DE2505217C3 - Absperrventil - Google Patents
AbsperrventilInfo
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- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
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- F16K3/22—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution
- F16K3/24—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution with cylindrical valve members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Absperrventil zum Absperren eines mit unter Überdruck stehenden Gas
oder Flüssigkeit gefüllten Behälters oder Rohrsystems gegenüber einem unter Atmosphärendruck stehenden
weiteren Behälter oder Rohrsystem, insbesondere Absperrventil für ein elektrisches Gerät, wie Meßwandler,
Transformator od. dgl., mit einem isoliermittelgefüliten Ausgleichsbehälter als dem einen Behälter, der über
ein mit einem Absperrelement in einem Ventilgehäuse versehenes Absperrventil mit einem isoliermittelgefüliten
Raum des elektrischen Gerätes als weiterer Behälter in Verbindung steht.
Bei einem bekannten elektrischen Gerät (DT-OS 64 799) enthält das Absperrventil in seinem unmittelbar
mit dem isoliermittelgefüliten Raum in Verbindung stehenden Kanal ein Absperrelement, das durch ein
Betätigungsorgan bei der Anbringung des Absperrventils selbsttätig aus seiner Sperrlage gebracht wird; das
Betätigungsorgan ist vorzugsweise von einem an dem Absperrelement angreifenden Stößel gebildet, der an
einer Wand des isoliermittelgefüliten Raumes des elektrischen Gerätes angebracht ist.
Das bekannte elektrische Gerät hat den Vorteil, daß
ίο der Ausgleichsbehälter erst in der letzten Fertigungsstufe
montiert werden kann, also getrennt von dem elektrischen Gerät bis zu seiner Verwendung betriebsfertig
gelagert werden kann. Das bekannte elektrische Gerät bietet demzufolge auch die Möglichkeit, ein
schnelles Auswechseln eines beispielsweise schadhaften Ausgleichsbehälters gegen einen betriebsfertiger Ausgleichsbehälter
vorzunehmen. Durch das Absperrventil wird nämlich der isoli-jrmittelgefüllte Ausgleichsbehälter
abgesperrt, U1Id diese Absperrung erst bei der
Anbringung des Absperrventils aufgehoben. Bei der Anbringung des Absperrventils tritt also ein zwangsweises
Öffnen des Ventils auf, so daß ein versehentliches Verschlossenbleiben des Absperrventils mit schädlichen
Folgen für das elektrische Gerät vermieden ist. Das bekannte elektrische Gerät hat in seiner Funktionsweise
voll befriedigt, ist jedoch mit dem Nachteil eines verhältnismäßig großen konstruktiven und fertigungstechnischen
Aufwandes behaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absperrventil vorzuschlagen, das ein Anschließen eines
mit unter Überdruck stehenden Gas oder Flüssigkeit gefüllten Behälters an einen unter Atmosphärendruck
stehenden weiteren Behälter ohne Gas- oder Flüssigkeitsverluste gestattet und bei Verwendung bei einem
elektrischen Gerät bei Einhaltung aller Vorteile des Absperrventils des bekannten elektrischen Gerätes
einfacher in der Konstruktion und damit auch kostengünstiger gefertigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe enthält ein Absperrventil der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß ein
mit dem einen Behälter verbundenes, einen Durchflußkanal bildendes inneres Rohrteil, das an seinem dem
weiteren Behälter zugewendeten Ende abgeschlossen ist und in der Nähe dieses Endes seitliche Dutchlaßöffnungen
aufweist: das innere Rohrteil ist von einer verschiebbaren, dichtenden Hülse umfaßt, die beim
Einbringen des inneren Rohrteiles in das in einer Wandung des weiteren Behälters angebrachte Ventilgehäuse
gegen einen ringförmigen Anschlag des Ventilgehäuses stößt und dadurch unter öffnen des Absperrventils
