DE2507098A1 - Doppeltwirkende metallbearbeitungspresse, insbesondere ziehpresse - Google Patents

Doppeltwirkende metallbearbeitungspresse, insbesondere ziehpresse

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DE2507098A1 DE19752507098 DE2507098A DE2507098A1 DE 2507098 A1 DE2507098 A1 DE 2507098A1 DE 19752507098 DE19752507098 DE 19752507098 DE 2507098 A DE2507098 A DE 2507098A DE 2507098 A1 DE2507098 A1 DE 2507098A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
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  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. BUSCHHOFF
DIPL.-ING. HENNICKE
DiPL-ING. VOLLBACH
5 KÖLN/RH.
KAISER-WILHELM-RING 24
Aktenz.:
Reg.-Nr.
Gl 157
bitte angeben
KÖLN, den 14.2.1975
vo/wo
Patentanmeldung
der Firma
G-TiIf & Western Manufacturing Company, 23100 Providence Dr., Southfield, Michigan 48075 (USA)
Doppeltwirkende Metallbearbeitungspresse, insbesondere Ziehpresse
Die Erfindung betrifft eine doppeltwirkende Metallbearbeitungspresse, insbesondere eine Ziehpresse, mit im Pressengestell hubbeweglichem Werkstückhalteschlitten od.dgl. und Stößelschlitten sowie mit einem Kurbel-Gelenkgetriebe für den Antrieb dieser Schlitten. Insbesondere ist die Erfindung auf einen Antriebsmechanismus für solche mit einem Ober- oder Unterantrieb versehenen Pressen gerichtet.
Doppeltwirkende Pressen, auf welche sich die Erfindung vor-
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nehmlich bezieht, weisen einen hubbeweglichen Werkstückhalter und einen hierzu relativ beweglichen Stößel auf. Während eines Pressenhubes ist das Werkstück, wie z.B. ein Metallblech od.dgl., zwischen dem hubbeweglichen Werkstückhalter und einem feststehenden Werkstückhalter eingeklemmt, welcher an einer Tisch- oder Aufspannplatte der Presse angeordnet ist. Nach dem Einspannen des Werkstücks bewegt sich der Stößel gegenüber dem Werkstückhalter über den Arbeitsweg, wobei sich der Formgebungsvorgang an dem Werkstück vollzieht. Anschließend läuft der Stößel in seine obere lotpunktlage zurück, wobei sich zugleich der Werkstückhalter von dem feststehenden Werkstückhalteteil entfernt, so daß das ausgeformte Werkstück die Presse verlassen kann.
Bei solchen doppeltwirkenden Pressen ist es wünschenswert, daß sich der Stößel während des Arbeitshubes mit verminderter Hubgeschwindigkeit bewegt, um günstige Ergebnisse bei der Formgebung des zu ziehenden Werkstücks zu erzielen. Gleichzeitig soll aber die Presse mit hoher Produktionsgeschwindigkeit, ausgedrückt z.B. in Pressenhüben je Minute, arbeiten. Eine kleine Stößelgeschwindigkeit während des Arbeitshubes erfordert eine Verzögerung des Stößelschlittens und zugleich auch eine Verzögerung des Werkstückhalteschlittens während des Ziehweges des Stößels. Während dieser Verweilzeit darf der Werkstückhalter keine über einen noch zulässigen Grenzbetrag hinausgehende Aufwärtsbewegung ausführen. Bei allen mechanischen Hebelgetrieben bewegt sich der Werkstückhalter während der Verweilzeit des Hubes gering-
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fügig, wobei übermäßige Aufwärtsbewegungen zu Schwierigkeiten in der Einstellung der Werkzeuge und der Werkstückeinspannung während des Formgebungsvorganges führen. Die mit mechanischen Antrieben versehenen doppeltwirkenden Pressen der herkömmlichen Art sind in bezug auf ihre Arbeitscharakteristik nicht unbedingt zufriedenstellend und unterliegen hinsichtlich ihrer Produktionsgeschwindigkeiten Grenzen.
Die für doppeltwirkende Pressen verwendeten Antriebe der herkömmlichen Art weisen gesonderte Hebelgetriebe für den Antrieb des Werkstückhalters und des Stößels über entsprechende Kurbelwellen oder eine gemeinsame, mehrfach gekröpfte Kurbelwelle auf, wobei sie derart ausgebildet sind, daß die von den Kurbeln angetriebenen Hebelgetriebe übereinstimmende Kurvenbewegungen beschreiben. Dabei ist während des Arbeitshubes ein begrenzter Kurbelwinkelbereich vorhanden, bei welchem der Werkstückhalteschlitten während des von dem Stößel durchgeführten Verformungsvorganges mit einem Mindestmaß an Aufwärtsbewegung in seiner Halteposition verbleibt. Die Geschwindigkeitssteuerung des Stößelschlittens während seines Arbeitshubes ist bei diesen Kurbel-Hebelgetrieben auf eine maximale Stößelgeschwindigkeit begrenzt. Entsprechend ist die Produktionsgeschwindigkeit unerwünscht niedrig.
Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, eine doppeltwirkende Presse hinsichtlich ihres Antriebsmechanismus so zu ver-
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bessern, daß im Bedarfsfall die Produktionskapazität der Presse erheblich erhöht werden kann. Die Erfindung bezweckt somit insbesondere ein in dieser Hinsicht verbessertes Kurbel-Hebelgetriebe, welches vorzugsweise so ausgebildet ist, daß im Vergleich zu den herkömmlichen Pressenantrieben der Arbeits- bzw. Ziehhub des Stößels im Verhältnis zu seinem Gesamthub größer sein kann. Insbesondere soll auch eine verminderte Stößelgeschwindigkeit während des Arbeitsbzw. Ziehweges und eine erhöhte Verweilzeit des Werkstückhalters in seiner Einspannposition erreicht werden, was die Voraussetzung dafür schafft, daß die Presse mit höherer Produktionsgeschwindigkeit und/oder mit gegenüber dem Gesamthub größerem Arbeitshub und/oder mit verbesserter Betriebscharakteristik arbeiten kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb über eine Koppel od.dgl. mit einem am Stößelschlitten angelenkten Stößellenker gelenkig gekoppelt ist, und daß ein am Pressengestell angelenkter Schwinghebel od.dgl. vorgesehen ist, mit dem einerseits die Koppel und andererseits ein mit dem Werkstückhalteschlitten gelenkig verbundener Niederhaltelenker od.dgl. gelenkig verbunden ist.
