Die Erfindung betrifft eine Zimmernachweisanlage mit liner Vorrichtung zum Anzeigen, ob noch Hotelzimmer frei .ad oder ob alle Zimmer belegt sind, und mit wenigstens einer Steuereinrichtung zum Femsteuern der Anzeigevorrichtung.
Bekannte Anlagen dieser Art weisen eine Anzeigevorrich -ung mit einer Anzahl Lampengruppen auf, wobei jede Gruppe - vei Lampen umfasst, eine für die Freianzeige und die andere tr die Besetztanzeige. Diese Anzeigevorrichtung wird an einer atralen Stelle, vorzugsweise beim Bahnhof, eines Kurortes ;,ufgestellt, so dass die ankommenden Piste sich über das Zimmerangebot orientieren können. Jede Lampengruppe ist @berzugehörige Steueradern mit einem Steuerkasten in den an jese Zimmernachweisanlage angeschlossenen Hotels verbunden.
Diese hekannten Anlagen eignen sich vorzüglich für jene
Hotels. die sich nicht weit von dem Standort der Anzeigevor Leitung befinden. Jene Hotels, die abgelegen sind, können nur unter erschwerten Bedingungen an diese Art Anlagen angeschlossen werden.
Diese bekannten Anlagen sind wohl einfach und daher billig in der Anschaffung, jedoch ist der Installationsaufwand fiir die weiter entfernten Hotels sehr erheblich oder sogar so gross, dass ein Anschluss an die Zimmernachweisanlage aus linanzicllcn Griinden nicht in Frage kommt.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Zimmernachweisanlage zu schaffen. welcher dieser zuletzt genannte Nachteil nicht anhaftet.
Die erlindungsgemlisse Zimmernachweisanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eine Vorrichtung inm Senden einer einen Adressenteil und einen Befehlsteil enthaltenden Information zu einer bei der Anzeigevorrichtung angeordneten Empfangseinrichtung und eine erste Umschaltvorrichtung zum Anschalten der Sendevorrichtung an eine an ein Telephollamt angeschlossene Teilnehmerleitung aufweist, dass die Empfangseinrichtung einen an eine weitere Teilnehmerleitung anschliessbaren Antwortgeber und eine zweite Umchaltvorrichtung zum Anschalten der Empfangseinrichtung an die weitere Teilnehmerleitung aufweist,
dass eine Abfragestation zum Übernehmen der von einem in der Empfangseinrich tung angeordneten Zimmerinformationssender ausgesendeten Informationen vorgesehen ist, dass in der Empfangseinrichtung Mittel zum Empfangen und Zurücksenden der von der Sende vorrichtung der Steuereinrichtung gesendeten Information und einen Speicher zum Speichern der empfangenen Information vorgesehen sind, dass die Sendevorrichtung einen Speicher zum Speichern der gesendeten Information, einen weiteren Speicher zum Speichern der von der Empfangsvorrichtung zurück übertragenen Information,
Mittel zum Einleiten einer zweiten Informationsübertragung und Vorrichtungen zum Vergleichen der in den beiden Speichern der Sendevorrichtung gespeicherten Informationen umfasst, dass die Anzeigevorrichtung eine Decodiervorrichtung zum Steuern von Anzeigelampen enthält. dass die Empfangsvorrichtung einen weiteren Speicher zum Speichern der zweiten von der Sendevorrichtung gesendeten Information und eine Vorrichtung zum Vergleichen der beiden in den Speichern der Empfangsvorrichtung gespeicherten Informationen aufweist, und das.z weitere auf das Ausgangssignal der Vergleichsvorrichtung ansprechende Mittel zum Ein- bzw. Ausschalten der Anzeigelampen vorgesehen sind.
Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Blockschema einer Zimmernachweisanlage, wobei die Sendeseite der Anlage über ein Telephonamt an die Empfangsseitc der Anlage angeschlossen ist,
Fig. 2 das Blockschema eines in der Anlage gemäss der Fig.
1 verwendeten Modulator-Demodulators,
Fig. 3 das Schema eines auf der Empfangsseite der Anlage gemäss der Fig. 1 verwendeten Antwortgebers,
Fig. 4 das Blockschema eines Impulsgerätes, die auf der Sendeseite der Anlage gemäss der Fig. 1 und in jedem Hotel eingesetzt sind,
Fig. 5 das Blockschema eines Impulsgerätes, das auf der Empfangsseite der Anlage gemäss der Fig. 1 eingesetzt ist,
Fig. 6 das Blockschema der Anzeigevorrichtung der Anlage gemäss der Fig. 1,
Fig. 7 die graphischen Darstellungen von Signalen, die in der Anlage an verschiedenen Stellen auftreten.
Fig. 8 das Blockschema eines auf der Empfangsseite angeordneten Zimmerinformationssender und
Fig. 9 das Blockschema einer Abfragestation zur Anzeige der Zimmerinformationen.
In der Fig. 1 ist das Blockschema der ganzen Zimmernachweisanlage sowie ein Telephonamt 1 prinzipiell dargestellt. Da normalerweise jedes Hotel über wenigstens einen Amtsan-- schluss und über eine Telephonstation 2 verfügt, wird zum Steuern der Anzeigevorrichtung 3 die schon vorhandene Teilnehmerleitung 4 und eine einzige zusätzliche Teilnehmer- leitung 5 benützt, über welche die Empfangsseite der Anlage mit dem Telephonamt 1 verbunden ist.
Die Teilnehmerleitung 4 ist normalerweise über einen Modulator- Demodulator 6 metallisch zur Telephonstation 2 durchgeschaltet, so dass von dieser Teilnehmrstat;on aus ungehindert beliebige Telephonverbindungen hergestellt werden können.
Soll nun beispielsweise vom eis der Telephonstationen 2 aus die betreffende I ampe der Anzeigevor- richtung 3, welche Lampe anzeigt. dass in diesem Hotel. in der sich diese Telephonstation hefindet, mBch freie Zimmer vorhanden sind. gelöscht und die l,ampc. die anzeigt.
dass alle Zimmer belegt sind, zuin Aufleuchten gebrachi werden, so wird von der Telephonstation 2 aus lie der Empfngsseite' der Anlage zugeteilte Rufnummer ges hlt. Dabei wird die Telephonstation 2 über die Teilnehmcrieitung 4, das Telephonamt 1 und die Teilnehmerleitung i mit einem auf der Empfangsseite der Anlage hefinulichen Antwortgeber 7 verbunden.
Im Antwortgeher 7, der mit Rezugnahme auf die Fig. 3 weiter unten beschrieben ist. wird der Anruf mittels eines Tonbandgerätes etwa A ie folgt beantwortel: Hier ist die Zimmernachweisanlage, bitte senden. Danach wird Über einen Leiter 8 ein Signal zu einem in einen@ weit@@en Modulator- Demodulator 9 untergebrachten Umschalterela@s geleitet.
wodurch die Teilnehmerleitung 5 mit dem Fingang des Modulator-Demodulators 9 verbunden w@rd. Nun ist die Empfangsseitc der Anlage bereit entsprechende Infornlationen zu empfangen.
Durch Betätigen einei Taste eines lmpulsgerätes 10, @i ird das dem Modulator-Demodulator 6 untergebrachte Umschalte- relais betätigt und die Teilnehmerleitung 4 auf den Eingang des
Modulator-Demodulators 6 umgeschaltet Die Anlage ist nunmehr bereit eine Information vom Impulsgerät 10 der
Sendeseite zu einem weiteren Impuisgeriit 1 | auf der
Empfangsseite der Anlage zu Übertragen.
Die zu übertragende Information enthielt einet Adresse teil, einen Befehlsteil und einen Zimmerinformationsteil.
Jedem Impulsgerät 10 auf der Empfangsseite der Anlage ist eine eigene Adresse zugeteilt, um die Befehlsinformation derjenigen Lampengruppe der Anzeige vorrichtung 3 zu übermitteln, welche Gruppe dem betreffenden Hotel zugeteilt ist, in dem sich das betreffende Impulsgerät befindet.
Grundsätzlich wird die ganze Information ein erstes Mal vom Impulsgerät 10 der Sendeseite zum Impulsgerät 11 der
Empfangsseite übermittelt und im Impulsgerät 11 gespeichert, anschliessend wird die empfangene Information zurück zum
Impulsgerät 10 gesendet und dort gespeichert. Dann wird die angeschlossen. Bei dem auf der Empfangsseite verwendeten Modulator-Demodulator 9 sind keine weiteren Geräte an diese Ausgangsklemmen angeschlossen. Die Arbeitskontakte des Umschalterelais 16 sind an einen Übertrager 20 mit einer Primärwicklung 21 und zwei Sekundärwicklungen 22 und 23 angeschlossen.
Es ist Aufgabe der Modulator-Demodulatoren 6 und 9 einerseits die von den Impulsgeräten 10 bzw. 11 empfangenen Gleichstromimpulse in Wechselstromimpulse umzuwandeln und an die Teilnehmerleitungen 4 bzw. 5 weiterzuleiten, und andererseits die von den Teilnehmerleitungen empfangenen Wechselstromimpulse in Gleichstromimpulse umzuwandeln und an das zugeordnete Impulsgerät 10 bzw. 11 abzugeben.
