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Nachrichtenkommunikationssvstem Die Erfindung bezieht sich auf ein
Nachrichtenkommunikationssystem mit mehreren jeweils mit Sende und Empfangseinheiten
ausgestatteten Teilneherstationen, zl7schen denen ein jeweils durch beliebige selektive
Auswahl eingeleiteter Nachrichtenaustausch stattfindet.
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Fü die drahtlose bzw. leitungsgebundene Nachrichtenübermittlung bzw.
-kommunikation stehen heute einerseits die verschiedensten Systeme der Funktelegrafie
und des Funksprechverkers sowie andererseits das Telefon und der Fernschreiber zur
Ver fugung. Bei diesen Übermittlungssystemen kann ene Nachricht auch dann übertragen
werden, wenn der betreffende Empfänger persönlich nicht anwesend ist. In diesem
Fall id die Nachricht dann an einen an der Empfangs seite angeschalteten Zwischenspeicher
weitergegebenJ so z.B. im Funkverkehr an ein Tonbandgerät, im Telefonverkehr an
ein automatischen Anrufbeantworter oder an den an das Fernschreibempfangsgerät angeschalteten
Loohstreifenschreiber. Dagegen bieten viele der derzeit bekannten Systeme keine
Möglichkeit, aus der Vielzahl der eine Teilnehmerstation mit künstlichem Empfänger
oder automatischen Empfangsgerät anrufenden Teilnehmer eine selektive Auswahl zu
treffen. So liefert z.B. der telefonische Anrufbeantworter eine Antwort an jeden
bzw. speichert eine Nachricht von jedem, der eine telefonische Verbindung zu ihm
hergestellt hat.
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Andererseits sind auch selektive Übertragungssysteme bekannt, bei
denen sichergestellt ist, daß die ausgesendete Nachricht
nur dann
an den Empfänger der selektiv angerufenen Teilnehmerstation gelangt und von dieser
aufgenommen wird, wenn zwischen Ermpfärger und Sender eine P.ufcodewortkoinzidenz
besteht. Dies gilt jedoch nur bedingt für den Selekti-ffunk, d hier die Nachricht
unter Weglassung des Rufcodes auch von Unbefugten abgehört werden kann, sofern deren
Empfängereinheiten auf die Sendefrequenz abgestimmt sind. Desgleichen besteht weder
beim Funkverkehr noch bei der Nachrichtenübermittlung an einen Anrufbeantworter
die Möglichkeit einer Kontrolle, ob bzw. inwieweit der Nachrichtenirhalt fehlerfrei
übertragen worden ist. Ebenso besteht im Funkverkehr kein mit üblichen Geräten ermöglichter
selektiver Abruf einer Nachricht mit Rückmeldung an die Station, welche die Nachricht
zum Abruf gespeichert hatte, daß die Nachricht tatscchlich übertragen wurde und
dem Inhalt nach entsprechend vollständig ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem
zu schaffen, das insbesondere hinsichtlich der selektiven und eindeutigen Zuordnung
von Sende- und Empfangsstation und der Überprüfbarkeit, ob eine einem bestimmten
Teilnehmer zugedachte Information dort auch fehlerfrei angekommen ist, eine spürbare
Verbesserung gegenüber bekannten Nachrichtenübermittlungssystemen bringt.
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Ausgehend von einem Nachrichtenkommunikationssystem der einganges
genannten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Teilnehmerstation
zur Eingabe der Nachricht ein alphanumerisches Tastenfeld, einen Binärwandler zur
Umsetzung der eingetasteten Zeichen in codierte Impulsfolgen und einen internen
Speicher, z.B. Schieberegister enthält, daß die im Speicher bereitgestellte binärcodierte
Zeichenfolge unter Voranstellung eines Rufzeichencodewortes zur selektiven Anwahl
einer bestimmten Teilnehmerstation über eine
Modulatorstufe an die
Sendeeinheit gelangt, daß jeder Teilnehmerstation eine Vergleicherstufe zugeordnet
ist, in der ein zrichenwweiser Vergleich der eingegebenen und aus dem Speicher zerstörungsfrei
ausgelesenen Nachricht mit der von der angerufenen Teilnehmerstation empfangenen
und zur Kontrolle zurückgesendeten Nachricht erfolgt und bei Zeichenabweichung eine
vliederholung des Sendevorganges ausgelöst wird und daß ede Teilnehmerstation ein
optisches Anzeigefeld enthält, in der sowohl die eingetastete und auszusendende
Nachricht kontrolliert als auch die empfangene Nachricht ausgelesen wird.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteranspruche.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei Zeigen Fig. 1: den in Form eines Blockschaltbildes dargestellten prinzipiellen
Aufbau einer in einem Nachrichtenkommunikationssystem gemäß der Erfindung verwendbaren
Teilnehmerstation, Fig. 2: ein detaillierteres Prinzipschaltbild für eine Teilnehmerstation
gemäß Fig. 1, Fig. 3: eine mechanische Ausführursform für eine als tragbares Gerät
ausgebildete Sende-Empfangseirheit für eine Teilnehmerstation.