Bei dem Antriebsmechanismus gemäß der Erfindung werden der Stößelschlitten und der Werkstückhalteschlitten von einer gemeinsamen, einfach gekröpften Kurbel über ein Hebelsystem angetrieben, welches eine- hohe Annäherungsgeschwindigkeit des Stößels von seiner oberen Totpunktsteile bis zu Beginn
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seines Arbeitshubes und eine vergleichsweise geringe Geschwindigkeit über den Arbeitshub hinweg und schließlich eine hohe Euckstellgeschwindigkext beim Rücklauf in die obere Totpunktlage ermöglicht. Diese Bewegungscharakteristik des Stößelschlittens über seinen Gesamthub ermöglicht eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit der Presse, z.B. eine höhere Pressenhubzahl je Zeiteinheit. Bei einer bestimmten maximalen Geschwindigkeit des Stößels über seinen Arbeits- bzw. Ziehweg wird der sich aus der vergleichsweise niedrigen Stößelgeschwindigkeit auf dem Ziehweg ergebende Zeitverlust durch die erheblich erhöhte Stößelgeschwindigkeit auf dem Leerweg mehr als ausgeglichen, so daß insgesamt die Presse mit erhöhter Hubzahl arbeiten kann.
Während bei den bekannten Pressenantrieben die Begrenzungen hinsichtlich der Verweilzeit des Werkstückhalters in unerwünschter Weise die Dauer des Ziehhubes, gemessen als Kurbeldrehwinkel, bestimmen, was zwangsläufig zu einer Begrenzung der Pressengeschwindigkeit und zu weiteren Nachteilen führt, läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Pressenantrieb die Verweilzeit des Werkstückhalters in der Halteposition oder, anders ausgedrückt, der diese Verweilzeit bestimmende Kurbeldrehwinkel, erhöhen, so daß sich der verlängerte Arbeitshub des Stößels ohne unerwünscht große Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des sich in seiner Betriebsstellung befindenden Werkstückhalters vollzieht. Die verlängerte Verweilzeit des Werkstückhalters bzw. des WerkstückhalteSchlittens
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führt somit zu einer Erhöhung der Pressengeschwindigkeit und/oder zu einer Erhöhung des Anteils des Ziehweges am Gesamthub des Stößels und/oder zu baulichen Vorteilen des Antriebsmechanismus, der sich äußerst kompakt bauen läßt und weniger Einzelkomponenten und einen geringeren Wartungsaufwand benötigt als dies bei den herkömmlichen Pressenantrieben der Fall ist, die zu diesem Zweck z.B. mit Kupplungen für zwei Geschwindigkeitsbereiche, Gleichstromantrieben oder elektromagnetischen Vorrichtungen versehen werden müßten. Insgesamt zeichnet sich daher der erfindungsgemäße Pressenantrieb durch vereinfachte Ausführung und höhere Wirtschaftlichkeit bei geringeren Fertigungskosten aus.
Beispielsweise kann eine herkömmliche doppeltwirkende Metallziehpresse mit unterem Kurbelantrieb, ausgelegt auf 1270 t bei einem Gesamt-StÖßelhub von 1067 && und einem effektiven Ziehweg von 406 mm und bei einer Stößelgeschwindigkeit über den Arbeitshub von 27 4-30 mm/min mit einer Geschwindigkeit bis zu acht Hüben je Minute arbeiten, ohne daß hierbei die maximale Stößelgeschwindigkeit überschritten wird. Wird eine solche Presse mit einer Zweigangkupplung versehen, so kann sie mit elf Hüben je Minute arbeiten. Dagegen kann eine mit Unterantrieb versehene Presse derselben Tonnenleistung und Hubwege bei Verwendung des erfindungsgemäßen Pressenantriebes mit fünfzehn Hüben je Minute arbeiten, ohne daß die Stößelgeschwindigkeit von 27 4-30 mm/min während des Ziehweges überschritten wird. Es ergibt sich da-
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her gegenüber den herkömmlichen Antrieben eine Leistungssteigerung von mindestens etwa 36%. Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße Pressenantrieb eine Verminderung des für den Antrieb der Kurbelwelle erforderlichen Eingangsdrehmomentes um 20 bis 30%, wodurch auch die verschiedenen Antriebsteile, wie insbesondere die Getrieberäder, Wellen und Kupplungen entsprechend schwächer ausgelegt werden können.
Vie erwähnt, ist es bei Verwendung des erfindungsgemäßen Pressenantriebes möglich, mit einem im Vergleich zum Gesamthub größeren Arbeits- bzw. Ziehweg zu arbeiten, wobei die Stoßelgeschwindxgkeit während des Ziehweges auf dem für den Ziehvorgang günstigsten Wert gehalten werden kann.
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen aufgeführt und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine mit Unterantrieb versehene doppeltwirkende Presse gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Presse gemäß Fig. 1 in Seitenansicht;
Fig. 3 die Presse in einer Stirnansicht in Richtung der Linie 3-5 der Fig. 2;
Fig. 4 in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3;
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Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 cLer Fig. 3;
Fig. 6 den erfindungsgemäßen Pressenantrieb in einer Ansicht nach Linie 6-6 der Fig. 4-;
Fig. 7 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Pressenantriebes im Schnitt nach Linie 7-7 cLer Fig. 7;
Fig. 8 eine weitere Einzelheit des erfindungsgemäßen Antriebes im Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 4;
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 4;
Fig. 10 und 1OA in schematischer Darstellung den erfindungsgemäßen Pressenantrieb mit Kurbel- und Hebelgetriebe, wobei sich der Stößelschlitten bei Fig. 10 in der oberen Totpunktlage und bei Fig. 10Δ in der unteren Totpunktlage befindet ;
Fig. 11 ein Diagramm des erfindungsgemäßen Pressenantriebes, welches die Positionen der Stößel- und Werkstückhalteschlitten in bezug auf die Drehstellung der Eingangskurbel wiedergibt;
Fig. 12 in einem Diagramm den Bewegungsablauf der Stößel- und Werkstückhalteschlitten über eine volle Kurbelumdrehung;
Fig. 13 eine grafische Darstellung, aus der sich die Relativgeschwindigkeiten des Stößelschlittens bei einem herkömmlichen Kurbel-Schlittenantrieb und bei dem erfindungsgemäßen Antrieb entnehmen lassen;
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S1Ig. 14 und 14A schematisch ein erfindungsgemäßes Kurbel-Hebelgetriebe für eine doppeltwirkende Presse mit oberem Antrieb;
Fig. 15 ein der Fig. 11 entsprechendes Diagramm zur Darstellung der Betriebscharakteristik des Pressenantriebes gemäß den Pig. 14 und 14A;
Pig. 16 ebenfalls ein Diagramm zur Erläuterung der Betriebscharakteristik des Pressenantriebes gemäß den Fig. 14 und 14A;
Pig. 17 eine grafische Darstellung, in welcher die Stößelgeschwindigkeit bei einem herkömmlichen Pressenantrieb und die Stößelgeschwindigkeit bei einem Pressenantrieb gemäß den Pig. 14 und 14A einander gegenübergestellt sind.