Der Klemme 24 werden die im Impulsgerät 10 oder 11 erzeugten Gleichstromimpulse zugeführt und gelangen zu einem ersten elektronischen Relais 25 und über einen Inverter 26 zu einem zweiten elektronischen Relais 27. Das erste elektronische Relais 25 ist an einen ersten Generator 28, der beispielsweise eine Wechselspannung mit einer Frequenz von 660 Hz liefert, und das zweite elektronische Relais 27 an einen zweiten Generator 29, der beispielsweise eine Wechselspannung mit einer Frequenz von 2300 Hz liefert, angeschlossen.
Die Ausgänge der elektronischen Relais 25 und 27 sind parallel geschaltet und über ein Tiefpassfilter 30 an die Sekundärwicklung 22 des Übertragers 20 angeschlossen. Während dem Auftreten eines Impulses an der Klemme 24 gelangt daher eine Wechselspannung mit der Frequenz 660 Hz und während den Impulspausen eine Wechselspannung mit der Frequenz 2300 Hz zum Übertrager 20. Die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters 30 liegt etwas höher als 2300 Hz. Dieses Tiefpassfilter dient zum Schutz der Telephonstromkreise, damit keine Störspannungen mit einer Frequenz grösser als 2300 Hz in die Amtsleitungen gelangen können.
Im umgekehrten Fall werden der Primärwicklung 21 des Übertragers 20 entsprechende Wechselstromimpulse über die Anschlussklemmen 12 und 13 und die umgeschalteten Umschaltkontakte 14 und 15 zugeführt. Diese Wechselstromimpulse gelangen über die Sekundärwicklung 23 zu einem Verstärker 31. Dieser Verstärker enthält einen Regelkreis 32 zum Konstanthalten der Ausgangsspannung. Vom Ausgang des Verstärkers 31 werden die verstärkten Signale einem weiteren Tiefpassfilter 32 zugeführt, dessen Grenzfrequenz nur wenig oberhalb 660 Hz liegt. Am Ausgang des Tiefpassfilters 32 tritt demnach nur dann eine Wechselspannung auf, wenn dem Eingang des Verstärkers 31 eine Wechselspannung von 660 Hz oder weniger zugeführt wird.
Diese Wechselspannung wird in einer Gleichrichterstufe 33 gleichgerichtet und einem Schmitt Trigger 34 zugeführt. Dieser steuert ein Flipflop 35, das an die Klemme 36 einen Gleichstromimpuls abgibt, jedesmal wenn am Eingang des Verstärkers 31 ein 660 Hz-Wechselstromsignal auftritt.
Die Fig. 3 zeigt das Prinzipschema des Antwortgebers 7. Er enthält ein Tonbandgerät, von dem nur der Antriebsmotor 37, der Lesekopf 38 und der Tonverstärker 39 dargestellt sind. Die Ausgangsklemmen 40 und 41 sind zum Anschliessen an die Teilnehmerleitung 5 bestimmt. Die Ausgangsklemme 40 ist über ein Widerstand 42 an den Verbindungspunkt der zwei Sekundärwicklungen 43 und 44 eines Transformators 45 angeschlossen. Die Ausgangsklemme 41 ist über einen Widerstand 46 mit dem Umschaltekontakt rl eines Rufrelais R verbunden. In der dargestellten Ruhelage des Umschaltkontaktes rl ist die Ausgangsklemme 41 über einen Kondensator 47 an die Sekundärwicklung 44 angeschlossen.
Obwohl die a- und b-Drähte der Teilnehmerleitung 5 gleichstrommässig nicht miteinander verbunden sind, kann die Rufwechselspannung vom Telephonamt über den Kondensator 47 zur Sekundärwicklung 44 gelangen, wobei in der Wicklung 48 des Transformators 45 eine Spannung induziert wird, die über einen Ruhekogtakt gleiche Information ein zweites Mal vom Impulsgerät 10 zum Impulsgerät 11 übermittelt und dort gespeichert, anschliessend wird diese Information wieder zum Impulsgerät 10 zurückgesendet und gespeichert. Wenn die auf der Sendeseite empfangenen Informationen übereinstimmen, was ein Zeichen dafür ist, dass die Information richtig übertragen worden ist, wird das sendeseitige impulsgerät ausgeschaltet.
Wenn der Adressenteil der auf der Empfangsseite im Impulsgerät 11 gespeicherte Information übereinstimmt und keine weiteren Signale von der Sendeseite eintreffen, wird der Befehlsteil der Information an die betreffenden Lampengruppe der Anzeigevorrichtung 3 weiter geleitet.
Eei der Anzeigevorrichtung 3 ist weiter ein Zimrnerinforma- tionssender 181 vorgesehen. Diesem werden über eine liJehrfachleitung 182 der Befehlsteil und der Zimmerinforma tionsteil der Information von der Anzeigevorrichtung 3 zugeführt. Über eine Mehrfachleitung 181 wird dem Ziminerinformationssender 181 die Adresse übermittelt, sodass der Zimmerinformationsteil an der richtigen Stelle gespeichert wird.
Der Zimmerinformationssender 181 kann über eine eigene Rufnummer über das Telephonamt 1 gewählt werden. Zu diesem Zweck ist eine Teilnehmerleitung 184 vorgesehen, über welche der Anruf über ein Anrufrelais 185 gelangt, das die Teilnehmerleitung 184 an einen Modulator 186 anschaltet, der mit dem Zimmerinformationssender 181 verbunden ist.
'Veiter umfasst die Zimmernachweisanlage mindestens eine Abfragestation 187, die sich vorzugsweise im Hauptsitz des Verkehrsvereins befindet. Diese Abfragestation 187 ist über ein Umsehalterelais 188 mit dem Teilnehmer 189 des Hauptsitzes des Veriehrsvereins verbunden.
Von der Telephonstation 190 aus kann beispielsweise die dem Zimmerinformationssender 181 zugeteilte Rufnummer gewählt werden. Nach dem Zustandekommen der Verbindung wird das Umschalterelais 188 auf die Abfragestation 187 umgeschaltet und die vom Zimmerinformationssender ausgegebene Zimmerinformationen werden durch die Abfragestation 187 angezeigt. Diese Zimmerinformationen enthalten nicht nur Hinweise, ob die betreffenden Hotels besetzt sind oder noch über freie Zimmer verfügen, sondern die
Zimmerinformation gibt Auskunft, beispielsweise ob noch
Einer oder Doppelzimmer, mit oder ohne Bad, frei sind. Die Zimmerinformation kann weiter den heutigen oder den morgigen Belegungszustand umfassen.
Auf diese Weise ist es dein Angestellten des Verkehrsvereins möglid1, dem zimmersuchenden Touristen eine möglichst erschöpfende
Auskunft über die vorhandenen freien Zimmer zu geben.
In der Fig. 2 ist das Blockschema des Modulator Demodulators 6 bzw. 9 dargestellt. Die sowohl auf der Sendeals auch auf der Empfangsseite venvendeten Modulator
Demodulatoren sind identisch. Jeder Modulator-Demodulator weist zwei Anschlussklemmen 12 und 13 auf, die zum Anschliessen des a- oder b-Drahtes der Teilnehmerleitungen 4 bzw. 5 auf. Diese Anschlussklemmen führen auf zwei
Umschaltkontakte 14 und 15, welche auf dem oben genannten
Umschalterelais 16 angeordnet sind. Das eine Ende der Wicklung des Umschalterelais 16 ist an eine negative Spannung angeschlossen und das andere Ende der Wicklung ist mit einer i'lemme 17 verbunden.
Bei den auf der Sendeseite eingesetzten ìIodulator-Demodulatoren 6 ist diese Klemme 17 mit dem zugehörigen Impulsgerät 10 verbunden. Die Klemme 17 des
Modulator-Demodulators 9 auf der Sendeseite ist wie schon erwähnt über den Leiter 8 mit dem Antwortgeber 7 verbunden.
Normalerweise befinden sich die Umschaltekontakte 14 und 15 in der in der Fig. 2 dargestellten Lage, so dass die Anschluss klemmen 12 und 13 direkt mit den Ausgangsklemmen 18 bzw.
19 verbunden sind. Bei jedem der Modulator-Demodulatoren f ist an diese Ausgangsklemmen die Telephonstation 2 ml eines Motorschaltrelais M und eine Diode 49 an den Eingang eines Rufverstärkers 50 geführt wird. Am Ausgang dieses Verstärkers ist ein Rufrelais R angeschlossen, welches aufzieht, sobald die Empfangsseite der Anlage durch das Telephonamt 1 über die Teilnehmerleitung 5 angerufen wird.