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In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Teilnehmerstation anhand eines vereinfachten Blockschaltbildes dargestellt. Danach
besteht jede Teilnehinerstation aus einer Zeichen- und Funktionseingabeeinheit 1,
einem nachgeschalteten Zeichencodierer bzw. Binärwandler 2, einem Speicher 3 sowie
einer Sendeeinheit 4 mit gegebenenfalls zugeordnetem tçustischem Wandler 5. Ferner
ist eine Empfängereinheit 6 mit gegebenenfalls zugeordnetem Mikrophon, eine Vergleicherstufe
7 sowie ein Rufzeichencode-
Signalgeber 8 vorgesehen. Die Zeichenausgabe
erfolgt unter Zwischenschaltung eines Decodierers 9 auf einem optischen Anze'gefeld
10, zu 0 , z.B. Miniaturdatensichtgerät und/oder über einen Textstreifen bzw. über
einen wahlweise anschaltbaren mechanischen Drucker oder Blattschreiber 11. Schließlich
enthält jede Teilnehmerstation noch eine automatische Telefonsteuerung 12 für die
akustische Nachrichtenübermittlung über das Telefonnetz sowie eine zentrale Ablauffunktionkontrolleinheit
13.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand einiger charakteristischer
Funktionsabläufe unter Bezugnahme auf das in Fig. 2 dargestellte detaillierte Prinzipschaltbild
näher erläutert werden.
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Als erstes wird der Funktionsablauf für einen Betriebsfall beschrieben,
bei dem eine Nachricht an einer ersten Teilnehmerstation eingegeben, von dort z.B.
über Funk ausgesendet und von einer beliebigen zweiten, selektiv anrufbaren, Teilnel.lmerstation
aufgenommen wird. Für die Texteingabe ist in jeder Teilnehmerstation eine alphanumerische
Tastatur 1 vorgesehen, der ein Binärwandler 2 zur Umwandlung der einzelnen Zeichen
in entsprechend codierte Impulsfolgen zugeordnet bzw. machgeschaltet ist. Parallel
dazu wird automatisch ein die jeweils anzurufende Teilnehmerstelle charakterisierendes,
binär codiertes Rufzeichenwort erzeugt, das den Textzeichen vorangesetzt und entweder
fest programmiert im flufzeichencode-Signalgeber 8 enthalten ist oder manuell über
die Zeicheneingabetastatur 1 und den Binärwandler 2 realisiert werden kann, wobei
die Anzahl der Rufzeichencode-Signale sowie deren Codierung, z.B. zum Zwecke der
Geheimhaltung, vom Anwender beliebig gewählt werden kann. Über einen Umschalter
14 gelangt entweder das fest programmierte oder das über die Tastatur manuell eingegebene
Rufzeichencode-Signal in einen Codewortspeicher 15, wo es bis zur nun folgenden
Texteingabe bereitgehalten wird. Über
einen Umschalter 20 ist sichergestellt,
das bei jeder Texteingabe (Taste 58) zunächst das eweili ge Pufzeichencode-Signal
aus dem Codewortspeicher 15 ausgelesen und daran anschlie3end durch Steuerung des
Umschalters 20 mittels der Text-Vorspann-Logik 42 die aus dem Binärwandler 2 kommenden
Textzeichen weitergeleitet werden. Rufzeichencode-Signal und Text gelangen zunächst
über ei Schieberegisterstufe 21 mit paralleler Eingabe und serieller Ausgabe und
einen Umschalter 22 in einen zum Beispiel als Schieberegister ausgebildeten Speicher
3. enn die Eingabe des Textes samt vorangeschaltetem Rufzeichencodewort abgeschlossen
ist, kann der Text mit Hilfe der Taste 23, welche den Sender 4 einschaltet, über
das Schieberegister 27 und den Modulator 24 auf die Sendeeinheit 4 eingegeben bzw.
von dieser abgestrahlt werden.
