-
3eleuchtungsvorrichtung Vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung,
insbesondere zur Sitzplatzbeleuchtung in Kraftfahrzeugen od.dgl., mit einem außenseitig
wenigstens eine Kugeliläche aufweisenden Leuchtenkörper, der nach Art eines Kugelgelenks
raumbeweglich gehaltert ist und mit Mitteln zunq elektrischen Anschluß.
-
Derartige Beleuchtungsvorrichtungen werden vornehmlich in Omnibussen
zur individuellen, richtbaren Sitzplatzbeleuchtung installiert. Sie werden hierzu
in Verbindung mit I.utterdüsen oder allein an Deckenkonsolen angebracht, die unterseitig
an der Omnibus-Decke angeordnet sind0 Eine solche Beleuchtungsvorrichtung dieser
Art ist im DT-Gbm 7 126 287 behandelt worden. Diese bekannte Beleuchtungsvorrichtung
weist
einen Leuchtenkörper auf, dessen kugelige Oberfläche zwischen zwei mit der Konsole
verbindbaren Halteringen eingelagert ist und sich so nach Art eines Kugelgelenks
verstellen läßt. Im Bereiche außerhalb des Leuchtenkörpers und seiner Lagerung sind
rjiittel zur Ein- und Ausschaltung der Lampe vorgesehen. Als nachteilig wird bei
diesem bekannten Stand der Technik angesehen, daß die Beleuchtungsvorrichtung insofern
fertigungs- und montagetechnisch ungünstig ist, als die Halterung für den Leuchtenkörper
aufwendige Werkzeuge erfordert und nur mit größerem Aufwand in die Konsole einsetzbar
ist. Im übrigen stört, daß weitere Montagemaßnahmen ergriffen werden müssen, um
das Betätigungsteil in die Konsole einzubauen und dieses mit dem Leuchtenkörper
bzw. der Lampenfassung zu verdrahten.
-
Ausgehend von einer Bleuchtungsvorrichtung der eingangs geschilderten
Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Beleuchtungsvorrichtung
insbesondere hinsichtlich ihres fertigungs- und montagetechnischen Aufwandes erheblich
zu vereinfachen und zu verbeseern und darüber hinaus die zu ihrer Bildung benötigten
Bauteile universell verwendbar zu machen. Dieser Aufgabe kommt insbesondere bei
einem Massenerzeugnis, wie es eine derartige Sitzplatz-Beleuchtungsvorrichtung ist,
besondere Bedeutung zu,
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch,
daß der Leuchtenkörper selbst mit einem Schaltglied und mit Mitteln zur elektrischen
Kontaktgabe versehen ist und da2 den Leuchtenkörper lediglich ein, wesentliche Teile
seiner Oberfläche überdeckender und vorzugsweise einstückiger Kugelschalenring aufnimmt,
dessen wenigstens eine Öffnung im Durchmesser veränderbar ist. Dadurch, daß der
Leuchtenkörper selbst über ein Schaltglied zum Ein-und Ausschalten der Lampe ausgerüstet
ist, entfallen die Einrichtung zusätzlicher Schaltstellen und die Verdrahtung zwischen
dem Schalter und der Lampe völlig. Das die Mittel zur Schaltbetätigung direkt am
Leuchtenkörper vorgesehen sind, hat außerdem den Vorteil, daß die Bedienungsperson
die Bleuchtungsvorrichtung an der gleichen Stelle ein-und ausschalten kann, an der
sie dieBeleuchtungsvorrichtung ergreifen muß, um den Lichtstrahl zu lenken, nämlich
am Leuchtenkörper selbst.
-
Im Hinblick auf die für ein Massenerzeugnis wichtige Einfachheit
in der Gestaltung ist es von weiterer, entscheidender Bedeutung, daß der Leuchtenkörper
durch lediglich einen vorzugsweise einstückigen Kugelschalenring gehaltert werden
kann. Dieser Kugelschalenring ist dabei so auszulegen, daß er - im Querschnitt des
Leuchtenkörpers betrachtet - insofern wesentliche Teile der Oberten
fläche
des Leuch/körpers überdeckt, als er beidseits den größten Querschnitt des Leuchtenkörpers
so weit unterschreitet, daß der Leuchtenkörper nicht aus dem Kugelschalenring herausgleiten,
gezogen oder gedrückt werden kann. Sieht man vor, wenigstens eine Öffnung des Kugelschalenrings
im Durchmesser veränderbar zu gestalten, so ist ein leichter Einsatz des Leuchtenkörpers
in den Kugelschalenring möglich, wenn diese Öffnung auf ein Maß geweitet werden
kann, welches dem größten Durchmesser des Leuchtenkörpers etwa entspricht. Nach
Einsatz des Leuchtenkörpers in den Kugelschalenring kann diese Öffnung dann wieder
derart verkleinert werden, daß sie sich an den in diesem Bereich geringeren Außendurchmesser
des Lüfterkörpers anpaßt und diesen somit sicher hält.
