DE2506912B2 - Verfahren zum auskleiden eines grossen stahlbehaelters - Google Patents
Verfahren zum auskleiden eines grossen stahlbehaeltersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C63/00—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
- B29C63/26—Lining or sheathing of internal surfaces
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Gattungsbegriff des vorstehenden Patentanspruchs 1.
In der Industrie fallen häufig große Mengen aggressiver Medien an, die gesammelt werden müssen,
bevor sie weiterbehandelt werden. Die Behälter zur Aufbewahrung dieser Medien müssen so ausgeführt
sein, daß eine Zerstörung dieser Behälter durch chemische bzw. chemisch-thermische Angriffe nicht
auftreten kann. Dazu sind mehrere Möglichkeiten gegeben. Der Behälter kann einmal aus einem solchen
Metall hergestellt sein, das gegen die Säure resistent ist zum anderen kann die Innenwand des Metallbehälters
geschützt werden.
Es sind beispielsweise Behälter zur Aufbewahrung von Salzsäure, die mit Chlorbenzolen verunreinigt ist,
bekannt, die folgenden Aufbau haben:
Der tragende Behälter wird aus Stahl hergestellt, auf
die Innenseite dieses Behälters wird eine Gummischicht aufgebracht und vor dieser Schicht werden säurebeständige
Steine mit einem entsprechenden Fugenmaterial vorgemauert. Solche Behälter, die nur bis zu einer
bestimmten Größe hergestellt werden können, sind auch bei verunreinigten Säuren einsetzbar. Wenn die
Vormauerung jedoch ausgebessert werden muß, treten außerordentlich große Schwierigkeiten dadurch auf,
daß sich die Steine mit Säure vollgesogen haben und daß die SchadensfeMstellung und Reparatur nicht ohne
Entfernung der Vormauerung möglich ist. Das Arbeiten in einem entleerter. Behälter ist auch mit größten
Schutzmaßnahmen fast unmöglich.
Außerdem ist es sehr schwer festzustellen, wann die unter der Vormauerung befindliche Gummischicht
zerstört ist. Die Deckel solcher Behälter sind ganz besonders durch kondensierende aggressive Medien
gegen Zerstörung anfällig, da sie im allgemeinen nicht ausgemauert werden können.
Aus der Literatur (beispielsweise aus der CH-PS 5 04 966 und der FR-PS 13 80 480) ist bekannt, Behälter
mit dünnen Verbundfolienplatten, die aus einem Weichgummi-G rundmaterial mit einer darüber befindlichen
Polyolefitiischicht bestehen, auszukleiden. Nach dem Aufkleben kann zwar die obere Polyolefinschicht
verschweißt werden, aber unter den Schweißnähten ist dann keine geschlossene Gummischicht zwischen
Behälterwand und Polyolefinschicht. An diesen Stellen können durch Poren, Risse oder durch Diffundieren die
aggressiven Medien nach einiger Zeit ungehindert den Stahl angreifen und Schutzschicht und Behälter
zerstören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
S Verfahren anzugeben, n?.ch dem selbst größte Stahlbehälter, die zur Aufnahme von aggressiven Medien
dienen sollen, so geschützt werden können, daß der
Stahlbehälter selbst nicht von seinem Inhalt angegriffen werden kann.
ίο Ausgehend von dem bekannten Verfahren zum
korrosionsfesten Auskleiden eines großen Stahlbehälters, bei dem auf die metallisch blanke Innenwand des
Stahlbehälters eine fugenlose 1 bis 6 mm dicke Gummischicht aufgebracht und an deren Behälterinnen-
is seile eine weitere korrosionsfeste Schicht angebracht
wird, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als weitere korrosionsfeste Schicht eine 0,5
bis 4 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm, dicke verschweißbare thermoplastische Folie mittels eines entsprechend
korrosionsfesten Klebstoffes auf die Gummischicht aufgeklebt und an ihren Stoßkanten verschweißt wird.
Die mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
Wahl der thermoplastischen Kunststoff-Folien auch organisch verunreinigte Säuren gelagert werden können.
Beispielsweise ist bei iler Lagerung von Salzsäure, die mit Aromaten und chlorierten Kohlenwasserstoffen
verunreinigt ist, eine zusätzliche Beschichtung der Gummiauskleidung mit Polypropylen erforderlich. 1nsbesondere
Gummi ist gegen Salzsäure sehr gut beständig, wird jedoch von organischen Verbindungen,
die als Verunreinigung in der Salzsäure vorkommen, angegriffen. Polypropylen hingegen ist gegen diese
verunreinigte Säure weitgehend beständig. Die darunterliegende Gummischicht hat gute Notlaufeigenschaften.