Das Anziehen des Rufrelais R bewirkt, dass der Umschaltekontakt rl umschaltet, wodurch die Ausgangsklemme 41 mit der Sekundärwicklung 43 verbunden wird. Dadurch wird die Schlaufe der Teilnehmerleitung 5 geschlossen und die Rufspannung im Telephonamt 1 abgeschaltet. Das Rufrelais R weist ferner einen Arbeitskontakt r2 und einen weiteren Umschaltekontakt r3 auf. Über den Arbeitskontakt r2, der einerseits mit der Wicklung des Rufrelais R und andererseits mit dem Arbeitskontakt m2 des Motorrelais M verbunden ist, erhält das Rufrelais R Seblsthaltung, weil die eine Hälfte der Wicklung des Motorrelais M durch den Umschaltekontakt r3 an einen über Widerstände 51 und 52 aufgeladenen Ladekondensator 53 angeschlossen wird, so dass der Arbeitskontakt m2 ebenfalls geschlossen ist.
Der Ruhekontakt ml trennt den Rufverstärker 50 von der Wicklung 48 ab und ein Arbeitskontakt m3 des Motorrelais M schliesst den Speisestromkreis des Antriebsmotors 37, der über Klemmen 54 und 55 an die Netzspannung angeschlossen ist. Durch den geschlossenen Arbeitskontakt m2 wird ein Relais A über einen Widerstand 56, eine Diode 57. einen Umschaltkontakt bl eines Überwachungsrelais B und den Widerstand 51 mit dem Pluspotential verbunden. Daher zieht das Relais A auf und wird über seinen eigenen Arbeitskontakt al selbstgehalten. Ein Ruhekontakt a2 dieses Relais A steuert über die Klemme 59 und den Leiter 8 das Umschalterelais 16 in dem Modulator-Demodulator 9.
Das nicht dargestellte Magnetband ist endlos und weist an einer Stelle ein Loch auf. Ein mit diesem Magnetband zusammenwirkender Bandkontakt 58 ist offen, wenn sich dieses Loch bei diesem Bandkontakt befindet. Dieser Bandkontakt 58 steuert das Überwachungsrelais B. Da der Antriebsmotor 37 durch das Anschliessen des Ladekondensators 53 an die eine Wicklung des Motorrelais M gestartet worden ist, wurde der Bandkontakt 58 geschlossen und das Überwachungsrelais B erregt. Dieses betätigt seinen Umschaltkontakt bl und die zweite Wicklung des Motorrelais M wird über den Umschaltkontakt bl dauernd erregt, so dass das Motorrelais M angezogen bleibt, nachdem der Ladekondensator 53 entladen ist.
Der auf dem Magnetband aufgezeichnete Text wird vom Lesekopf 38 abgelesen, im Tonverstärker 39 verstärkt und der Primärwicklung 61 des Transformators 45 zugeleitet, von wo aus diesem Text entsprechende elektrische Signale über die Teilnehmerleitung 5, das Telephonamt 1 und die Teilnehmerleitung 4 zur Teilnehmerstation 2 gelangt, von welcher aus die Rufnummer der Empfangsseite der Anlage gewählt worden ist.
Nachdem der Text, der beispielsweise wie folgt lauten kann: Hier Zimmernachweisanlage, bitte senden , abgelesen worden ist, erreicht das Loch im Magnetband den Bandkontakt 58 und dieser wird geöffnet. Dies bewirkt, dass das Überwachungsrelais B abfällt. Der Umschaltkontakt b 1 schaltet das Motorrelais M ab, was das Ausschalten des Antriebsmotors 37 und das Öffnen der Selbsthaltungsstromkreise für das Rufrelais R und das Relais A bewirkt. Der Antwortgeber 7 kehrt damit in seine Ruhestellung zurück, wobei der Ladekondensator 53 neu aufgeladen wird. Der Antwortgeber tritt erst wieder in Aktion, wenn ein neuer Anruf erfolgt.
Mit Bezugnahme auf die Fig. 4 ist nachstehend die Arbeitsweise und der Aufbau des sendeseitigen Impulsgerätes 10 beschrieben. Dieses enthält eine Freitaste 62 zum Erteilen des Befehls, dass die dem entsprechenden Teilnehmer zugeordnete Freilampe in der Anzeigevorrichtung 3 aufleuchten soll, und eine Besetztaste 63 zum Erteilen des Befehls, dass die entsprechende Besetzlampe in der Anzeigevorrichtung aufleuchten soll.
Nachdem der Teilnehmer die Aufforderung bitte senden empfangen hat, betätigt er beispielsweise die Freitaste 62. Diese Taste wird solange betätigt, bis der Teilnehmer durch Aufleuchten von Rückmeldelampen 64 oder 65 die Bestätigung erhalten hat, dass der Befehl ordnungsgemäss durchgeführt worden ist.
Durch das Betätigen der Freitaste 64 wird ein Flipflop 66 gesetzt, welches über ein NAND-Tor 67 einen astabilen Multivibrator 68 steuert. Dieser erzeugt einen Startimpuls von 50 ms Dauer, der in der Zeile a der Fig. 7 dargestellt ist. Dieser Startimpuls wird über einen Leiter 69 einem ersten und zweiten Speicher 70 und 71 zum Löschen der in diesem gespeicherten Informationen, einem Zähler 72 zum Setzen desselben in die Anfangsstellung, einem Impulsgenerator 73 zum Erstellen der Betriebsbereitschaft und einem astabilen Multivibrator 74 zugeführt.
Der astabile Multivibrator 74 erzeugt einen in der Zeile b der Fig. 7 dargestellten Impuls von 30 ms Dauer, der einem Schieberegister 75 zum Löschen der darin enthaltenen Information und einem Multivibrator 76 zugeführt wird. Dieser erzeugt am Ende des vorgenannten Impulses einen kurzen, in der Zeile c der Fig. 7 dargestellten Impuls, der dem Schieberegister 75 zugeleitet wird. Dieser kurze Impuls veranlasst das Schieberegister 75 den in einem Kodierungskreis 77 enthaltenen Adressenteil der Information zu übernehmen.
Im Kodierungskreis ist die dem Teilnehmer, bei dem sich dieses Zusatzgerät 10 befindet, zugeteilte Adresse, mit welcher die diesem Teilnehmer in der Anzeigevorrichtung 3 zugeteilte Lampengruppe erreicht werden kann, dauernd gespeichert.
Dieser Adressenteil der Information weist vorzugsweise 16 Bit auf. Die Aufnahmekapazität des Schieberegisters 75 beträgt beispielsweise 20 Bit. Die restlichen 4 Bit sind für den Befehlsteil und den Zimmerinformationsteil der gesamten zu übertragenden Information reserviert.
Im vorliegenden Fall werden nur zwei Befehle zur Anzeigevorrichtung 3 übermittelt, nämlich frei oder besetzt , obwohl für die Befehlsübermittlung vier Bit reserviert sind. Die weiteren 14 verschiedenen Möglichkeiten sind für den Zimmerinformationsteil reserviert. Wenn die Freitaste 62 betätigt wird, gelangen keine Signale zu diesen vier letzten Bit Stellen des Schieberegisters 75, d.h. dass in diesen Bit-Stellen je eine binäre Ziffer 0 gespeichert wird.
Der vom Multivibrator 76 erzeugte und in der Zeile c der Fig. 7 dargestellte kurze Impuls wird auch einem Flipflop 81 zugeführt, wodurch dieses gesetzt wird. Dadurch wird veranlasst, dass der Impulsgenerator 73 startet und eine Reihe von 20 Impulsen gemäss der Zeile d der Fig. 7 erzeugt. Diese Impulse werden vom Zähler 72 gezählt. Dieser erzeugt ein Stopsignal, das in der Zeile g der Fig. 7 dargestellt ist. In einem Multivibrator 82 wird ein kurzer Impuls erzeugt, sobald das im Zähler 72 erzeugte Stopsignal auftritt. Durch diesen kurzen Impuls wird das Flipflop 81 zurückgesetzt, wodurch der Impulsgenerator 73 gestopt wird, nachdem er 20 Impulse erzeugt hat.
Die im Impulsgenerator 73 erzeugten Impulse werden auch einem Multivibrator 83 zugeführt, der jeweils am Ende jedes ihm zugeführten Impulses einen kurzen Schiebeimpuls, siehe Zeile e der Fig. 7, erzeugt. Diese Schiebeimpulse werden über ein NAND-Tor 84 dem Schieberegister 75 zugeführt, so dass das Schieberegister die in ihm gespeicherte Information schrittweise an einen Sperreingang eines Modulationsmultivibrators 85 abgibt.
Die vom Impulsgenerator 73 erzeugten Impulse werden weiter dem Eingang des Modulationsmultivibrators 85 und einem NAND-Tor 86 zugeleitet, während ein weiterer Eingang des NAND-Tores 86 mit dem Ausgang des Modulationsmulti vibrators 85 verbunden ist. Am Ausgang des NAND-Tores 86, der mit der Ausgangsklemme 87 verbunden ist, erscheint ein längenmodulierter Impulszug gemäss der Zeile f der Fig. 5.
