DE2832871A1 - Muenzfernsprecher - Google Patents
MuenzfernsprecherInfo
- Publication number
- DE2832871A1 DE2832871A1 DE19782832871 DE2832871A DE2832871A1 DE 2832871 A1 DE2832871 A1 DE 2832871A1 DE 19782832871 DE19782832871 DE 19782832871 DE 2832871 A DE2832871 A DE 2832871A DE 2832871 A1 DE2832871 A1 DE 2832871A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coin
- dipl
- signals
- coins
- memory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M17/00—Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
- H04M17/023—Circuit arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Prepayment Telephone Systems (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER - - - - -
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
Patentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult
Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
Western Electric Company Incorporated
New York, N.Y. 10038, USA
Zarouni, A. 25
• Die Erfindung betrifft Münzfernsprecherausrüstungen
und zentralisierte Steuereinrichtungen, die ohne Unterstützung durch Bedienungspersonal die Anzahl und Arten
der zu Beginn und später bei Orts- und Ferngesprächen eingeworfenen Münzen feststellen. Insbesondere ist die
Erfindung auf Einrichtungen und Verfahren zur Verarbeitung von Anrufen gerichtet, mit denen verhindert werden
kann, daß Teilnehmer durch simuliertes Einwerfen von Münzen unbezahlt Gespräche führen.
Es sind zwar in letzter Zeit Verbesserun<en im Münzfernsprechbetrieb
erzielt worden, aber die Fernsprechgesellschaften waren bisher nicht in der Lage, die
Probleme in Verbindung mit einem Betrug bei Münzferngesprächen und dem aufwendigen Verfahren beim Leeren
der Münzbehälter befriedigend zu lösen. Das Vortäuschen
München: R. Kramer DIpl.-Ing.' · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. . P. Hirsch Dipl.-Ing. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat.
Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. -P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
9 0 9816/0637
eines Münzeinwurfes durch eine fehlerhafte Erdstart-Zeichengabe
und durch gefälschte Tonfrequenzen ist bekannt.
Beim Einsammeln der Münzen ergeben sich hohe Kosten und großer Aufwand, da viele Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen werden, um nach Entnahme der Münzkassette aus dem Fernsprecher durch einen Angestellten Diebstahle
zu vermeiden. Solche Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, weil keine ausreichenden Daten bezüglich
des Gesamtgeldbetrages in der Münzkassette gesammelt worden sind.
Aufgrund der obigen Ausführungen ergibt sich, daß ein
Bedarf nach Einrichtungen und Verfahren besteht, mit deren Hilfe ein Betrug bei Münzfernsprechern vermieden
und ausreichende Daten für die eingeworfenen Münzen bereitgestellt werden können, um das Leeren der
Münzbehälter bei angemessenen Kosten und ohne Betrugsgefahr zu ermöglichen.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden im Münzfernsprecher und im Vermittlungsamt Einrichtungen vorgesehen, um die genaue Anzahl und
Art der zu Anfang und später im Verlauf eines Gespräches eingeworfenen Münzen ohne Unterstützung
durch eine Bedienungsperson zu bestimmen. Jeder
909810/0637
Münzfernsprecher ist mit Speichern und einer Steuerschaltung ausgerüstet, die unter Ansprechen auf Signale
vom Vermittlungsamt die Speicher sequenziell abfragt und die gespeicherte Information zum Vermittlungsamt
sendet. Die Einrichtungen im Amt werden zu Anfang und im Verlauf des Gespräches über eine Münzüberwachungsschaltung
in Tätigkeit gesetzt, um die Speicher im rufenden Münzfernsprecher hinsichtlich der
zu Anfang und später zur Fortsetzung oder Beendigung des Gesprächs eingeworfenen Münzen abzufragen und
dann die jeweiligen Münzwerte für eine nachfolgende Wiedergewinnung und Verwendung bei der Planung für das
Leeren der Münzbehälter zu speichern.
Es werden genaue Münzdaten für jeden Münzfernsprecher an einer zentralen Münzüberwachungsstelle gesammelt
und ausgewertet, um festzustellen, wann die Münzbehälter bis zu einem vorgegebenen Betrag gefüllt sind
und geleert werden müssen. Auf diese Weise bratcht
das Wartungspersonal nur eingesetzt zu werden, wenn tatsächlich ein Leeren der Münzbehälter erforderlich
ist.
Darüberhinaus wird die Prüfung der Vertrauenswürdigkeit von Angestellten beim Leeren der Münzbehälter
909816/0637
vermieden, da ausreichende Daten hinsichtlich des Gesamtbetrages als auch der genauen Anzahl von
Münzen in jedem Münzbehälter zur Verfügung stehen.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
treten die Schaltungen im Amt bei jedem Gespräch in Tätigkeit, um die Speichersteüerschaltung im rufenden
Münzfernsprecher zu veranlassen, alle Speicher im Apparat abzufragen und Daten hinsichtlich der genauen
Anzahl eingeworfener Münzen auszugeben sowie diese Daten zum Vermittlungsamt zu übertragen. Der jeweils
rufende Teilnehmer hat keine Möglichkeiten, diese Abfrage sowie die Signalgabeanordnungen zu simulieren.
Dabei ist wichtig, daß betrügerische Versuche zur Führung von Gesprächen mit Hilfe einer Erdstart-Signalgabe
und Tonfrequenzen aus Hilfsgeräten erfolglos bleiben. Ohne die benötigten Münzen werden also die
versuchten Anrufe abgeschaltet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 als Blockschaltbild die Speicher
und Steuerschaltungen eines Münzfernsprecher s;
909816/0637
Fig. 2 eine zentrale Vermittlungsanlage mit
einer Steuer- und Verarbeitungseinrichtung für Münzgespräche.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 wird zweckmäßig für eine Verarbeitung von Münzferngesprächen an eine
automatische Ortsvermittlungsanlage gemäß Fig. 2 angeschlossen, wobei gemeinsame Steuerschaltungen zur Herstellung
von Orts- und Ferngesprächen über ein Koppelfeld benutzt werden.