von den seitlichen Durchlaßöffnungen fort und gegen einen Flansch des inneren Rohrteils geschoben
wird, und das innere Rohrteil ist in eingebrachtem Zustand lösbar am Ventilgehäuse befestigt.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Absperrventils besteht darin, daß es trotz Beibehaltung
aller vorteilhaften Eigenschaften des Absperrventils des bekannten elektrischen Gerätes konstruktiv insofern
erheblich günstiger gestaltet ist, als es eines an der
ho Wand des isoliermittelgefüliten Raumes des elektrischen
Gerätes befestigten Betätigungsorganes nicht mehr bedarf; dieses Betätigungsorgan mußte bei dem
bekannten elektrischen Gerät in einem besonderen Arbeitsgang hergestellt und in einem weiteren Ferti-
()S gungsgang an einer mit Durchlaßöffnungen versehenen
Platte in der Wand des isoliermittelgefüliten Raumes befestigt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Absperrventil
wird im Zusammenwirken des inneren Rohrteilcs
mit einer dieses umfassenden, verschiebbaren und dichtenden Hülse das öffnen und Verschließen des
Ventiles bewirkt. Bei Anwendung des erfindungesgemäßen Absperrventil muß demzufolge die Wand des
weiteren Behälters bzw. des isoliermittelgefüllten Raumes nicht mit einem besonderen Betätigungsorgan
versehen werden. Außerdem läßt sich das erfindungsgemäße Ventil leicht und schnell montieren.
Als besonders vorteilhaft wird eine Ausführung des erfindungsgemäßen Absperrventils angesehen, bf <
dem das Ventilgehäuse in seinem von dem weiteren Behälter bzw. deni isoliermittelgefüliten Raum abgewendeten
Teil eine dem Außendurchmesser der dichtenden Hülse in ihrem Innendurchmesser entsprechende Bohrung
aufweist, in die die Hülse beim Einbringen des inneren Rohrteiles gedrückt wird; das innere Rohrteil weist an
seinem abgeschlossenen Ende einen über seinen Außendurchmesser hervorstehenden Ansatz auf. Diese
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrventils bietet den Vorteil, nach einem Öffnen des Absperrventils
dieses wieder leicht verschließen zu können, weil beim Herausziehen des inneren Rohrteiles aus dem
Ventilgehäuse der hervorstehende Ansatz des inneren Rohrteiles gegen die in der Bohrung des Ventilgehäuses
gedruckte Hülse stößt und diese dadurch mitnimmt. Bevor eine Mitnahme der dichtenden Hülse erfolgt, ist
das innere Röhrt ' mit seinen Durchlaßöffnungen von
der Hülse umfaßt, so daß von diesem Augenb'ick an bei der Trennung von dem einen Behälter bzw. Λ isgleichsbehälter
und dem weiteren Behälter bzw. isoliermittelgefüllten Raum der eine Behälter durch das Absperrventil
wieder verschlossen ist. Diese Ausbildung des erfindungsgemäßen Absperrventils ist demzufolge dann
angebracht, wenn ein Lösen des einen Behälters von dem weiteren Behälter irgendwann einmal notwendig
ist oder werden könnte.
Die eben erläuterte Ausbildung des erfindungsgemäßen Absperrventils läßt sich in vorteilhafter Weise
dadurch noch funktionssicherer gestalten, daß die Bohrung des Ventilgehäuses eine umlaufende Nut
aufweist und die dichtende Hülse eine entsprechend bemessene Wulst trägt, die im eingebrachten Zustand
des inneren Rohrteiles in die Nut eingreift. Als Hülse kann ein gummielastischer Schlauch oder ein Thermoplast-Schlauch
Verwendung finden, bei dem die umlaufende Wulst beim Drücken des Flansches gegen
den Schlauch gebildet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrventils
ist sichergestellt, daß bei einem Entferner, des inneren Rohrteiles aus dem Ventilgehäuse zum Abtrennen des
einen Behälters die dichtende Hülse nicht vorzeitig aus dem Ventilgehäuse herausgezogen wird, sondern erst
dann, wenn nach Abdichtung der Durchlaßöffnungen des inneren Rolirteiles der Ansatz dieses Rohrteiles
gegen die Hülse drückt.