Die Modulation der Impulslängen wird auf folgende Weise erhalten. Der Impulsgenerator 73 erzeugt Impulse von 11 ms Dauer und je einer Pause von 22 ms. Wenn am Sperreingang des Modulationsvibrators 85 zur Zeit des Auftretens eines Impulses am Ausgang des Impulsgenerators kein Signal anliegt, weil beispielsweise das in diesem Zeitpunkt vom Schieberegister 75 ausgegebene Bit eine binäre 0 ist, so tritt der Modulationsvibrator 85 nicht in Aktion. Er erzeugt keinen Impuls. Am Ausgang des NAND-Tores 86 erscheint daher ebenfalls ein 11 ms andauernder Impuls. Ist jedoch das aus dem Schieberegister 75 abgegebene Bit eine binäre 1 , so wird der Modulationsmultivibrator 85 entsperrt und durch den im Impulsgenerator 73 erzeugten Impuls angestossen.
Im Multivibrator 85 wird ein 22 ms andauernder Impuls erzeugt, welcher dem NAND-Tor 86 zugeführt wird. So erscheint an der Ausgangsklemme 87 ein Impulszug mit 20 kürzeren oder längeren Impulsen in Abhängigkeit der im Schieberegister 75 enthaltenen Information.
Dieser Impulszug wird über einen an die Ausgangsklemme 87 angeschlossenen Leiter dem Modulator-Demodulator 6 zugeführt und dort, wie oben erwähnt, in Wechselstromimpulse umgewandelt und zur Empfangsseite der Anlage übertragen.
Auf eine weiter unten mit Bezugnahme auf die Fig. 5 beschriebene Weise wird die dort empfangene Information wieder zurück zur Sendeseite der Anlage übertragen, wo der entsprechende Impulszug vom Modulator-Demodulator 6 über eine Leitung 89 und die Eingangsklemme 90 zum Impulsgerät 10 gelangt.
Von der Eingangsklemme 90 wird der Impulszug über ein NAND-Tor 91 dem Eingang zum seriellen Zuführen einer Information des Schieberegisters 75 zugeführt und in diesem gespeichert. Das NAND-Tor 91 dient zum Sperren des oben genannten Einganges des Schieberegisters 75 während der Zeit, in der durch den Impulsgenerator 73, den Modulationsmultivibrator 85 und das NAND-Tor 86 ein Impulszug gesendet wird.
Zu diesem Zweck ist ein Eingang des NAND-Tores 91 an den Ausgang eines nachtriggerbaren Multivibrators 92 angeschlossen, der seinerseits mit dem Impulsgenerator 73 verbunden ist, und solange ein in der Zeile h der Fig. 7 dargestelltes Sperrsignal abgibt, als der Impulsgenerator 73 Impulse erzeugt.
Der über das NAND-Tor 91 eintreffende Impulszug, der in der Zeile i der Fig. 7 dargestellt ist, wird auch einem Synchronmultivibrator 93 zugeführt, welcher unabhängig von der Länge der einzelnen eintreffenden Impulse jeweils nach 16 ms des Beginnes dieser Impulse kurze Schiebeimpulse gemäss der Zeile k der Fig. 7 erzeugt. Diese Schiebeimpulse werden dann über das NAND-Tor 84 dem Schieberegister 75 zugeführt.
Der erste Impuls des eingetroffenen Impulszuges ist ein kurzer Impuls, der einer binären 0 entspricht. Der erste Schiebeimpuls erscheint erst nachdem der erste kurze Impuls schon verschwunden ist, daher ist im Moment des ersten Schiebeimpulses kein Signal am Eingang des Schieberegisters 75 vorhanden und es wird in der ersten Stufe eine binäre 0 gespeichert. Der zweite Impuls des eingetroffenen Impulszuges ist ein langer Impuls, der einer binären 1 entspricht. Der zweite Schiebeimpuls tritt auf, während dieser zweite lange Impuls noch andauert, daher wird in der zweiten Stufe des Schieberegisters 75 eine binäre 1 gespeichert. Auf diese Art wird die von der Empfangsseite auf die Sendeseite zurückübertragene Information in das Schieberegister 75 eingegeben.
Der eingetroffene Impulszug wird weiter einem nachtriggerbaren Multivibrator 94 zugeführt. Dieser erzeugt ein in der Zeile 1 der Fig. 7 dargestelltes Signal, das einem Multivibrator 95 zugeleitet wird, der am Ende dieses Signales eine in der Zeile m der Fig. 7 dargestellten Übernahmeimpuls für den zweiten Speicher 71 erzeugt. Dieser übernimmt die zu dieser Zeit in dem ersten Speicher 70 gespeicherte O-Information, da dieser erste Speicher zu Beginn durch den im astabilen Multivibrator 68 erzeugten Impuls, siehe auch Zeile b der Fig.
7, gelöscht worden ist. Diese O-Information wird vom zweiten Speicher 71 an einen zweiten Vergleichsstromkreis 96 weitergegeben.
Der durch den Multivibrator 95 erzeugte Übernahmeimpuls, siehe Zeile m der Fig. 7, wird auch einem ersten Impulsverzögerer 97 zugeführt, welcher diesen Übernahmeimpuls um 5 ms verzögert an den ersten Speicher 70 weiterleitet, so dass dieser die im Schieberegister 75 gespeicherte Information übernehmen kann. Die nunmehr im zweiten Speicher 70 enthaltene Information wird gleichzeitig auch dem ersten Vergleichsstromkreis 80 zugeführt.
Nun wird im ersten Vergleichsstromkreis 80 die zur Zeit im ersten Speicher 70 enthaltene Information, die jener der zu diesem Zeitpunkt im Schieberegister 75 gespeicherten Information entspricht, mit einer in einem zweiten Kodierungskreis 98 enthaltenen Information verglichen. Der zweite Kodierungskreis 98 ist genau gleich aufgebaut wie der erste Kodierungskreis 77 oder kann auch mit diesem identisch sein.
Am Ausgang des ersten Vergleichsstromkreises 80 erscheint ein Übereinstimmungssignal, wenn diese Informationen übereinstimmen. Dieses Übereinstimmungssignal wird einem ersten Eingang eines NAND-Tores 99 zugeführt.
Gleichzeitig wird im zweiten Vergleichsstromkreis 80 die zur Zeit im zweiten Speicher 96 gespeicherte O-Information mit der im Kodierungskreis 98 gespeicherten Information verglichen. Diese beiden Informationen sind sicher nicht gleich, so dass am Ausgang des zweiten Vergleichsstromkreises 96 kein Übereinstimmungssignal erscheint. Dem zweiten Eingang des NAND-Tores 99 wird kein Signal zugeführt.
Am Ausgang des NAND-Tores 99 erscheint daher ein Signal, das einem UND-Tor 100 und über einen Inverter 101 einem ersten Eingang von zwei UND-Toren 102 und 103 zugeleitet wird. Diese beiden UND-Tore sind dadurch gesperrt.
Der durch den ersten Impulsverzögerer 97 verzögerte Übernahmeimpuls wird auch einem zweiten Impulsverzögerer 104 zugeführt, der diesen Übernahmeimpuls nochmals um 5 ms verzögert an das UND-Tor 100 und die zweiten Eingänge der UND-Tore 102 und 103 weiter leitet. Während dieser Verzögerungszeit hat der Vergleich stattgefunden und der am Ausgang des UND-Tores 100 erscheinende Impuls wird über einen Leiter 105 einem weiteren Eingang des astabilen Multivibrators 74 zugeführt, wodurch dieser den zweiten in der Zeile b der Fig. 7 dargestellten Impuls von 30 ms Dauer erzeugt.
Durch diesen zweiten Impuls wird die im Schieberegister 75 gespeicherte Information gelöscht. Am Ende dieses Impulses erzeugt der Multivibrator 76 den zweiten, in der Zeile c der Fig.
7 dargestellten kurzen Impuls, welcher das Schieberegister 75, wie weiter oben erwähnt, erneut veranlasst den im Kodierungskreis 77 enthaltenen Adressenteil der Information und den Befehlsteil der Information zu übernehmen.
Mit dem Erzeugen des in der Zeile c der Fig. 7 dargestellten kurzen Impulses durch den Multivibrator 76 wiederholt sich der weiter oben beschriebene Vorgang, d.h. das Impulsgerät 10 sendet nochmals die gleiche Information zur Empfangsseite der Anlage. Diese Information wird im Impulsgerät 11 der Empfangsseite auf eine weiter unten beschriebene Weise gespeichert und zur nochmaligen Kontrolle, das die Information richtig empfangen worden ist, zur Sendeseite der Anlage zurück übertragen. Der entsprechende Impulszug trifft schliesslich wiederum an der Eingangsklemme 90 des Impulsgerätes 10 ein und die darin enthaltene Information wird, wie im Zusammenhang mit dem Eintreffen des ersten von der Empfangsseite zur
Sendeseite zurück übertragenen Impulszuges weiter oben beschrieben, im Schieberegister 75 gespeichert.