Die allgemeine Organisation und die Haupteinheiten des Münzfernsprechers sollen jetzt unter Bezugnahme auf
Fig. 1 erläutert werden. Ein Münzfernsprecher 1 mit einem üblichen Handapparat 2 und einem einzigen Münzschlitz
3 ist über eine Anschlußleitung 4 mit einem Eingang eines Koppelfeldes 5 in einer zentralen Vermittlungsanlage
6 verbunden. Zum Führen von Gesprächen werden Münzen mit drei verschiedenen Werten in den
Schlitz 3 eingeworfen. Sie betätigen einen Münzschlitzmechanismus 7 üblicher Art zwecks Erzeugung entsprechender
Münzsignale auf Adern 8, 9 und 10, die dann in einem Addierer 11 summiert werden. Eine Ausgangsleitung
12 des Addierers 11 gibt dann ein Gesprächssignal auf
909816/0637
die Leitung 4, wenn ein entsprechender Anfangsbetrag
an Münzen eingeworfen worden ist. Gleichzeitig startet der Addierer 11 einen Zweifrequenz-Oszillator 13 über
eine Ader 14, der dann bekannte Kombinationen von Tonfrequenzen
über die Leitung 4 zum Vermittlungsamt 6 überträgt. Diese Tonfrequenzen werden danach durch
Ausrüstungen im Amt 6 selektiv gedeutet/ um festzustellen, ob der Münzeinwurf, für den eingeleiteten Anruf
ausreichend ist.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel ist der Münzfernsprecher 1 mit Münzspeichern 16, 17 und 18 zur Aufnahme
von Daten hinsichtlich der drei eingeworfenen Münzenwerte ausgestattet. Die Speicher sind im wesentlichen
gleich ausgebildet. Daher sind in Fig. 1 nur die Schaltungseinzelheiten des Speichers 16 dargestellt,
während die Speicher 17 und 18 als Blockschaltbilder angegeben sind. Der Speicher 16 enthält
einen Binärzähler 19 mit drei Stufen 1,2 und 4 zur
Zählung von maximal sieben eingeworfenen Münzen des ersten Nennwertes. Der Zähler 19 wird abhängig von
Münzsignalen auf der Ader 8 von Stufe zu Stufe weitergeschaltet und speichert dabei die Gesamtzahl der
tatsächlich eingeworfenen Münzen dieses Nennwertes. Jede der Stufen 1, 2 und 4 weist Ausgänge 0 und 1 auf,
909816/0637
die individuell mit individuellen Eingängen von UND-Gattern 20 bis 25 verbunden sind. Jedes dieser
Gatter weist einen weiteren individuellen Eingang auf, der mit einer Speichersteuerschaltung 26 verbunden
ist, um das Auslesen des Zählers 19 zu steuern. Die Ausgangsleitungen 27 bis 32 der Gatter 20 bis
sind über ODER-Gatter 33 und 34 weitergeführt, um
einen Frequenzumtast-Sender 35 zur Aussendung von Münzdaten darstellenden Signalen über die Leitung 4
zur Vermittlungsanlage 6 zu veranlassen.
Die Speichersteuerschaltung 26 ist mit einem zehnstufigen
Ringzähler 36 ausgestattet, der die Stufen N4, N2, N1, D4, D2, D1, Q4, Q2 und Q1 aufweist. Diese
Stufen besitzen Ausgänge, die selektiv zur sequenziellen Betätigung der Gatter 20 bis 25 benutzt werden, um gespeicherte
Münzdaten aus den drei Binärzählern abzufragen und über den Sender 35 und die Leitung 4 zur
Vermittlungsanlage 6 auszugeben. Der Ringzähler 36 weist außerdem eine Stufe RS auf, die wahlweise zur
gleichzeitigen Rückstellung der Zähler in den Speichern 16, 17 und 18 sowie als besondere Flipflops
benutzt wird, um die Auslesesignale der Zähler entsprechend der nachfolgenden Erläuterung bei Münzeinnahme-,
Abfrage- und Münzrückgabeoperationen zu steuern.
909816/0631
Der Zähler 36 wird schrittweise von seinem Anfangsoder Ruhezustand entsprechend der Stufe RS über die
Stufen N4, N2, N1 , D4, D2, D1, Q4, Q2, Q1 geführt und
dann wieder zu seiner Stufe RS, und zwar unter Steuerung von Impulsen, die von einem Impulsgenerator
38 über ein Münzeinnahme-UND-Gatter 39 oder ein Abfrage-UND-Gatter
40 an seinen Eingang 37 angelegt werden.
Zum Auslesen der Binärzähler in den Speichern 16, 17
und 18 wird jedes der Gatter 20 bis 25 sequenziell durch die entsprechenden Stufen N4, N2, N1, D4, D2f
D1 / Q4, Q2, Q1 des Zählers 36 vorbereitet. Jede dieser
Stufen erregt teilweise ein Gatterpaar, das den Ausgängen 0 und 1 einer Binärzählerstufe zugeordnet ist.