Im Hinblick auf eine möglichst einfache konstruktive
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrventils hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn der
Flansch des inneren Rohrteiles mittels einer Überwurfmutter an das Ventilgehäuse gepreßt ist.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Absperrventils
bei Verwendung in einem elektrischen Gerät dargestellt, wobei nur der im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung interessierende Teil des elektri
sehen Gerätes wiedergegeben ist, und in Fig. 2 ist eine
Einzelheit des Absperrventils in geschlossenem Zustand gezeigt.
Das in der Fig. 1 in; wesentlichen dargestellte Absperrventil 1 verbindet in einem elektrischen Gerät,
beispielsweise einem Meßwandler, einen isoliermittelgefüllten Raum, von dem in der F i g. 1 nur eine Wand 2
teilweise gezeigt ist, mit einem Ausgleichsbehälter, der in der F i g. 1 ebenfalls nicht dargestellt ist. In der F i g. 1
ist nur ein Teil eines zum Ausgleichsbehälter führenden Wellrohres 3 dargestellt, das auf einer Rohrleitung 4
befestigt ist.
Mit der Rohrleitung 4 ist ein inneres Rohrteil 5 des Absperrventil 1 fest verbunden. Dieses innere
Rohrteil 5, das in Fig. 2 ungeschnitten dargestellt ist, weist an seinem dem isoliermittelgefüllten Raum
zugewendeten Ende 6 Durchlaßöffnungen 7 auf. Diese Durchlaßöffnungen 7 sind — wie in F i g. 2 dargestellt ist
— im geschlossenen Zustand des Absperrventiles 1 von einer verschiebbaren, dichtenden Hülse 8 verschlossen,
die das innere Rohrteil 5 außen umfaßt. Das innere Rohrteil 5 ist an seinem Ende 6 außerdem mit einem
hervorstehenden Ansatz 9 versehen, der eine unten naher erläuterte Funktion hat. Außerdem ist das innere
Rohrteil 5 an seinem von dem Ende 6 abgewendeten Ende mit einem Flansch 10 versehen, über den eine
Überwurfmutter 11 greift.
Wie Fig. I ferner erkennen läßt, enthält das Absperrventil 1 ein Ventilgehäuse 12, das in dem
dargestellten Ausiührungsbeispiel in die Wand 2 des isoliemiittelgefüllten Raumes dichtend eingeschraubt
ist. Das Ventilgehäuse 12 weist in seinem von dem isoiienniltelgcfüllten Raum abgewendeten Teil eine
Bohrung 13 mit einer umlaufenden Nut 14 auf; der Innendurchmesser der Bohrung 13 ist dabei so
bemessen, daß er dem Außendurchmesser der dichtenden Hülse 8 entspricht. Ein ringförmiger Absatz 15.
gegen den die Hülse 8 im montierten Zustand des Absperrventils 1 von dem Flansch 10 gedrückt wird, ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel w>n einem
Absatz 15 in der Bohrung 13 gebildet.
Das dargestellte Absperrventil arbeitet in folgender Weise:
Solange der nicht dargestellte Ausgleichsbehälter für
sich betriebsfertig gelagert wird, befindet sich die
dichtende Hülse 8, die vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi besteh', in einer solchen Lage auf dem inneren
Rohrteil 5, daß es die Durchlaßöffnungen 7 dichtend bedeckt (vgl. Lage der Hülse 8 nach F i g. 2). Soll der
Ausgleichsbehälter mit dem isoliermittelgefüllten Raum verbunden werden, dann wird das innere Rohrteil 5 in
das Ventilgehäuse 12 eingeschoben, wobei sich zunächst das innere Rohrteil 5 gemeinsam mit der Hülse 8
bewegt. Erst wenn die Hülse 8 gegen den ringförmigen Abs;"z 15 stößt, wird das innere Rohrteil 5 relativ zur
Hülse 8 bewegt, wodurch — wie F i g. 1 zeigt — die Durchlaßöffnungen 7 freigegeben werden und eine
Verbindung zwischen dem isoliermittelgefüllten Raum und dem Ausgleichsbehälter über die Rohrleitung 4 und
das Absperrventil 1 hergestellt wird. Mittels der Überwurfmutter 11 wird das innere Rohrteil 5 in dieser
Lage gehalten bzw. in die endgültige Lage gepreßt.
