehen des Anschlagstückes underbrochen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit
des an dem Kolbenboden anliegenden Filzstückes gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel ist.
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Hierdurch wird ein Wischen der Filzstücke an den golbenböden vermieden.
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In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und zeigt Fig. 1 eine Maschine zum Teilen und Wirken von Teigstücken mit einer Beölvorrichtung,
in einer Seitenansicht, teilweise und mit Aufbrüchen, Fig. 2 eine Stirnansicht der
Maschine gemäß Fig. 1 mit Aufbrdchen, Fig. 3 die Beölvorrichtung der Maschine gemäß
Fig. 1 in einer Seitenansicht, mit Aufbrüchen und in einem gegenüber Fig.
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1 vergrößerten Maßstab, Fig. 4 die Darstellung gemäß Fig. 3 bei einer
geänderten Stellung der Beölvorrichtung, Fig. 5 und 6 jeweils eine Draufsicht auf
eine Einzelheit von Fig. 3 bzw. Fig. 4, Fig. 7 eine weitere Bedlvorrichtung tür
eine Maschine zum Teilen und Wirken von Teigstücken, in einer Stirnansicht, mit
Aufbrüchen und in einer ersten-Stellung, Fig. 8 die Darstellung gemäß Fig. 7 in
einer zweiten Stellung, Fig. 9 die Darstellung gemäß Fig. 7 in einer dritten Stellung
und Fig.10 eine Draufsicht auf eine Einzelheit der Beölvorrichtung gemäß Fig. 7.
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Eine Maschine gemäß Zeichnung ist im wesentlichen so ausgebildet
wie
die in der älteren Patentanmeldung P 24 38 316.2 beschriebene und gezeichnete Maschine,
worauf der Kürze halber und des besseren Verständnisses wegen verwiesen wird. Die
nachiolgende Beschreibung und die Zeichnung geben an, inwieweit sich die Maschine
der vorliegenden Anmeldung von der Maschine der älteren Platz tanmeldung unterscheiden.
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Eine Maschine gemäß Zeichnung weist eine auf einer nichtumlaufenden
Trommelachse 1 drehbare Trommel 2 auf. Die Trommel weist beiderseits Je eine Stirnwand
3 auf, die auf der Trommelachse 1 gelagert ist. Die Trommel 2 weist in ihrem Inneren
4 zur Trommelachse parallele Reihen von je fünf ( oder einer beliebigen Zahl) Meßkammern
6 auf, die Jeweils eine Ausnehmung im vrommelmantel bilden. Die Reihen sind Jeweils
um 900 gegeneinanderversetst und die Nittelachsen der Meßkammern verlaufen rechtwinkelig
zur Trommelachse. Die Meßkammern 6 sind im wesentlichen von Einsätzen 10 gebildet.
In Jeder Meßkammer ist ein Meßkolben 7 verschiebbar. Die Verschiebung der Meßkolben
erfolgt mittels einer hier nicht näher gezeigten, aber in der älteren Patentanmeldung
P 24 38 316.2 ausfffhtlich abgehandelten Vorrichtung.
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Dabei werden die Drehung der Trommel 2 und die Verschiebung der Meßkolben
7 von einer kontinuierlich umlaufenden Welle 21 abgeleitet. Die Drehung der Trommel
erfolgt in Schritten von Je 900 Oberhalb der Trommel 2 ist pro Meßkammer einer Reihe
eine Wirkvorrichtung 41 vorgesehen, bei der über einen Exsenter 42 ein Wirker 41a
betätigt wird. Auf einer Seite der Trommel ist ein
unterer Teil
47a einer Füllvorrichtung vorgesehen, der nach obenhin mittels eines Messers 33
abschließbar ist und in dem ein Förderkolben 34 verschiebbar ist. Der untere Teil
47a bildet einen Vorraum 47d. Der untere Teil 47a der Füllvorrichtung umfaßt eine
an der Trommel 2 anliegende Abstreifschiene 47b, die eine messerartige Abstreifkante
47c bildet. Auf der der Füllvorrichtung gegenüberliegenden Seite der Trommel ist
ein endloses, über eine Umlenkrolle geführtes Förderband vorgesehen, das der Abfuhr
fertiger Wirklinge dient.