Beispielsweise erregt die Stufe N4 des Zählers 36 die Gatter 20 und 21 teilweise, die den Ausgängen 0 und 1
der Zählerstufe 4 zugeordnet sind. Nur einer der Ausgänge 0 und 1 der Zählerstufe 4 führt eine Signalspannung,
die eine volle Betätigung des zugeordneten Gatters 20 oder 21 ermöglicht, um ein Signal über das
Gatter 33 oder 34 zur Einschaltung des Senders 35 zu übertragen. Das Gatter 33 ermöglicht die Identifizierung
einer in einer abgefragten Zählerstufe gespeicherten binären 1. Entsprechend ist das Gatter 34 einer in
909816/0637
einer abgefragten Zählerstufe gespeicherten binären zugeordnet. Ausgangssignale der Gatter 33 und 34 werden
den Eingängen 0 bzw. 1 des Senders 35 zugeführt, um Signale mit den Frequenzen F1 bzw. F2 über die
Leitung 4 zur Vermittlungsanlage 6 auszusenden. Ein sequenzielles Auslesen und Aussenden der in jedem
der Speicher 16, 17 und 18 gespeicherten Binärdaten für sieben Münzen, die beispielsweise in den Münzapparat
1 eingeworfen werden können, entspricht der folgenden Tabelle:
Anzahl der | Münzen | 0 | 0 | 0 |
keine | 0 | 0 | 1 | |
eine | 0 | 1 | 0 | |
zwei | 0 | 1 | 1 | |
drei | 1 | 0 | 0 | |
vier | 1 | 0 | 1 | |
fünf | 1 | 1 | 0 | |
sechs | 1 | 1 | 1 | |
sieben | Frequenz | F1 | ||
Binär "0" - | Frequenz | F2 | ||
Binär "1" - |
Entsprechend der vorstehenden" Tabelle und beispielsweise
sechs Münzen im Speicher 16, 17 oder 18 ist die Binärzahl 110 im Speicher aufgezeichnet. Demgemäß
90981Θ/0637
werden das Gatter 33 zweimal nacheinander und das
Gatter 34 einmal erregt, um den Sender 35 zu veranlassen, nacheinander zur Darstellung der gespeicherten
Münzdaten die Frequenzen F3F5F. über die Leitung
zu übertragen. Zur Erweiterung des Beispiels sei angenommen, daß fünf Münzen eines ersten Wertes, null
Münzen eines zweiten Wertes und zwei Münzen eines dritten Wertes in den Schlitz 3 geworfen und entsprechende
Binärzahlen in den Speichern aufgezeichnet werden. Als Ergebnis sendet der Münzfernsprecher
1 über die Leitung 4 unter sequenzieller Überwachung der SpeicherSteuerschaltung 26 die folgende Reihe von
Tonfrequenzen aus: F3F1F2 + F1F1F1 + F1F3F... Diese
Daten werden entsprechend der nachfolgenden Erläuterung in .der Vermittlungsanlage 6 aufgenommen, umgesetzt,
verarbeitet und gespeichert, um die Richtigkeit des Münzeinwurfs für das Gespräch und die genaue Anzahl
der Münzen jedes Nennwertes im Münzbehälter des Apparates 1 zu bestimmen. Dadurch kann die Fernsprechgesellschaft
das Leeren der Münzbehälter genauer planen und das beteiligte Personal hinsichtlich
seiner Vertrauenswürdigkeit besser überwachen.
Für das Vereinnahmen von Münzen wird in der Vermittlungsanlage
6 eine Spannung von +130 V an die Leitung
909816/0637
angelegt, die eine Betätigung elektromechanischer Münzeinnahmeeinrichtungen
(nicht gezeigt) des Münzapparates bewirkt und damit eingeworfene Münzen auf die übliche
Weise vereinnahmt. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel bewirkt die gleiche Spannung von +130 V die Betätigung
eines Münzeinnahme-Flipflops 41, um das Auslesen der Speicher 16, 17, 18 und eine übertragung von Signalen
zur Vermittlungsanlage 6 einzuleiten, die die genaue Anzahl der eingeworfenen Münzen darstellen. Die Betätigung
des Flipflops 41 erfolgt durch Weiterleiten der Spannung von +130 V von der Leitung 4 über eine Diode
42 zum Einstelleingang des Flipflops 41. Der Ausgang
0 des Flipflops 41 betätigt dann das Gatter 39, und es werden Impulse vom Generator 38 an den Eingang 37 des
Ringzählers 36 geführt, um den Zähler nacheinander von der Stufe RS über die Stufen N4, N2, N1„, D4, D2, D1 ,
Q4, Q2, Q1 und wieder zurück zur Stufe RS zu führen. Dabei werden die Gatter 20 bis 25 in den Speichern 16,
17 und 18 sequenziell betätigt, um die gespeicherten Münzdatensignale aus den entsprechenden Binärzählern,
beispielsweise dem Zähler 19, zur Vermittlungsanlage über die Gatter 33, 34, den Sender 35 und die Leitung
zu übertragen. Beim Weiterschalten des Zählers 36 auf die Stufe RS wird ein Rückstellsignal vom Ausgang
dieser Stufe über die Leitung 43 und eine Verzögerungs-
909816/0637
einrichtung 47 sowie das Flipflop 41 und eine Verzögerungseinrichtung
44 sowie das betätigte Gatter 45 und die Leitung 46 zum Rückstelleingang der Binärzähler
übertragen, beispielsweise dem Zähler 19, um diese zurückzustellen und die gespeicherten Münzdaten zu
löschen. Nach einer Verzögerungszeit, die zur Durchführung der Rückstellung ausreicht, wird das Rückstellsignal
auf der Leitung 43 über eine Verzögerungsschaltung 47 zum Rückstelleingang des Flipflops 41 geführt,
um das Flipflop zurückzustellen und daraufhin das Gatter 45 abzuschalten. Die Verzögerungsschaltung 44
liegt zwischen dem O-Äusgang des Flipflops 41 und einem Betätigungseingang des Gatters 45, so daß die Speicher
16, 17 und 18 nicht zurückgestellt werden, wenn das Flipflop 41 zu Anfang in den Einstellzustand geschaltet
wird und der Zähler 36 noch auf seine Stufe RS zurückgestellt bleibt.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird außerdem eine Abfrage und ein Auslesen der Speicher 16,
17 und 18 ohne Löschen der gespeicherten Münzinformationen erleichtert, wie das beim Vereinnahmen und der Rückgabe
von Münzen geschieht. Eine solche Abfrage erfolgt zur Prüfung eines ausreichenden Münzeinwurfes zu Beginn
und im Verlauf des Gesprächs sowie um betrügerische Gespräche zu verhindern. Eine Abfrage wird bei der ,,
909816/0637
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 durch Anlegen eines Abfragetons an die rufende Anschlußleitung 4 am amtsseitigen
Ende veranlaßt. Der Ton aktiviert einen Abfrage-Tondetektor 47, der daraufhin ein Signal über
die Leitung 48 zum Einstelleingang eines Abfrage-Flipflops 49 gibt, wodurch das Flipflop in den Einstellzustand
geschaltet wird. Dann betätigt der O-Ausgang des Flipflops 49 ein Abfrage-UND-Gatter 40 über
die Leitung 50, um Impulse vom Generator 38 an den Eingang 37 des Zählers 36 zu führen, der daraufhin
von der Stufe RS über die Stufen N4, N2, N1, D4, D2,
D1, Q4, Q2, Q1 und zurück zur Stufe RS läuft. Dadurch wird eine Abfrage der Binärzähler im Speicher bewirkt,
und eine Information bezüglich der eingeworfenen Münzen wird über die Leitung 4 zur Vermittlungsanlage 6 übertragen,
wie oben in Verbindung mit der Vereinnahme von Münzen erläutert worden ist. Wenn der Zähler 36 wieder
auf die Stufe RS läuft, gibt er ein Rückstellsignal über die Leitung 43 zum Rückstelleingang des Flipflops
49, das dann sofort zurückgestellt wird und durch Umschalten seines O-Ausgangssignals eine Abschaltung des
Gatters 40 und damit eine Sperrung für die Weiterschaltung des Zählers 36 über seine Stufe RS hinaus
bewirkt. Die Binärzähler in den Speichern 16, 17 und
werden durch das Rückstellsignal auf der Leitung 43
909816/0637
in diesem Fall nicht zurückgestellt, da das Gatter unter dem Einfluß der Verzögerungsschaltung 44 gesperrt
ist und das Flipflop 41 sich im Rückstellzustand befindet.