Die Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, zeigt in den Pig. 1 bis 3 eine mit einem Unterantrieb versehene doppeltwirkende Metallblech-Ziehpresse, deren Pressengestell ein oberes !Teil und ein unteres Teil 12 umfaßt. Das obere Teil 10 des Pressengestells weist Seitenteile 14 auf, die mit Führungen für einen in Yertikalrichtung hubbeweglichen Werkstückhalteschlitten 18 und ferner mit Führungen 20 für einen ebenfalls in Vertikalrichtung hubbeweglichen Stößelschlitten 22 versehen sind. Im unteren Teil 12 des Pressengestells befindet sich unterhalb der vorgenannten Schlitten eine feststehende Tisch- oder Aufspannplatte 24 od.dgl.
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Wie bekannt, sind an der Unterseite der Stößel- und Werkstückhalteschlitten und an der Oberseite der Aufspannplatte· zusammenwirkende Werkstückhalteteile und Ziehwerkzeuge angeordnet, Vielehe bei der Hubbewegung der Werkstückhalte- und Stößelschlitten den Ziehvorgang an dem Metallblech bewirken. Es ist bekannt, daß während eines Arbeitszyklus der Presse das zu ziehende Metallblech od.dgl. auf der unteren Aufspannplatte ruht und von dem Werkstückhalter bei seiner Abwärtsbewegung erfaßt wird, so daß es zwischen den an der Aufspannplatte und dem Werkstückhalter angeordneten Halteorganen gegenüber dem an der Aufspannplatte angeordneten Ziehwerkzeug festgehalten wird. Der Stößel kann daher bei seiner Abwärtsbewegung mit seinem Ziehwerkzeug im Zusammenwirken mit dem an der Aufspannplatte angeordneten Ziehwerkzeug den jeweils gewünschten Ziehvorgang durchführen. Anschließend bewegt sich der Stößel wieder nach oben, wobei ihm der Werkstückhalteschlitten in seiner Aufwärtsbewegung folgt. Das gezogene Werkstück kann jetzt aus der Presse entfernt werden.
Der Antriebsmechanismus für die Hubbewegung des Stößel- und WerkstückhalteSchlittens ist teilweise in dem Unterbau 12 des Pressengestells und teilweise im Inneren der Seitenteile 14 des Pressengestells untergebracht und mit dem Stößelschlitten sowie dem Werkstückhalteschlitten antriebsmäßig gekoppelt. Der Antrieb erfolgt z.B. durch einen Elektromotor 26, welcher in dem Unterbau 12 des Pressengestells an-
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geordnet ist, sowie über ein von diesem Motor angetriebenes Schwungrad 28 und einen Riemenantrieb 30. Das sich drehende Schwungrad 28 treibt seinerseits ein Antriebsritzel od.dgl. an.
Der Antriebsmechanismus, über welchen dem Stößelschlitten und dem Verkstückhalteschlitten die Hubbewegung erteilt wird, läßt sich den Fig. 2 und 3 und insbesondere den Fig. bis 9 entnehmen. Er weist in den beiden Seitenteilen 14 des Pressengestelles übereinstimmende Antriebsteile auf, die somit zu der vertikalen Mittelebene der Presse und des Pressengestells symmetrisch ausgebildet sind. Im folgenden werden demgemäß nur die an der einen Pressenseite angeordneten Antriebsteile näher erläutert.
Wie vor allem die Fig. 2 bis 9 zeigen, umfaßt der Antriebsmechanismus eine Eingangskurbel 32, welche in dem Unterbau 12 des Pressengestells um eine feststehende Achse 0 drehbar gelagert ist. Der Antrieb der Kurbel erfolgt über ein Ritzel 34, welches auf der Kurbelwelle drehfest angeordnet ist, sowie über ein Zahnrad 36, welches in dem Pressengestell drehbar gelagert ist. Auf einer Welle 38 sitzt ein weiteres Zahnrad 40, welches von einem Ritzel 41 angetrieben wird. Letzteres wird seinerseits von dem Motor 26 über das Schwungrad 28 angetrieben, wie vor allem Fig. 3 zeigt. Es versteht sich, daß für den Antrieb der Kurbel auch andere Antriebsvorrichtungen vorgesehen werden könnten. Die Kurbel 32 weist in Nähe der einen Seite des Pressengestells
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die über einen Kurbelzapfen 44 verbundenen Kurbelwangen auf. Die Achse A des Kurbelzapfens ist gegenüber der Kurbeldrehachse O der Kurbelwelle versetzt. Auf dem Kurbelzapfen ist ein Hebel bzw. eine Koppel 46 gelenkig angeordnet, die somit um die Achse A schwenken kann. Ein zwangsgefuhrter Lenker oder Schwinghebel 48 ist mittels eines Gelenkbolzens 50 in dem Pressengestell um eine feststehende Achse C schwenkbar gelagert. Die Achse 0 liegt im Abstand oberhalb der feststehenden Achse O und verläuft in vertikaler Ausrichtung parallel zu dieser Achse. Die Koppel 46 und der Schwinghebel 48 sind um eine Gelenkachse B schwenkbar miteinander verbunden, die im Abstand von der Achse A liegt. Mit 52 sind zwei parallele Hebel oder Stößellenker bezeichnet, die mit ihrem einen Ende an der Koppel 46 um die Gelenkachse D schwenkbar angeschlossen sind und deren andere Enden an einem Querhaupt oder einem Kreuzkopf 54- angelenkt sind, so daß diese Teile um eine Achse E gelenkbeweglich sind. Die Achse B liegt zwischen den Achsen A und D und ist gegenüber einer durch diese letztgenannten Achsen hindurchgehenden Geraden in Richtung auf die ortsfeste Achse G versetzt, so daß eine durch die Achsen A und B hindurchgehende Gerade die durch die Achsen A und D hindurchgehende Gerade unter einem Winkel Y schneidet.
