DE2507465A1

DE2507465A1 - Kabelziehkopf

Info

Publication number: DE2507465A1
Application number: DE19752507465
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: LANCIER MASCH PETER; PETER LANCIER KG MASCHINENBAU-HAFENHUETTE
Current assignee: Peter Lancier Maschinenbau-Hafenhuette & Co K GmbH
Priority date: 1975-02-21
Filing date: 1975-02-21
Publication date: 1976-08-26

Description

J3eschreibung KABELZIEHKOPF Für das Verlegen von Kabeln in Erdgräben oder Rohren gibt es verscniedene Einrichtungen, um das zu verlegende Kabel mit dem Seil der Kabelziehwinde zu verbinden. Bekannt sind in diesem Zusammenhang insbesondere Xabelziehstrümpfe und auch Kabelziehköpfe verschiedener Ausführungsformen. Die Kabelziehstrümpfe weisen bei einer großen Zahl von Kabelkonstruktionen den Nachteil auf, daß sie die Zugkräfte nur auf den Kabelmantel übertragen. Die Kabelmäntel sind aber sehr näufig gegenüber Zugbelastungen wenig widerstandsfähig. Dagegen weisen die meisten bekannten Kabelziehköpfe den Vorteil auf, daß sie Deim Verlegen des Labels die auftretenden Zugkräfte direkt auf die Kabeladern übertragen. Die Kabeladern können im allgemeinen wesentlich größere Zugkräfte aufnehmen als der Kabelmantel.
Der als Erfindungsgegenstand genannte Kabelziehkopf weist gegenüber herkömmlichen Kabelziehköpfen den Vorteil auf, daß durch erfindungsgemäße Einrichtungen die Zugkraft auf die Kabeladern übertragen und darüber hinaus der Kabelziehkopf druck- und wasserdicht ntit dem Kabel verbunden wird. Die Wasserdichtigkeit ist wichtig, wenn das Kabel während des Einziehvorganges durch Wasser gezogen werden muß. Die Druckdichtigkeit ist wichtig bei Fernmeldekabeln, die aus Schutzgründen mit Druckgas, z.B. getrockneter Druckluft, gefüllt werden.
Die Hauptbestandsteile des Erfindungsgegenstandes "Kabelziehkopf" sind die Ziehglocke (9), der Ziehdorn (6) mit dem beweglichen Spannstück (12). Vor Beginn der Montage des Kabelziehkopfes auf das Kabelende muß über ein bestimmtes kurzes Stück vom Kabelende her der Kabelmantel (14) entfernt werden, damit die Kabelseele (Kabeladern) (13) frei liegt. Hierauf wird zunächst nur der Ziehdorn (6) mit dem beweglichen Spannstück (12) vom Kabelende her zentrisch und axial in die Kabelseele (13) gedrückt. Dadurch, daß der Ziehdorn (6) an seinem Ende eine kegelige Spitze (16) aufweist, kann der Ziehdorn (6) ohne großen Kraftaufwand in die Kabelseele gedrückt (geführt) werden. Anschließend wird die Ziehglocke (9) über die Kabelseele (13) geschoben,bis der Gewindezapfen (3) des Ziehdornes (6) durch die Bohrung der mit der Ziehglocke (6) verschweißten Büchse (5) gezogen ist und Unterlegscheibe und Mutter (4) auf den Gewindezapfen (3) geschraubt werden können. Mit einem Schraubenschlüssel wird nun die Mutter (4) solange gedreht, bis das radial in gewissen Grenzen bewegliche Spannstück (12) die Kabeladern mit hohem Preßdruck gegen die Innenwand der Ziehhülse (9) gedrückt hat. Das Spannstück (12) wird axial festgehalten einerseits durch einen mit Spannring (Seegerring) festgesetzten Begrenzungsring (11) und andererseits durch den Bund mit Kegel (16). Das Spannstück (12) ist also ein Ringkörper, dessen Bohrung um ein gewisses Maß größer ist als der Durchmesser des Ziehdornes (6), so daß ein entsprechendes radiales Spiel vorhanden ist. Dieses radiale Spiel ist für die Klemmwirkung der Kabelseele (13) gegen die Innenwand der Ziehglocke (9) von besonderer Bedeutung, weil hierdurch eine größere Wirksamkeit des Preßdruckes auf die nicht immer ganz homogene Verteilung der Kabeladern, bezogen auf das gesamte Adernbündel der Kabelseele, erzielt wird. Zwischen dem Ende der Ziehglocke (9) und dem Ende des äußeren Kabelmantels (14) soll ein gewisser freier Raum (15) verbleiben, der als Dehnfuge dienen soll, wenn der Kabelziehkopf während des Kabelziehens geringfügige außeraxiale Beanspruchungen erfährt. Die Mutter (2) wird auf den Gewindezapfen (3) geschraubt und dient als Kontermutter gegenüber der ebenfalls auf den Gewindezapfen (3) aufzuschraubenden Zugöse (1). Es wird also durch gegenläufiges Anziehen der Mutter (2) und der Zugöse (1) ein Lösen der Zugöse (1) während des Kabelziehens verhindert. Die Büchse (5) hat außen an ihrem freien Ende einen Sechskant (7), worauf ein Schraubenschlüssel gesetzt werden kann. Dieses ist erforderlich beim Anziehen der Mutter (4>, damit sich die Ziehglocke (9) nicht mitdreht Zur Wasser- und Druckdichtigkeit des Kabelziehkopfes sind zum einen in der Bohrung der Büchse (5) zwei O-Ring-Dichtungen (8) angeordnet und zum anderen ist über den Kabelmantel (14) und die Ziehglocke (9) ein handelsüblicher sogenannter Schrumpfschlauch (1o) aufgebracht.
Sowohl die genannten O-Ringe (8) als auch der Schrumpfschlauch (1o) gewährleisten eine zuverlässige Abdichtung der Verbindung des Kabelziehkopfes mit dem Kabel und der Bohrung der Büchse (5),in welcher der Ziehdorn (6) geführt wird.

Claims

Schutzansprtiche

1. Kabelziehkopf dadurch gekennzeichnet, daß eine konisch geformte Ziehglocke (9) mit einer Bundbtlchse (5) verschwelBt ist.

2. Kabelziehkopf dadurch gekennzeichnet, daß die BundbUchse (5) an ihrem freien Ende außerhalb der Ziehglocke (9) außen einen Sechskant (7) aufweist.

3. Kabelziehkopf dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung der BUchse (5) vorzugsweise zwei Ringnuten mit quadratischem Querschnitt eingearbeitet sind.

4. Kabelziehkopf dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehdorn (6) an einem Ende als Gewindezapfen (3) ausgebildet ist und am anderen Ende einen Bund mit kegeligem Kopf (16) aufweist.

5. Kabel:iehkopf dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ziehdorn (6) ein Spannstück (12) mit etwa dreieckigem Querschnitt in Radialrichtung lose geführt wird.

6. Kabelziehkopf dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gewindezapfen (3) eine vorzugsweise rundgeformte Zugöse (1) geschraubt und mit einer Kontermutter (2) arretiert wird.