Eine Münzrückgabe erfolgt im Münzfernsprecher 1 in Abhängigkeit von einer üblichen Münzrückgabespannung
von -130 V, die im Vermittlungsamt an die Leitung 4 angelegt wird. Die Rückgabe von eingeworfenen Münzen
macht es erforderlich, daß die Speicher 16, 17 und ohne einen Auslesevorgang entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gelöscht werden. Zu diesem
Zweck ist in der Schaltungsanordnung des Ausführungsbeispiels ein Münzrückgabe-Flipflop 51 vorgesehen, das
auf die Spannung von -1.30 V anspricht, die seinem Einstelleingang über eine Diode 52 von der Leitung 4
zugeführt wird. Das Flipflop erzeugt dann sofort ein Rückstellsignal an seinem O-Ausgang, das über eine
Diode 53 und die Leitung 46 die Speicher 16, 17 und 18 zurückstellt und damit die gespeicherten Informationen
bezüglich der eingeworfenen Münzen löscht. Nach einer zur Durchführung der Löschung ausreichenden
Verzögerungszeit wird das Flipflop 51 selbst durch Weiterleitung der Spannung von -130 V von der Leitung
4 über.die Diode 52 und die Verzögerungsschaltung 54 zum Rückstelleingang des Flipflops 51 zurückgestellt.
909816/0637
Es besteht die Möglichkeit, die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 zu jedem Zeitpunkt während der Bearbeitung
von Münzgesprächen in Tätigkeit zu setzen, und zwar immer dann, wenn der Betrag oder die ausreichende
Höhe der eingeworfenen Münzen geprüft werden soll oder wenn die Speicher 16, 17 und 18 nach dem Vereinnahmen
oder der Rückgabe von Münzen zurückgestellt werden soll. Beispielsweise können der Abfrageton, das Münzeinnahmesignal
von +130 V oder das Münzrückgabesignal von -130 V selektiv in der Vermittlungsanlage an die
Anschlußleitung 4 angelegt werden. Daraufhin laufen während des Zeitabschnitts vor Einleitung des Anrufes,
während der Einleitung des Anrufes und in Verlange-_-
rungsZeitabschnitten eines Orts- oder Ferngespräches
die oben beschriebenen Operationen der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 ab. Dazu gehören das Auslesen
und Löschen der Speicher 16, 17f 18 und die übertragung
der Informationen bezüglich der eingeworfenen Münzen aus den Speichern über die Leitung 4 zur Vermittlungsanlage
6. Als Beispiel sollen nachfolgend die Vorgänge beim Anlegen des Münzeinnahmesignals und
des Abfragetons an die Leitung 4 bei Einleitung und während eines Ortsgespräches beschrieben werden, das
von der Vermittlungsanlage 6 bedient wird, sowie vor Einleitung, während der Einleitung und bei Verlängerung
eines Ferngespräches.
90981S/0637
Wenn ein Teilnehmer den Handapparat 2 abhebt und die für eine Anfangsdauer (es handelt sich hier um eine
Anlage, bei der die Sprechdauer im Ortsverkehr begrenzt ist) erforderlichen Münzen einwirft, so veranlaßt
der Münzschlitzmechanismus 7 den Addierer 11, ein Startsignal, beispielsweise Erdpotential, auf die
Leitung 4 zu geben, um in der Vermittlungsanlage 6 Schaltungsmaßnahmen einzuleiten, die das Anlegen eines
Freizeichens bewirken. Der Teilnehmer wählt dann die gewünschte Rufnummer, und die Vermittlungsanlage 6
stellt auf übliche Weise Verbindungen von der Leitung 4 über das Koppelfeld 5 und Anschlüsse 54, 55 einer
örtlichen Münzübertragung 56 zu einer gerufenen Teil-
nehmerstelle 72 her. Es wird dann ein Rufstrom zur TeilnehmersteHe 72 geführt. Nach dem Melden schreitet
der Anruf in seine Anfangsdauer weiter, beispielsweise einen Zeitabschnitt von 3 Minuten, dessen Gebühren
durch die eingeworfenen Münzen gedeckt sind. Die Zeitüberwachung der Anfangsdauer erfolgt beispielsweise
auf bekannte Art mit einem Zeitgeber (nicht gezeigt) in der Münzübertragung 56.