Der Stößelkreuzkopf 5M- ist im Pressengestell in Vertikalrichtung hubbeweglich geführt, was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Er ist über Gelenkhebel 58 mit dem Stößelschlitten 22 verbunden. Die Gelenkhebel 58 sind mit
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ihrem einen Ende am Kreuzkopf 54 und mit ihrem anderen Ende am Schlitten 22 über Gelenkbolzen angeschlossen, deren Achsen mit M und N bezeichnet sind. Obwohl bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Hebel 58 vorgesehen sind, besteht auch die Möglichkeit, den Kreuzkopf 54- und den Schlitten 22 in anderer Weise zu verbinden und die Hebel 58 fortzulassen. Auch können die Stößellenker 52 unmittelbar an dem Stößelschlitten angelenkt werden. Der Stößelschlitten 22 wird von den iührungselementen 20 im Pressengestell in ■Vertikalrichtung geführt, wobei der Kreuzkopf und der Stößel gemeinsam Hubbewegungen über denselben Hubweg ausführen, über welchen sich die entsprechenden Führungen erstrecken.
Ein zweiter Schlittenlenker 62 ist mit seinem einen Ende um die Achse S1 schwenkbar an dem Schwinghebel 48 angeschlossen, während sein anderes Ende an einem Querhaupt- oder Kreuzkopfschlitten 64 für den Werkstückhalteschlitten um die Achse G schwenkbar angelenkt ist. Die Achse Έ liegt zwischen den Achsen B und G und ist gegenüber der die letztgenannten Achsen verbindenden Geraden nach oben versetzt, so daß eine durch die Achsen C und i1 hindurchgehende Gerade eine durch die Achsen B und C hindurchgehende Gerade unter einem Winkel Σ schneidet. Der Kreuzkopfschlitten 64 ist ebenfalls in dem Pressengestell in Yertikalrichtung geführt, was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Er ist außerdem mit dem Werkstückhalteschlitten 18 über ein Hebelsystem verbunden, welches Hebel 66, 68 und 70 um-
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faßt. Dabei ist ein Paar übereinstimmender Hebel 66 mit dem einen Ende in der Gelenkachse H mit dem Kreuzkopfschlitten 64 verbunden, wobei die G-elenkachse H im Abstand von der Achse G, zu dieser horizontal nach außen versetzt, angeordnet ist. Die Hebel 66 sind mit ihren anderen Enden über eine Gelenkachse J mit dem Hebel 68 gekoppelt, wobei die Gelenkachse J zwischen den Enden dieses letztgenannten Hebels 68 liegt. Der Hebel 68 ist mit seinem einen Ende am Pressengestell um die ortsfeste Gelenkachse Q angelenkt, während sein anderes Ende mit dem einen Ende des Hebels 70 gelenkig verbunden ist. Die Gelenkachse des letztgenannten Hebels ist mit K bezeichnet. Das andere Ende des Hebels 70 ist über ein Gelenk mit der Gelenkachse L an dem Werkstückhalte schlitten 18 angelenkt. Letzterer wird, wie erwähnt, von den Führungen 16 in dem Pressengestell in Vertikalrichtung hubbeweglich geführt.
Das Hebelsystem zwischen dem Werkstückhalter-Kreuzkopfschlitten 64 und dem Werkstückhalteschlitten 22 arbeitet in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Hubbewegung des KreuzkopfSchlittens derart, daß es dem Werkstückhalte schlitten eine Hubbewegung erteilt, in deren Verlauf er eine gewisse Verweilperiode aufweist, bei der er seine Werkstückhaltefunktion ausführt. Wie nachfolgend noch erläutert wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus die Dauer dieser Verweilperiode bei gleichzeitiger Erhöhung der Pressenhubzahl erhöht.
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Der Zusammenliaiig und das Zusammenwirken zwischen Kurbel und Hebelgetriebe des erfindungsgemäßen Pressenantriebes sollen nachstehend in Verbindung mit den Pig. 10 bis 13 näher erläutert werden. In den Pig. 10 und 1OA ist der vorstehend im Zusammenhang mit den Pig. 1 bis 9 beschriebene Pressenantrieb schematisch wiedergegeben. Die Gerade P ist die gemeinsame Achse, auf welcher sich die Schlitten 64, und 54-, 22 bei ihrer Hubbewegung bewegen. Die Gerade T ist die vertikale Bezugslinie durch die Achse L des Werkstückhalte Schlittens 18 und die ortsfeste Gelenkachse Q des Hebels 68. Die Achsen L und Q sind somit vertikal übereinander im selben Seitenabstand von der Geraden P angeordnet. Die Gerade Y bezeichnet die zu den Geraden T und P senkrechte Bezugslinie durch die ortsfeste Achse 0 der Kurbel. Sämtliche Gelenkachsen zwischen der Kurbel, den einzelnen Gelenkhebeln und den Schlitten verlaufen horizontal und parallel zueinander.
Aus den Pig. 10 und 1OA ist zu erkennen, daß bei Drehung der Kurbelwangen 42 im Gegenuhrzeigersinn um die Kurbeldrehachse 0 dem Kreuzkopf schlitten 54- des Stößels und damit auch dem Stößelschlitten 22 über den Stößellenker 52 eine Hubbewegung erteilt wird. Bei Bewegung des Kurbelarmes um eine volle Umdrehung bewegt sich die Achse D zwischen der Koppel 46 und dem Stößellenker 52 auf einer elliptischen Bahn, welche die Koppelkurve darstellt und in den Fig. 10 und 1OA mit der strichpunktierten Kurve 72 bezeich-
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net ist. Die Koppelkurve 72 ist gegenüber dem Schlittenweg P geneigt und schneidet diesen, wobei die Neigung der Koppelkurve die Bewegungscharakteristik des Stößelschlittens bei jeder Umdrehung des Kurbelarmes 42 bestimmt. Das Maß der Neigung der Koppelkurve gegenüber der Geraden P gibt die Schlittengeschwindigkeit auf dem gesamten Schlittenhub vom Beginn der Schlittenbewegung in der oberen Totpunktlage (Pig. 10) über den eigentlichen Arbeits- oder Ziehweg bis zum Ende des Schlittenhubes in der oberen Totpunktlage wieder. Der Arbeitshub beginnt unmittelbar vor der unteren Totpunktlage (Pig. 1OA) des Schlittens. Es ist erkennbar, daß sich der Schlitten 22 seinem Arbeits- bzw. Ziehweg mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit nähert, dann mit verminderter Geschwindigkeit den Ziehweg durchläuft und sich schließlich mit hoher Rückstellgeschwindigkeit in die obere Totpunktlage zurückbewegt.
