DE2507742C3

DE2507742C3 - Klemmvorrichtung zum lösbaren Halten von Papierblättern auf Schreibund Zeichenunterlagen

Info

Publication number: DE2507742C3
Application number: DE19752507742
Authority: DE
Inventors: Walter Hebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Walter Hebel & Co 5242 Kirchen De GmbH
Priority date: 1975-02-22
Filing date: 1975-02-22
Publication date: 1979-03-29
Also published as: DE2507742A1; DE2507742B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum lösbaren Halten von Papierblättern auf Schreib- und Zeichenunterlagen, deren Klemmelemente aus U-förmig gebogenem, federndem Material bestehen und in Ausnehmungen der Schreib- und Zeichenunterlage versenkt eingebaut sind, wobei der oben liegende, das Papierblatt gegen die Plattenoberfläche klemmende Schenkel der Klemmelemente aus seiner Klemmstellung in eine abgehobene Lösestellung schwenkbar ist.

Derartige Klemmvorrichtungen sind bereits aus der DE-PS 4 56 291 bekannt Jedoch sind diese noch mit Nachteilen behaftet Abgesehen von einer mehr oder minder komplizierten Formgebung ist die Montage, das Einpassen, Einbauen und Befestigen des Klemmelementes durch Nieten bzw. Klebebänder zeitraubend und aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ετ, eine

ι" Klemmvorrichtung zum lösbaren Halten von Papierblättern auf Schreib- und Zeichenunterlagen von größter Einfachheit bei leichter Montage zu schaffen.

Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß im Bereich der Ausnehmungen der Unterlage ein Vorsprang mit einer

ι⁵ Kippkante für die Klemmelemente bis etwa zur Hälfte in die U-förmigen Klemmelemente hineinragt und daß sich das freie Ende des unteren Schenkels der Klemmelemente gegen eine Anschlagkante innerhalb der Ausnehmungen und der Rücken der Klemmelemente gegen die gegenüber der Anschlagkante liegende Kante der Ausnehmungen in der Unterlage abstützt

Die Betätigung erfoigt durch Fingerdruck auf das Griffteil der Klemmelemente, wobei sich das freie Ende des unteren Schenkels gegen die Anschlagkante der Unterlage abstützt und das Klemmteil angehoben wird, so daß ein z. B. einzuklemmendes Blatt daruntergeschoben werden kann. Die ganze Klemmvorrichtung besteht also aus nur einem einzigen U-förmig gebogenen Federteil.

Die Klemmvorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß der klemmende Schenkel der Klemmelemente über die ganze Ausdehnung des zu klemmenden Blattes reicht und der untere Schenkel durch Ausstanzungen in mehrere Teile so aufgeteilt ist, daß schmälere Zungen verbleiben, und daß diese Zungen in entsprechende Ausnehmungen der Unterlage eingreifen.

Damit die Klemmelemente leicht betätigt werden können, sollen auf der dem Rücken der Klemmelemente benachbarten Seite der Ausnehmungen Griffmulden zur leichteren Betätigung der Klemmelemente in der Unterlage eingeformt sein, wobei die Griffmulden in ihrer Längsausdehnung kürzer bemessen sind als die Breite der Klemmelemente, damit beiderseitig ein Anschlag für den Rücken der Klemmelemente zur Erreichung eines sicheren Sitzes besteht.

In weiterer Ausbildung ist vorgesehen, daß unter dem klemmenden Schenkel der Klemmelemente in bekannter Weise Magnete oder eine Magnetleiste in die Unterlage eingebautsind bzw. ist.

Die Klemmelemente sind gegenüber der Zeichenebene versenkt angeordnet. Es ist jedoch dabei auch vorgesehen, daß die Kippkante durch Erhöhungen gebildet wird, die mit ihrer Oberkante in gleicher Ebene wie die Zeichenfläche liegen. Vorzugsweise soll die Länge der Erhöhungen geringer sein als die Breite der Klemmelemente, damit letztere an beiden Seiten um mindestens ihre Materialstärke gegenüber der Zeichenoberfläche versenkt abgebogen werden können.

Dadurch wird erreicht, daß auch plattenförmige Gegenstände von einer Dicke festgeklemmt werden können, die etwa der Erhöhung der Kippkante gegenüber der Einsenktiefe der Klemmelemente entspricht.
Um bei der Zeichenarbeit ein unbehindertes Übergleiten der Zeichenschiene über die Klemmelemente zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, den Klemmen der Schenkel der Klemmelemente nach den Außenkanten hin wnlmdachförmig abzubiegen. Dadurch wird zugleich

eine besonders sichere Klemmung erreicht.

Die Erfindung: wird in verschiedenen Ausführungsbeispielen nachfolgend näher beschrieben und durch die Zeichnung veranschaulicht Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schreib- und Zeichenunterlage mit drei darauf angeordneten Klemmelementen.

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B, die Funktion eines Klemmelernentes in der Ausnehmung einer Schreib- und Zeichenunterlage darstellend. ι ο

F i g. 3 ein Auisführungsbeispiel einer mit der Zeichenebene in gleicher Höhe liegenden Kippkante für die Klemmelemente im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

F i g. 4 eine Draufsicht nach F i g. 3, F i g. 5 Schnitt nach der Linie C-D der F i g. 4.

Fig.6 eine Draufsicht eines als durchlaufende Schiene ausgebildeten Klemmelementes.