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Gleichzeitig wird über einen Inverter 25 die Empfangereinheit 6 während
des Sendevorgangs abgeschaltet. Sobald der gesamte Inhalt des Speichers 3 über den
Sender 4 abgestrahlt ist, wird dieser automatisch wieder abgeschaltet und statt
dessen der Empfänger 6 wieder eingeschaltet. Der Empfängerteil 6 der sendenden Teilnehmerstation
wartet nun auf eine Riacksendung des von der selektiv angerufenen zweiten Teilnehmerstation
aufgenommenen, dort gespeicherten und zur Kontrolle wieder zurückgesendeten Signals
Dieses empfangene Siganl an dessen Anfang das Rufzeichencodewort steht, geht nun
über Empfänger 5 und die Signalaufbereitung 26 zunächst in das Schieberegister 21.
Gleichzeitig sind die Textzeichen mit dem am Textanfang stehenden Rufzeichencodewort
in dem Schieberegister 3 bis zu einem weiteren, z.B. 12-Bit-Schieberegister 27 mit
Parallelausgangen weiter transportiert. Durch gleichzeitiges Abrufen des im Schieberegister
21 bereitgestellten Rufzeichencodewortes aus dem rückgesendeten Signal und des im
Schieberegister 21 im stationären Schieberegister 27 vorhandenen ursprünglichen
Rufzeichencode-Signals gelangen beide Signale in die Vergleicherstufe 7, in der
sie auf ihre jeweilige Koinzidenz überprüft werden. Ist diese Koinzidenz gegeben,
erfolgt der gleichzeitige Abruf des im Speicher 3
gespeicherten
und für den Vergleich an die Parallelausgänge des Schieberegisters 27 durchgeschobenen
sowie des über den Empfängerteil 6 aufgenommenen und dem Schieberegister 21 zugeführten
Textes und deren zeichenweiser Vergleich in der Vergleicherstufe 7. Sofern zwischen
beiden Texten Gleichheit besteht, wird über diese Vergleicherstufe 7 ein Signal
abgegeben, welches das Gerät auf die Funktion "Empfængen" llmscha'-tet, während
beim Auftreten eines Fehlers über die Sendewiederhollogik 29 eine Jiederholung des
Sendevorgangs eingeleitet wird. Um eine dauernde WiederWiederoun zu verhindern,
weil beispielsweise der Empfänger der angerufenen Teilnehmerstation gar nicht in
Betrieb ist, wird die Sendewiederhollogik 29 so geschaltet, daß maximal nur eine
bestimmte Anzahl von Wiederholungen durchgeführt wird.
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Die Menge der in den Speicher eingegebenen Zeichen wird von einem
Zähler 30 gezählt und über den Umschalter 31, der die Texteingabe unterbricht und
den Umschalter 32 auf dem Anzeigefeld 10 dargestellt. Als Maß fur die Speicherkapazität
benutzt man dabei zweckmäßig die Anzahl der leuchte bzw.
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nicht leuchtenden Diodenpunkte des in Leuchtdiodentechnik aufgebauten
Anzeigefeldes 10, wobei z.B. bei gefülltem Speicher kein Punkt aufleuchtet. Die
Anzeige der Speicherkatazität während der Texteingabe geschieht im übrigen nur bei
drücken der "Shift"-Taste 33 (TiForttrennung durch Leerzeichen), wobei gleichzeitig
keine Zeichendarstellung erfolgt. Auch wird bei Betätigung der Shift-aste 33 über
den Inverter 34 ein Trennschalt er 35 betätigt, welcher eine Signalausgabe auf einem
Paralleldrucker 11 verhindert. Die Shift-Taste 33 schaltet also über eine Oder-Schaltung
36 und den Umschalter 31 die Zeicheneingabe ab, obwohl die Schieberegister 3 bzw.
27 entsprechend den Speicherplätzen für ein Textzeichen um eine Stufe weitergeschoben
werden. Der Zähler 30 kann sowohl für die Texteingabe in den Speicher 3 beim Empfang
als auch bei der ersten Textzeicheneingabe vor dem Senden benutzt werden.