Die Verzögerung der Bewegung des Stößelschlittens über den Arbeitsweg bedingt' eine Verlängerung der Verweilperiode des WerkstückhalteSchlittens während seiner Einspannfunktion. Diese Erhöhung der Verweilzeit des Werkstückhalteschlittens wird durch den Antrieb des KreuzkopfSchlittens 64 über die Kurbelwange 42, die Koppel 46, den Schwinghebel 48 und den Stößellenker 62 erreicht. Die Drehung der Kurbelwange über eine volle Kurbelumdrehung bewirkt eine Schwingung des Schwinghebels 48 um die Achse G, wodurch dem Kreuzkopfschlitten 64 des Werkstückhalters eine Hubbewegung erteilt wird.
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Bei der Drehbewegung der Kurbelwange 42 bewegt sich die Gelenkachse B des die Koppel 46 mit dem Schwinghebel 48 verbindenden Gelenkes auf einem Bogenweg, der von dem Abstand zwischen den Achsen B und C bestimmt wird. Aufgrund der Anordnung und Abstimmung von Kurbel, Koppel und Schwinghebel im Hinblick auf die verminderte Stb'ßelge schwindigkext über den Arbeitsweg schwingt der Schwinghebel 48 mit einer veränderlichen Geschwindigkeit. Während desjenigen Abschnittes des Schwingungszyklus des Hebels 48, welcher der verminderten Geschwindigkeit des Stößelschlittens 22 auf dem Ziehweg entspricht, stellt sich eine verminderte Schwingungsgeschwindigkeit des Schwinghebels 48 ein, welche über den Schlittenlenker 62 auf den Kreuzkopfschlitten 64 übertragen wird mit der Folge, daß auch die Geschwindigkeit des Kreuzkopfes 54 über diesen Bereich seiner Hubbewegung entsprechend vermindert und damit die Verweilperiode des Werkstückhalteschlittens 18 in seiner Einspannposition erhöht wird. Dies erfolgt, ohne daß sich der Werkstückhalteschlitten 18 während der beträchtlich erhöhten Verweilperiode nennenswert in Aufwärts- oder Abwärtsrichtung bewegt.
Im folgenden wird ein praktisches Beispiel für eine mit einem Unterantrieb der erfindungsgemäßen Art ausgerüstete Metallziehpresse angegeben, die eine Tonnenleistung von 1270 t bei einem Gesamt-Stößelhub von 1067 1™ und einem effektiven Ziehhub von 406 mm sowie einen Hub des Werkstückhalters von 965»2 mm aufweist. Die Abmessungen der einzelnen !Teile des Antriebes sind nachfolgend wieder-
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gegeben, wobei die Längenangaben jeweils die Längen zwischen den Achsen der Teile wiedergeben:
Kurbelwange 42 48 Abstand 0-A = 623,4 πιπί
Koppel 46 48 Abstand A-B = 1371,5 mm
Koppel 46 48 Abstand A-D = 1870,2 πιπί
Koppel 46 Winkel Y = 11,
Schwinghebel Abstand B-C = 1371,5 mm
Schwinghebel 64 Abstand C-E1 = 1206,5 πιπί
Schwingheb el Winkel X = 52°
Lenker 52 Abstand D-E = 3886 mm
Lenker 62 Abstand F-G = 1664 mm
Schlittenteil Abstand G-H = 787,4 πιπί
Hebel 66 Abstand H-J = 454,5 mm
Hebel 68 Abstand J-Q = 350 mm
Hebel 68 Abstand Q-K = 660 mm
Hebel 70 Abstand K-L = 2540 mm
Abstand 0-C = 1870 mm
Abstand O-P = 1239 mm
Abstand 0-1 = 2471 mm
Abstand V-Q = 3620 mm
Eine nach den vorstehenden Angaben ausgelegte doppeltwirkende Ziehpresse für Metallblech weist eine kontinuierliche Betriebshubzahl von fünfzehn Hüben je Minute und eine intermittierende Hubzahl von zwölf Hüben je Minute auf. Die Presse wird von einem Motor mit 300 PS Leistung und einer Dreh-
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zahl von 1800 U/min angetrieben. Der Verkstuckhalteschlitten weist hierbei eine Verweilperiode von 14-2 , bezogen auf die Umdrehung der Eingangskurbel, und während dieser Verweilperiode einen Anstieg des VerkstuckhalteSchlittens von maximal 0,25 mm auf. Die Geschwindigkeit des Ziehstößels über seinen Ziehweg übersteigt den Vert von 274-5 cm/min nicht.
Aus dem Drehwinkeldiagramm gemäß Fig. 11 ist zu erkennen, daß bei dem hier in Eede stehenden Ausführungsbeispiel der Stößel seine obere Totpunktlage erreicht, wenn sich die Kurbel gegenüber ihrem vertikalen 0°-Bezugspunkt um einen Vinkel von 57 im G-egenuhr zeiger sinn gedreht hat. Der Verkstuckhalte schlitten erreicht dagegen bei einem Kurbeldrehwinkel von 41 im Gegenuhrzeigersinn seine obere Totpunktlage. Bei einem Kurbeldrehwinkel von 155° befindet sich der Verkstuckhalteschlitten in der Halteposition. Der Vinkel von 155° ist also der Beginn der Verweilperiode des Verkstuckhalte Schlittens. Bei einem Kurbeldrehwinkel von 176° beginnt der Stößel seinen Arbeits- bzw. Ziehweg, wobei er seine untere Totpunktlage bei einem Kurbeldrehwinkel von 285° erreicht. Bei einem Vinkel von 297° ist die Verweilperiode des VerkstuckhalteSchlittens beendet und der Stößel sowie der Verkstückhalteschlitten bewegen sich aufwärts in Richtung auf ihre obere Totpunktlage.
Aus dem Diagramm nach Pig. 12 sind die relativen Bewegungen
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des WerkstückhalteSchlittens und des Stößelschlittens für eine volle Kurbelumdrehung dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Vertikalbewegung des StoßelSchlittens je Winkelgrad der Kurbelumdrehung während des Arbeits- bzw. Ziehweges erheblich kleiner ist als auf dem Leerweg vor Beginn und nach Beendigung des Arbeitsweges. Während des Arbeits- bzw. Ziehweges arbeitet daher der Stößel mit der gewünschten verminderten Stößelgeschwindigkeit.