Beim Empfang des zweiten Impulszuges ist im ersten
Speicher 70 noch die Information des ersten zurück übertragenen Impulszuges gespeichert. Daher wird beim Auftreten des durch den astahilen Multivibrator 94 und den Multivibrator 95 erzeugten Übernahmeimpuls. nachdem der zweite zurück übertragene Impulszug im Schieberegister 75 gespeichert ist, die im ersten Speicher 70 gespeicherte Information vom zweiten
Speicher 71 iibernommen und auch an den zweiten Vergleichsstromkreis 96 weiter gegeben, der diese Information mit der
Information des Kodierungskreises 98 vergleicht.
Anschliessend wird die Information des zweiten zurück übertragenen
Impulszuges, die im Schieberegister 75 gespeichert ist vom ersten Speicher 71) iibernommen und auch dem ersten Ver eleichsstromkrcis 80 zugeführt und mit der Information die im
Kodierungskreis 98 enthalten ist, verglichen.
Vorausgesetzt, dass während den Übertragungen keine
Fehler aufgetfeten sind. so sind die in den beiden Speicher 70 und 71 gespeicherten Information gleich und entsprechen der in dem Kodierungskreis enthaltenen Information. Am Ausgang der beiden Vergleichsstromkreise 80 und 96 wird daher je ein Übereinstimmungssignal auftreten, die dem NAND-Tor 99 zugeführt werden In diesem Fall tritt am Ausgang des NAND
Tores 99 kein Signal auf. was bedeutet, dass vollkommene Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Informationen besteht.
Da der Ausgang des NAND-Tores 99 auch mit dem Inverter 1()1 verbunden ist, wird dem ersten Eingang der beiden UND-Tore 102 und 103 ein Signal zugeführt. Wenn dann der zweimal um je 5 ms verzögerte Übernahmeimpuls am zweiten Eingang dieser UND-Tore erscheint, wird das eine oder anitere dieser beiden UND-Tore 102 und 103 öffnen, je nachdem. welchem dritten Eingang dieser beiden UND-Tore ebenfalls ein Signal von einem Befehlsdecoder 106 zugeführt wird. Dieser Befehlsdecoder ist über eine vieradrige Mehrfach leitmig 107 mit jenen vier Ausgängen des zweiten Speichers 71 verbunden, die den Befehlsteil der Information enthalten.
Es wurde zu Beginn angenommen, dass die Freitaste 62 betätigt worden ist. sodass im Befehlsdecoder 106 ein Signal auf jenen Leiter gegeben wird, der mit dem dritten Eingang des UND Tores 102 verbunden ist. Dieses UND-Tor wird dadurch leitend und setzt ein Flipflop 108. Dieses steuert einen Transistor ltl9. der seinerseits die Rückmeldelampe 64 aufleuchten lässt. Diese Rückmeldelampe 64 zeigt dem Teilnehmen an, dass die Lampe frei in der Anzeigevorrichtung 3 aufleuchtet. Der Teilnehmer hat nun die Bestätigung erhalten und kann die Freitaste 62 loslassen.
n'ird anstelle der Freitaste 62 die Besetztaste 63 betätigt, so wird dadurch ein Flipflop 110 gesetzt, das seinerseits über das NAND-Tor 67 den astabilen Multivibrator 68 einschaltet.
Damit wird der gleiche Vorgang, wie oben beschrieben, eingeleitet. mit dem einzigen Unterschied, dass über einen Leiter 111 der Befehlsteil der Information einerseits im Sebieberegister 75 und andererseits in den beiden Vergleichsstromkreisen entsprechend dem Besetzbefehl codiert sind.
Am Ende des ganzen Vorganges wird im Befehlsdecoder 106 ein Signal an jenen Leiter angelegt, der mit dem UND-Tor 103 x-elbt tle . so dass dieses UND-Tor 103 leitend wird und das Flipflop j ()8 zurücksetzt, wodurch ein Transistor 112 leitend wird und die Riickmeldelampe 65 aufleuchtet, was eine Bestbtiunc dafür ist. dass in der Anzeigevorrichtung 3 die Besc@z@nmpe aufienchtet.
Die beiden Ausgänge der Flipflop 66 und 110, die mit dem NAND-Tor (ii' verbllnoten sind, sind noch über je eine Diode 1 la und @ @@ mit der Basis eines zweiten Transistors 115 -erlssullden. Der Kollektor dieses Transistors ist an die Klemme @ ! u aneschl(lssen. An diese Klemme ist das Umschalterelais 116 angeschlossen. An diese Klemme ist das Umschalterelais 16, das sich in dem Modulator-Demodulator 6 befindet, angeschlossen. Dieses Relais 16 dient zum Anschalten der Amtsleitung 4 an den Modulator-Demodulator 6, während der ganzen Informationsübertragung.
Mittels weiteren nicht dargestellten Tasten und den Flipflop 66 und 110 entsprechenden, nicht gezeigten Flipflop kann derjenige Teil des Schieberegisters 75, welchem der Befehlsteil und der Zimmerinformationsteil eingegeben wird, entsprechend beeinflusst werden, so dass insbesondere auch der Zimmerinformationsteil der Information zum Zimmerinformationssender 181 übermittelt wird. Diese Zimmerinformation kann weitere Angaben, wie die Anzahl der freien Einerund Doppelzimmer und die Belegung für heute und die Belegung von morgen enthalten. Diese Zimmerinformation ist nicht für die Anzeigevorrichtung 3, sondern für die Abfragestation 187 bestimmt.
In der Fig. 5 ist das Prinzipschema des Impulsgerätes 11 der Empfangsseite der Anlage dargestellt. Der vom Modulator Demodulator 9 in einem Gleichstromimpulszug gemäss der Zeile n der Fig. 7, wird einer Eingangsklemme 117 zugeführt und gelangt über ein NAND-Tor 118 zum Eingang für die serielle Dateneingabe eines Schieberegisters 119, zu einem Synchronmultivibrator 120, zu einem ersten nachtriggerbaren Multivibrator 121 und einem zweiten nachtriggerbaren Multivibrator 122.
Der Synchronmultivibrator 120 erzeugt zu Beginn jedes eintreffenden Impulses und unabhängig von dessen Länge einen Impuls von 16 ms Dauer. Dieser Impuls wird einem Multivibrator 123 zugeleitet, der am Ende jedes vom Multivibrator 120 erzeugten Impulses einen kurzen Schiebeimpuls, siehe Zeile o der Fig. 7, erzeugt. Diese Schiebeimpulse werden über ein NAND-Tor 124 dem Schieberegister 119 zugeführt, so dass die im Impulszug enthaltene Information schrittweise vom Schieberegister 119 übernommen wird. Dies geschieht auf dieselbe Art, wie dies im Zusammenhang mit dem Empfang der von der Empfangsseite zur Sendeseite der Anlage zurückübertragenen Impulszüge weiter oben beschrieben ist.
Der nachtriggerbare Multivibrator 121 hat eine Rückkehrzeit von 40 ms und da während des Auftretens des Impulszuges keine längeren Pause als 33 ms auftreten, so erzeugt dieser Multivibrator 121 ein Signal, das in der Zeile p der Fig. 7 dargestellt ist. Dieses Signal wird über ein NAND-Tor 125 und einen Inverter 126 einem Multivibrator 127 zugeleitet, welcher am Ende des vom Multivibrator 121 erzeugten Signales einen kurzen Übernahmeimpuls, gemäss der Zeile q der Fig. 7 erzeugt. Dieser Übernahmeimpuls wird einem Speicher 128 zugeführt, der daraufhin die in einem Speicher 129 gespeicherte Information übernimmt. Diese Information ist eine beliebige, die noch von einer vorangegangenen Übertragung im ersten Speicher 129 gespeichert sein kann. Die Ausgänge der beiden Speicher 128 und 129 sind über Mehrfachleitungen 130 bzw.
131 mit einem Vergleichsstromkreis 132 verbunden.
Der vom Multivibrator 127 erzeugte Übernahmeimpuls wird auch einem ersten Impulsverzögerer 133 zugefiihrt, der den um 5 ms verzögerten Übernahmeimpuls dem ersten Speicher 129 zuführt, um diesen zu veranlassen, dass er die im Schieberegister 119 enthaltene Information speichert.
Vom ersten Impulsverzögerer 133 wird ebenfalls ein Über- nahmeimpuls an ein Flipflop 134 gesendet. wodurch dieses gesetzt wird. Dieses Flipflop setzt einen Impuisgenerator 135 in Betrieb, der dann die in der Zeile r der Fig. 7 dargestellten Impulse erzeugt. Mit dem Übernahmeimputs ist auch ein an den Impulsgenerator 135 angeschlossener Zähler 136 auf O zurückgestellt worden und erzeugt dabei an seinem Ausgang einen in der Zeile n der Fig. 7 dargestelltes Signal. Dieses wird ei ;em Multivibrator 137 zugeführt, der am Ende dieses Signales, d.h.
wenn der Zähler 136 20 Impulse gezählt hat, einen kurzen Impuls, siehe Zeile v der Fig. 7, erzeugt. Dieser kurze Impuls gelangt zum Flipflop 134 und setzt dieses zurück, wodurch der Impulsgenerator 135 gestoppt wird.