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Das mit hoher Taktfolgefrequenz in das Schieberegister 3 eingespeicherte
Empfangstextsignal wird nun durch die Taste "Textausgabe" mittels der Takttextansteuerung
37 und des Binärusnsetzers 38, der eine Taktuntersetzung aus der normalen Sendetaktfrequenz
auf eine der visuellen Auslegung entsprechende Auslesetaktfrequenz bewirkt, über
das Schieberegister 27 und den Umschalter 32, der von der Text-Lese-Logik 18 gesteuert
wird, auf dem Anzeigefeld 10 und/oder am Drucker 11 ausgegeben. Im einfachsten Fall
kann das Anzeigefeld 10 aus einer einzigen Anzeigeeinheit bestehen, an der dann
der auszulesende Text sequentiell Zeichen für Zeichen sichtbar gemacht werden kann.
Sowohl bei der Texteingabe als auch bei der Textausgabe kann der Inhalt des Speichers
3 durch eine Rechts-Links-Taktsteuerung 40 derart zurückgeschoben werden, daß eine
Rück+7ärtslesung bzw. Neueingabe falsch eingegebener Zeichen erfolgen kann. Gegenüber
bekannten einfachen Personrufsystemen, die nur die Möglichkeit bieten, den.angerufenen
Teilnehmer durch einen kurzen akustischen "Piep"-Ton dazu aufzufordern, sich über
den nächsten Telefonanschluß mit der zentralen Rufstation in Verbindung zu setzen
um so die Nachricht in Empfang zu nehmen, besteht bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem
gemäß dem soeben geschilderten Funktionsablauf der Vorteil, daß dem angerufenen
Teilnehmer unmittelbar eine entweder über das-Anzeigefeld und/oder über einen mechanischen
Drucker optisch ablesbare Nachricht übermittelt werden kann.
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Von der Empfangsseite aus gesehen, stellt sich der soeben geschilderte
Betriebsfall wie folgt dar: In diesem Betriebsfall gelangt das übertragene Signal
über den Empfänger 6 und die Signalaufbereitung 26 seriell in das durch aus dem
Empfangssignal in der Signalaufbereitung 26 gewonnene Taktimpulse gesteuerte Schieberegister
21. Steht nun an den Parallelausgängen des Schieberegisters 21 das gleiche binäre
Rufzeichencodewort, welches über Schieberegister 27 am Vergleicher 7 steht, so wird,
gesteuert durch das entstehende Gleichheitssignal,
über die Ablauffunktionen-Kontroll-Logik
13 das -binäre Rufzeichencodewort und die folgenden Empfangstevtzeichen über den
Umschalter 22 in den Speicher 3 eingegeben. Die Taktsteuerung erfolgt auch hier
durch die Signalaufbereitungsstufe 26, welche das Taktsignal aus dem Empfangsignal
gewinnt.
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Reicht die empfangene Textzeicherimenge nicht aus, um das binäre Rufzeichencodewort
komplett bis in das Schieberegister 27 durchzuschieben, übernimmt nach dem Fehlen
der digitalen Information für ein oder mehrere Textzeichen bzw.
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am Ende einer Textzeichenenge die Takt- und Ablauffwnktionen-Kontroll-Logik
13, gesteuert vom Taktgenerator 41 das restliche Durchschieben. Bei der Ubernahmefunktion
des restlichen Durchechlebens wird. das im binären Rufzeichencodewortspeicher 15
stehende Codewort über den Umschalter 20 sowie über das Parallel/seriell-ein/aus
Register 21 auf den Vergleicher 7 gegeben, der bei Koinzidenz der Registerinhalte
von Speicher 27 und 21 das restliche Durchschieben beendet und nachfolgend den automatischen
Rücksendevorgang einleitet, wobei die Textzeichen zerstörungsfrei aus Speicher 3
über Register 27 und Umschalter 22 wieder in Speicher 3 eingelesen werden. Gelangt
dabei das binäre Rufzeichencodewort durch Speicher 3 in das Register 27, wird es
im Vergleicher 7 mit dem noch im Parallel/seriell-ein/aus Schieberegister 21 festgehaltenen
Rufzeichencodewort verglichen und beendet den automatischen "Rücksendevorgang" über
die Takt- und Ablauffunktionen-Kontroll-Logik 13, elche jetzt auf die Funktion mpfang
unschaltet. Der Ablauffunktionen-Kontroll-Logik 13 sind im übrigen verschiedene
Logikeinheiten zugeordnet, wie die Logik 44 für "Empfang", die Logik 45 und 46 für
"Senden" bzw. Automatisch-Senden sowie die Logik 47 für "Textabruf".
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Hat die Gegenstation keine Textgleichheit festgestellt, so wird der
Vorgang so oft wiederholt, wie ein entsprechendes Rufzeichencodewort mit nachfolgenden
Textzeichen diesen auslöst.