Etwa eine halbe Minute vor Ablauf der Anfangsdauer (von 3 Minuten) leitet der Zeitgeber (nicht gezeigt)
909816/0637
in der Übertragung 56 eine Anforderung für eine Anschaltung
an eine Münzüberwachungsschaltung 57 auf übliche Weise über einen Verbinder 58 ein, so daß die
zu Anfang eingeworfenen Münzen durch Anlegen von +130 V an die rufende Anschlußleitung vereinnahmt
werden können. Nach ihrer Anschaltung an die übertragung 56 verlangt die überwachungsschaltung 57 über
den Verbinder 59 die Anschaltung eines Münzprozessors 60, während das Anlegen der Münzeinnahmespannung von
+130 V an die Leitung 4 zeitweilig verschoben wird. Nach dem Anschalten gewinnt der Prozessor 60 eine automatische
Nummernidentifizierung des rufenden Münzfernsprechers 1 mit Hilfe eines Identifizierers 61 auf bekannte
Weise. Danach wird der Identifizierer 61 zur Bedienung weiterer Gespräche freigeschaltet. Gleichzeitig
ordnet der Prozessor 60 der Verbindung einen Tondetektor und Umsetzer 62 zu, um nachfolgend Münzdaten
vom Münzfernsprecher 1 abzufragen und umzusetzen. Als nächstes veranlaßt der Prozessor 60 die
Überwachungsschaltung 57, die Münzeinnahmespannung von +130 V über die Übertragung 56 und das Koppelfeld
5 an die Leitung 4 anzulegen.
Wie oben mit Bezug auf die Schaltungsanordnung in Fig. 1 beschrieben wurde, werden bei jeder Münzeinnahme
die Speicher 16, 17 und 18 des Münzfernsprechers
909816/0637
unter überwachung der Speichersteuerschaltung 26 abgefragt,
und die in den Speichern abgelegten Münzdaten werden mittels der Tonfrequenzen F.. und F2 über
die.hergestellten Verbindungen zum Detektor und Umsetzer
62 übertragen. Dort findet eine Umsetzung der ankommenden Tonfrequenzen in Münzzählwerte statt, die
dann in Speicherplätzen eines Speichers 6 3 unter Überwachung einer Steuerschaltung 64 abgelegt werden.
Die Speicherstellen sind der durch den Identifizierer 61 festgestellten Nummer des rufenden Münzfernsprechers
gesondert zugeordnet. Danach werden der Prozessor 60-, die Verbinder 58, 59 und die Schaltungen 57, 62 zur
Bedienung weiterer Anrufe freigeschaltet. Wie bereits beschrieben, werden bei jeder Abfrage der Speicher
16, 17 und 18 im Münzfernsprecher 1 in Verbindung mit
der Münzeinnahme alle gespeicherten Daten gelöscht, so daß ein weiterer Münzeinwurf für eine Verlängerungszeitdauer gezählt und gespeichert werden kann.
Vor einer Beschreibung der Gesprächsverarbeitung während einer VerlängeruhgsZeitdauer sollte zweckmäßig erläutert
werden, daß entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung bestimmte betrügerische Ortsgespräche mit
Hilfe der oben beschriebenen Operationen des Münzprozessors 60 festgestellt werden können. Eine solche
betrügerische Verbindung wird eingeleitet, ohne daß eine Münze eingeworfen wird, indem ein Erdstartpotential
durch den Addierer 11 auf der Leitung 12 simuliert wird.
909816/0637
Das Fehlen eingeworfener Münzen führt dann dazu, daß keine Münzdaten in den Speichern 16, 17 und 18 vorhanden
sind. Der Prozessor 60 stellt das Fehlen der Münzen mittels der umgesetzten Informationen fest,
die er vom Umsetzer 62 während der Münzeinnahme erhält, und veranlaßt die Eingabe einer Betrugsanzeige
an eine Stelle im Speicher 63, die der vom Identifizierer 61 zum Prozessor 60 gelieferten Nummer zugeordnet
ist.
Es sei jetzt zur Bearbeitung des Gesprächs am Ende der Anfangsdauer zurückgekehrt. Der Zeitgeber (nicht
gezeigt) in der übertragung 56 läuft ab und fordert auf bekannte Weise wiederum die Anschaltung einer
freien Münzüberwachungsschaltung 57 über den Verbinder 58 an. Die überwachungsschaltung 57 fordert
dann wiederum eine Anschaltung an den Prozessor 60 über den Verbinder 59 an. Nach Anschaltung veranlaßt
der Prozessor 60 die Aussendung eines Abfragetons von der Abfragetonquelle 65 über den Verbinder 59,
die Schaltungen 57, 58, 56, den Anschluß 54, das Koppelfeld 5 und die Leitung 4, um die Speicher 16,
17 und 18 entsprechend der obigen Erläuterung abzufragen und damit zu prüfen, ob ein Münzeinwurf für
eine Verlängerungszeitdauer erfolgt ist oder nicht.
909816/0637
Wenn die von dem Münzfernsprecher 1 kommenden Frequenzumtasttöne nach Umsetzung und Verarbeitung durch den
Prozessor 60 einen ausreichenden Münzeinwurf anzeigen, veranlaßt der Prozessor 60 die Münzüberwachungsschaltung
57, die Übertragung 56 so einzustellen, daß sie die Fortdauer des Gespräches für eine vorgegebene Verlängerung
Zeitdauer gestattet. Die Schaltungen 57 bis 65 werden dann freigeschaltet.
Wenn entweder ein ungenügender oder kein Münzeinwurf für eine VerlängerungsZeitdauer erfolgt ist, veranlaßt
der Prozessor 60 die Überwachungsschaltung 57," eine Ansageschaltung (nicht gezeigt) an die Leitung anzuschalten,
die den rufenden Teilnehmer auf übliche Weise zum Nachwerfen von Münzen auffordert. Danach werden
die Schaltungen 57, der Prozessor 60 und die Schaltungen 61 bis 65 freigeschaltet. Etwa 30 Sekunden nach
der Ansage belegt die überwachungsschaltung 57 wiederum den Prozessor 60 über den Verbinder 59, um eine abschließende
Prüfung nach einem Münzeinwurf durchzuführen, indem wiederum ein Abfrageton von der Quelle
65 zum Münzfernsprecher 1 übertragen wird, um die Speicher 16, 17 und 18 auf die beschriebene Weise abzufragen.
