DE2505806B2 - Verfahren zur herstellung kurzer abschnitte einer schlauchfoermigen papier- oder folienbahn fuer banderolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung kurzer abschnitte einer schlauchfoermigen papier- oder folienbahn fuer banderolenInfo
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Description
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Kurze Abschnitte einer in Schlauchform mit längslaufender Überlappungsklebung hergestellten Papierbahn
werden als Banderolen z. B. für Geldscheine verwendet. Die Herstellung solcher Banderolen geschieht bisher
mittels Maschinen, deren Grundkonzeption aus der Flachbeutelherstellung herrührt und nur auf das
Zukleben der Schlauchabschniue an einem Ende verzichtet. In solchen Maschinen wird eine Papierbahn
von einer Vorratsrolle abgewickelt, gelangt über ein Längsleimwerk, welches an einer Bahnkante eine
Leimspur aufträgt unter Umlenkung über wesentlich schmalere Leitrollen /u einem Schlauchbildner, der die
Papierbahn um Leitbleche in Längsrichtung zu einem Schlauch zusammenklebt. Bei Folien ist die Schlauchbildung
schon durch die Herstellungsweise gegeben, würde aber für jede Beutelgröße einen anderen
Durchmesser der Folienspritz-Ringdüse erfordern, so daß man auch bei der Herstellung von Beuteln oder
Banderolen aus Folie gern auf die von den Papierbeutelherstellungsmaschinen
bekannte Schlauchbildung zurückgreift. Dasselbe gilt natürlich auch für Banderolen
aus Kunststoffolie.
Nun sind die Breiten fertiger Banderolen meist sehr klein und lassen sich mittels eines Querschneiders nicht
mehr so schneiden, daß eine geordnete Auslage der fertigen Banderolen möglich ist. Allein die Luftbewegung
eines schnell rotierenden Rotationsquerschneiders würde die Schlauchabschnitte durcheinanderblasen, da
der Querschneider wegen der Schnittkräfte einen gewissen Durchmesser nicht unterschreiten kann, dieser
Durchmesser jedoch andererseits ein Erfassen der kurzen Abschnitte direkt bei der Schnittstelle aus
Platzmangel unmöglich macht. Die Herstellung kurzer Banderolen aus dem endlosen Schlauch erfolgt daher
durch Querschneiden desselben in Abschnitte, deren Länge ein Vielfaches der Banderolenbreite ausmacht.
Diese langen Abschnitte werden zu kleinen Stapeln gesammelt und anschließend z. B. auf einem Planschneider wiederum in die kürzeren Abschnitte geteilt.
Abgesehen davon, daß diese ganzen Arbeitsgänge bisher von Hand ausgeführt werden mußten, setzt das
Auftragen der Klebestelle der Höhe der Abschnittstapel für das Planschneiden eine Grenze, die bei etwa 10
Abschnitten liegt, da die Klebestelle mit ihrer Überlappung zweilagig ist und der Stapel demzufolge
dort v/esentlich stärker ist als an den Außenkanten. Eine
Pressung im Planschneider hält daher nur die Klebestel le unter Druck, während der übrige Teil des Schlauches
praktisch ungepreßt bleibt und damit einen unsauberen Schnittverlauf ergibt.
Ein weiterer Nachteil dieses heute üblichen Verfahrens liegt in der Tatsache, daß auf dem Planschneider
zur Erzielung einer wirtschaftlich vertretbaren Stückleistung viele solcher Abschnittstapel gleichzeitig be
schnitten werden müssen, was allein beim Einsetzen vieler Stapel, die ja nicht verrutschen dürfen, eine
mühevolle und zeitraubende Arbeit von Hand erfordert. Dasselbe gilt von der Entnahme der fertig geschnittenen
Banderolen, die nach dem Schneiden in entsprechend vervielfachter Stapelanzahl anfallen.
Die Aufgabe besteht nun dann, die Herstellung in einen nicht durch derart aufwendige Handarbeit
unterbrochenen Fluß zu bringen und dadurch die Ausstoßleistung möglichst weitgehend zu erhöhen, ohne
die Entnahme der fertigen Banderolen zu erschweren. Das mit der Erfindung vorgestellte neue Verfahren
erfüllt diese Aufgabe und ergibt daneben eine Verbesserung der Schnittqualität auf den höchstmöglichen
Stand.
Die Basis für das neue Verfahren ist die Herstellung
von Schlauchabschnitten, wie sie bisher bereits üblich ist in einer Länge, die dem Mehrfachen der Banderolenbreite entspricht.
Zur Herstellung solcher längerer Abschnitte kann daher weiterhin wie bisher eine abgewandelte Flachbeutelmaschine
ohne Bodenumfaltung, aber mit Rotationsquerschneider verwendet werden.
Die längeren Schlauchabschnitte werden nach dem neuen Verfahren quer zur Auslagetransportrichtung
schuppenartig übereinanderliegend kontinuierlich durch Kreismesser hindurchgeleitet, welche die langen
Abschnitte in die gewünschte Anzahl Banderolen trennen. Die Schuppung ergibt dabei eine sehr geringe
Transportgeschwindigkeit und infolge relativ weniger Papierlagen einen sauberen Schnitt, dessen Qualität
nicht mehr durch die Mehrlagigkeit an der Überlappungsstelle beeinträchtigt wird.
Zur Kennzeichnung und Abteilung bestimmter Stückzahlen kann die Schuppungsweite bei Wiederkehr
einer bestimmten Stückzahl während eines Taktes vergrößert werden, so daß bei der Entnahme ein
Nachzählen entfällt. Das Schneiden mittels Kreismessern bedingt nun ein dichtes Nebeneinanderliegen der
Banderolenabschnitte, das sich insofern nachteilig auswirken würde, als die einzelnen Abschnitte sich
seitlich verschieben und zwischen die Nachbarabschnitte geraten könnten. Diesem Umstand wird dadurch
Rechnung getragen, daß die Banderolen nicht in einer Ebene liegend, sondern jede Schuppenbahn für sich um
eine Achse parallel zur Transportrichtung um einen gewissen Winkel verdreht abgelegt werden, so daß die
Schräglage es ermöglicht, zwischen den Schuppenbahnen Trennwände vorzusehen, die jeder Schuppenbahn
ihren eigenen Auslagekanal zuordnen, so daß bei der Entnahme kein seitliches Verrutschen mehr staltfinden
kann. Über die weitere Länge der Auslagekanäle kann
diese Schräglage wieder vermindert und rückgängig gemacht werden, wenn die Trennwände konisch sich
erweiternde Kanäle bilden, so daß sie ein wenig fächerartig auseinanderlaufen.
Bild 1 zeigt bei b einen Schnitt durch eine
Papierbanderole und bei a die Ansicht einer solchen.
B i I d 2 zeigt den Ablauf des Verfahrens im Anschluß
an die Auslage langer Schlauchabschnitte, wie sie aus den geschilderten abgewandelten Flachbeutelmaschinen
herauskommen.
B i 1 d 3 zeigt mit Blickrichtung in Schuppentransportrichtung die Schräglegung der fertigen Banderolen zur
Erzielung der Zwischenräume für Trennwände.
B i 1 d 4 zeigt die beispielsweise Verwirklichung des
Verfahrens in einer Vorrichtung speziell im Hinblick auf die Führung der Schuppenbahn von der Entnahme aus
der Abschnittauslage über die Kreismesser bis zu den Auslagekanälen in Seitenansicht
In Bild 2 ist bewußt auf jede Darstellung der
Vorrichtungsausbildung verzichtet, um den Ablauf des Verfahrens deutlich werden zu lassen.
Am Beispiel der Herstellung von Geldscheinbanderolen, welche für die Entwicklung dieses Verfahrens die
Aufgabenstellung lieferte, sei nun die Wirkungsweise naher erklärt:
Wie bereits erwähnt bilden längere Schlauchabschnitte, wie sie aus einer abgewandelten Flaehbeutelmaschine
mit Querschneider ausgelegt werden, das Ausgangsprodukt für das neue Verfahren, das eine Ablage dieser
einander nachfolgenden Schlauchabschnitte quer /ur Auslagerichtung geschuppt mit kontinuierlichem
Weitertransport vorsieht, welcher diese Schuppenbahn über Kreismesser /ur Auslage der fertigen Banderolen
in ein/einen Kanälen fördert. Die in steter Folge aus der nicht gezeigten Auslage der Flachbeutelmaschine nach
dem Querschneider ausgelegten Schlauchabschnitte (1) werden zunächst durch einen Anschlag (2) abgestoppt
und anschließend durch seitliche Schiebeglieder (3) quer zur Einlaufrichtung weggeschoben. Dabei führt der
Anschlag (2) zum exakten Ausrichten der Abschnitte zweckmäßigerweise einen Hub entgegen der Einlaufrichtung
aus, so daß die danach in Schuppenlage weitergeförderten Schlauchabschnitte genau in die
Kreismesser (4) einlaufen. Das Erfassen der Abschnitte nach dem Seitenverschieben durch die Schiebeglieder
(3) geschieht, wie in Bild 4 gezeigt durch Transportbänder (5) und Abzugsrollen (6), weiche die Abschnitte so
langsam abtransportieren, daß sie sich schuppenariig übereinanderlegen. Der Weitertransport durch die
Kreismesser hindurch geschieht mit denselben Transportbändern (5) unter gleichzeitiger Umlenkung über
die Untermesser, damit beim Schneiden keine seilliche Verschiebung stattfinden kann.
Durch Abtastung mittels Fotozelle kann z. B. eine Zählung vor der Schuppenbildung in der Nähe eines der
Schiebeglieder (7) erfolgen, die nach einer einstellbaren Anzahl von Zählimpulsen eine kurzzeitige Geschwindigkeitserhöhung
des Schuppentransports erzeugt, so daß die normale Sehuppungsweite si (B i 1 d 2) für die
Zeitspanne eines Taktes auf die größere Sehuppungsweite s2 vergrößert und damit die Schuppung an dieser
Stelle ganz unterbrochen wird. Dies ist z. B. durch kurzzeitiges Zukuppeln eines Überlagerungsantriebes
möglich.
Nach den Kreismessern werden die fertig geschnittenen Banderolen in der Schuppenlage erneut umgelenkt
und gemäß Bild 3 zunächst in jeder Bahn schrägliegend
zwischen Trennwänden (8) ausgelegt, die im weiteren Verlauf der Auslage die Kanäle etwas
fächerartig erweitern und wieder die Rückkehr in die planparallele Auslage erlauben. Aus diesen Kanälen
können die fertigen Banderolen von Hand entnommen und in der entsprechenden Stückzahl direkt in Kartons
eingesetzt werden. Die Förderung innerhalb der Kanäle erfolgt durch einfache Transportbänder (9), die auch die
kurzzeitige Geschwindigkeitsüberlagerung für das Auseinanderziehen der Schuppung nach einer gewissen
Stückzahl mitmachen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung kurzer Abschnitte einer schiauchförmigen Papier- oder Folienbahn für S
Banderolen, nach welchem diese Bahn zunächst in längere Abschnitte quergeschnitten und anschließend diese wiederum in kürzere Abschnitte geteilt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Abschnitte direkt im Anschluß an die
Auslage der diese herstellenden Machine in Schuppenform quer zur Laufrichtung gesammelt
und kontinuierlich durch Kreismesser hindurchgefördert und in kürzere Abschnitte in der Form
fertiger Banderolen getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Banderolen nach dem
Passieren der Kreismesser längs der Transportrich tung verwunden in Schräglage abgelegt werden, die
eine Ablage in voneinander durch Trennwände separierten Kanälen erlaubt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 2 genannte
Schräglage im weiteren Verlauf der Förderung der geschuppt liegenden Banderolen durch fächerartig
auseinanderlaufende Förderrichtungen wieder rückgängig gemacht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505806 DE2505806B2 (de) | 1975-02-12 | 1975-02-12 | Verfahren zur herstellung kurzer abschnitte einer schlauchfoermigen papier- oder folienbahn fuer banderolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505806 DE2505806B2 (de) | 1975-02-12 | 1975-02-12 | Verfahren zur herstellung kurzer abschnitte einer schlauchfoermigen papier- oder folienbahn fuer banderolen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505806A1 DE2505806A1 (de) | 1976-08-26 |
DE2505806B2 true DE2505806B2 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=5938666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752505806 Granted DE2505806B2 (de) | 1975-02-12 | 1975-02-12 | Verfahren zur herstellung kurzer abschnitte einer schlauchfoermigen papier- oder folienbahn fuer banderolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2505806B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615121A1 (de) * | 1986-05-03 | 1987-11-05 | Adolf Weingartner | Vorrichtung zum falzen und schneiden kleinformatiger in-line-falzprodukte |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU9779598A (en) * | 1997-09-30 | 1999-04-23 | Ranpak Corp. | Method, machine and stock material for making folded strips |
-
1975
- 1975-02-12 DE DE19752505806 patent/DE2505806B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615121A1 (de) * | 1986-05-03 | 1987-11-05 | Adolf Weingartner | Vorrichtung zum falzen und schneiden kleinformatiger in-line-falzprodukte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2505806A1 (de) | 1976-08-26 |
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