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Als nächstes sei nun der Betriebsfall betrachtet, enn ein Text von
einer Gegenstation abgerufen werden soll. Dafür wird bei gedrückter Taste 60 das
binäre Rufzeichencodeyzort aus dem Codewortspeicher 15 über den durch die Codewortempfangslogik
17 gesteuerten Schalter 16 parallel an das Schieberegister 27 eingegeben und dann
seriell über den Nodulator 24 auf den Sender 4 bzw. akustischen Schallgeber 5 weiter
gegeben. Nach Durchlauf des Rufzeichencodewortes ist der Vorgang abgeschlossen und
das Gerat schaltet auf "Empfang" zurück. Eei Eintreffen des Rufzeichencodewortes
bei der Gegenstation wird folgender Vorgang ausgelöst, jedoch nur, wenn dort vorher
mit dem Lösen der Taste Text-Eingabe11 und nachfolgend gedrückter Taste "Auto Transmit"
der eingegebene Text in den Speichern 3 und 27 soweit durchgeschoben wurde, daß
das binäre Rufzeichencodewort an den Parallelausgängen des Speichers 27 und somit
am Vergleicher 7 steht oder enn nach der Texteingabe die Funktion "Transmit" manuell
ausgelöst Fluide und trotz mehrfach wiederholtem Ablaufvorgang "Senden" kein kontrollierter
Übertragungsvorgang zustande kam (z.B. die Gegenstation war nicht betriebsbereit),
wobei jeder Ablaufvorgang damit endet, daß das binäre P.ufzeichencodewort an den
Parallelausgängen des Speichers 27 und somit am Vergleicher 7 steht.
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Das Rufzeichencodewort gelangt, wie bei Empfangen beschrieben, in
das Schieberegister 21. Bei Koinzidenz an den Parallelausgängen der Schieberegister
27 und 21 und fehlender nachfolgender digitaler Textinformation wird über den Vergleicher
7 und die Takt- und Ablauffunktionen-Kontroll-Logik 13 ein automatischer Vorgang
"Senden", wie schon vorher beschrieben, eingelQitet. Nach Ablauf des Vorgangs "Senden"
schaltet das Gerät automatisch auf "Empfang".
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Mit der Sicherung, daß nach der Texteingabe'dieser Text auch tatsächlich
durch manuellen "Senden" Start bzw. "automatisches
Senden" nach
einem Abrufbefehl der Gegenstation (Text Abruf) übermittelt rrurde, wird eine Texteingabe
in einen Speicher der Empfangstation und damit Löschen des Inhaltes verhindert,
aessen Nachricht noch nicht abgerufen wurde.
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Zur Durchführung dieses Betriebsfalles ist es im übrigen erforderlich,
daß bei der Gegenstation von der der Text abgerufen werden soll, die Taste "Auto
Transrnit" gedrückt ist bzw. die Funktion "Auto Transmit ausgelöst wird. Kommt nämlich
über den Empfänger 6 und die Signalaufbereitung 26 dieser Gegenstation ein Rufzeichencodewort
in das Schieberegister 21, welches dem Rufzeichencodewort im Schieberegister 27
entspricht, wird bei eingeschalteter Funktion kuto Transmit die im Speicher 3 (Text)
und Schieberegister 27 (Rufzeichen.codevort) enthaltene Nachricht über den Modulator
24 an den Sender 4 zur Aussendung gegeben.
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Die Überprüfung auf fehlerfreie Übermittlung er folgt auch hier, wie
bereits vorher beschrieben, durch Rückmeldung und Vergleich in der Vergleicherstufe
7. Für den Fall daß nacheinander mehrere Nachrichten, gegebenenfalls von verschiedenen
Gegenstationen abgerufen werden sollen, kann, damit die jeweils vorher empfangene
Nachricht nicht gelöscht wird, ein zusätzlicher Speicher vorgesehen werden, der
zwischen den Schieberegistern 3 und 27 nach Bedarf anschaltbar ist, um den im Speicher
3 enthaltenen Text vor dem Eintreffen einer neuen Nachricht aufzunehmen.