Wenn der Prozessor 60 anhand der umgesetzten Frequenzumtasttöne von der Schaltung 62 feststellt,
daß ein ausreichender Münzeinwurf für eine Verlängerungs-
909816/0637
Zeitdauer erfolgt ist, veranlaßt er die überwachungsschaltung
57, die übertragung 56 so einzustellen, daß sie eine Fortdauer der Verbindung für eine Verlängerungszeitdauer
gestattet. Die zeitliche überwachung erfolgt dabei auf bekannte Weise mit einem Zeitgeber
(nicht gezeigt) in der Übertragung. Die Schaltungen 57 bis 65 werden dann freigeschaltet. Wenn der erforderliche
Münzeinwurf nicht erfolgt ist, veranlaßt der Prozessor 60 die überwachungsschaltung 57, das Gespräch
zu trennen und alle beteiligten Schaltungen freizugeben.
In bekannten Fernsprechanlagen wird die Verlängerung von Gesprächen mit Hilfe einer Bedienungsperson kontrolliert,
die den Münzeinwurf mit Hilfe von Tönen überwacht, welche der Sprechschaltung in bekannter Weise
zugeführt werden. Anhand dieser Töne gestattet die Bedienungsperson dann die Fortdauer des Gespräches oder
trennt die Verbindung. Fernsprechgesellschaften haben darunter zu leiden, daß die Teilnehmer Einrichtungen
an das Mikrofon des Handapparates koppeln, um Töne zu erzeugen, die das Einwerfen von Münzen simulieren. Die
Erfindung bietet den Vorteil, daß tatsächlich ein Münzeinwurf erfolgen muß, um das Gespräch während einer
VerlängerungsZeitdauer fortsetzen zu können. Vom Teil-
909816/063
nehmer simulierte Töne führen nicht zu einer Verlängerung, da sie nicht in den Speichern 16, 17 und 18 des
Münzfernsprechers 1 registriert werden und der Prozessor 60 dann entsprechend der obigen Erläuterung das Gespräch
sofort beendet.
Eine halbe Minute vor dem Ende sowie beim Ablaufen der ersten Verlängerungszeitdauer wiederholen sich die
oben für die Anfangszeitdauer beschriebenen Vorgänge einschließlich der Münzeinnahme und des Abfragetons in
Verbindung mit der Beendigung oder Fortsetzung des Gesprächs für einen oder mehrere weitere Verlängerungszeitabschnitte.
Bei dem Äusführungsbeispiel der Erfindung ist der Prozessor 60 automatisch so programmiert, daß er wahlweise veränderbare Beträge für einen Verlängerungs-Zeitabschnitt
belastet, beispielsweise einen bestimmten Betrag in Zeitabschnitten mit Spitzenverkehr und
den halben Betrag außerhalb dieser Zeiten. Demgemäß ist der Prozessor 60 bei einer Abfrage der Speicher 16,
17 und 18 in Zeitabschnitten mit Spitzenverkehr und außerhalb dieser Zeitabschnitte in der Lage, den wahlweise
veränderbaren ausreichenden Betrag des Münzeinwurfes für eine VerlängerungsZeitdauer festzustellen,
bevor er eine Weiterführung des Gesprächs erlaubt.
909816/0637
Nach Abheben des Handapparates 2 geht der Münzfernsprecher 1 in den Aushängezustand und es wird ein Wählzeichen
gegeben und zwar entweder sofort oder nach Einwerfen von Münzen. Dann wird die gewünschte Rufnummer
auf übliche Weise über die Leitung 4 zur Vermittlungsanlage 6 übertragen. Ausrüstungen in der Vermittlungsanlage 6 verarbeiten- die empfangene Rufnummer und
stellen fest, daß für das Gespräch eine Fernverkehrsbearbeitung mittels der Einrichtungen 15 erforderlich
ist. Die Vermittlungsanlage 6 stellt dann Verbindungen vom Münzfernsprecher 1 über die Leitung 4, das Koppelfeld
5 und eine Fernverkehrs-Münzübertragung 66 zur Verbindungsleitung 67 her, die zu den Einrichtungen
15 führt. Anschließend leitet die Vermittlungsanlage
6 die zur Bedienung der Gesprächsverbindung erforderlichen Daten einschließlich der Nummer des rufenden
und des gerufenen Teilnehmers zu den Einrichtungen weiter.
Dann bestimmen die Einrichtungen 15 automatisch die jeweiligen Fernverkehrsgebühren und sorgen in bekannter
Weise für eine Ansage, die vom rufenden Teilnehmer einen entsprechenden Münzeinwurf fordert. Nach Einwerfen
der Münzen aktiviert der MünzscMitzmechanismus
909816/0S37
(Fig. 1) den Addierer 11 und den Zweifrequenzoszillator
13 über die Adern 8, 9, 10 und 14, um Zweifrequenztöne
zu den Einrichtungen 15 auszusenden, die die Höhe des Münzeinwurfes angeben. Diese Töne werden vom Detektor
und Umsetzer 68 festgestellt und umgesetzt.
Es kommt vor, daß ein Teilnehmer in betrügerischer Absicht versucht, daß Einwerfen der erforderlichen Münzen
zu umgehen und Gespräche unter Verwendung einer Einrichtung zu führen, die an das Mikrofon des Handapparates
2 gehalten wird und die benötigten Töne simuliert. Das wird durch Abfrage der Speicher 16, 17 und 18 geprüft,
nachdem die Zweifrequenztöne umgesetzt und dann in einer Vergleichsschaltung 69 die von der Schaltung
68 umgesetzten Töne mit den vom Detektor und Umsetzer 70 (Fig. 2) umgesetzten Töne verglichen werden.
Die Einrichtungen 15 bewirken die Abfrage der Speicher 16, 17 und 18 ohne Löschung ihres Inhaltes, indem sie
die Übertragung 66 veranlassen, den Prozessor 60 kurzfristig zu belegen, damit ein Abfrageton von der
Quelle 65 an die Leitung 4 gegeben wird. Daraufhin werden die Speicher abgefragt und die gewonnenen Münzinformationen
werden über die Leitung 4, das Koppelfeld 5, die Übertragung 66, die Verbindungsleitung 67 und die
Einrichtungen 15 zum Detektor und Umsetzer 70 übertragen.