Die vom Impulsgenerator 135 erzeugten Impulse werden einem NAND-Tor 138, einem Modula fionsmultivibrator 139, sowie einem Multivibrator 140 zum Erzeugen von in der Zeile s der Fig. 7 dargestellten Schiebeimpulsen zugeführt. Diese
Schiebeimpulse gelangen über das NAND-Tor 124 zum
Schieberegister 119, wodurch die eben empfangene Informa tion über den seriellen Ausgang zum Modulationsmultivibrator
139 gelangt.
Mit Hilfe des Modulationsvibrators 139 werden die vom Impulsgenerator 135 erzeugten Impulse entsprechend der Information, die im Schieberegister 119 gespeichert ist, in ihrer Länge moduliert, so dass am Ausgang des NAND-Tores
138, das mit einer Ausgangsklemme 140 verbunden ist, der in der Zeile t der Fig. 7 dargestellte Impulszug erscheint und an den Modulator-Demodulator 9 weiter geleitet wird. Auf diese
Weise gelangt die von der Sendeseite auf die Empfangsseite der
Anlage übertragene Information wieder zurÜck zur Sendeseits.
Da diese zurückübertragene Information noch nicht, wie weiter oben angeführt, mit der O-IE1 fornaation des zweiten Speichers 71 des Impulsgerätes 10 Sendesite der Anlage Übereinstimmt, wird die gleiche Informationm nochmals von der
Sendeseite auf die Empfangsseite übertragen. Dieser der zweiten Information, die gleich ist wie die erste, entsprechende
Impulszug ist in der Zeile n der Fig, 7 als zweiter Impulszug dargestellt.
Auch diese Information wird im Schieberegister 119 gespeichert, wobei sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, dass die durch den am
Ende des zweiten Impulszuges durch den Multivibrator 127 erzeugen Übernahmeimpuls, siehe Zeile q der Rg. 7, eingeleitete Übernahme der im ersten Speicher 129 gespeicher ten Information durch den zweiten Speicher 128 nunmehr mit der zu diesem Zeitpunkt iin Schieberegister 119 gespeicherten Information übereinstimmt.
Am Ausgang des Vergleichsstrom- kreises 132 erscheint ein Übereinstimmungssignal sobald der erste Speicher 129, veranlasst durch den mit dem Impuls verzögerer 133 verzögerten Übernahmeimpuls, die Informatior des Schieberegisters 119 übernommen hat, Disses Überein stimmungssignal ist in der Zeile w der Fig, 7 dargestellt.
Dieses Übereinistimmungssignal wird einem NAND-Tor
141 zuge, ührt, das jedoch in diesem Zeitpunkt noch gesperrt ist. Das NAND-Tor 141 wird erst nach Ablauf von beispiels weise 3 sel; nach dem Eintreffen des ersten Impulses durch einen astabilen Multivibrator 142 und einem diesem nachge schalteten Multivibrator 143 freigegeben.
Der astabile
Multivibrator 142 wird durch den vom nachtriggerbaren
Multivibrator 121 erzeugten Impuls, siehe Zeile p der Fig. 7, angestossen und der Multivibrator 143 erzeugt am Ende des durch den astabilen Multivibrator 142 erzeugten Signal einen kurzen Impuls, der dem NAND-Tor 141 zum kurzzeitigen öffnen desselben zugeführt wird. Der am Ausgang des NAND.
Tores 141 auftretende kurze Impuls wird zu einer Klemme 144 geleitet, um von dort über einen Leiter 145 zur Anzeigevor- richtung 3 zu gelangen, die mit Bezugnahme auf die Fig. 6 weiter unten näher beschrieben ist.
Die Ausgänge des zweiten Speichers 128 sind mit einer
Anzahl Klemmen verbunden von denen der einfachheithalber nur eine Klemme 146 dargesrellt ist. Über diese Klemmen und eine Mehrfachleitung 147 wird die in dem zweiten Speicher 128 gespeichefte Information zur Anzeigevorrichtung 3 überuagen.
Der nachtriggerbare Multivibrator 122, dem wie oben angeführt, ebenfalls die im Impuls gerät 11 eintreffemden
Impulszüge zugeleitet werden, hat die Aufgabe das NAND-Tox
125 während mindestems 300 ms seit Beginn des eintreffenden
Impuiszuges oder sontigen Störimpulsen zu sperren, damit auf
Grund ven allfällig auftretenden Störsignalgruppsn, die wenige@ als 300 ms andauem, keimen Einfiuss auf den Impulsteill lI haben, weil die Erzeugung des Übernahmeimpulses verhindert wird.
Am Impulsgenerator 135 ist ferner ein nachtriggerbarer Multivibrator 149 angeschlossen, der während der Rücksendung der auf der Empfangsseite eingetroffenen Information zur Sendeseite das NAND-Tor 128 sperrt, so dass während dieser Zeit keine Impulse an den Eingang des Schieberegisters 119 gelangen können.
Der durch den ersten Impulsverzögerer 133 verzögerte Ubernahmeimpuls wird noch einem zweiten Impulsverzögerer
150 zugeleitet, welcher den Übernahmeimpuls 0nochmals um 5 ms verzögert an eine Klemme 151 weiter gibt, falls er vom Vergleichsstromkreis 132 zu dieser Zeit das Überein- stimmungssignal empfängt. Diese Klemme 151 ist über einen Leiter 152 mit der Anzeigevorrichtung 3 verbunden.
Die Fig. 6 zeigt das Schaltschema der Anzeigevorrichtung 3.
Diese besitzt einen Speicher 153, dem über eine Anzahl Klemmen von denen nur eine Klemme 154 dargestellt ist, die im zweiten Speicher 128 des Impulsgerätes 11 gespeicherte Information zugeführt wird. Diese Information wird aber vom
Speicher 153 nur übernommen, wenn ihm vom Impulsverzögerer 150 und über die Klemme 151 des Impulsgerätes 11, sowie über den Leiter 152 und die Klemme 155 der Über- nahmeimpuls zugeführt wird.
Die 20 Ausgänge des Speichers 153 sind in fünf Gruppen zu vier Ausgängen aufgeteilt, wobei die vier ersten Gruppen mit je vier Eingängen von Adressen-Decodern 156159 und die vier Ausgänge der fünften Gruppe mit den vier Eingängen eines
Befehls-Decoders 160 verbunden sind. Diese Decoder wandeln den ihnen über die vier Eingänge zugeführten Code in den
Dezimalcode um, wobei sie je an einem ihrer zehn Ausgänge, die einer Dezimalzahl entsprechen, ein Signal erzeugen. Diese zehn Ausgänge jedes Decoders sind an ein Rangierfeld 161 angeschlossen und können bedarfsweise mit den Leitern eines
Kreuzschienenfeldes 162 für die Adressen, bzw. den Leitern eines Kreuzschienenfeldes 163 für die Befehle verbunden worden.
Die Anzeigevorrichtung 3 weist eine Anzahl Lampen gruppen auf, von denen nur zwei 164 und 165 dargestellt sind.
Jedem Teilnehmer ist eine solche Lampengruppe zugeteilt, welche im vorliegenden Fall nur zwei Lampen, eine Freilampe 166 und eine Besetzlampe 167 umfasst.
Jeder Lampengruppe sind ein NOR-Tor 168, zwie UND Tore 169 und 170, ein Flipflop 171, zwei Steuertransisotren
172 und 173 und zwei Schalttransistoren 174 und 175 zugeordnet. Die vier Eingänge des NOR-Tores 168 jeder Lampengruppe sind mit je einem der Leiter des Kreuzschienenfeldes 162 für die Adresse verbunden.
Wenn beispielsweise die im Adressenteil der in den Speicher 153 gespeicherten Information der der Lampengruppe 164 zugeteilten Adresse entspricht, so wird am Ausgang des NOR-Tores 168 ein Signal auftreten, das dem ersten Eingang der beiden UND-Tore 169 und 170 zugeführt wird. om Befehlsdecoder 160 wird, weil die Freiaste 162 des Impulsgerätes 10 der Sendeseite der Anlage betätigt worden ist, am Ausgang der über Rangierfeld 161 und einen der Leiter des Kreuzschienenfeldes 163 mit dem zweiten Eingang des UND-Totes 169 verbunden ist, ein Signal elzeugt.
