DE2508179C2 - Webschuetzen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Webschützen, bei dem ein Kern mit kunststoffgetränkten Gewebebahnen zur Bildung des Schützenkörpers umwickelt ist

Bereits aus der DTPS 5 67 745 ist ein Webschützen bekanntgeworden, der aus einem aus Hol/ bestehenden Kern und einer auf diesen Kern aufgewickelten Haut aus mit Kunstharz getränkten Gewebebahnen besteht. Durch diese Anordnung soll der an sich aus Holz bestehende Webschützen gegen mechanische und chemische Angriffe, insbesondere aber auch gegen Absplittern geschützt werden.

Das Bestreben der Fachwelt die Standzeit bzw. Lebensdauer eines Webschützen zu erhöhen, schien nach Aufkommen der Kunstharze und insbesondere der mit Kunstharz getränkten Gewebebahnen gelöst, da derartige mit Gewebebahnen ausgerüstete Webschützen eine höhere Lebensdauer haben.

Der Einsatz derartiger Webschützen in der Praxis war aber nicht erfolgreich, da diese bezüglich ihrer Lebensdauer verbesserten Webschützen ein zu hohes spezifisches Gewicht aufwiesen, so daß die heute hohe Taktgeschwindigkeit der Webstühle nicht eingehalten werden konnte und die zum Antrieb und Abbremsen des Webschützen erforderlichen Kräfte zu hoch waren, wodurch unzulässige Erwärmungen und Versehleißerschcinungen auftraten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Webschützen zu schaffen, der sowohl eine hohe Abriebfestigkeit und damit lange Laufzeit aufweist bei dem aber gleichzeitig das spezifische Gewicht nicht über dem der bisher handelsüblichen aus reinem Holz bestehenden Webschützen liegt.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst daß zwischen den einzelnen Ge-

webebahntegen Ptupierholzjagen angeordnet sind, jährend das für djg^nsatz b.ei Webschützen besonders geeignete sogenannte Industriegewebe ein spezifisches Gewicht vdn-l^ bis 1,4 aufweist ist es möglich, Furnierholzlagen herzustellen, gieren spezifisches Gewicht bd 0,65 bis 0,75 liegt Durch die Kombination dieser beiden Schichten wird das Gesamtgewicht des Webschützen reduziert dabei aber gleichzeitig die hohe Abriebfestigkeit der Gewebebahnlagen ausgenutzt

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist yotgeseheji*daß die Richtung der Kettfäden gegenüber "der LängSachs© des Webschützen von Gewebebahnlage zu Gewebebahnlage jeweils um 90° versetzt ist so daß diedurch die Kettfäden in das Gewebe eingetragene Festigkeit in allen Richtungen des Webschützen vorliegt und die Reißfestigkeit zweier Gewebebahnlagen erheblich verbessert wird.

Vorzugsweise wird dabei so vorgegangen, daß die Außenhaut des Webschützen durch mehrere unmittelbar übereinanderliegende Gewebebahnen gebildet ist. deren Kettfäden in Längsachse des Webschützen verlaufen.

Ein Ausfünrungsbeisptel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

F i g. 1 in übertrieben großem Maßstab und in einer auseinandergezogenen Darstellungsweise die verschiedenen den Schützenkörper aufbauenden Schichten und in

F i g. 2 einen Schnitt durch einen schematischen Aufbau des neuen Webschützen.

In F i g. 2 ist mit t ein aus Metall oder Holz bestehender Wickelkern bezeichnet auf den als erstes eine Gewebebahnschicht bzw. -lage 2 aufgezogen wird, deren Kettfäden quer zur Längsachse des Webschützen ausgerichtet sind. Diese Gewebtbahnschicht ist in F i g. 1 ebenfalls mit 2 bezeichnet. Nachdem der Kern mit einer solchen Gewebebahnschicht 2 ummantelt ist, erfolgt eine Auflage aus Furnierholz 3 und auf diese eine Gewebebahnschicht bzw. -lage 4. deren Kettfäden parallel zur Längsachse des Webschüuen verlaufen. Nach Auflage einer neuen Furnierholzlage erfolgt dann wiederum die Auflage einer Gewebebahn 2 und so fort. Erst im äußeren Bereich des Webschützen setzen sich weder die Furnierholzlage 3 noch die Gewebebahnschicht 2 fort, sondern in diesem äußeren Bereich sind nur Gewebebahnschichten 4 vorhanden, d. h. also Gewebebahnen, bei welchen die Kettfäden in der Längsachse oder parallel zur Längsachse des Webschützen verlaufen.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf dieses spezielle Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Es ist in gleicher Weise möglich, ausschließlich Gewebebahnschichten 4 einzusetzen, entscheidend ist die Kombination /wischen kunststoffgetränkten Gewebebahnschichten und Furnierholz.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche;

   L Webschützen, bei dem «in Keen mit kunststoffge tränk ten Gewebebahnen zur Bildung des, Schülzenkörpers umwickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen QeweJ^ebahnlagen (2, 4) Furnierbolzlagen (3) angeordnet sind.
2. 2. Webschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Richtung der Kettfaden gegenüber d^lEÄnisgeS^e3es W^schütz^von^iB-webebahniage zu Gewebebahnlage jeweils unt90" versetz* sind.
3. 3. Webschützen nach Anspruch J und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Außenhaut des #ebschölzen durch mehrere unmittelbar übereinanderliegende Gewebebahnen gebildet ist deren Kettfaden in Längsachse des Webschützen verlaufen.