909816/0637
Die Vergleichsschaltung 69 vergleicht dann Ausgangssignale der Umsetzer 68 und 70. Eine Übereinstimmung
tritt nur dann auf, wenn die erforderlichen Münzen tatsächlich eingeworfen wurden und eine entsprechende
Information in den Speichern des Münzfernsprechers aufgezeichnet und von der Schaltung 70 empfangen worden
ist. Die Schaltung 70 wird nur aufgrund eines tatsächlichen Münzeinwurfes aktiviert. In diesem Fall veranlaßt
die Vergleichsschaltung 6 9 die Einrichtungen 15, das Gespräch weiterlaufen zu lassen und auf die übliche
Weise über die Verbindungsleitung 71 zu einem
gerufenen Amt weiterzuführen. Wenn im anderen Fall keine Übereinstimmung auftritt, so wird dadurch eine
betrügerische Simulation angezeigt, und die Schaltung 69 veranlaßt die Einrichtungen 15, die Verbindung zu
trennen. Bei einer Trennung der Verbindung veranlaßt die übertragung 66, daß ein Münzrückgabesignal zur
Leitung 4 gegeben wird, um eventuell eingeworfene Münzen zurückzuzahlen.
Eine zeitliche Überwachung der Anfangs- und Verlängerungszeitabschnitte
sowie eine weitere Fernverkehrsbearbeitung für den Münzfernsprecher 1 einschließlich
von Anlagen und ähnlichen Vorgängen erfolgt auf übliche Weise durch die Einrichtungen 15. Dabei sind die
909816/0637
Operationen in Verbindung mit der Münzeinnahme, der Abfrage
und Münzrückgabe sowie der Aufzeichnung der Münzwerte durch den Prozessor 60 und weitere Schaltungen
der zentralen Vermittlungsanlage 6 im wesentlichen die gleichen wie in Verbindung mit einem Ortsgespräch bereits
beschrieben, mit der Ausnahme, daß diese Operationen unter Steuerung einer Fernübertragung 66 anstelle
der übertragung 56 und der überwachungsschaltung 57 stattfindet.
909816/0637
Claims (5)
- BLUMBACH . WESER · BERGEN · KRÄMERZWIRNER · HIRSCH . BREHM οόοοο·71JL Q O L O / \PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADENPatentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult■PATENTANSPRÜCHEMünzfernsprecher,gekennzeichnet durch eine Speicherschaltungsanordnurig (16, 17, 18) für Signale, die die Anzahl der in den Münzfernsprecher eingeworfenen Münzen unterschiedlichen Wertes angeben,und eine Speichersteuerschaltung (26} zur sequenziellen Abfrage der Speicherschaltungsanordnung (16, 17, 18) aufgrund eintreffender Münz-Verarbeitungssignale und Lieferung von Angaben hinsichtlich der in der Speicherschaltungsanordnung gespeicherten Signale.
- 2. Münzfernsprecher nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Spexcherschaltungsanordnung (16, 17, 18)München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P.Hirsch Dipl.-Ing. · H.P. Brehm Dipl.-Chem.Dr. phil. nal. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. Jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.909816/0637ORlGIfSJAL INSPf=CTt=D- für jeden Münznennwert einen Binärzähler (19) mit einer bestimmten Anzahl von Stufen und Logikgatter (20 - 25) aufweist, die an den Ausgang jeder Zählerstufe angeschaltet sind, um nacheinander die registrierten Signale auszulesen, welche die Anzahl der eingeworfenen· Münzen jedes Nennwertes angeben .
- 3. Münzfernsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Vermittlungsanlage (6) die Münzverarbeitungssignale an den Münzfernsprecher (1) liefert und daß die Speichersteuerschaltung (26) eine Sendeschaltung (35) aufweist, die unter Ansprechen auf Signale von den Logikgattern (20 - 25) Tonsignale zur Vermittlungsanlage sendet, welche die Anzahl der für jeden Nennwert eingeworfenen Münzen angeben.
- 4. Münzfernsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichersteuerschaltung (26) einen Ringzähler (36) zur sequenziellen Prüfung jeder Stufe der Speicherschaltungsanordnung (16, 17, 18)909816/06372832571und einen Treibimpulsgenerator (38) sowie Gatterschaltungen (39, 40) aufweist, die auf das Eintreffen von Steuersignalen aus der zentralen Vermittlungsanlage (6) ansprechen und Treibimpulse an den Ringzähler liefern, um die Stufen der Speicherschaltungsanordnung nacheinander zu prüfen, und daß die Steuersignale einen Abfrageton, ein Münzeinnahmesignal und ein Münzrückgabesignal enthalten .
