DE250809C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/28—Locating light-sensitive material within camera
- G03B17/32—Locating plates or cut films
- G03B17/34—Changing plates or cut films
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Packages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250809-KLASSE
57a. GRUPPE
Photographischer Platten- und Filmpack. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1911 ab.
Diese Erfindung betrifft einen sogenannten photographischen Platten- und Filmpack, das
ist eine Anzahl photographischer Platten oder Films oder Platten und Films in beliebiger
Reihenfolge, welche derart verpackt und in einem gleichzeitig als Kassette für den Aufnahmeapparat
dienenden gemeinsamen Behälter untergebracht sind, daß dieselben aufeinanderfolgend
in Benutzung genommen werden
ίο können, wobei die Verpackung jeder einzelnen
Platte (Film) eine solche ist,, daß. sie ein Freilegen und Wiederabdecken der Platte (Film)
vor bzw. nach der Belichtung gestattet und bei Entfernung der jeweils benutzten Platte
(Film) aus der Kassette die nächstfolgende Platte hinsichtlich ihrer Verpackung in Gebrauchszustand
bringt. Den bekannten Filmpacks gegenüber ' bietet. der Erfindungsgegenstand
den Vorteil, daß die zu belichtende Platte stets flach liegen bleibt, wodurch es ermögr
licht ist, nicht nur Films, sondern auch Glasplatten im Pack zu verwenden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung
dargestellt:.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen je im wagerechten Querschnitt ein Element des Film- und Plattenpacks
in verschiedener Gebrauchsstellung vor, während und nach der Aufnahme. Fig. 5
ist ein der Fig. 1 entsprechender lotrechter Querschnitt und Fig. 6 die Ansicht eines Elementes
des Packs in ausgebreitetem Zustande bei entfernter Hilfstasche. Fig. 7 und 8 sind
Ansichten desselben Elementes in zwei verschiedenen Stellungen der Teile vor und nach
der Aufnahme.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch die den ganzen Platten- und Filmpack gebrauchsfertig für den
Apparat enthaltende Kassette, Fig. 10 eine . Ansicht derselben und die Fig. 11 und 12
Einzeldarstellungen der Anordnung, welche beim Entfernen eines Elementes aus der
Kassette das nächstfolgende in die gebrauchsfertige Lage überführt.
Der Pack besteht aus einer Anzahl Einzelplatten oder Filmstücken oder Platten und
'■■ Filmstücken in· beliebiger Reihenfolge, die je
für sich in einer nach Art der Kassetten ausgeführten Tasche verpackt sind.
Jede solche Tasche besteht aus einer vollen ; Rückwand α aus Karton oder Blech mit FaI-zen
b auf der Vorderseite, welche die mit der lichtempfindlichen Schicht bedeckte Platte
oder das Filmstück c festhalten.
Auf der Rückseite der Rückwand a, und zwar längs jenes lotrechten Randes a', welcher
bei in den Apparat eingeschobener Tasche bzw. Filmpack im Innern des Apparates sich
befindet, ist ein Blatt d schwarzen Papieres befestigt, dessen Länge etwas größer als die
Taschenlänge ist; der überstehende Teil d' (Fig. 4 und 6) des Papierblattes ist nach
rückwärts umgeklappt und durch längs der Ober- und Unterkante der Kassette verlaufende
Bänder e mit einem zweiten Blatt f schwarzen Papieres verbunden, welches die Vorderseite
der Tasche α bedeckt und einen nach außen reichenden Lappen f' zum bequemen Erfassen
besitzt.
Die Bänder e legen sich unl die im Innern des Apparates liegende Kante a' der Taschen-
rückwand a, welche zweckdienlich abgerundet, oder noch besser, wie dargestellt, mit um
einen Stift g drehbaren Leithülsen h ausgestattet ist.
Die beiden Papierblätter d und f bilden
somit mit den sie verbindenden Bändern e ein Fenster i. Die in der beschriebenen Art
bedeckte Tasche wird in eine zweite Tasche k gleicher Art eingeschoben und durch geeignete
ίο Befestigungsmittel darin gehalten, so daß,
ohne die Tasche α mitzunehmen, das Papierblatt f und demnächst die Bänder e einschließlich
des Anfanges des Blattes d aufeinanderfolgend unter dazwischen erfolgendem
Freilegen der lichtempfindlichen Platte (Film) herausgezogen werden können.
Nach der dargestellten einfachsten und billigsten Ausführungsform erfolgt das Festlegen
der Platten- oder Filmtasche α in der Hilfstasche durch Bändchen oder. Papierstreifen
I, welche längs der Ober- und Unterkante der letzteren derart um die Randkante gelegt
sind, daß sie einen Schlitz zum Ausziehen der Papierblätter d und f freilassen (Fig. 5).
Solche in den Hilfstaschen k untergebrachte Platten- oder Filmtaschen werden in gewünschter
Anzahl in der eigentlichen Kassette untergebracht und mit dieser in den Aufnahmeapparat
eingeführt.
Diese Kassette (Fig. 9 und 10) besteht aus einem Behälter m, der mittels Falze in bekannter
Art in den photographischen Apparat eingeschoben werden kann. Seine Rückwand ist aufklappbar und trägt eine oder mehrere
Federn oder federnde Druckvorrichtungen n, welche auf die der Rückwand zunächstliegende
Platte oder Film des Packs wirken und so die vorderste (oberste) Platte des Packs stets
dicht an die durchbrochene Vorderseite der Kassette andrücken.
Ein seitlicher Schlitz 0 ermöglicht die Entfernung der einzelnen Platten oder Films samt
ihren Taschen sowie die Betätigung der Verpackungshülle während der Aufnahme.