Auf einer plattenförmigen Unterlage 1 sind drei Klemmelemente 2 für ein Papierblatt 3 in gegenüber der Zeichenebene versenkter Weise angeordnet, die beiden links in einem Abstand voneinander, der eine gleichzeitige Betätigung mit gespreizten Fingern einer Hand ermöglicht.

Die Klemmelemente 2 sind in Ausnehmungen 4 der Unterlage 1 so eingebaut, daß sich ihr unterer Schenkel 5 mit seinem freien Ende 5a gegen eine Anschlagkante 6 bzw. 12 der Unterlage 1 abstützt, während der Rücken 5b gegen die randnahe Kante 7 der Ausnehmung 4 anliegt Bei der Betätigung der Klemmelemenie 2 kippt der klemmende Schenkel 8 über die Kippkante 9, wobei sich das freie Ende 8a des klemmenden Schenkels 8 anhebt und das Unterschieben des Papierblattes 3 ermöglicht wird. Zur gleichmäßigen, genauen Placierung des Papierblattes 3, sind in der Unterlage l links, und unten Papieranschlagkanten 10 vertieft eingeformt.

F i g. 3, 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel nvt einer in gleicher Höhe mit der Zeichenebene liegenden Kippkante 11. Die Länge dieser erhöht liegenden Kippkante 11 ist geringer als die Breite der Klemmelemente 2, deren Kante 2a walmdachähnlich in die Absenkung der Unterlage ί nach unten gezogen sind.

F i g. 6 zeigt in Draufsicht — teilweise den klemmenden Schenkel 8 weggedacht — ein als längere Schiene ausgebildetes Klemmelement 2. Der untere Schenkel besteht hier aus Zungen 13.

In F i g. 2 wird noch gezeigt, daß zusätzlich unter dem klemmenden Schenkel 8 der Klemmelemente 2 in an sich bekannter Weise Magnete 14 in die Unterlage 1 eingebaut werden können.

Im Rücken der Klemmelemente 2 sind Griffmulden 15 in die Unterlage 1 eingeformt die kürzer sind als die Breite der Klemmelemente 2.

An den {!ändern der Unterlage 1 angebrachte Nuten 16, bzw. Stege 17, dienen zur Führur^ azw. Anlage einer Zeichenschiene.

Aus der vorstehenden Beschreibung sowie der Zeichnung geht hervor, daß die Klemmelemente 2 eine denkbar unkomplizierte und daher günstigst herstellbare U-F';rm besitzen und durch die erfindungsgemäße Art des Einbaues in den Ausnehmungen 4 der Unterlage 1 auf zeitsparendste Weise und ohne Hilfsmittel durch einfaches Einstecken sitzfest montiert werden können. Dabei werden beste Eigenschaften in Bezug auf Funktion, Klemmung, Ausschluß von Bruchgefahr, wie bei dem angezogenen Patent 4 56 291 durch Rückenbelastung gegeben, erzielt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung zum lösbaren Halten von Papierblättern auf Schreib- und Zeichenunterlagen, deren Klemmelemente aus U-förmig gebogenem, federndem Material bestehen und in Ausnehmungen der Schreib- und Zeichenunterlage versenkt eingebaut sind, wobei der oben liegende, das Papierblatt gegen die Plattenoberfläche klemmende Schenkel der Klemmelemente aus seiner Klemmstellung in eine abgehobene Lösestellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ausnehmungen (4) der Unterlage (1) ein Vorsprung (ta) mit einer Kippkante (9 bzw. 11) für die Klemmelemente (2) bis etwa zur Hälfte in die U-förmigen Klemmelemente (2) hineinragt und daß sich das freie Ende (Sandes unteren Schenkels (5) der Klemmelemente (2) gegen eine Anschlagkante (6) innerhalb der Ausnehmungen (4) und der Rücken (5b) der Klemmelemente (2) gegen die gegenüber der AnscWagkante (6) liegende Kante (7) der Ausnehmungen (4) in der Unterlage (1) abstützt

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der klemmende Schenkel (8) der Klemmelemente (2) über die ganze Ausdehnung des zu klemmenden Blattes (3) reicht und der untere Schenkel (5) durch Ausstanzungen in mehrere Teile so aufgeteilt ist, daß schmälere Zungen (13) verbleiben, und daß diese Zungen (13) in entsprechende Ausnehmungen (4) der Unterlage (1) eingreifen.

3. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, da£ auf der dem Rücken (Sty der Klemmelemente (2) benachbarten Seite der Ausnehmungen (4) Griffmulden '-15) zur leichteren Betätigung der Klemmelemente (2) in der Unterlage (1) eingeformt sind, wobei die Griffmulden (15) in ihrer Längsausdehnung kürzer bemessen sind, als die Breite der Klemmelemente (2).

4. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem klemmenden Schenkel (8) der Klemmelemente (2) Magnete (14) oder eine Magnetleiste in die Unterlage (1) eingebaut sind bzw. ist.

5. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippkante (11) innerhalb der für die Klemmelemente (2) bestimmten Einsenkung durch Erhöhungen (11) gebildet wird, die mit ihrer Oberkante in etwa gleicher Ebene liegen wie die Schreib- und Zeichenfläche der Unterlage (1).

6. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der klemmende Schenkel (8) der Klemmelemente (2) nach den Außenkanten (2a) hin walmdachförmig abgebogen ist.