-
Im Hinblick auf einen einfachen Einbau des Lampensockels hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, daß der Leuchtenkörper an seiner Innenwandung Einbuchtungen,
vornehmlich axial verlaufende Nuten aufweist, in die der Lampensockel gemeinsam
mit einem in ihm vorgesehenen, vorzugsweise parabolischen Reflektor, mittels am
Lampensockel vorgesehener, radial gerichteter Fortsätze einsetzbar, z.B. einclipsbar
ist. Als wesentlich.für den der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken möglichst
großer
Einiachheit im Aufbau kann somit der Lam3ensockel, in welchem der Reflektor direkt
eingesetzt ist, so, wie er das Spritzgußwerkzeug verläßt, in den Leuchtenkörper
eingesetzt, beispielsweise eingeklebt werden. Äus Gründen einer statisch bestimmten
Halterung des Lampensockels sind dabei drei, unter einem Winkel von jeweils 1200
zueinander stehende Fortsätze besonders vorteilhaft.
-
Zur Schaltbetätigung und als Mittel zur elektrischen Kontaktgabel
ist ein Einsatzkörper vorgesehen, der im Leuchtenlörper gelagert ist und im Bereiche
einer kegeligen Abschrägung die in diesem Bereich gleichfalls kegelig gestaltete
Wandung des Leuchtenkörpers durchsetzt und eine nach außen aus dem l.euchtenkörper
austretende Verlängerung auSweist. Die konische Abstützung zwischen der Wandung
des Leuchtenkörpers und der Abschrägung des Einsatzkörpers verhindert, daß der Einsatzkörper
aus dem Leuchtenkörper herausfallen kann. Die außen aus dem Leuchtenkörper heraustretende
Verlängerung des Einsatzkörpers dient als Betätigungshandhabe, mittels welcher einerseits
der Leuchtenkörper in die gewünschte Richtung geschwenkt als auch die Lampe ein-
und ausgeschaltet werden kann.
-
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn ein im
wesentlichen kreisringförmiges Schaltglied
auf die Verlängerung
des Sinsatzkörpers in drehfester Verbindung - vorzugsweise mit Formschluß - aufgeclipst
ist. Diese4creisringförmige, aufgeclipste Schaltglied schließt die neuartige Beleuchtungsvorrichtung
nach unten hin optisch harmonisch ab und kann in besonderer weise als Schalthandhabe
dadurch ausgebildet sein, daß dieser Ring beispielsweise eine profilierte oder geriffelte
Außenoberfläche erhält, wodurch eine einwandfreie Betätigung möglich ist. Sieht
man eine Formschlußverbindung zwischen dem Schaltglied und der Verlängerung des
Einsatzkörpers vor, indem man im Berührungsbereich dieser beiden Teile Abschrägungen,
Nasen oder Rasten vorsieht, so wird eine stets einwandfreie Mitnahme des Einsatzkörpers
erzielt, wenn das Schaltglied gedreht wird.
-
Sieht man in weiterer, vorteilhafter Ausbildung des Erfindungsgedankens
vor, daß das Schaltglied auf dem äußeren umlaufenden Rand des Leuchtenkörpers aufsitzt
und den Randbereich des Einsatzkörpers außenseitig umgreift, wobei eine im Ubergriffsbereich
am Schaltglied angebrachte Ringwulst in eine entsprechende Ringnut der Verlängerung
des Einsatzkörpers eingreift, so wird eine hervorragende Rastverbindung erzielt,
die eine sehr stabile Befestigung zwischen dem Schaltglied und dem Einsatzkörper
bewirkt und verhindert, daß der Einsatzkörper beispielsweise
bei
Stoßbelastung nach oben aus dem Leuchtenkörper herausgeschlagen werden kann.
-
Die Verbindung des Schaltgliedes an der Verlängerung des Einsatzkörpers
hat nach der Erfindung noch den weiteren Vorteil, daß zwischen dem Schaltglied und
der Verlängerung des Einsatzkörpers eine optische Linse geklemmt gehaltert werden
kann, indem das Schaltglied wenigstens teilweise den Linsenrand übergreift und ihn
gegen eine Fläche des vorderen Endbereiches des Einsatzkörpers drückt. Statt die
Linse zwischen dem Schaltglied und der vorderen Abschlußfläche der Verlängerung
des Einsatzkörpers zu haltern, kann im Einsatzkörper auch eine Ringnut vorgesehen
sein, in welcher die optische Linse eingelagert ist.