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Schließlich sei noch der Betriebsfall erwähnt, bei dem die Nachricht
nicht über Funk, sondern über das Telefonnetz erfolgt. Der abweichende Funktionsablauf
beschränkt sich dabei ausschließlich auf die Nachrichtenübermittlung, wogegen Textein-
und ausgabe sowie die Signalaufbereitung in der üblichen Weise ablaufen. Die Ankopplung
des Teilnehmergerätes an den Telefonhandapparat erfolgt über eine Hörerabnehmeautomatik,
die derart gesteuert ist, daß sie nach einer bestimmten Anzahl von Klingelimpulsen
den Handapparat für eine bestimmte Zeit anhebt, innerhalb de- die Nachricht von
der Telefonsprechmuschel auf das dem Empfänger 6 zugeordnete
Mikrophon
43 übertragen wird. Senderseitig wird dementsprechend das Signal über den akustischen
Wandler 5 auf akustischem Wege an die Hörmuschel des dort vorgesehenen Handapparates
übertragen. Der akustische Wandler ist parallel zum Sendereingang geschaltet und
läßt jeden Funktionsablauf in Speicher 3 und Schieberegister 27 über den Modulator
zur Kontrolle hörbar erden.
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Die Fig. 3 zeigt eine mechanische Ausführungsform für ein in dem erfindungs
gemäßen Kommunikationssystem verwendbares Teilnehmergerät. An der Frontseite des
etwa in Originalgröße dargestellten Gerätes ist eine alphanumerische Tastatur 1
zur Eingabe der Daten vorgesehen, wobei jede beliebige Art von Tasten, insbesondere
auch Sensortasten verwendet werden können. Ferner ist an der Frontseite vorzugsweise
oberhalb der Tastatur ein Anzeigefeld 10 vorgesehen, das z.B. aus Leuchtdioden-
oder Flüssigkristallanzeigeelementen besteht. In-der einfachsten Ausführung besteht
das Anzeigefeld aus einem einzigen Anzeigeelement, auf dem der Text dann zeichenweise
nacheinander sichtbar gemacht werden kann.
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In verbesserter Ausführung sind mehrere Anzeigeelemente nebeneinanderstehend
angeordnet, über die die Tetzeichen , schrittweise hinweggeschoben werden, so daß
der Eindruck einer Laufschrift entsteht. Parallel zur visuellen Textausgabe über
das Anzeigefeld 10 ist ein im Gerät eingebauter Papierstreifendrucker vorgesehen,
der in der rechten unteren Ecke durch eine Papierstreifenrolle angedeutet ist. An
der Unterseite des Gerätes ist ein Adapteranschluß AS zum Anschluß der Stromversorgung,
eines mechanischen Druckers bzw. Blattschreibers usw. vorgesehen.
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An der linken Seite des Gerätes ist eine Ein-/Aus-Taste 50, eine Rufzeichen-Codetaste
51 sowie eine Rändelscheibe 52 zur variablen Einstellung der Taktgeschwindigkeit
bei der
Textausgabe vorgesehen. Die rechte Seite des Gerätes enthält
neben einem Einschub für den akustischen Wandler 5 bzw. das Mikrophon 43 zwei Rändeischeiben
53 und 54 für die Lautstärkerregelung des akustischen Wandlers bzw. für die Helligkeitssteuerung
des knzeigefeldes 10. Unterhalb der Tastatur ist die Wiederholtaste 55, die Shift-Taste
33, die Abruftaste 56 und die Textausgabe-Taste 37 angeordnet.
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Schließlich sind an der Oberseite des Gerätes neben der für Funkbetrieb
notwendigen Teleskopstabantenne 57 drei weitere Funktionstasten 58, 59 und- 60 angebracht.
Über die linke Taste 58 wird die Texteingabe in den Speicher 3 bewirkt. Nach der
Texteingabe wird die mittlere Taste 59 ("Auto Transmit") gedrückt, worauf die Textzeichen
zur Vorbereitung des Funktionsablaufes: ctoatisch Senden" (bzw.
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"Textabruf" mittels Taste 56 von der Gegenstation aus) bis zum Schieberegister
27 durchgeschoben werden. Bei Betätigung der rechten Taste 60 wird das Gerät in
Empfangstellung gebracht. Schließlich wird durch gleichzeitiges Drücken der mittleren
und rechten Taste 59, 60 der Vorgang "Sendenmanuell" ausgelöst.
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Das beschriebene System eignet sich besonders für die Übertragung
kurzer Nachrichten, wobei als Anwendungsgebiete alle Arten von funk- und drahtgebundenen
Übertragungssystemen, wie z.B. der allgemeine Notrufdienst, Arztnotdienst, Polizeifunk
sowie der allgemeine Amateurfunk, der Militärfunk und die Spielzeugindustrie in
Betracht kommen.
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11 Patentansprüche 3 Figuren