Ein direktes Aufkleben von Kunststoff-Folien auf den Stahlbehälter ist wegen der sehr unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten nicht möglich. Die Gummischicht, deren Wärmeausdehnungskoeffizient
zwischen dem von Stahl und Kunststoff-Folien liegt, begünstigt den Spannungsausgleich zwischen Kunststoff-Folien-Auskleidung
und Stahl, so daß sich die Kunststoff-Folien nicht von ihrem Untergrund lösen. Darüber hinaus hemmt die Polypropylenfolie die
Permeation der gummischädlichen organischen Kontaminationen in einem Maße, daß die darunterliegende
Gummischicht ihre Funktion als thermische Ausgleichsschicht und säurefeste Sperrschicht voll erfüllen kann.
Vorzugsweise ist der Kleber so beschaffen, daß er eine mindestens gleichwertige Resistenz gegenüber dem Angriffsmittel aufweist wie die verwendete Gummierung und durch seinen Reaktionsmechanismus eine praktisch untrennbare Verbindung zwischen Gummierung und Folie eingeht.
Vorzugsweise ist der Kleber so beschaffen, daß er eine mindestens gleichwertige Resistenz gegenüber dem Angriffsmittel aufweist wie die verwendete Gummierung und durch seinen Reaktionsmechanismus eine praktisch untrennbare Verbindung zwischen Gummierung und Folie eingeht.
Als Kleber wird z. B. ein Klebstoff auf Basis tines stark kristallisierenden Chloropren-Kautschuks von
mittlerer Mooney- und Lösungsviskosität mit einem Zusatz von 0,2 bis 2%. vorzugsweise 0,5 bis 1 %, eines in
Methylenchlorid gelösten aromatischen lsocyanats eingesetzt (z. B.Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat).
Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Folie vor
dem Aufkleben auf die Klebstoffschicht zur Verbesserung der Haftfestigkeit vorbehandelt.
Die Vorbehandlung der Thermoplast-Folien erfolgt je nach verwendetem Werkstoff unterschiedlich, vorzugsweise
jedoch durch Oxidieren und chemisches Ätzen.
Claims (2)
1. Verfahren zum korrosionsfesten Auskleiden eines großen Stahlbehälters, bei dem auf die
metallisch blanke Innenwand des Stahlbehälters eine fugenlose 1 bis 6 mm dicke Gummischicht aufgebracht
und an deren Behälterinnenseite eine weitere korrosionsfeste Schicht angebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß als weitere korrosionsfeste Schicht eine 0,5 bis 4 mm, vorzugsweise
1 bis 2 nun, dicke verschweißbare thermoplastische Folie mittels eines entsprechend korrosionsfesten
Klebstoffes auf die Gummischicht aufgeklebt und an ihren S toßkanten verschweißt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie vor dem Aufkleben auf die Klebstoffschicht zur Verbesserung der Haftfestigkeit
vorbehandelt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752506912 DE2506912C3 (de) | 1975-02-19 | 1975-02-19 | großen Stahlbehälters |
BE154708A BE827121A (fr) | 1975-02-19 | 1975-03-25 | Procede de revetement de grandes cuves d'acier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752506912 DE2506912C3 (de) | 1975-02-19 | 1975-02-19 | großen Stahlbehälters |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2506912A1 DE2506912A1 (de) | 1976-09-02 |
DE2506912B2 true DE2506912B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2506912C3 DE2506912C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5939174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752506912 Expired DE2506912C3 (de) | 1975-02-19 | 1975-02-19 | großen Stahlbehälters |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE827121A (de) |
DE (1) | DE2506912C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3904170A1 (de) * | 1989-02-11 | 1990-08-16 | Uerpmann Ernst Peter Dr Rer Na | Verfahren zum schutz von rauchgasentschwefelungsanlagen vor korrosion |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830344C2 (de) * | 1978-07-11 | 1983-01-20 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verbundkörper aus Metall und natürlichem oder synthetischem Gummi |
DE4343297A1 (de) * | 1993-12-19 | 1995-06-22 | Gewerk Keramchemie | Verfahren zum korrosionsbeständigen Auskleiden eines Bauteiles aus Metall |
-
1975
- 1975-02-19 DE DE19752506912 patent/DE2506912C3/de not_active Expired
- 1975-03-25 BE BE154708A patent/BE827121A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3904170A1 (de) * | 1989-02-11 | 1990-08-16 | Uerpmann Ernst Peter Dr Rer Na | Verfahren zum schutz von rauchgasentschwefelungsanlagen vor korrosion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2506912C3 (de) | 1978-06-01 |
BE827121A (fr) | 1975-09-25 |
DE2506912A1 (de) | 1976-09-02 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HARZER APPARATEWERKE KG SCHWEMANN & ALTHOFF, 3205 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HARZER APPARATEWERKE KG SCHWEMANN & ALTHOFF, 3205 |
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