DE2508055A1

DE2508055A1 - Spulenschwinger

Info

Publication number: DE2508055A1
Application number: DE19752508055
Authority: DE
Inventors: Armin Schmalfuss
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-02-21
Filing date: 1975-02-21
Publication date: 1976-09-09
Also published as: DE2508055B2

Description

Spulenshwinger Die Erfindung bezieht sich auf einen Spulenschwinger für Spiegelgalvanometer, Lichtstrahloszillographenund dergleichen, mit einer drehbeweglich gehaltenen Drehspulanordnungmit Spiegel.
Es sind Spulenschwinger für Lichtstrahloszillographen bekannt (Härtel, legenhart, Kübler, Sörensen, Tröger "Lichtstrahl-Oszillographen", 1961, Seite 23), bei denen die Drehspule zwischen zwei Spanndrähten oder Spannbändern aufgehängt ist. Die Spannbänder dienen gleichzeitig zur Stromzuführung. An einem Spannband ist ein Spiegel befestigt. Derartige Schwinger sind zwar in technischer Hinsicht zufriedenstellend, sind Jedoch schwierig zu fertigen.
Es sind deshalb bereits Spulenschwinger bekannt, die einen einzigen gespannten Draht oder ein einziges gespanntes Band enthalten. An diesem Band ist der Spiegel angeklebt und auch die Drehspulanordnung befestigt. Damit die Drehspulanordnung symmetrisch zur Drehachse ist, enthalten die bekannten Spulenschwinger zwei Drehspulen, die symmetrischan dem gespannten Draht oder an dem gespannten Band angeklebt oder angekittet sind.
Zur Vereinfachung der Herstellung eines Spulenschwingers ist es ferner bekannt (DT-OS 2 242 957), eine einzige Drehspule für den Spulenschwinger zu verwenden und diese Drehspule an dem Spanndraht oder Spannband schräg derart zu befestigen, daß sie in ihrem Spulenfenster vom Spanndraht oder Spannband durchdrungen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenschwinger vorzuschlagen, der sich einfach montieren läßt und günstige Meßeigenschaften aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Spulenschwinger der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß ein Tragkörper für die Drehspulanordnung vorhanden, und der Tragkörper weist im Bereich seiner Enden quer zur Drehachse der Drehspulanordnung verlaufende Vertiefungen auf; in die Vertiefungen ist die Drehspulanordnung mit ihren einander gegenüberliegenden Wicklungsbereichen eingelegt und befestigt.
Durch die Verwendung des Tragkörpers ist bei dem erfindungsgemäßen Spulenschwinger sichergestellt, daß sich die Drehspulanordnung stets symmetrisch zu ihrer Drehachse befindet, was sich zusätzlich vorteilhaft auf die Verringerung von Meßfehlern auswirkt. Außerdem ist durch Verwendung des Tragkörpers die Montage des Spulenschwingers wesentlich vereinfåcht und insbesondere sichergestellt, daß die Drehspulanordnung über den Tragkörper dauerhaft mit einer vorzugsweise verwendeten Spannvorrichtung zur drehbeweglichen Lagerung des Spulenschwingers verbunden bleibt.
Wird in vorteilhafter Weise der Spiegel an einem Ende des Tragkörpers befestigt, dänn sind Drehspulaiiordnungund Spiegel jeweils in verwindungsfreier Anordnung zueinander gehalten, was sich vorteilhaft auf die Meßgenauigkeit auswirkt.
Grundsätzlich ist es zur Erzielung der angestrebten Vorteile ausreichend, wenn der Tragkörper nur t erelch seiner Enden Vertiefung aufweist. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn der Tragkörper auch in seinem mittleren Bereich eine weitere Vertiefung aufweist, die nach Aufbringung der Drehspulanordnung unter Auftrennen des Tragkörpers in zwei Teilkörper beseitigbar ist. Auf diese Weise läßt sich die Masse des Spulenschwingers in die Meßeigenschaften günstig beeinflussender Weise verringern.