Die grafische Darstellung nach Fig. 13 zeigt in Gegenüberstellung die relativen Schlittengeschwindigkeiten einer Tiefziehpresse nach dem vorgenannten Beispiel und einer herkömmlichen doppeltwirkenden Kurbelpresse derselben Tonnenleistung, wobei beide Pressen mit einer Geschwindigkeit von fünfzehn Hüben je Minute angetrieben werden. In der grafischen Darstellung sind die Geschwindigkeiten dieser beiden Pressen über ihren Arbeits- bzw. Ziehweg von 4-06,5 n™ gegenübergestellt. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß bei der erfindungsgemäßen Presse der Stößel beim übergang in den Ziehweg und beim Durchgang durch seine untere Totpunktlage eine erheblich verminderte Stößelgeschwindigkeit aufweist.
Der erfindungsgemäße Pressenantrieb ist in gleicher Weise auch als Oberantrieb für eine doppeltwirkende Metallbearbeitungspresse verwendbar. In den 3Fig. 14- und 14-A ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für diesen Anwendungsfall schematisch dargestellt. Auch hier wird mit einer vermin-
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derten Stößelschlittengeschwindigkeit "beim Hineinlauf in den Ziehweg und mit einer längeren Verweilperiode des Werkstückhalteschlittens in der Halteposition gearbeitet. Die verschiedenen Schlitten- und Hebelteile des an der Pressenoberseite angeordneten Pressenantriebes sind in Ausbildung und Punktion dieselben Teile wie bei dem Pressenantrieb gemäß Fig. 10. Entsprechend sind übereinstimmende Teile mit denselben Bezugszeichen belegt, v/obei in den S1Ig. 14 und 14A die Bezugszeichen lediglich mit einem Indexstrich versehen sind. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Pressenantriebes als oberer Antrieb ergeben sich im wesentlichen nur Unterschiede in bezug auf die räumliche Lage der Gelenkachsen zwischen den einzelnen Antriebsteilen. Aus den Fig. 14 und 14A ist zu erkennen, daß die feststehende Achse C gegenüber der feststehenden Achse 0' horizontal in Richtung auf die Bewegungsbahn P' versetzt ist, wobei eine durch die Achsen 0' und C hindurchgehende Gerade gegenüber der Vertikalen um den Winkel Z geneigt ist. Die Bezugslinie V durch die Achse O1 steht senkrecht zu der durch die Achsen 0' und C hindurchgehenden Geraden; sie ist demgemäß gegenüber der Horizontalen ebenfalls um den Winkel Z geneigt. Die Achse D1 zwischen der Koppel 46' und dem Schlittenlenker 52' liegt zwischen den Achsen A1 und B', wobei die Längsachse der Koppel 46' die Verbindungslinie der Achsen A' und B1 schneidet. Der Schlittenlenker 52' ist unmittelbar mit dem Stößelschlitten 22' über die Gelenkachse E1 verbunden. Die Achsen G1 und H' des Werkstückhalteschlit-
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tens 64' sind im Seitenabstand und vertikal versetzt angeordnet. Die Schlittenbewegungsbahn P1 und die Bezugslinie OV durch die Achsen Q! und L' verlaufen vertikal.
Der in den Fig. 14 und 14A dargestellte Antrieb arbeitet ebenfalls mit einer Verzögerung des Stößelschlittens 22' auf seinem Ziehweg, wie dies aus der strichpunktiert dargestellten Koppelkurve 72' für den Koppelpunkt bzw. die Achse D' zu erkennen ist, wobei sich der Kurbelarm 42' hier im Uhrzeigersinn dreht. Die Verbindung zwischen dem Schwinghebel 48' und dem Werkstückhalter-Kreuzkopf schlitten 64' über den Lenker 62' bewirkt eine verlängerte Verweilperiode des WerkstückhalteSchlittens 18' in seiner Halteposition ohne unzulässig hohe Auf- oder Abwärtsbewegung.
Im folgenden werden die Abmessungen der einzelnen Getriebeteile für ein spezifisches Ausführungsbeispiel einer nach den Fig. 14 und 14A ausgebildeten 356 t-Presse aufgeführt, die mit einem Gesamt-Schlittenhub von 660 mm bei einem effektiven Ziehhub von 254 mm und mit einem Hub des Werkstückhalteschlittens von 533 mm arbeitet:
Kurbelwange 42' Abstand A'-O' = 452 mm
Koppel 46' Abstand A'-B' = 1080 mm
Koppel 46' Abstand A'-D' = 718 mm
Schwinghebel 48' Abstand B'-C = 949 mm
Schwinghebel 48' Abstand C-F' = 635 mm
Schwinghebel 48' Winkel X' = 30°
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Lenker 52' Abstand D'-E1 = 2259 mm
Lenker 62' Abstand F1-G' = 1955 mm
Schlittenteil 64' Abstand G'-H' = 541 mm (horizontal)
Schlittenteil 64' Abstand G'-H' = 152 mm (vertikal)
Hebel 66' Abstand H'-J1 = 377 mm
Hebel 68' Abstand J'-Q1 = 200 mm
Hebel 68' Abstand Q'-K' = 537 mm
Hebel 70' Abstand E'-L' = 737 mm
Winkel Z = 22,587°
Abstand O'-P' = 470 mm
Abstand O1 -T1 = 1460 mm
Abstand O'-C = 1130 mm
Abstand V-Q' = 1620 mm
Eine nach den vorstehenden Angaben ausgelegte Presse mit Oberantrieb arbeitet mit einer kontinuierlichen Hubzahl von zweiundzwanzig Hüben je Minute und beim Übergang in den Ziehhub mit einer Geschwindigkeit von etwa 2318 cm/min. Eine herkömmliche Presse läuft demgemäß lediglich mit einer Hubzahl, die 55% der Hubzahl der erfindungsgemäßen Presse beträgt, wobei die Stößelgeschwindigkeit beim Einlauf in den Ziehweg um 16% höher ist als bei dem erfindungsgemäßen Pressenantrieb.