Damit nach Entfernen einer Platte der Lappen f des Deckpapieres f der nächstfolgenden
Platte selbsttätig aus dem Schlitz 0 herausbefördert und die letztere gebrauchsbe-
: reit gemacht werde, sind zwei aufeinanderliegende Hilfstaschen k durch einen mit den
Enden an den zugewendeten Seiten befestigten Papierstreifen p miteinander verbunden, welcher
derart zusammengefaltet ist, daß er in seiner Falte den Lappen f der folgenden
Tasche α einschließt.
Der Gebrauch der Platten- und Filmpacks ergibt sich aus vorstehender Erläuterung von
selbst. Der Pack wird in die Kassette m eingelegt (oder nur die gewünschte Anzahl EIemente
des Packs) und letztere geschlossen, so daß die Druckvorrichtung in Wirksamkeit treten kann. Bei einer Aufnahme wird die
Kassette in üblicher Art in den Apparat eingeschoben und sodann — natürlich bei geschlossenem
Objektiv ■—■ auf den aus der Kassette und dem Apparat herausragenden
Lappen f ein Zug ausgeübt, so lange, bis eine auf dem Papierblatt f angeordnete Marke
sichtbar wird. Dies ist das Zeichen, daß nunmehr das von den Bändern e und den
beiden Papierblättern d f gebildete Fenster i über die lichtempfindliche Platte oder Film
gelangt ist, diese somit beim Öffnen des Objektivs belichtet wird (Fig. 2 und 7).
Ist die Aufnahme gemacht, so wird abermais ein Zug auf den Lappen f' ausgeübt;
die Folge davon ist, daß nunmehr die Bän-.der e aus der Kassette m herausgezogen werden
und der Papierstreifen d vor das bereits belichtete Filmblatt oder die Platte gezogen
wird (Fig. 2 und 8).
Durch fortgesetzten Zug wird die die Platte tragende Tasche k aus der eigentlichen Apparatkassette
m (Magazin) durch den Schlitz herausgezogen.
Das früher angezogene Deckblatt f samt den Bändern e können um die Hilfstasche k gefaltet
oder längs Randperforation r (Fig. 6 und 8) des Blattes d abgetrennt und der über
die Hilfstasche k vorstehende Lappen d' über den offenen Rand derselben geklappt, gegebenenfalls
mit auf ihn oder den Rand der Hilfstasche schon früher aufgebrachten Klebstoffes
nach Befeuchtung desselben niedergeklebt werden, so daß die Aufnahme gegen jedweden Lichtzutritt geschützt ist (Fig. 4).
Beim Entfernen des Packelementes aus der Magazinkassette wird durch den Verbindungsstreifen
p zugleich der Lappen f des nächsten Packelementes herausgezogen, so daß
letzteres sofort in Benutzung genommen werden kann.
Damit während der Aufnahme durch den Austrittsspalt 0 der Magazinkassette kein Licht
in die letztere oder zu der jeweils zu belichtenden Platte (Film) gelangen kann, ist an
der den' Schlitz 0 aufweisenden Wand der Kassette m eine mit schwarzem Tuch oder anderem
schmiegsamen Stoffe bekleidete Klappe s schwingbar gelagert, welche während der Aufnähme
den Kassettenschlitz 0 absperrt, das Ausziehen der Blätter d und f in dieser Lage
aber nicht verhindert, dagegen zwecks Entfernens der die Aufnahme enthaltenden Tasche
emporgeklappt werden muß. Erwähnt mag werden, daß statt zwei durch Bänder e verbundene
Papierdeckblätter auch ein einheitlicher Papierstreifen von genügender Festigkeit
benutzt werden kann, der die fensterartige Aussparung i besitzt. Statt Papier
kann selbstredend auch lichtdichter oder lichtdicht gemachter Webstoff verwendet werden,
Claims (1)
- Patent-Anspruch e:ι. Photographischer Platten- und Filmpack, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder eine Aufnahmeplatte oder Film tragenden Einzeltasche (a) zwei durch Bänder (e) verbundene, ein der Größe des Belichtungsfeldes entsprechendes Fenster (i) einschließende Deckflächen (f und A) angeordnet ίο sind, welche derart auf die Tasche (a) ,niedergefaltet sind, daß zunächst die eine Deckfläche (f) die Aufnahmeplatte (Film) abdeckt, durch Zug an dem aus der Tasche herausragenden Ende dieser Deckfläche das die Belichtung ermöglichende Fenster (i) vor die Platte (Film) _ gebracht und späterhin die zweite Deckfläche durch ι erneuten Zug über die Platte gezogen :werden kann.; 2. Ausführungsform des Platten- und Filmpacks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckflächen (A f) durch einen einheitlichen Papier- oder Stoffstreifen gebildet sind, welcher das bei Belichtung in Wirksamkeit zu setzende Fenster (i) in Form eines Ausschnittes aufweist.3. Photographischer Platten- und Filmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzeltasche (a) samt der Aufnahmeplatte (Film) und den Deckblättern (A f) in einer Hilfstasche (k) derart untergebracht ist, daß beim Ziehen zunächst die Verschiebung der Deckblätter ungehindert möglich ist, bei fortgesetztem Zug an letzteren aber die Hilfstasche mit aus der Packhülle (Magazinkassette) herausgezogen wird.4. Platten- und Filmpack nach Anspruch i, bei welchem je zwei aufeinanderfolgende Packelemente durch eine Lasche miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslasche (p) derart gefaltet ist, daß sie den Zugstreifen des folgenden Stapelelementes zwischen sich aufnimmt und beim Entfernen des vorangehenden Elementes aus dem Stapel herausbefördert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE250809C true DE250809C (de) |
Family
ID=509301
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT250809D Active DE250809C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE250809C (de) |
-
0
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