-
Dieser Linsenhalterung mittels umlaufender Ringnut kommt der Vorteil
eines genau zentrierbaren Sitzes der optischen Linse zu. Außerdem kann die Nut so
gestaltet sein, daß beim Aufbringen des Schaltgliedes auf den Einsatzkörper keine
Beschädigung der Linse eintreten kann.
-
Es ist im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, wenn der das Schaltglied
aufnehmende Einsatzkörper Mittel zum Anschluß einer elektrischen Leitung sowie Mittel
zur Kontaktberührung mit Teilen des Lampensockels aufweist. Dabei können sinnvoll
und zweckmäßig die Mittel zum elektrischen Anschluß und zur Kontaktgabe aus einer
metallenen Fahne
bestehen, die am Einsatzkörper angebracht, vorzugsweise
angenietet ist und in einem Anschlußteil aus dem Bereich des Leuchtenkörpers herausragt
sowie in einem Schleifkontaktteil zur Lampenfassung weist und dort mit einem Kontakt,
vornehmlich einem Punktkontakt, zur Anlage bringbar ist.
-
Hierbei wird davon ausgegangen, daß der Anschluß für einen der beiden
elektrischen Leiter im Sockelbereich der Glühlampe angeordnet ist. Der andere Kontaktanschluß,
der das Ein- und Ausschalten der Lampe bewirkt, ist gemäß diesem Vorschlage der
Erfindung als Fahne am Einsatzkörper angenietet. Wird nun der Einsatzkörper mittels
des Schaltgliedes gedreht, so wird dieser Schleifkontakt mit einem fassungsseitigen
Kontakt in Berührung treten können oder - bei Drehung des Schaltgliedes in entgegengesetzter
Richtung - den Stromfluß unterbrechen können. Die am Einsatzkörper angebrachte metallene
Fahne kann einstückig sein und an ihrem, dem Bchleifkontaktteil abgewandten Ende
zur Aufnahme eines Kabel schuhs vorbereitet sein, wobei das zum Anschluß des Kabel
schuhs vorgesehene Ende zweckmäßig aus dem Bereich des Leuchtenkörpers nach hinten,
d.h.
-
von der Schauseite abgewandt, herausragt, wodurch der elektrische
Anschluß erleichtert wird. Damit nun beim Ein- und Ausschalten der Lampe unnötige
Drehwege vermieden werden, sind zweckmäßig Anschlagbegrenzungsmittel
vorgesehen,
die ein Drehen am Schaltglied nur s weit ermöglichen, als dies für die Kontaktgabe
erforderlich ist. Um dies zu erzielen, können beispielsweise in der Innenwandung
des den Einsatzkörper umgebenden Leuchtenkörpers geeignete Mittel, beispielsweise
Vorsprünge, angebracht sein, die bei Anschlag der die Kontaktfahne am Einsatzkörper
halternden Niete den Schwenkweg des Einsatzkörpers begrenzen.
-
Im Hinblick auf eine einfache Anschlagbegrenzung und auf eine einfache
Halterung des Lampensockels ist es besonders vorteilhaft, daß der Einsatzkörper
mit seinem zylindrischen Teil in den Bereich der Fortsätze des Lampensockels verlängert
ist und radiale Schlitze aufweist, die von den Fortsätzen durchgriffen sind, wobei
die Fortsätze in den Nuten des Leuchtenkörpers drehgesichert eingreifen. Hierbei
wird die Drehschaltbewegung durch die Kanten der Schlitze im Einsatzkörper begrenzt.
Die Fortsätze des Lampensockels können ohne besondere Befestigung lose in den axialen
Nuten in der Innenwandung des Leuchtenkörpers eingreifen. Sie sind dort durch die
Längskanten der radialen Schlitze am Platze gehalten und in den Nuten des Leuchtenkörpers
auf einfachste
Weise drehgesichert gelagert.
-
Im Hinblick auf die herstellungstechnische Einfachheit der neuen
Beleuchtungsvorrichtung ist darüber hinaus noch von besonderer Bedeutung, daß der
den Leuchtenkörper aufnehmende Kugelschalenring wenigstens einen axial in seiner
landung verlaufenden Schlitz und Mittel zur Elemmhalterung des Leuchtenkörpers aufweist.