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An der Unterseite der Trommel 2 ist eine Beölvorrichtung 61 angeordnet.
Es sind also eine Füllstelle 62, eine Wirkstelle 63, eine Abfuhrstelle 64 und eine
Bedlstelle 65 vorhanden. Die Beölstelle 65 ist gerade 900 vor der Füllstelle 62
vorgesehen,d.h.
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im Abstand eines Taktschrittes der Trommel. Die Beölvorrichtung 61
umfaßt einen sich entlang der Trommel 2 erstreckenden ölbehälter 66, der oben abgeschlossen
ist und auf- und abbewegbar ist. Entlang dem ölbehälter erstreckt sich in diesem
eine mittig angeordnete perforierte Trennwand 67, welche durch die Ölbehälter-Bewegung
bedingte ölbewegungen dämpft. Auf der einen Seite der Trennwand ist pro Meßkammer
einer Reihe ein Filzdocht 68 vorgesehen, der nach oben ein wenig aus dem ölbehälter
66 herausragt. Jeder Filzdocht ist mittels einer sich am Boden des ölbehälters abstützenden
Feder 69 nach oben gedrückt, wodurch Abrieb des Filzdochtes ausgeglichen und ein
möglichst konstanter Andruck des Filzdochtes an den Meßkolben erreicht ist. Jeder
Filzdocht trägt an seinem oberen Ende einen Anschlag 70,
der sich
von unten an die Abdeckung des Ölbehälters anlegt.
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Es ist jeweils ein Filzdocht 68 einem Kolbenboden 71 zugeordnet und
der Durchmesser des Filzdochtes ist geringer als der Durchmesser des Kolbenbodens.
Der Filzdocht 68 bildet die Endstelle einer Zufuhreinrichtung. Da er an der Unterseite
der Trommel angeordnet ist, kann auf den Kolbenboden 71 kein überschüssiges öl verbleiben.
Die Anordnung des blbehälters 66 unterhalb der Trommel 2 vereinfacht die gesamte
Maschine und verbessert die Beölung, Jeder der Meßkolben 7 befindet sich, wie die
Zeichnung zeigt, in einer nach vorne bzw. nach außen geschobenen Stellung innerhalb
seiner Meßkammern 6, wenn e die Beölvorrichtung passiert.
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Der ölbehälter 66 wird gemeinsam mit den Filzdochten 68 auf-und abgeschwenkt,
wozu er mittels Lasche 72 um eine zur Längserstreckung des Ölbehälters parallele
ortsfeste Achse 73 drehbar an der Achse aufgehängt ist. An der der Lasche 72 gegenüberliegenden
Seite weist der Ölbehälter 66 einen Vorsprung 74 auf, der sich auf eine Stütze 75
auflegt, wenn der Ölbehälter sich in seiner abgesenkten Stellung befindet, in der
der Filzdocht Abstand von der Trommel 2 aufweist. Wird der Ölbehälter nach oben
geschwenkt, so werden die Filzdochte gegen die tolbenböden 71 gedrückt.
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Etwa in der Mitte des länglichen blbehälters 66 ist an dessen Unterseite
ein Anschlagstück 76 vorgesehen, das mit dem ölbehälter
in einer
Richtung rechtwinkelig zur Längserstreckung des ölbehälters verschiebbar verbunden
ist. Das Anschlagstück 76 ist länglich strebenartig ausgebildet und weist für seine
verschiebbare Anbringung Längsschlitze 77 auf. Der unterhalb der Filzdochte befindliche
Abschnitt des Anschlagstückes 76 verjüngt sich leicht. Im Bereich dieses Abschnittes
rotiert ein Nocken 78, der an seinem freien Ende eine an das Anschlagstück anzulegende
Rolle 79 aufweist. Der Nocken 78 sitst auf der kontinuierlich umlaufenden Welle
21. Die Welle 21 driickt den ölbehälter 66 mittels des Nockens 78 pro Umlauf ein-mal
nach oben und zwar dann, wenn der Meßkolben sich in nach außen gesehobener Stellung
im Bereich des Filzdochtes 68 befindet.