Der Tragkörper des erfindungsgemäßen Spulenschwingers kann als scllmaler Steg ausgebildet sein, in den durch Biegungen die Vertiefungen erreicht sind. Als vorteilhaft wird jedoch die Ausbildung des Tragkörpers als ein dünnes Rohr angesehen. Bei Verwendung eines diinnen Rohres können diqertiefungen von Biegungen des Rohres gebildet sein.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Figur 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Spulensehazingers mit verhältnismäßig einfach geformtem Tragkörper gezeigt, während in Figur 2 ein weiteres AusfEhrungsbeispiel dargestellt ist, das eine verhältnismäßig kleine Masse aufweisen kann, wenn es, wie in Figur 3 dargestellt ist, nach Aufbringen der Drehspulanordnung noch zusätzlich bearbeitet wird.
Der Spulenschwinger nach Figur 1 enthält einen Tragkörper 1, der von einem dünnen Rohr gebildet ist. Der Tragkörper 1 ist um eine Drehachse 2 drehbeweglich, vorzugsweise mittels einer nicht dargestellten Spannvorrichtung eingespannt gehalten, die an den Enden des Tragkörpers 1 angreift. Der Tragkörper 1 ist im Bereich seiner Enden mit jeweils einer Vertiefung 3 und 4 versehen, die durch Biegen des den Tragkörper 1 bildenden Rohres entstanden sind. Auf dem Tragkörper 1 ist eine Drehspulanordnung 5 derart angebracht, daß einander gegenüberliegende Wicklungsbereiche 6 und 7 in der Vertiefung 3 bzw. 4 liegen, und zwar so, daß die Symmetrieachse der Drehspulenanordnung 5 in der Drehachse 2 des Tragkörpers 1 bzw. des Schwingers liegt.
Auf den Tragkörper 1 ist außerdem ein Spiegel 8 aufgekittet.
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 und 3 unterscheidet sichvon dem nach Figur 1 dadurch, daß ein Tragkörper 10 neben Vertiefungen 11 und 12, die wiederum durch Biegen des als dünnes Rohr ausgebildeten Tragkörpers 10 gebildet sind, eine weitere Vertiefung 13 im mittleren Bereich aufweist. In die Vertiefungen 11 und 12 ist wiederum eine Drehspulanordnung 14 in einer Weise eingelegt und befestigt, wie dies bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figur 1 erläutert ist. Nach Befestigen der Drehspulanordnung 14 auf den Tragkörper 10 ist das zum Zwecke der Bildung der weiteren Vertiefung 13 eingezogene Stück 15 des Tragkörpers 10 abgetrennt, so daß dann zwei Uragkörperteile 16 und 17 entstehen, wie dies Figur 3 zeigt. Ein solcher fertiger Spulenschwinger nach Figur 3 zeichnet sich durch eine vergleichsweise geringe Masse aus. An einem Ende des Tragkörpers 10 ist wiederum ein Spiegel 18 aufgekittet.
Mit der Erfindung ist ein Spulenschwinger vorgeschlagen, der sich verhältnismäßig einfach montieren läßt und sich durch gute Meßeigenschaften auszeichnet.
3 Figuren 5 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Spulenschwinger für Spiegelgalvanometer, Lichtstrahloszillographen und dergleichen mit einer drehbeweglich gehaltenen Drehspulanordnung mit Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragkörper (1) für die Drehspulanordnung (5) vorhanden ist, daß der Tragkörper (1) im Bereich seiner Enden quer zur Drehachse der Drehspulanordnung (5) verlaufende Vertiefungen (3, 4) aufweist und daß in die Vertiefungen (3, 4) die Drehspulanordnung (5) mit einander gegenüberliegenden Wickl.ungsbereichen (6, 7) eingelegt und befestigt ist (Fig. 1).
2. Spulenschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Tragkörpers (1) der Spiegel (8) befestigt ist (Fig. 1).
3. Spulenschwinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (10) im mittleren Bereich zwischen den Vertiefungen (11, 12) eine weitere Vertiefung (13) aufweist, die nach Aufbringung der Drehspulanordnung (14) unter Auftrennen des Tragkörpers (10) in zwei Teilkörper (16, 17) beseitigbar ist (Figuren 2/3).
4. Spulenschwinge8hach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) aus einem dünnen Rohr besteht (Fig. 1).
5. Spulenschwinger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3, 4) von Biegungen des Rohres (1) gebildet sind (Fig. 1).

Leerseite