Eine mit diesen neuen Merkmalen ausgestattete Beleuchtungsvorrichtung braucht nicht,
wie es beim Stand der Technik üblich war, in mehrteiligen Kugelschalenringen od.dgl.
gehaltert zu werden. Der in dem neuen Kugelschalenring vorgesehene Schlitz bewirkt,
daß der Kugelschalenring im nicht montierten Zustand im wesentlichen die Form einer
Zylinderschale aufweist, deren Innendurchmesser annähernd überall gleich ist. Wenn
lediglich einseitig eine Verengung im Innenquerschnitt des zylindrischen Ringes
vorgesehen ist und im übrigen der Innendurchmesser nur geringfügig größer gehalten
ist als der senkrecht zur Einschubachse
des Leuchtenkörpers gelegene
maximale Durchmesser des Leuchtenkörpers, so ist ein leichtes Einsetzen des Leuchtenkörpers
in den nicht montierten Kugel schalenring möglich.
-
Der in der Wandung des Kugelschalenringes vorgesehene Schlitz ermöglicht
aber, die im Vormontagezustand im wesentlichen zylindrische Schale zu einem Kugelschalenring
zusammenzubiegen, in-dem zweckmäßig im Bereich des Schlitzes außenseitig auf dem
Kugelschalenring ein Federring geklemmt wird.
-
Dieser Federring drückt dann die Enden des Ringes zusammen, so daß
sich diese an die äußere Kugeloberfläche des Leuchtenkörpers anschmiegen. In diesem
Zusammenhang ist es zweckmäßig, mehrere, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang
des Kugelschalenrings verteilte Schlitze vorzusehen, die sich, insbesondere damit
ein Werkstoffverbund noch erhalten bleibt, nur über eine Teillänge bzw. Teilhöhe
des Kugelschalenrings erstrecken. Sind mehrere Schlitze vorgesehen, so ergibt sich
durch den aufgesetzten Federring und die von ihm ausgeübte, einwärts gerichtete
Kraft eine gleichmäßigere Anlage der so erhaltenen Kugelschalensegmente auf der
kugeligen Oberfläche des Leuchte-nkörpers.
-
Der neuartige Kugelschalenring zeichnet sich also im wesentlichen
dadurch aus, daß er erst dann eigentlich zum Kugelschalenring wird, nachdem endseitig
der Federring aufgesetzt
wird. Vorher bildet der Kugelschalenring
einen im wesentlichen zylindrischen Ring mit einer Verjüngung, die das Durchstecken
des Leuchtenkörpers verhindert, jedoch das Einstecken sehr leicht zuläßt. Somit
kann durch nur eine einzige, einstückige Kugelschale bzw. Kugelschalenring eine
sichere Halterung des Leuchtenkörpers erzielt werden, wobei sth im Schnitt gesehen
in axialer Richtung der maximale Querschnittsdurchmesser des Leuchtenkörpers und
des Kugelschalenrings etwa in der Mitte des Kugelschalenrings befindet, so daß die
jeweils außenseitigen Teile des Kugelschalenrings diesen größten Durchmesser um
soviel unterschreiten, wie dies für eine sichere Halterung des Leuchtenkörpers notwendig
ist.
-
Durch Auslegen des Federringes können verschiedene Effekte erzielt
werden. Einmal kann die Federkraft so stark bemessen sein, daß - trotz einwandfreien
Gleitens des Leuchtenkörpers im Kugelschalenring - ein Herausschlagen des Leuchtenkörpers
nicht möglich ist. Zum anderen kann jedoch - wenn dies gewunscht jist - die Federkraft
gerade so bemessen sein, daß sich die Kugelschalensegmente bei einer axialen Belastung
des Leuchtenkörpers gerade so weit spreizen lassen, daß der Leuchtenkörper einem
auf ihn ausgeübten Stoß nachgeben, jedoch nicht aus dem Kugelschalenring gleiten
kann0 Und schließlich kann die Federkraft
so gewahlt werden, daß
bei einer heftig Strßbe lastung, beispielsweise mit dem Kopf unterseitig unter den
Leuchtenkörper, der Leuchtenkörper selbst die Stoßenergie dadurch aufzehrt, daß
er entgegen der auf ihn ausgeübten Federkraft aus dem Kugelschalenring in einen
innerhalb der Konsole vorgesehenen Kanal herausgleiten kann. Die beiden zuletzt
genannten Effekte, die sich aus einer speziellen Auslegung der Federkraft ergeben,
dienen im wesentlichen der Sicherheit für den Fahrgast, sofern nicht andere ltittel
vorgesehen sind, die die Wucht eines Aufpralls gegebenenfalls mindern.
