DE2506447C3

DE2506447C3 - Vorrichtung zum Entfernen der Preßschale aus einer Umfangsnut in einer Preßscheibe für Strangpressen

Info

Publication number: DE2506447C3
Application number: DE19752506447
Authority: DE
Inventors: Richard; Spindler Kurt; 8505 Röthenbach; Brand Herbert 8561 Henfenfeld; Gast Leonhard 8500 Nürnberg Raab
Original assignee: Fa. Diehl, 8500 Nürnberg
Filing date: 1975-02-15
Publication date: 1977-09-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der Preßschale aus einer Umfangsnut in einer Preßscheibe für Strangpressen.

Durch die DT-PS 9 47 881 ist eine kombinierte Preßscheibe für Strangpressen bekannt, die aus einer eigentlichen Preßscheibe und einer mit ihr verbundenen Abstreifscheibe besteht. Zwischen diesen Scheiben ist eine Umfangsnut vorgesehen, die während des Preßvorgangs die verunreinigte Außenhaut des zu verpressenden Metallblocks aufnimmt. Um das Entfernen dieser Außenhaut zu ermöglichen, ist es bekannt, zwischen den Scheiben axial gerichtete Stege vorzusehen, die eine Ringbildung der Außenhaut verhindern, so daß die segmentartigen Außenhautstücke manuell entfernbar sind. Diese Lösung ist kostenintensiv, da die Stege eingeschweißt und nach dem Verschleiß erneuert werden müssen.

Des weiteren ist es durch die DT-OS 22 39 543 bereits bekannt, einen stirnseitigen Preßrest von einer Preßscheibe dadurch zu entfernen, daß die Preßscheibe samt Preßrest quer zu seiner Längsachse durch eine gestellfeste Trennvorrichtung mittels eines Trennstempels gedrückt wird. Das Entfernen des Preßrestes erfolgt über einen als Trenn- bzw. Abscheibock ausgebildeten Trennkopf. Eine derartige Vorrichtung eignet sich jedoch nicht zum Entfernen der in der Umfangsnut der Preßscheibe enthaltenen, als Preßschale bekannten Außenhaut.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Vorrichtung für das Entfernen der Preßschalc aus der Umfangsnut einer kombinierten Preßscheibe anzugeben. Die erfindungsgemäße Lösung ist mit derart ίο einfachen Mitteln durchführbar, daß das Entfernen der Preßschale maschinell durchgeführt werden kann.

Durch den Anspruch 2 wird der Vorteil erreicht, daß

auch bei einer um 180" gedrehten Preßscheibe die Preßschale entfernt wird. Damit ist die Arbeitsweise der Vorrichtung nicht abhängig von einer bestimmten Lage der eventuell umgekehrten Preßscheibe.

Eine einfache, auswechselbare Steckverbindung liegt durch den Anspruch 3 vor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte Vorrichtung,

Fig. 2 einen Abscherblock nach Fig. 1.

Eine aus einer Preßscheibe 1 und Abstreifscheibe 2

bestehende kombinierte Preßscheibe 3 besitzt eine Umfangsnut 4 mit darin aufgerollter, im Schnitt dargestellter Prcßschale 5 und eine Bohrung 6 für einen nicht gezeichneten Preßdorn.

Die kombinierte Preßscheibe liegt auf einer Gleitbahn 7 des Gestells 8 auf, das einen der Größe der kombinierten Preßscheibe 3 entsprechenden Durchlaß 9 aufweist. Zu Beginn des Durchlasses sind im Gestell zwei Abscherblöcke 10 eingelassen, deren in den Durchlaß 9 hineinragender Querschnitt nahezu den Querschnitten der Umfangsnut 4 entspricht. Zu beiden Seiten der Gleitbahn 7 sind für die Preßscheibe 3 vorgesehene Führungsschienen 11 angeordnet.

Nach Fig. 2 weist ein Abscherblock 10 einen in

gestellseitigeT-Nuten 12 einschiebbaren Flansch 13 auf.

Die in etwa der Umfangsnut 4 entsprechenden, abscherblockseitigen Kurvenabschnitte 14, 15 liegen spiegelgleich zur Symmetrieebene A.

Ein maschinell angetriebener Trennstempel 16 drückt die Preßscheibe 3 in den Durchlaß 9. Dabei trennen die Abscherblöcke 10 die Preßschale 5 auf, die dadurch in zwei von der kombinierten Preßscheibe 3 abfallende Halbringe geteilt wird. Damit ist die kombinierte Preßscheibe 3 wieder verwendbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Entfernen der Freßschale aus einer Umfangsnut in einer Preßscheibe für Strangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gestellfeste Abscherblöcke (10) mit Abstand und Profil der Umfangsnut (4) für einen quer zur Preßscheibenlängsachse verlaufenden Abschervorgang vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscherblöcke (10) zu einer Symmetrieebene (A) spiegelgleiche Kurvenbögen (14,15) aufweisen, und daß die Preßscheibe ebenfalls spiegelgleich zur Symmetrieebene (A) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscherblöcke (10) T-Führungen (12, Ii) aufweisen.