Wenn nun anschliessend der vom astabilen Multivibrator 142 und dem Multivibrator 143 des Impulsgerätes 11 erzeugte kurze Impuls über die Klemme 144, den Leiter 145 und eine Klemme 176 der Anzeigevorrichtung 3 zugeführt wird, So gelangt dieser kurze Impuls über zwei als Inverter wirksame NAND-Tore 177 und 178 zu dem dritten Eingang der UND-Tore 169 und 170, wobei jenes UND-Tor an dessen drei Eingängen ein Signal anliegt, in diesem Fall das UND-Tor 169 einen Impuls an das Flipflop 171 ba,bt. Dadurch wird
dieses gesetzt und der Steuertransistor 172 wird leitend, wodurch der Schalttransistor 174 ebenfalls leitend wird und die Freilampe 166 der Lampengruppe 164 leuchtet auf.
Wenn die Besetztaste 73 des Impulsgerätes 10 auf der Sendeseite betätigt wird, wiederholen sich die vorangehend beschriebenen Vorgänge mit dem Unterschied, dass der Befehlsdecoder 160 ein Signal an jenem Ausgang erzeugt, der über das Rangierfeld 161, den Leiter des Kreuzschienenfeldes 163 fiir die Befehle mit dem UND-Tor 170 verbunden ist. So dass beim Eintreffen des kurzen Impulses über die Klemme 176 und die NAND-Tore 177 und 178, dieser Impuls dem Flipflop 171 durch das UND-Tor 170 zugeführt wird. Dadurch ird dieses Flipflop 171 zurückgesetzt und der Steuertransistor 173 und der Schalttransistor 175 werden leitend, was bewirkt, dass die Besetzlampe 167 der Lampengruppe 164 aufleuchtet, während die Freilampe 166 verlöscht.
Mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 wurde oben beschrieben, wie die Anlage arbeitet, wenn keine Störungen während der Übertragung der Information auftreten. Wird beispielsweise die Information bei der ersten Übertragung von der Sendeseite auf die Empfangsseite verfälscht, so wird die im zweiten Speicher 71 des Impulsgerätes 10 nicht mit der im ersten Speicher 70 gespeicherten Information übereinstimmen. Das NAND-Tor 99 erzeugt ein Signal, wodurch dem astabilen Multivibrator 74 wieder ein Impuls über die Leitung 105 zugeführt wird. Dabei wird zum dritten Mal die Information zur Empfangsseite gesendet. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die in den beiden Speicher 70 und 71 gespeicherten Informationen übereinstimmen. Sobald dies zutrifft, werden keine weiteren Informationen zur Empfangsseite gesendet.
Wenn auf der Empfangsseite 3 sek nach dem Beginn des zuletzt empfangenen Impulszuges im Impulsgerät 11 keine Impulse mehr eintreffen, wird durch die Multivibratoren 142 und 143 sowie das NAND-Tor 141 ein Impuls erzeugt, der über die Klemme 144, den Leiter 145, die Klemme 176 schliesslich zu den dritten Eingängen der UND-Tore 169 und 170 gelangt, um jenes UND-Tor zu öffnen, das jener Lampengruppe angehört, dessen Adresse mit dem Adressenteil der Information übereinstimmt und dem im Befehlsteil der Information enthaltenen Befehl entspricht.
Die Fig. 8 zeigt den Aufbau des Zimmerinformationssenders 181. Über Eingangsklemmen, von denen nur eine 191 dargestellt ist, und die über die Mehrfachleitung 182 mit den Ausgangsklemmen der Anzeigevorrichtung 3, von denen ebenfalls nur eine 179 gezeichnet ist, sind insgesamt 8 UND Tore, von denen nur 3 192, 193 und 194 dargestellt sind, an die 8 freien Ausgänge des Befehlsdekoders 160 der Anzeigevorrichtung 3 angeschlossen. Die Ausgänge des Speichers 153 der Anzeigevorrichtung 3, welche an die Adressendekoder 156-159 angeschlossen sind, werden über Ausgangsklemmen der Anzeigevorrichtung 3, von denen nur eine 180 dargestellt ist, eine Mehrfachleitung 183 und Eingangsklemmen des Zimmerinformationssenders 181, nur eine Klemme 195 ist gezeigt, einem Adressendekor 196 des Zimmerinformationssenders zugeführt.
Die Ausgänge der UND-Tore 192, 193 und 194 sind mit je einem Eingang zum seriellen Zuführen von Daten von Schieberegistern 197, 198 und 199 verbunden. Weil nur 3 der beispielsweise 8 vorhandenen UND-Tore in der Fig. 8 dargestellt sind, sind auch nur 3 von insgesamt 8 solchen Schieberegistern dargestellt. Jedes dieser Schieberegister weist beispielsweise eine Kapazität 80 Bit auf. Diese Kapazität ist auf die Anzahl der an die Zimmernachweisanlage anschliessbaren 80 Hotels abgestimmt. Von den 8 verschiedenen Zimmernachweisinformationen ist je eine in einem der Schieberegister
197-199 enthalten, wobei diese 8 ein Hotel betreffende Informationen an derselben Stelle der Schieberegister gespeichert sind.
Die Ausgänge zum seriellen Entnehmen der den Schieberegistern 197-199 gespeicherten Zimmerinformationen sind mit den Eingängen zum parallelen Zuführen der Information eines weiteren Schieberegisters 200 verbunden.
Das Schieberegister 200 weist eine Kapazität von 640 Bit auf.
Dies entspricht der gesamten Speicherkapazität der 8 Schieberegister 197-199. Der Ausgang zum seriellen Entnehmen der im Schieberegister 200 enthaltenen Zimmerinformationen ist an einen Verstärker 201 angeschlossen, welcher die Zimmerinformation in serieller Form an den Modulator 186 weiter gibt. Der Modulator 186 setzt die Gleichstromimpulse in Wechselstromimpulse um, damit die Zimmerinformation über die Teilnehmerleitung 184, das Telephonamt 1, und die Teilnehmerleitung 189 zur Abfragestation 187 übermittelt werden kann, wenn von der Telephonstation 190 die Rufnummer des Zimmerinformationssenders 181 gewählt worden ist.
Der Zimmerinformationssender 181 weist einen Impulsgenerator 202 auf, der einerseits die Schiebeimpulse für die Schieberegister 197-199 und andererseits die Schiebeimpulse für das Schieberegister 200 erzeugt. Die Impulsfrequenz derjenigen Schiebeimpulse, die dem Schieberegister 200 zugeführt werden, ist achtmal grösser als die Impulsfrequenz der Schiebeimpulse, die den Schieberegistem 197-199 zugeführt werden. Dies ermöglicht, dass die in den Schieberegistern 197-199 auf je einer bestimmten Stelle, ein Hotel betreffende Zimmerinformation im Schieberegister 200 gruppenweise an 8 aufeinanderfolgenden Speicherstellen gespeichert werden. Die 640 Speicherstellen des Schieberegisters 200 sind also in 80 Gruppen zu je 8 Speicherstellen aufgeteilt, wobei je eine Gruppe einem Hotel zugeordnet ist.
Die Schiebeimpulse für das Schieberegister 200 werden diesen über einen Leiter 203 zugeführt. Über einen Leiter 204 wird dem Schieberegister 200 je am Ende der Schiebeimpulse für die Schieberegister 197-199 ein kurzer Übernahmeimpuls zugeführt, welcher das Schieberegister 200 veranlasst, die in diesem Zeitpunkt an den ersten 8 Speicherstellen, von den 8 Schieberegistern 197-199 gelieferte Zimmerinformation zu übernehmen. Dabei bleiben die übrigen im Schieberegister 200 gespeicherten, von den anderen Hotels stammenden Zimmerinformationen unverändert.
Den Schiebeimpulsen, die für die Schieberegister 197-199 bestimmt sind, entsprechende Impulse werden auch einem Zähler 205 zugeführt. Dieser Zähler erzeugt nach 80 eintreffenden Impulsen ein Stoppsignal von relativ kurzer Dauer, beispielsweise 100 ms. Dieses Stoppsignal wird dem Impulsgenerator 202 zugeführt, und bewirkt, dass dieser für die Dauer von 100 ms keine Impulse mehr erzeugt, um dann nach dem Verschwinden des Stoppsignales erneut 80 Schiebeimpulse für die Schieberegister 197-199 und 640 Schiebeimpulse für das Schieberegister 200 zu erzeugen.
Die Pause von 100 ms in der Übertragung der Zimmerinformationen bedeutet für die diese empfangende Abfragestation
187, dass nach dieser Pause die ersten 8 Bit für die Zimmerinformation des ersten Hotels, die zweiten 8 Bit, d.h. das 9.-16.
Bit für die Zimmerinformation des zweiten Hotels usw.
betreffen. DerZimmerinformationssender 181 sendet andauernd die im Schieberegister 200 enthaltene Information aus, wobei jedesmal die in den Schieberegistern 197-199 enthaltene Information neu in das Schieberegister 200 eingegeben wird.
Die an den Ausgängen der Schieberegister 197-199 abgenommenen Zimmerinformationen werden über NAND
Tore 206, 207 und 208 dem Eingang dieser Schieberegister
197-199 wieder zugeführt, so dass die in jedem dieser Schieberegister gespeicherten Zimmerinformationen in diesen gespeichert bleibt.