-
Die Erfindung erschöpft sich nun aber nicht allein in der Einfachheit
der Bauelemente des neuen Beleuchtungskörpers, sondern geht noch einen Schritt darüber
hinaus.
-
Die Erfindung berücksichtigt nämlich weiterhin die Tatsache, daß in
Kraftfahrzeugen dort, wo derartige kugelverstellbare Zleuchtungskörper Verwendung
finden, oftmals auch sogenannte Kugellüfter installiert werden, die ebenso wie die
der Erfindung zugrunde liegenden Beleuchtungskörper in verschiedene Richtungen schwenkbar
gehaltert sein sollen.
-
Um nun auf sehr einfache Weise einen im Aufbau ähnlichen Kugellüfter
erhalten zu können, sieht die Erfindung die Verwendung von Einzelteilen der Beleuchtungsvorrichtung
vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Leuchtenkörper
als
Lüiterkörper, der Einsatzkörper zur Aufnahme eines axial verschieblichen Ventilkörpers,
und das Schaltglied als Betätigungsglied für die Regelung der Luftzufuhr dient.
-
Die jeweils einer einzigen Spritzgußform entstammenden Einzelteile,
nämlich der Leuchtenkörper, der Einsatzkörper und das Schaltglied für die Lampe
können so unmittelbar zum Aufbau eines Kugellüfters herangezogen werden, der gleichermaßen
in dem beschriebenen Kugelschalenring gehaltent werden kann.
-
Man braucht dabei lediglich vorzusehen, daß in den Nuten im Lüiterkörper
radial gerichtete Fortsätze eines mit den Innenflächen des kegeligen Abschnittes
des Einsatzkörpers in Dichtberührung bringbaren Ventilkörpers axial formschlüssig
führbar sind, die schraubenlinig verlaufende Schlitze im Einsatzkörper durchgreifen.
Bei diesen Nuten handelt es sich um dieselben Nuten, in welche die Fortsätze des
Lampensockels eingesetzt werden können. Die für die Verstellung des Ventilkörpers
erforderlichen bchraubenlinig verlaufenden Schlitze im Einsatzkörper stören in keiner
Weise, wenn der Einsatzkörper als Schaltbetätigungsglied bei der Beleuchtungsvorrichtung
Verwendung findet; die schraubenlinigverlaufenden Durchbrüche bleiben bei der Verwendung
des Einsatzkörpers an einer Beleuchtungsvorrichtung lediglich unbesetzt.
-
Will man also mit den wesentlichen Teilen der Beleuchtungsvorrichtung
einen formgestalterischen äquivalenten Kugellüf;er erstellen, so brauchen im Prinzip
nur die gegebenenfalls bei der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehene optische. Linse
und die Anschlußkontaktfahnen entfernt zu werden und ein Ventilkörper mit seinen
Fortsätzen durch die sprialförmig verlaufenden Schlitze im Einsatzkörper geführt
zu werden. Der Ventilsitz, auf welchen der Ventilkörper in dichtende Berührung bringbar
ist, wird dabei von der Innenwandung des Einsatzkörpers selbst gebildet, so daß
für einen sicheren Luftabschluß keine weiteren Mittel erforderlich sind.
-
Durch eine Drehbewegung am bisherigen Schaltglied für die Lampe kann
nun der Ventilkörper hin- und herbewegt werden, wodurch der Luftquerschnitt verändert
wird. Der Ventilkörper ist durch Führung seiner Fortsätze in den axial verlaufenden
Nuten in der Innenwandung des zum Lüfterkörper gewordenen Leuchtenkörpers formschlüssig
drehgesichert geführt, so daß er sich durch Linearbewegung von seinem Ventilsitz
abheben kann. Um den Luftquerschnitt zu verändern, braucht man lediglich den Einsatzkörper
mittels des Betätigungsgliedes zu drehen, wodurch die in den Einsatzkörper eingearbeiteten
Schlitze nach Art einer Spindelverstellung eine axial gerichtete Kraft auf
die
Fortsätze des Ventilkörpers ausüben und so denVentilkörper translatorisch hin- und
herbewegen. Der mit unmittelbarer Verwendung der wesentlichen Einzelteile der beschriebenen
Bleuchtungsvorrichtung gebildete Kugellüfter kann gleichermaßen wie der Leuchtenkörper
in einem analogen Kugelschalenring gehaltert sein, wie er erfindungsgemäß auch für
die Halterung des Leuchtenkörpers Verwendung findet. Es ergeben sich für die Halterung
des Kugellüfterkörpers dieselben, wesentlchen Vorteile wie bei der Halterung des
Leuchtenkörpers.