In dem Drehwinkeldiagramm nach Fig. 15 sind die verschiedenen drehwinkelabhängigen Positionen des Werkstückhalteschlittens und des Stößelschlittens einer mit Oberantrieb ver-
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sehenen doppeltwirkenden Presse der vorstehend genannten Ausbildung für eine volle Kurbelumdrehung im Uhrzeigersinn dargestellt. Der O°-Bezugspunkt der Kurbel ist der Schnittpunkt der Achse A1 mit der durch die feststehenden Achsen O'-C hindurchgehenden Geraden. Dieser Bezugspunkt ist bei dem vorliegenden Beispiel um einen Winkel von 22,587° im Uhrzeigersinn gegenüber der Vertikalen versetzt. Es ist erkennbar, daß der Werkstückhalter seine obere Totpunktlage bei dem Kurbeldrehwinkel von 320° erreicht, während der Stößelschlitten sich bei einem Kurbeldrehwinkel von 328° in der oberen Totpunktlage befindet. Bei einem Kurbeldrehwinkel von 52° beginnt der Werkstückhalteschlitten seine Haltefunktion und seine Verweilperiode, während der Stößelschlitten bei einer Kurbeldrehung von 54° am Beginn seines Ziehweges ist. Der Stößelschlitten erreicht die untere Totpunktlage bei einer 180°-Kurbeldrehung; er beginnt dann die Aufwärtsbewegung. Bei einer 196 -Kurbeldrehung endet die Verweilperiode des WerkstückhalteSchlittens, der sich nun nach oben in seine obere Totpunktlage bewegt.
Die relativen Bewegungen des Stößelschlittens und des Werkstückhalteschlittens über eine volle Kurbelumdrehung ist in der grafischen Darstellung nach Fig. 16 wiedergegeben. Es ist erkennbar, daß die Vertikalbewegung des Stößelschlittens je Winkelgrad der Kurbelumdrehung abnimmt, wenn der Stößelschlitten in seinen Ziehweg hineinläuft. Vor diesem Ziehweg und hinter der unteren Totpunktlage ist dagegen die
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Hubgeschwindigkeit des Stößelschlittens erheblich größer.
Pig. 17 zeigt eine Gegenüberstellung des hier in Rede stehenden erfindungsgemäßen Pressenantriebes und eines herkömmlichen Antriebes, wobei die durchgezogene Kurve die Stößelgeschwindigkeit des nach den vorstehenden Angaben ausgelegten Pressenantriebes nach der Erfindung bei einer Hubzahl von zweiundzwanzig Hüben je Minute wiedergibt, während die gestrichelte Kurve die Stößelgeschwindigkeit des herkömmlichen Pressen-Kurbelantriebes wiedergibt, der ebenfalls mit einer Hubzahl von zwölf Hüben je Minute arbeitet. Es ist zu erkennen, daß bei dem erfindungsgemäßen Antrieb der Stößelschlitten beim Einlauf in seinen 2^M- mm-Ziehweg eine Geschwindigkeit von 2318 cm/min hat und daß seine Geschwindigkeit bereits nach etwa 50 mm Ziehhub auf 1830 cm/min abgefallen ist. Bei dem herkömmlichen Pressenantrieb hat dagegen der Stößelschlitten beim Hineinlauf in den Ziehweg eine Geschwindigkeit von etwa 2684- cm/min, wobei er die Geschwindigkeit von 1830 cm/min erst nach Weiterlauf um 178 mm erreicht. Die starke Verzögerung des StößelSchlittens beim Hineinlauf in den Arbeits- bzw. Ziehweg bei dem erfindungsgemäßen Pressenantrieb führt außerdem zu einer Verzögerung der Bewegung des lliederhalte-KreuzkopfSchlittens, wodurch die Erhöhung der Verweilperiode des Werkstückhalteschlittens erreicht wird.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    ΛI1 Doppeltwirkende Metallbearbeitungspresse, insbesondere Ziehpresse, mit im Pressengestell laubbeweglichem Werkstückhalte schlitten und Stößelschlitten und mit einem Kurbel-Gelenkgetriebe für den Antrieb der beiden Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (32) über eine Koppel (46, 46') mit einem am Stößelschlitten (22, 22') angelenkten Stößellenker (52, 52') gelenkig gekoppelt ist, und daß ein am Pressengestell angelenkter Schwinghebel (48, 48') vorgesehen ist, mit dem einerseits die Koppel (46, 46') und andererseits ein mit dem Werkstückhalteschlitten (18, 18') gelenkig verbundener Niederhaltelenker (62, 62') gelenkig verbunden ist.
    2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (0, G) des Kurbeldrehlagers und des Schwenklagers (50) des Schwinghebels (48) auf einer Vertikalen liegen.
    3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (B) des Anschlußgelenkes zwischen Schwinghebel (48) und Koppel (46) zwischen den Gelenkachsen (A, D) des Kurbel-Koppel-Anschlußgelenkes und des Koppel-Lenker-Anschlußgelenkes liegt.
    4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (B) des Anschlußgelenkes zwischen Schwinghebel (48) und Koppel (46) zu der die Gelenkachsen (A, D)
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    des Kurbel-Koppel-Gelenkes und des Koppel-Lenker-Gelenkes verbindenden Linie versetzt ist.
    5. Presse nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (B) des Anschlußgelenkes zwischen Schwinghebel (48) und Koppel (4-6) gegenüber der genannten Verbindungslinie in Richtung auf die Achse (C) des Lagergelenkes des Schwinghebels (48) versetzt ist.
    6. Presse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (B) des Schwinghebel-Koppel-Anschlußgelenkes zu der Achse (D) des Koppel-Lenker-Gelenkes einen kleineren Abstand hat als zu der Gelenkachse (A) des Kurbel-Koppel-Gelenkes.
    7· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (i1) des Anschlußgelenkes zwischen Niederhalterlenker (62) und Schwinghebel (48) zwischen den Achsen (C, B) des Schwinghebel-Lagergelenkes und des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes liegt.
    8. Presse nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (B1) des Anschlußgelenkes zwischen Niederhälterlenker (62) und Schwinghebel (48) gegenüber einer die Achsen (C, B) des Lagergelenkes des Schwinghebels (48) und des Anschlußgelenkes zwischen Schwinghebel (48) und Koppel (4-6) verbindenden Linie versetzt angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß ihr Abstand zu der Achse (C) des Lagergelenkes des Schwinghebels (48) kleiner ist
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    als zu der Achse (B) des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes.
    9. Presse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (F) des Niederhalterlenker-Schwinghebel-Gelenkes oberhalb der gedachten Verbindungslinie durch die Achsen (0, B) des Schwinghebel-Lagergelenkes und des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes liegt.
    10. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (C) des Schwinghebel-Lagergelenkes gegenüber der Kurbeldrehachse (0') in horizontaler und vertikaler Richtung versetzt ist.
    11. Presse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Versetzung der Achse (C) des Schwinghebel-Lagergelenkes in Richtung von der Kurbeldrehachse (0') zu der linearen Bewegungsbahn (P1) des Stößel- und niederhalteSchlittens liegt.
    12. Presse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (D') des Koppel-Lenker-Gelenkes zwischen den Achsen (A1, B1) des Kurbel-Koppel-Gelenkes und des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes liegt.