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An der die Lasche 72 tragenden Seite des ölbehälters 66 ist ein Hakenstück
80 vorgesehen, das mit dem Anschlagstück 76 über eine Feder 81 verbunden ist, die
bestrebt ist,das Anschlagstück aus dem Wirkungsbereich des Nockens 78 wegzuziehen.
In dem Hakenstück 80 ist mittels eines Handgriffes 82 eine Betätigungsstange 83
drehbar, die eine Kurbel 84 trägt, die an dem Anschlagstück 76 angelenkt ist. Befindet
sich das Anschlagstück 76 gemäß Fig. 3 in vorgeschobener Stellung, so iet die Kurbel
84 zum ölbehälter 66 hingesohwenkt, so erfolgt Beölung. Befindet sich die Kurbel
84 gemäß Fig. 4, um 1800 geschwenkt, in einer vom ölbehälter wegweisenden Stellung,
so ist das Anschlagstück zurückgezogen und erfolgt keine Beölung. Fig. 5 ubd 6 verdeutlichen
die Stellung des Anschlagstückes 76 und der Kurbel 84
beim Beölen
bzw. Nicht-Beölen.
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Die Maschine gemäß Fig. 7 bis 10 entspricht der Maschine gemäß Fig.
1 bis 6, soweit sich nicht aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung
etwas anderes ergibt. Der Unterschied liegt in der Beölvorrichtung 61, die nicht
exakt 900 vor der Füllstelle 62 und genau senkrecht zur Trommelachse 1 unter der
Trommel 2 sondern etwas zur Seite hin versetzt an der Unterseite der Trommel angeordnet
ist. Die Beölstelle 65 liegt etwa 450 vor der Füllstelle 62.
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Bei der Beölvorrichtung erstreckt sich entlang dem geschlossenen ölbehälter
66 eine Walze 85 aus saugfähigem Werkstoff, die teilweise, etwa zur Hälfte, in den
ölbehälter taucht und mit einer Achse 86 drehbar ist. Oberhalb und mit geringem
Abstand von dieser Walze 85 ist eine sich entlang dem ölbehälter erstreckende starre
Walze 87 auf einer Achse 88 drehbar angeordnet. Diese Walze 87 trägt mit Abstand
von einander eine Reihe von Filsstffcken 68, von denen jedes einem Meßkolben 7 zugeordnet
ist. Die Dicke des Filzetilekes ist mindestens so groß wie der Abstand der beiden
Walzen 85, 87 voneinander. Die Oberfläche der Filzstücke ist kreisbogenförmig gebogen
und besitzt einen Durchmesser, der gleich dem Durchmesser des Kolbenbodens 71 ist.
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Die Drehzahl der Walze 87 pro Zeiteinheit ist viermal so groß wie
die Drehzahl der Trommel und der Außendurchmesser der Walze 87 mit Filzstück 68
entspricht einem Viertel des rommeldurchmessers.
Somit können die
Filzstücke 68 viermal pro lrommelumdrehung in die in Fig. 9 gezeigte Beölstellung
gelangen und die in vier Reihen vorgesehenen Meßkolben 7 der Reihe nach nacheinander
beölen. Das Beölen erfolgt während der Drehung der Trommel 2, wobei sich die Filzstücke
68 an den Kolbenböden 71 abwälzen. Jedesmal wenn die Filstücke die untere Walze
85 paszieren, übernehmen sie von dieser Ö1, das von der Walze 85 aus dem Ölbehälter
66 mitgenommen wird. Auch bei dieser Beölvorrichtung ist ein Wischen des Filz stückes
über den Kolbenboden vermieden.