-
Durch den prinzipiell gleichen Aufbau eines so erhaltenen Kugellüfters
und einer Beleuchtungsvorrichtung wird ein Minimum an Bauteilen benötigt. Da der
Kugellüfter dabei in der gleichen Weise zu bedienen ist wie die Beleuchtungsquelle,
nämlich an einem kreisringförmigen Betätigungsglied, braucht der Fahrgast demnach
sowohl bei der Einstellung der Luftzufuhr als auch bei der Einstellung der Bleuchtung
im wesentlichen nur gleichgeartete Handgriffe auszuführen, um hier die Luftdüse
zu verstellen und zu regeln und Um dort die Beleuchtung einzuschalten und zu lenken.
-
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand der nachfolgenden
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 einenLängsschnitt durch eine Beleu@@tungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Unteransicht auf den Kugellüfter, Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung
durch eine Beleuchtungs-/Lüftereinheit, Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Aufsicht
auf die kombinierte Einheit und Fig. 5 eine Längsschnittdarstellung durch einen
Kugellüfter.
-
Mit 10 ist die Beleuchtungsvorrichtung insgesamt bezeichnet. Ihre
wesentlichen Einzelteile sind ein Leuchtenkörper 11, ein diesen halternder Kugelschalenring
12 - der im linken Teil der Fig. 1 im montierten Zustand, im rechten Teil der Fig.
1 im Vormontagezustand dargestellt ist -, ein Einsatzkörper 13, ein Lampensockel
14 und schließlich ein Schaltglied 15.
-
Der Leuchtenkörper 11 weist in bekannter Weise außen eine kugelförmige
Oberfläche auf. Mit dieser kugelförmigen Oberfläche kann er in einer Kugelschale
des
Kugelschalenringes 12, der über eine Konsole K bzw. K' mit
der Fahrzeugdecke verbindbar ist, nach Art eines Kugelgelenks gleiten. Die Art und
Ausbildung der Konsole K bzw. K richtet sich nach den örtlichen GegebenHheiten;
dies wird später noch ausgeführt.
-
An seinem unterseitigen Ende weist der Leuchtenkörper 11 eine eingezogene
Öffnung auf, deren Wände sich nach außen hin konisch verjüngen, so daß eine nach
außen hin engere Abschrägung 16 entsteht. In diese abgeschrägte landung 16 ist der
Einsatzkörper 13 mit seinem konisch verlaufenden Vorderteil 17 eingelagert und ragt
mit einer Verlängerung 18 nach unten aus dem Leuchtenkörper 11 heraus.
-
Diese Verlängerung 18 kann allein oder in Verbindung mit dem Schaltglied
15 als Drehhandhabe des Einsatzkörpers 13 dienen. Jenseits des konischen Vorderteils
17 hat der Einsatzkörper 13 einen zylindrischen Teil 19.
-
Der Leuchtenkörper 11 weist in seiner Innenwandung axial verlaufende
Nuten 22 auf. In diese Nuten oder - wie im Ausführungsbeispiel gezeigt - in kürzere
Einbuchtungen 40 mit einem Absatz - sind Fortsätze 21 des Lampensockels 14 einsetzbar,
beispielsweise einklebbar oder einclipsbar.
-
Der Lampensockel 14 weist darüber hinaus einen eingegossenen Parabolreflektor
R auf. In dem im wesentlichen zylindrischen
Teil des Lampensockels
14 ist ein Punktkontakt eingenietet, der an einem Ende mit der Fassung einer Lampe
L in Beruhrung steht. Wegen das andere Ende des Punktkontakts 44 ist ein Schleifkontakt
42 anlegbar, der mit dem Einsatzteil 13 fest verbunden (43) ist. Von dieser Verbindung
43 geht eine weitere Kontaktfahne 41 aus, deren*nde zur Aufnahme eines Kabelschuhs
dient. Die Kontaktfahnen 41 und 42 können einstückig und werkstoffeinheitlich ausgeführt
sein. Für den anderen Anschlußpol steht eine sockelseitige Kontaktfahne 47 zur Verfügung.
-
Die Wirtungsweise der neuen Beleuchtungsvorrichtung versteht sich
so, daß durch eine Drehbewegung an der Verlängerung 18 des Einsatzkörpers 13 der
Schleifkontakt 42 gegenüber dem raumfesten Lampensockel 14 verdreht wird, so daß
der Schleifkontakt von dem Punktkontakt 44 entfernt wird, wodurch der Stromfluß
unterbrochen ist.
-
Durch Drehen in entgegengesetzte Richtung kann durch Berührung des
Schleifkontaktes 42 mit dem Punktkontakt 44 die Lampe wieder eingeschaltet werden.
-
Zum Zwecke einer einfachen und leichten Bedienbarkeit bei der Schaltbetätigung
der Beleuchtungsvorrichtung ist auf die Verlängerung 18 des Einsatzkörpers 13 das
Schaltglied 15 in Gestalt eines im wesentlichen kreisringförmigen
Elements
aufgeclipst gehaltert. Die Aufclipsung erfolgt mittels einer im Schaltglied 15 vorgesehenen
umlaufenden Ringwulst 25, die in eine entsprechende umlaufende Ringnut 26 der Verlängerung
18 des Einsatzkörpers 13 einschnappen kann. Bevorzugt ist das Schaltglied 15 gegenüber
der Verlängerung 18 des Einsatzkörpers 13 durch Formschluß 27 auf feste Drehmitnahme
gekuppelt. Dieser Formschluß 27 kann gebildet sein durch eine oder mehrere ineinander
greifende Nasen und Nuten im Schaltglied 15 und der Verlängerung 18. Die äußere
Oberfläche des Schaltgliedes kann zum Zwecke einer besseren Handhabung beispielsweise
geriffelt sein oder sonstige, den Griff erleichternde Handhabungen 28 aufweisen.
-
Eine zur Bündelung des Lichtstrahles vorgesehene optische Linse 23
ist in ihrem Randbereich zwischen dem Schaltglied 15 und der Verlängerung 18 des
Einsatzkörpers 13, vorzugsweise auf einem kreisringförmigen Absatz in der Verlängerung
18, gehaltert.
-
Fig. 2 veranschaulicht die Zuordnung des Lampensockels 14 zum Leuchtenkörper
11 und der elektrischen Kontaktfahnen zum Einsatzkörper 13. Der im Ausführungsbeispiel
in Fig. 2 dargestellte Lampensockel verfügt über drei, in einem Winkel von je 1200
zueinander stehende Fortsätze
21, die in die Absätze 40 des Leuchtenkörper
iiieifen.
-
Än dem relativ zum Leuchtenkörper 11 drehbaren Einsatzkörper 13 ist
der Anschlußkontakt 41, 42 mit einer Niete 43 angebracht, so daß der Schleifkontakt
42 mit einem sockelseitigen Punktkontakt 44 kontaktierbar ist, wenn der Einsatzkörper
13 verdreht wird. Zur Anschlagbegrenzung sind an der Innenwandung des Leuchtenkörpers
11 Vorsprünge 48 vorgesehen, gegen die einerseits ein außenseitig am Einsatzkörper
13 angebrachter Fortsatz 49 und andererseits Teile der Niete 43 begrenzend anschlagen
können, so daß überflüssige Drehwege vermieden werden.
-
Der linke Teil der Fig. 1 sowie die rechte Hälfte der Fig. 3 veranschaulichen
die Halterung des Leuchtenkörpers 11 im Kugelschalenring 12. Im hinteren Teil des
Kugelschalenrings 12 ist derselbe geschlitzt. Die sich über diesen im hinteren Teil
des Kugelschalenringes axial hinweg erstreckenden Schlitze 33 lassen Kugelschalenring-Segmente
34 entstehen, die mittels eines Federringes 35 an die kugelige Außenoberfläche des
Leuchtenkörpers 11 geschmiegt werden können. Dieser Federring 35 umgreift die Kugelschalenring-Segmente
außenseitig in der Nähe ihres äußersten Endbereichs.
-
Die Vorteile eines derart ausgebildeten geschlitzten
Kugelschalenringes
verstehen sich am besten anhand der Fig. 1 rechter Teil, in der der Kugelschalenring
in der Form eingezeichnet ist, die er einnimmt, wenn der Federring 35 noch nicht
in die dafür vorgesehene umlaufende Nut 36 eingelegt worden ist. In diesem Vormontagezustand
weist der Kugelschalenring 12 noch nicht die eigentliche Kugelschalenform auf, sondern
mehr eine zylindrische Form.
-
Der Innendurchmesser dieses zylindrischen Teiles des Kugelschalenringes
12 ist geringfjg größer als der größte Durchmesser D1 des Leuchtenliörpers 11, so
daß dieser leicht von oben her in die zylindrische Öffnung des Kugelschalenrings
12 eingeführt werden kann. Nach unten bzw. außen weist der Kugelschalenring 12 jedoch
eine Durchmesserverkleinerung 37 auf, beispielsweise in der Form eines umlaufenden
Innenwulstes, die ein Durchrutschen des Leuchtenkörpers 11 nach unten verhindert.