Die UND-Tore 192-194 und die NAND-Tore 206, 207 und 208, von welchen Toren je 8 vorhanden sind, werden gemeinsam von einer Übernahmevorrichtung 209 gesteuert.
Das Steuersignal wird den genannten Toren über einen Leiter 210 zugeführt. Normalerweise wird kein Steuersignal erzeugt, so dass die UND-Tore 192-194 geschlossen und die NAND Tore 206-208 geöffnet sind.
Im Befehlsdekoder 160 der Anzeigevorrichtung ist nur die Zimmerinformation desjenigen Hotels gespeichert, welches zuletzt eine Information zur Empfangseinrichtung gesendet hat.
Die damit neu übertragene Zimmerinformation wird von der in den Schieberegistern 197-199 gespeicherten Zimmerinformation für das betreffende Hotel abweichen.
Im Adressendekoder 196 wird die Adresse desjenigen Hotels, das die letzte neue Information geliefert hat, festgehalten und über eine Mehrfachleitung 211 werden Signale einem Komparator 212 zugeführt, welche Signale denjenigen Speicherplätzen in den Schieberegistern 197-199 zugeteilt sind die dem entsprechenden Hotel zugeordnet sind. Vom Zähler 105 werden ebenfalls über eine Mehrfachleitung 113 diesen Speicherplätzen in den Schieberegistern 197-199 entsprechende Signale zugeführt. Sobald dem Komparator 212 gleiche Signale vom Adressencodierer 196 und dem Zähler 205 zugeführt werden, erzeugt der Komparator einen Impuls, der der Überwachungsvorrichtung 209 zugeführt wird. Diese erzeugt hierauf das Steuersignal, das über den Leiter 210 den Toren 192-194 und 206208 zugeführt wird.
Dadurch werden die NAND-Tore 206208 geschlossen und die UND-Tore
192-194 geöffnet.
Die Schieberegister 197-199 übernehmen nun die neue im Befehlsdecoder 160 der Anzeigevorrichtung 3 neu gespeicherte Zimmerinformation. Beim nächsten Schritt ist das Steuersignal an den Toren 192-194 und 206208 wieder verschwunden, weil die vom Zähler 205 und vom Adressendecoder 196 dem Komparator 212 zugeführten Signale nicht mehr übereinstimmen. Dem Eingang der Schieberegister 197-199 wird wieder über dessen Ausgänge ausgeschobene Information zugeführt.
Nachdem den Schieberegistern 197-199 79 Schiebeimpulse zugeführt worden sind, erscheint die eben neu aufgenommene Zimmerinformation gleichzeitig an den Ausgängen sämtlicher E Schieberegister 197-199. Diese neue Zimmerinformation wird dann vom Schieberegister 200 übernommen. Nachdem dem Schieberegister 200 632 Schiebeimpulse zugeführt worden sind wird diese neue Information über den Verstärker 210 und den Modulator 186 ausgesendet.
Die Fig. 9 zeigt das Blockschema der Abfragestation 187.
Diese ist wie schon erwähnt, vorzugsweise im Hauptsitz des Verkehrsvereins aufgestellt und über das Umschalterelais 188 mit der Teilnehmerleitung 189 des Verkehrsbüro verbunden.
Nachdem von der Telephonstation 190 die dem Zimmerinformationssender 189 zugeteilte Hofnummer gewählt worden ist, schaltet das Umschalterelais 188 den Eingang eines Demulator
213 an die Teilnehmerleitung 189 an, auf der die vom Modulator 186 des Zimmerinformationssenders 189 erzeugten Wechselstromimpulse eintreffen.
Der Demodulator 213 setzt die Wechselstromsignale in aus
640 Gleichstromimpulsen bestehende Impulszüge um. Diese
Impulszüge werden einem Schieberegister 214, einem
Synchron-Multivibrator 215 und einem Bit-Komperator 216 zugeführt. Der Synchron-Multivibrator 215 erzeugt die
Schiebeimpulse für das Schieberegister 214 auf dieselbe Art, wie dies mit Bezug auf den in der Fig. 4 dargestellten Synchron Multivibrator 93 und das Schieberegister 75 beschrieben ist.
Dadurch gelangt die in dem Pulszug enthaltene Information in das Schieberegister 214.
Wie schon erwähnt, sendet das Schieberegister 200 des Zim merinformationssenders 181 laufend durch kleine Pausen von
100 ms getrennte Impulszüge aus. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass der Demodulator 213 ausgerechnet während einer dieser Pausen an die Teilnehmerleitung 189 angeschaltet wird. Vielmehr ist anzunehmen, dass diese Einschaltung mitten in einem Impulszug erfolgt.
Es ist Aufgabe des Bit-Komparators 216 darüber zu wachen, ob wirklich ein vollständiger Impulszug im Schiebere gister 214 gespeichert ist oder nicht. Zu diesem Zweck werden die vom Schieberegister 214 ausgegebenen Bit und die am
Eingang des Schieberegisters 214 auftretende Bit diesem Bit
Komparator 216 zum Vergleichen derselben zugeführt. Dieser
Vergleich ist möglich, weil der Zimmerinformationssender 181 dauernd gleiche Impulszüge aussendet, sofern keine Änderungen der von den Hotels gelieferten Zimmerinformatio nen vorliegen.
Wenn nur ein Teil der im Impulszug enthaltenen
Information in das Schieberegister 214 eingegeben wird, stimmen die am Ausgang des Schieberegisters 214 erscheinen den Bit nicht mit denen am Eingang des Schieberegisters 214 auftretenden Bit überein. Der Bit-Komparator 216 erzeugt daher beim Eintreffen des Schlussignales nach dem Ende des
Impulszuges, welches Signal dem Bit-Komparator 216 über einen Leiter 217 vom Synchron-Multivibrator 215 zugeführt wird, kein Übernahmesignal. Erst wenn der erste vollständige
Impulszug im Schieberegister 214 gespeichert ist und der zweite vollständige Impulszug eingetroffen ist, erzeugt der Bit 'Komparator 216 ein Übernahmesignal, das an eine eine
Vielzahl von Flipflops enthaltende Schaltvorrichtung 218 weitergeleitet wird.
Die am Ausgang des Schieberegisters 214 erscheinenden Bit werden auch einem Decoder 219 zugeführt. An je zwei der 640
Ausgänge 220 des Decoders 219 ist je ein nicht dargestelltes
Flipflop der Schaltvorrichtung 218 angeschlossen. Die im
Decoder 219 decodierten Zimmerinformationen können aber erst von diesem Flipflop übernommen werden, wenn der vom
Bit-Komparator 216 erzeugte Übernahmeimpuls in der
Schaltvorrichtung 218 eintrifft. An jedem Ausgang der insgesamt 320 nicht gezeichneten Flipflop der Schaltvorrich tung 218 ist je ein nicht dargestellter Schalttransistor angeschlossen, in dessen Kollektorkreis je eine Anzeigelampe
221 angeordnet ist.
Die insgesamt 640 Anzeigelampen 221 sind in 80 Gruppen zu je 8 Lampen auf einer nicht dargestellten Anzeigetafel angeordnet, wobei jede Anzeigelampe einem Hotel zugeordnet ist. Dieser Anzeigetafel kann der Angestellte des Verkehrsver eins die Belegungszustände der an die Zimmernachweisanlage angeschlossenen Hotels ablesen und diese Information an die zimmersuchenden Touristen weitergeben.
Mit der oben beschriebenen Anlage werden die mittels der
Frei- oder Besetzttaste 62 bzw. 63 erteilten Befehle erst wenn die Gewissheit besteht, dass die Information richtig übertragen worden ist, im Anzeigegerät 3 ausgeführt. Es ist Unbefugten nicht ohne weiteres möglich, die Anzeige der Anzeigevorrich tung 3 zu verändern. Überdies werden weitere Informationen, des Belegungszustandes der an die Zimmernachweisanlage angeschlossenen Hotels in den Schieberegister 197-199 des
Zimmerinformationssenders 181 gespeichert und stehen dort zum Abruf von der Abfragestation 187 aus bereit. Auch diese zusätzlichen Zimmerinformationen werden nur in die
Schieberegister 197-199 eingetragen, nachdem die Informatio nen von den verschiedenen Hotels richtig zur Empfangseinrich tung der Anlage übertragen worden sind.
Der Aufwand für eine für die Teilnehmer bestimmte
Ausrüstung, bestehend aus einem Pulsgerät 10 und einem
Modulator 6 ist gering im Vergleich zum Aufwand, der bei den bisher bekannten Anlagen durch die Verlegung oder Miete von individuell den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Verbin dungsleitungen verursacht wird.
Darüber hinaus ist es möglich mit der Abfragestation 187 jederzeit den Belegungszustand der Hotels abzufragen. Auch für diese Abfragestation sind keine zusätzlichen Leitungen notwendig, weil das Abfragen ebenfalls über bestehende Teilnehmerleitungen erfolgen kann.
Die Anzahl der Abfragestationen ist nicht beschränkt und kann je nach Bedarf ohne weiteres erhöht werden.