    15· Presse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse (D1) des Koppel-Lenker-Gelenkes zu der Achse (B1) des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes kleiner ist als zu der Achse (A1) des Kurbel-Koppel-Gelenkes.
    . Presse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Achse (D1) des Koppel-Lenker-Gelenkes die Verbindungslinie zwischen den Achsen (A1, B1) des Kurbel-Koppel-Gelenkes und des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes schneidet.
    15. Presse nach einem der Ansprüche 10 "bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3?1) des Niederhalterlenker-Schwinghebel-Gelenkes zwischen den Achsen (C, B1) des Lagergelenkes des Schwinghebels (48') und des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes liegt.
    16. Presse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (I") des Anschlußgelenkes zwischen Hiederhalterlenker (62') und Schwinghebel (48') gegenüber der Verbindungslinie der Achsen (C, B') des Schwinghebel-Lagergelenkes und des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes versetzt ist.
    17. Presse nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse (i") des Niederhalterlenker-Schwinghebel-Gelenkes von der Achse (B') des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes kleiner ist als von der Achse (C) des Schwinghebel-Lagergelenkes.
    18. Presse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung der Achse (I") des Niederhalterlenker-Sclwinghebel-Gelenkes gegenüber der genannten Verbindungslinie so liegt, daß diese Achse (ϊ11) von der Kurbeldrehachse (O1)
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    einen größeren Abstand hat als von der Achse (B1) des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes.
    19. Mit Unterantrieb versehene doppeltwirkende Ziehpresse, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, mit einem Kurbel-Hebelgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem hubbeweglichen Werkstückhalteschlitten (18) ein im Pressengestell (10, 12, 14) hubbeweglicher Kreuzkopfschlitten (64) od.dgl. über ein Hebelsystem (66, 68, 70) so gekoppelt ist, daß dieser bei seiner Hubbewegung dem Werkstückhalteschlitten (18)* eine intermittierende Hubbewegung erteilt, und daß der mit dem kurbelgetriebenen Schwinghebel (48) gelenkig verbundene Niederhalterlenker (62) an dem Kreuzkopfschlitten (64) angelenkt ist.
    20. Presse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Achse (G) des Schwinghebels (48) oberhalb der Kurbelachse (0) liegt und vorzugsweise mit dieser auf einer gemeinsamen Vertikalen angeordnet ist.
    21. Presse nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Gelenkachsen (A, D) der Anschlußgelenke der Koppel mit der Kurbel und mit dem Lenker (52) verbindende Gerade in einem Winkel zu der Geraden steht, welche durch die Gelenkachse (A) des Koppel-Kurbel-Anschlußgelenkes und die Gelenkachse (B) des Koppel-Schwinghebel-Anschlußgelenkes hindurchgeht.
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    22. Presse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (B) zwischen Schwinghebel (48) und Koppel (46) zu dem Anschlußgelenk (D) zwischen Koppel (46) und Lenker (52) näher liegt als zu dem Anschlußgelenk (A) zwischen Koppel und Kurbel.
    23. Presse nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die ortsfeste Achse (G) des
    Schwinghebels (48) und die Gelenkachse (B) des Koppel-Schwinghebel-Gelenkes hindurchgehende Linie in einem
    Winkel zu der durch die ortsfeste Achse (C) und die Achse (3f) des Schwinghebel-ITiederhalterlenker-Gelenkes hindurchgehenden Geraden verläuft.
    24. Presse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (B) zwischen Schwinghebel (48) und Koppel (46) in einem geringeren Abstand zu dem Gelenk (D) zwischen Koppel (46) und Lenker (52) liegt als zu dem Koppel-Kurbel-Gelenk (A), und daß es von der ortsfesten Achse (O) des
    Schwinghebels (48) einen größeren Abstand hat als das
    Gelenk (i1) zwischen Schwinghebel (48) und Niederhalterlenker (62).
    25· Doppeltwirkende Metallziehpresse mit Oberantrieb, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, mit einem Kurbel-Hebelgetriebe für den Stößelschlitten
    und den WerkstückhalteSchlitten, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Pressengestell hebbeweglicher Kreuzkopfschlit-
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    ten (641) über ein Hebelsystem (66', 68', 70') mit dem Werkstückhalteschlitten (18') so gekoppelt ist, daß er bei seiner Hubbewegung dem Werkstückhalteschlitten (18') eine intermittierende Hubbewegung erteilt, und daß die mit der Kurbel (32') gelenkig verbundene Koppel (46') im Bereich zwischen ihren Enden an dem mit dem Stößelschlitten (22') gelenkig verbundenen Stößellenker (52') gelenkig angeschlossen ist, wobei der oberhalb der Kurbeldrehachse (0') in einem ortsfesten Schwenklager (G') gelagerte, mit variabler Geschwindigkeit bewegte Schwinghebel (48') mit der Koppel (46') gelenkig gekoppelt ist, und wobei ferner der am Kreuzkopfschlitten (64') angelenkte Lenker (62') an einer im Abstand von seinen Enden liegenden Stelle am Schwinghebel (48') angelenkt ist.
    26. Presse nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Schwenkachse (C) des Schwinghebels (48') gegenüber der Vertikalen durch die Kurbeldrehachse (O1) in Richtung auf die Schlittenbewegungsbahn (P') in Horizontalrichtung versetzt ist.
    27. Presse nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsstelle (D') zwischen dem Stößellenker (52') und der Koppel (46') eine Gerade schneidet, welche sich in Längsrichtung der Koppel durch deren Anschlußgelenke (A1, B1) mit der Kurbel und mit dem Schwinghebel (48') erstreckt.
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    28. Presse nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsstelle (D1) zwischen dem Stößellenker (52') und der Koppel (46') näher zu dem Anschlußgelenk (B') zwischen Schwinghebel und Koppel liegt als zu dem Gelenk (A1) zwischen Koppel und Kurbel.
    29· Presse nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die ortsfeste Schwenkachse (C) und die Achse (B1) des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes hindurchgehende Gerade unter einem Winkel zu der Geraden steht, welche durch die ortsfeste Achse (C) und die Gelenkachse (I11) des Schwinghebel-Lenker-Gelenkes hindurchgeht.
    30. Presse nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gelenkachse (E11) des den Niederhalterlenker (62') und den Schwinghebel (48') verbindenden Gelenkes von der ortsfesten Schwenkachse (C) des Schwinghebels (48') kleiner ist als der Abstand der Gelenkachse (B1) des Schwinghebel-Koppel-Gelenkes von dieser ortsfesten Schwenkachse.
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