Wird nun in der in Fig. 1 rechts dargestellten Situation der Federring 35 in die
umlaufende Nut 36 eingelegt, so schmiegen sich die Kugelschalenring-Segmente 34
im wesentlichen der äußeren Kontur des Leuchtenkörpers 11 an und erreichen die in
den übrigen Fig. dargestellten, den Leuchtenkörper 11 gut führenden, Stellungen.
-
In der montierten Stellung bildet daher der Kugel schalenring 12 jeweils
ein beträchtliches Stück außerhalb des größten Durchmessers D1 geringere Durchmesser
D2 und D3, die für einen guten Sitz des Leuchtenkörpers 11 im Kugelschalenring
12
Sorge tragen.
-
Der Kugelschalenring 12 ist mittels mehrerer Clipse 30 mit einer
Konsole K bzw. K verbunden, wobei die Konsole nach außen hin etwa bis zur Höhe der
äußeren Kontur des Schaltgliedes 15 vorgezogen werden kann,wodurch ein zusätzlicher
Schutz für den Fall geschaffen wird, daß ein Fahrgast mit dem Kopf unter die Konsole
stößt.
-
In welch vorteilhafter Weise die wesentlichen Einzelteile der Beleuchtungsvorrichtung
für die Halterung, Einrichtung und Bedienung eines Kugellüfters dienen können, zeigt
am besten Fig. 5 sowie die linke Hälfte der Fig. 3 und 4. Der Leuchtenkörper 11
kann dabei unmittelbar als LüSterkörper Verwendung finden. Drei unter einem Winkel
von 1200 zueinander stehende Fortsätze 38 eines Ventilkörpers 39 greifen in die
ohnehin vorhandenen Nuten 22 in der Innenmantelfläche des Leuchtenkörpers 11 ein.
Die Fortsätze 38 durchgreifen zuvor spiralförmig gewundene Schlitze 22 im Einsatzkörper
13, die bei Verwendung des Einsatzkörpers für eine Beleuchtungsvorrichtung ohne
Funktion bleiben.
-
Durch Drehen am Schaltglied 15 wird der Einsatzkörper 18 verdreht,
wodurch die Wandungen der Schlitze 22 eine Kraft auf die Fortsätze 38 des Ventilkörpers
39 ausüben und so die Dichtkante 24 des Ventilkörpers von der schrägen Innenwandung
des
Einsatzkörpers, dem Ventilsitz, abheben. Die Nuten 22 in der Innenwandung des Leuchtenkörpers
11 verhindern dabei, daß sich der Ventilkörper in unerwünschter Weise drehen kann.
-
Die bei der Beleuchtungsvorrichtung Verwendung findenden Einzslteile
können in ihrer Form unmittelbar zum Aufbau eines Kugellüfters herangezogen werden,
wenn weder die optische Linse 23 noch die Anschlußfahnen 41, 42 eingebaut und wenn
der Lampensockel 14 nicht eingesetzt, sondern stattdessen der Ventilkörper 39 verwendet
wird. Durch den Einsatz identischer Bauteile wird im übrigen ein äquivalentes optisches,
technisch-funtionelles Aussehen des neuartigen Kügellüfters erzielt.
-
Den Einbau eines so erhaltenen Kugellüfters in einen Luftkanal 29
zeigt insbesondere Fig. 3, linker Teil. Je nach der Tiefe des zur Verfügung stehenden
Luftkanals eignen sich die verschiedenartigen Konsolen K' und K. Bei einem verhältnismäßig
tiefen Luftkanal 29' (siehe Fig. 3, linker Teil) ragt die Konsole zweckmäßig in
den Luftkanal 29' hinein, so daß eine mehr versenkte Anordnung des Kugellüfters
möglich wird. Bei einem nur niedrigen Luftkanal 29" wird hingegen eine Konsole verwendet,
die den Kugellüfter nicht so tief in den Luftkanal 29 hineinragen läßt, wie dies
bei der Beleuchtungsvorrichtung im rechten Teil der Fig. 3 dargestellt ist. Die
äußeren Konturen sowohl der Konsole K als
auch der Konsole K' können
in etwa bis zur Vorderkante des Betätigungsteiles 15 hervorgezogen sein, um so einen
zusätzlichen Schutz zu erzielen, wenn Fahrgäste mit dem Kopf unter die Einrichtung
stoßen. Eine derartige Konsole ist mit der Bezeichnung K' im linken Teil der Fig.
3 dargestellt.