- 5. Münzfernsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Münzaddierer (11) im Münzfernsprecher (1) Angaben hinsichtlich des Wertes der eingeworfenen Münzen speichert und daß Schaltungen (12 - 14) Ausgangssignale aussenden, die den Inhalt des Münzaddierers für die zentrale Vermittlungsanlage (6) und den Münzfernsprecher .(1) angeben.909816/0631
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/819,244 US4124774A (en) | 1977-07-27 | 1977-07-27 | Telephone station coin memory and control system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832871A1 true DE2832871A1 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=25227596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832871 Withdrawn DE2832871A1 (de) | 1977-07-27 | 1978-07-27 | Muenzfernsprecher |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4124774A (de) |
JP (1) | JPS5434604A (de) |
BE (1) | BE869271A (de) |
CA (1) | CA1105627A (de) |
DE (1) | DE2832871A1 (de) |
FR (1) | FR2399166A1 (de) |
GB (1) | GB2002993A (de) |
NL (1) | NL7807862A (de) |
SE (1) | SE7807895L (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4206321A (en) * | 1976-10-22 | 1980-06-03 | Mcelliott Steve I | Pay telephone alarm system with audit means |
FR2420258A1 (fr) * | 1978-03-14 | 1979-10-12 | Serres Bernard | Appareil analyseur de trafic de postes telephoniques publics |
US4208549A (en) * | 1978-06-29 | 1980-06-17 | Bray Martin L | Coin surveillance apparatus |
US4595983A (en) * | 1983-10-27 | 1986-06-17 | Reliance Electric Company | Central office powered credit only telephone paystation |
US4599492A (en) * | 1983-12-27 | 1986-07-08 | David Otten | Coin-telephone auditor |
IT1179554B (it) * | 1984-01-13 | 1987-09-16 | Urmet Spa | Gettoniera elettronica funzionante con monete di diverse pezzature e con gettoni particolarmente per uso telefonico pubblico |
US4736444A (en) * | 1986-02-14 | 1988-04-05 | Tel-Tech Devices, Inc. | Pay telephone monitoring system |
US4926468A (en) * | 1986-09-29 | 1990-05-15 | Digital Telecommunications Systems, Inc. | Pay station telephone coin box apparatus |
US4821313A (en) * | 1988-07-01 | 1989-04-11 | Palco Telecom Inc. | Paystation transmitter ground detect circuitry |
US5007077A (en) * | 1990-03-23 | 1991-04-09 | Conway Engineering, Inc. | Coin telephone message and management system |
US5168518A (en) * | 1991-10-10 | 1992-12-01 | Boston Technology, Inc. | Coin tone validator for telephone paystations |
US5222122A (en) * | 1992-03-31 | 1993-06-22 | At&T Bell Laboratories | Payphone having master and slave modes |
US5978460A (en) * | 1997-09-30 | 1999-11-02 | Lucent Technologies Inc. | Coin telephone data port protection |
US6279823B1 (en) | 1999-07-07 | 2001-08-28 | Otc Telecom Corporation | Telephone paystation coin receptacle cover |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2906823A (en) * | 1956-11-13 | 1959-09-29 | Bell Telephone Labor Inc | Telephone pay station |
US3814907A (en) * | 1970-12-28 | 1974-06-04 | Bell Telephone Labor Inc | Coin operated telephone set employing electronic totalizer |
DD95874A5 (de) * | 1971-05-05 | 1973-02-20 | ||
DE2142776A1 (de) * | 1971-08-26 | 1973-03-08 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzbetaetigter automat |
US3952160A (en) * | 1974-11-14 | 1976-04-20 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Coin telephone arrangement to obviate acoustically coupled fraud |
JPS5194299A (en) * | 1975-02-17 | 1976-08-18 | Kaheino maisukeisusochi | |
US4028494A (en) * | 1976-05-17 | 1977-06-07 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Escrow telephone coin collection circuit and method |
US4039768A (en) * | 1976-05-26 | 1977-08-02 | Maley James B O | Pay telephone station monitor system |
US4041243A (en) * | 1976-09-20 | 1977-08-09 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Coin box signaling arrangement |
-
1977
- 1977-07-27 US US05/819,244 patent/US4124774A/en not_active Ceased
-
1978
- 1978-07-14 CA CA307,463A patent/CA1105627A/en not_active Expired
- 1978-07-17 SE SE7807895A patent/SE7807895L/xx unknown
- 1978-07-24 NL NL7807862A patent/NL7807862A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-07-26 FR FR7822118A patent/FR2399166A1/fr not_active Withdrawn
- 1978-07-26 BE BE189502A patent/BE869271A/xx unknown
- 1978-07-26 GB GB7831130A patent/GB2002993A/en not_active Withdrawn
- 1978-07-27 JP JP9103478A patent/JPS5434604A/ja active Pending
- 1978-07-27 DE DE19782832871 patent/DE2832871A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5434604A (en) | 1979-03-14 |
US4124774A (en) | 1978-11-07 |
CA1105627A (en) | 1981-07-21 |
BE869271A (fr) | 1978-11-16 |
GB2002993A (en) | 1979-02-28 |
SE7807895L (sv) | 1979-01-28 |
NL7807862A (nl) | 1979-01-30 |
FR2399166A1 (fr) | 1979-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2832871A1 (de) | Muenzfernsprecher | |
DE1148603B (de) | Signaluebertragungsanlage mit Zeitvielfach | |
DE2261906C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Sperren eines Fernsprechapparates | |
DE68923832T2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Steuern eines elektronischen Münzfernsprechers bei offener Schleife. | |
DE2931254A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen anrufbeantwortung | |
DE2146109C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Sperren eines insbesondere an eine Nebenstellenanlage angeschlossenen Fernsprechapparates | |
DE2321795A1 (de) | Datenverarbeitungssystem | |
DE3027176C2 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen gebührenpflichtige sowie gebührenfreie Verbindungen hergestellt werden | |
DE1078629B (de) | Schaltungsanordnung zur Steuerung der Verbindungsherstellung in Waehlvermittlungsanlagen | |
DE2521902B2 (de) | Münzfernsprecher | |
DE1537817B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Verarbeitung von Schaltkennzeichen in Fernmelde-,insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE3512788C1 (de) | Verfahren zur Mitteilung von Gesprächsgebühren an Teilnehmer von Fernsprechvermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE2042792C3 (de) | Einrichtung zur Ermittlung von Fernsprechgebühren | |
DE3517017C1 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungssysteme mit Direktwahl | |
DE1487901A1 (de) | Verfahren zum Suchen freier Verbindungswege in einem Fernmeldenetz | |
DE696237C (de) | Schaltungsanordnung zur Feststellung der Hoehe der Gebuehren in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE2647476A1 (de) | Fernsprechvermittlungssystem mit uebernahme der gespraechsgebuehr durch den gerufenen teilnehmer | |
DE3527827C2 (de) | ||
DE3102460C2 (de) | ||
DE3027129C2 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit über Verbindungswege übertragenen Gebührenzählinformationen | |
DE2558680A1 (de) | Vorrichtung zur speicherung und zum ausdruck des angerufenen telefonanschlusses und der zahl der gebuehreneinheiten | |
DE1143863B (de) | Schaltungsanordnung fuer vollelektronisch arbeitende Fernsprechvermittlungsanlagen mit Unteraemtern | |
DE1537817C (de) | Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Verarbeitung von Schaltkennzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE872563C (de) | Schaltungsanordnung zur Gebuehrenansage in Fernmeldeanlagen | |
DE2104099C3 (de) | Verfahren für die Nachzahlaufforderung an Münzfernsprechern und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |