DE2505471B2 - Verfahren zur "Gewinnung von Essigsäureanhydrid durch kontinuierliche fraktionierte Destillation von Rohessigsäureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur "Gewinnung von Essigsäureanhydrid durch kontinuierliche fraktionierte Destillation von RohessigsäureanhydridInfo
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Description
Bei der großtechnischen Herstellung von Essigsäureanhydrid nach bekannten Verfahren, beispielsweise
durch thermische Spaltung von Essigsäure oder von Aceton oder durch Oxidation von Acetaldehyd fällt das
gewünschte Produkt zunächst in Form von Rohessigsäureanhydrid an, das anschließend einer Feinreinigung
durch fraktionierte Destillation unterzogen werden muß.
Als Maß für den Reinheitsgrad des Essigsäureanhydrids dient hierbei neben dem %-Gehalt die sogenannte
Permanganatzahl, die den Anteil an permanganatreduzierenden Substanzen bestimmt, der möglichst gering
sein soll und ferner die sogenannte Farbzahl, die nach dem APHA-Test gemäß der DIN-Vorschrift 53 409
ermittelt wird und die auf einem visuellen Farbvergleich zwischen der zu untersuchenden Lösung und einer
Platin-Kobalt enthaltenden Eichlösung beruht, die ebenfalls einen möglichst kleinen Wert zeigen soll.
Die besten Ergebnisse hinsichtlich der Feinreinigung
wurden bisher durch diskontinuierliche Destillation von Rohessigsäureanhydrid erzielt, die aber naturgemäß mit
einem unwirtschaftlich hohen apparativen Aufwand verbunden ist, da hierbei ein Vorlauf mit niedrigsiedenden
Verunreinigungen und ein essigsäurereicher Zwischenlauf, der den Hauptanteil der niedrigsiedenden,
reduzierenden (d. h. permanganatzahlverschlechternden) Substanzen enthält, vor der Hauptfraktion
abgenommen werden muß. Anschließend kann das Reinanhydrid nur so weit abdestilliert werden, bis die
Permanganatzahl wieder zu steigen beginnt, d. h. höhersiedende, permanganatzahl- und farbzahlverschlechternde
Substanzen im Destillat auftreten.
Es ist ferner bereits bekannt, die Feinreinigung des Rohanhydrids mittels kontinuierlicher Destillation
durchzuführen, wobei in Übereinstimmung mit der Anzahl der Fraktionen bei der diskontinuierlichen
Destillation 3 Kolonnen für Vorlauf, Zwischenlauf und Hauptfraktion benötigt werden, was ebenfalls einen
unwirtschaftlich hohen apparativen Aufwand darstellt.
Es wurde auch bereits versucht, die Anzahl der Kolonnen zu reduzieren durch gemeinsames Abziehen
von Vor- und Zwischenlauf oder mit nur einer Kolonne auszukommen (vgl. »Ullmanns Encyklopädie der techni-
r> sehen Chemie«, Band 6, Seite 808 ff, 3. Auflage, 1955).
Bei allen genannten Verfahren werden die höhersiedenden Anteile, worunter, wie bereits erwähnt, permanganatzahl-
und farbzahlverschlechternde Substanzen zu verstehen sind, erst gemeinsam mit dem Destillations-
lu rückstand oder Sumpf abgezogen, der außerdem
nichtdestillierbare Anteile in Form von kohle- bis teerartigen Rückständen und restliches Essigsäureanhydrid
enthält, das ggf. hieraus durch Einschaltung einer weiteren Verfahrensstufe, z. B. mittels eines Dünnschichtverdampfers
gewonnen werden kann.
Es wurde jedoch festgestellt, daß unter diesen gegebenen Bedingungen weder bei Einsatz von einer
noch auch bei Einsatz von zwei Kolonnen befriedigende Ergebnisse hinsichtlich des Reinheitsgrades von Essigsäureanhydrid
erreicht werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Verfahren zur Gewinnung von Essigsäureanhydrid
durch kontinuierliche fraktionierte Destillation von Rohessigsäureanhydrid zu finden, das es
ermöglicht, mit nur einer Kolonne ein bezüglich Anhydridgehalt, Permanganatzahl und Farbzahl höchsten
Anforderungen genügendes Essigsäureanhydrid zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
JO daß man aus dem Rohessigsäureanhydrid zuerst in
einem vorgeschalteten Verdampfer 2 die nichtdestillierbaren Anteile abtrennt, die destillierbaren Anteile
gasförmig in den mittleren Teil einer über den Verdampfer 2' beheizten Fraktionierkolonne 4 einführt,
j5 aus der man die niedrigsiedenden Bestandteile einschließlich
der Essigsäure am Kopf der Kolonne und das hochprozentige Reinessigsäureanhydrid im unteren Teil
der Kolonne abzieht sowie aus dem Kolonnensumpf bis zu etwa 8 Gew.-% der eingesetzten Rohessigsäureanhydridmenge
abtrennt und in den Verdampfer 2 zurückführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl unter Normaldruck als auch unter vermindertem Druck
durchgeführt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es im allgemeinen vorteilhaft, unter vermindertem
Druck zu arbeiten, da hierdurch eine geringe Verschmutzungsneigung, insbesondere bei dem vorgeschalteten
Verdampfer 2 gewährleistet ist, wodurch aufwendige Reinigungsarbeiten eingespart werden können.
Der Druck sollte hierbei vorteilhaft bei über 20 mm Hg (gemessen an der Vakuumpumpe) liegen, da eine
weitere Druckverminderung zu hohe Kühlenergie für die Kondensation der niedrigsiedenden Bestandteile
erfordert, und außerdem die Gefahr besteht, daß durch Auskristallisieren von Eisessig die Leitungen verstopft
werden.
Die Abb. I-IV zeigen den schematischen Aufbau
von Destillationsanlagen, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Abb. I) und zur
Durchführung der Verfahren gemäß dem Stand der Technik (Abb. II —IV) Verwendung fanden, worin die
entsprechenden Teile jeweils durch gleiche Ziffern gekennzeichnet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann am besten anhand der A b b. I erläutert werden, die der in Beispiel 1
verwendeten Apparatur entspricht. Hierin bedeuten 1 den Zulauf von Rohessigsäureanhydrid, das in dem
vorgeschalteten Verdampfer 2 eingeführt wird, der
vorteilhaft als Umlaufverdampfer ausgebildet ist. 3 bedeutet den Abzug der nichtdestillierbaren Anteile aus
Verdampfer 2, wobei diese Abtrennung der nichtdestillierbaren Anteile aus dem Rohessigsäureanhydrid
bereits vor der Einführung in die Fraktionierkolonne für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
von entscheidender Bedeutung ist. Anschließend werden die destillierbaren Anteile nach dem Einführen in
den mittleren Teil der Kolonne 4 in die niedrigsiedenden Bestandteile, worunter neben der Essigsäure vorwiegend
Aceton und Methylacetat zu verstehen sind, die am Kolonnenkopf durch Ablauf 5 abgezogen werden und in
hochprozentiges Reinessigsäureanhydrid aufgetrennt, das im unteren Kolonnenabschnitt, jedoch oberhalb des
Kolonnensumpfes, durch Ablauf 6 flüssig abgezogen wird. Um eine mögliche Anreicherung von Destillationsrückständen
in dem Verdampfer 2', der für die zur Fraktionierung notwendige Wärmezufuhr sorgt, zu
vermeiden, wird ein Teil der eingesetzten Rohessigsäureanhydridmenge, bis zu etwa 8 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 4 Gew.-% aus dem Kolonnensumpf 7 abgetrennt und in den Verdampfer 2 zurückgeführt.
Das nach dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren gewonnene Reinessigsäureanhydrid mit einem
Gehalt von über 98% weist eine Permanganatzahl von weniger als 10 und eine Farbzahl von weniger als 5 auf
und genügt somit den höchsten Reinheitsanforderungen.
Durch eigene Untersuchungen wurde nachgewiesen, daß bei Einsatz von nur einer Kolonne und einem
Verdampfer zur Beheizung derselben, ohne Abtrennung der nicht destillierbaren Anteile in einem vorgeschalteten
Verdampfer vor Einführung in die Kolonne gemäß dem Stand der Technik, Essigsäureanhydrid mit einem
Gehalt von über 98% erhalten wurde, das aber gelblich gefärbt ist und dementsprechend eine Farbzahl im
Bereich von 15—20 und ferner eine Permanganatzah! von 20 — 40 aufweist.
Zur Erläuterung dieses Verfahrens gemäß dem Stand der Technik nach U 11 m a η η aaO dient A b b. II, die der
im Vergleichsbeispiel 2 verwendeten Apparatur entspricht. Hierin bedeutet 1 den Zulauf von Rohessigsäureanhydrid
direkt in den Verdampfer 2', der zur Beheizung der Kolonne 4 dient. Hieraus wird das
Rohprodukt gasförmig direkt dem Kolonnensumpf 7 zugeführt, und der Rückstand, worunter die nichtdestillierbaren
Anteile zu verstehen sind, wird durch Leitung 3 aus diesem Sumpf abgezogen. Die niedrigsiedenden
Bestandteile werden ebenfalls am Kolonnenkopf bei Ablauf 5 und das Reinessigsäureanhydrid bei Ablauf 6
abgezogen.
Ferner wurde nachgewiesen, daß bei Einsatz von 2 Kolonnen, wobei die niedrigsiedenden Anteile kontinuierlich
in der ersten Kolonne abgezogen und die Trennung von Rückstand und Reinprodukt in einer
zweiten Kolonne vorgenommen wurde, ebenfalls ein gelblich gefärbtes Essigsäureanhydrid mit einem Gehalt
von über 98% erhalten wird. Die Permanganatzahl verbesserte sich hierbei nur geringfügig und lag im
Bereich von 10 — 40, während die Farbzahlen im Bereich von 15 —25 lagen.
Zur Erläuterung dient Abb. III, die dem Verfahren gemäß dem Stand der Technik mit 2 Kolonnen
entspricht, in Übereinstimmung mit der im Vergleichsbeispiel 3 verwendeten Apparatur. Hierin bedeutet 1
den Zulauf von Rohessigsäureanhydrid direkt in die über den Verdampfer 2' beheizte Kolonne 4, an deren
Kopf durch Leitung 5 die niedrigsiedenden Bestandteile einschließlich der Essigsäure abgezogen werden. Aus
dem Kolonnensumpf 7 wird das Essigsäureanhydrid in den mittleren Teil der über den Verdampfer 2"
beheizten Kolonne 4' eingeleitet, an deren Kopf b. 6 die
ι Reinfraktion abgezogen und aus deren Sumpf T die
undestillierbaren Anteile bei 3 abgetrennt werden.
In A b b. IV wird eine Destillationsanlage gezeigt, die
der in Vergleichsbeispiel 4 verwendeten Apparatur entspricht, bei welcher versucht wurde, in der zweiten
κι Kolonne eine weitere destillative Trennung von Zersetzungsprodukten und Reinprodukten vorzunehmen.
Hierin bedeutet 1 den Zulauf von Rohessigsäureanhydrid direkt in die Kolonne 4, die über den
Verdampfer 2' beheizt wird. Hierin werden bei 5 die niedrigsiedenden Bestandteile einschließlich der Essigsäure
abgezogen. Aus dem Kolonnensumpf 7 wird das Essigsäureanhydrid in den Sumpf 7' der Kolonne 4'
eingeleitet, die über den Verdampfer 2" beheizt wird. Am Kolonnenkopf werden bei 8 erneut niedrigsiedende
Bestandteile entfernt, während die Reinfraktion im unteren Kolonnenabschnitt bei 6 abgezogen wird. Die
nichtdestillierbaren Anteile 3 werden aus dem Kolonnensumpf 7' abgenommen.
Durch die für das erfindungsgemäße Verfahren
2ϊ entscheidende Maßnahme der Abtrennung der nichtdestillierbaren
Anteile in dem vorgeschalteten Verdampfer wird hingegen die Bildung von Crackprodukten, die
üblicherweise die Permanganat- und Farbzahl verschlechtern, weitgehend verhindert, so daß das Reinanhydrid
oberhalb eines praktisch rückstandfreien Sumpfes flüssig abgezogen werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht daher die Reinigung von Rohessigsäureanhydrid unter Gewinnung
eines Endproduktes, das den höchsten Reinheitsanforderungen genügt in einem kontinuierlichen Destillationsprozeß
bei beträchtlich vermindertem apparativem Aufwand, der nach den bisher üblichen Verfahren
auch bei Einsatz von 2 Fraktionierkolonnen, selbst bei Ausbildung einer besonders selektiv arbeitenden zweiten
Kolonne nicht erreicht wird.
Zur Bestimmung des Reinheitsgrades von Essigsäureanhydrid wurden in den Beispielen folgende Methoden
verwendet.
a) Bestimmung der Permanganatzahl
5 ml Essigsäure werden tropfenweise in 50 ml 5%iger Schwefelsäure eingetragen und anschließend bei
20-250C mit Kaliumpermanganatlösung 1 : 1000 (1 g/l KMnC>4 p. a.) titriert, und zwar so lange, bis die
Rotfärbung 1 Minute anhält. Die verbrauchten ml KMnCu-Lösung mit 20 multipliziert (Verbrauch bezogen
auf 100 ml) stellt die Permanganatzahl dar.
b) Bestimmung der Farbzahl nach dem APHA-Test
gemäß der DIN-Vorschrift 53 409
gemäß der DIN-Vorschrift 53 409
Die Methode beruht auf einem visuellen Vergleich
der Testflüssigkeit mit einer Platin-Kobalt haltigen Eichlösung. Der Farbwert (Farbigkeit) wird durch den
Platingehalt (in Milligramm) bei standardisiertem
Platin-Kobalt-Verhältnis ausgedrückt.
Die Stammlösung wird wie folgt hergestellt: 1,246 g
Die Stammlösung wird wie folgt hergestellt: 1,246 g
K2PtCl6 (entsprechend 500 mg Platin) und 1 g
C0CI2 χ 6 H2O (entsprechend 250 mg Kobalt) werden in
100 ml konz. Salzsäure gelöst und mit dest. Wasser auf 1000 ml aufgefüllt. Diese Lösung entspricht APHA 500
(500 mg Platin/Liter).
Zur Beurteilung dient folgende Eich-Skala:
1ml Stammlösung = 0,5 mg Platin aufgefüllt
auf 100 ml = APHA ■ 5
2 ml Stammlösung = 1,0 mg Platin aufgefüllt
auf 100 ml = APHA-10
3 ml Stammlösung = 1,5 mg Platin aufgefüllt
auf 100 ml = APHA-15
4 ml Stammlösung = 2,0 mg Platin aufgefüllt
auf 100 ml = APHA-20
5 ml Stammlösung = 2,5 mg Platin aufgefüllt
auf 100 ml = APHA-25
Die Prüfrohre hatten einen Durchmesser von ca. 20 mm innen, eine Füllhöhe von ca. 310 mm, und einen
Füllvolumen von ca. 100 ml.
Die Eich-Skala ist mit Schliffstopfen verschließbar.
Beispiel 1
(vgl. Abb. I)
(vgl. Abb. I)
Einer mit Berlsätteln (Füllkörper mit großer Oberfläche) gefüllten Kolonne 4 von 20 cm Durchmesser und
600 cm Höhe wurden bei einem Druck von 140 mm Hg (gemessen an der Vakuumpumpe) in einer Höhe von
450 cm 102 kg/Std. Essigsäureanhydriddampf aus einem Umlaufverdampfer 2 zugeführt. Der Verdampfer 2
wurde mit 100 kg/Std. 89,5%igem Rohessigsäureanhydrid mit einer Permanganatzahl von 290 durch Zulauf 1
und mit 3 kg/Std. Retouranhydrid aus dem Kolonnensumpf 7 beschickt. Zur Vermeidung einer Rückstandsanreicherung
wurde 1 kg/Std. Rückstand aus dem Umlaufverdampfer 2 durch Abzug 3 abgezogen.
Am Kopf der Kolonne 4 wurden bei einem Rücklaufverhältnis von 10 : V20 kg/Std. Destillat durch
Ablauf 5 abgenommen. In einer Höhe von 150 cm wurden 79 kg/Std. reines 98,5%iges Essigsäureanhydrid
mit einer Permanganatzahl von 6 — 8 und einer APHA-Zahl < 5 durch Ablauf 6 flüssig abgezogen. Nach
1800 Betriebsstunden konnte in den Verdampfern (2 und 2') keine wesentliche Verschmutzung festgestellt werden
(Rückstandsgehalt <0.1%).
(Vergleichsbeispiel mit 1 Kolonne gemäß
UllmannaaO[vgl.Abb. II])
UllmannaaO[vgl.Abb. II])
Wird der Zulauf von 100 kg/Std. Rohessigsäureanhydrid
nicht dem Umlaufverdampfer 2, sondern direkt dem Kolonnensumpf 7 zugeführt und der Rückstanc
(1 kg/Std.) aus diesem Sumpf abgezogen, wurden unter sonst gleichen Bedingungen durch Leitung 679 kg/Std
eines 98,5%igen Essigsäureanhydrids, dessen Permanganatzahl 20-40 und dessen APHA-Zahl 15-2C
beträgt, dampfförmig abgezogen. Am Kolonnenkopl wurden durch Ablauf 520 kg/Std. Destillat abgezogen.
(Vergleichsbcispiel mit 2 Kolonnen
entspr. dem Stand der Technik, vgl. A bb. III)
entspr. dem Stand der Technik, vgl. A bb. III)
100 kg/Std. Rohessigsäureanhydrid (90%, Permanga
natzahl 300) wurden der Essigsäure-Kolonne 4 durcr Leitung 1 zugeführt. Am Kopf der Kolonne wurdet
durch Leitung 5 bei einem Rücklaufverhältnis von 7 : 1
>■-, 16 kg/Std. Destillat abgenommen. Das aus den
Kolonnensumpf ablaufende Essigsäureanhydrid wurde in die Mitte der Anhydridkolonne 4' eingeleitet
Während aus dem Sumpf T der Kolonne 4' 1 kg/Std Rückstand abgezogen wurde, erhielt man als Destilla
(dampfförmig durch Leitung 6) 83 kg/Std. 98,5%ige: Essigsäureanhydrid mit einer Permanganatzahl von 4(
und einem APH A-Wert von 20 - 35.
j-, B e i s ρ i e 1 4
(Vergleichsbeispiel mit 2 Kolonnen, vgl. Abb. IV)
Unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 3 jedoch mit der Änderung, daß am Kopf der Kolonne 4
durch Leitung 8 zur weiteren Abtrennung vor Verunreinigungen 4 kg/Std. Destillat abgenommer
wurden (Rücklaufverhältnis 20:1) und daß das reint Essigsäureanhydrid dampfförmig aus dem unteren Tei
der Kolonne 4' duich Leitung 6 abgezogen wurde
4') erhielt man 79 kg/Std. 98,5%iges Essigsäureanhydric
mit einer Permanganatzahl von 10-20 und einen APHA-Wert von 15-20.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Essigsäureanhydrid durch kontinuierliche fraktionierte Destillation von Rohessigsäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Rohessigsäureanhydrid zuerst in einem vorgeschalteten Verdampfer (2) die nicht destillierbaren Anteile abtrennt, die destillierbaren Anteile gasförmig in den mittleren Teil einer über den Verdampfer (2') beheizten Fraktionierkolonne (4) einführt, aus der man die niedrigsiedenden Bestandteile einschließlich der Essigsäure am Kopf der Kolonne und das hochprozentige Reinessigsäureanhydrid im unteren Teil der Kolonne abzieht sowie aus dem Kolonnensumpf bis zu etwa 8 Gew.-% der eingesetzten Rohessigsäureanhydridmenge abtrennt und in den Verdampfer (2) zurückführt.
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