Eine Unterbrechung der Verbindung zwischen Ausgleichsbehälter und isoliermittelgefülltem Raum
wird dadurch erreicht, daß zunächst die Überwurfmutter 11 gelöst wird und danach das innere Rohrteil 5 aus
dem Ventilgehäuse 12 herausgezogen wird. Bei diesem Vorgang verbleibt die dichtende Hülse 8 zunächst in
ihrer aus der Fig. I erkennbaren Lage; erst wenn der
Ansatz 9 des inneren Rohrteiles 5 gegen die Hülse 8 stößt, wird diese, nachdem die Durchlaßöffnuntren 7
damit wieder verschlossen sind, aus dem Ventilgehäuse 12 herausgezogen. Die Hülse 8 nimmt dann hinsichtlich
ihrer Lage auf dem inneren Rohrteil 5 wieder die aus Fig. 2 erkennbare Position ein; der Ausgleichsbehälter
ist verschlossen, ohne daß Flüssigkeitsverluste eingetreten sind.
Mit der Erfindung wird ein Absperrventil vorgeschlagen, das sich durch einen vergleichsweise einfachen
Aufbau und daher eine wenig aufwendige Herstellung sowie eine leichte und sichere Montage auszeichnet.
Das Absperrventil ist dabei insofern universell verwendbar, indem es mil Vorteil überall dort im Rahmen vor
Installationen eingesetzt werden kann, wo es darurr geht, in einem Behälter oder einem Rohrsystem untei
Überdruck (damit ist auch die Schwerkraft gemeint stehendes Gas oder Flüssigkeit an einen weiterer
Behälter oder an ein weiteres Rohrsystem anzusehlie Ben. Das erfindungsgemäße Ventil ist daher nicht nui
zum Einsatz in Anlagen der chemischen Industrie u. dgl geeignet, sondern kann auch in Wasserrohrnetzer
Verwendung finden.
Claims (3)
1. Absperrventil zum Absperren eines mit unter Überdruck stehenden Gas oder Flüssigkeit gefüllten
Behälters oder Rohrsystems gegenüber einem unter Atmosphärendruck stehenden weiteren Behälter
oder Rohrsystem, insbesondere Absperrventil für ein elektrisches Gerät, wie Meßwandler, Transformator
od. dgl., mit einem isoliermittelgefüliten Ausgleichsbehälter als dem einen Behälter, der über
ein mit einem Abspcrrelement in einem Ventilgehäuse versehenes Absperrventil mit einem isoliermittelgefüliten
Raum des elektrischen Gerätes als weiterer Behälter in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß das Absperrventil (1) ein
mit dem einen Behälter verbundenes, einen Durchflußkanal bildendes inneres Rohrteil (5) enthält, das
an seinem dem weiteren Behälter zugewendeten Ende (6) abgeschlossen ist und in der Nähe dieses
Endes (6) seitliche Durchlaßöffnungen (7) aufweist, daß das innere Rohrteil (5) von einer verschiebbaren,
dichtenden Hülse (8) umfaßt ist, die beim Einbringen des inneren Rohrteiles (5) in das in einer Wandung
(2) des weiteren Behälters angebrachte Ventilgehäuse (12) gegen einen ringförmigen Anschlag (15) des
Ventilgehäuses (12) stößt und dadurch unter Öffnen des Absperrventils (1) von den seitlichen Durchfluß-Öffnungen
(7) fort gegen einen Flansch (10) des inneren Rohrteils (5) geschoben wird, und daß das
innere Rohrteil (5) in eingebrachtem Zustand lösbar am Ventilgehäuse(12) befestigt ist.
2. Absperrventil nach Anspruch 1 für ein elektrisches Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (12) in seinem von dem weiteren Behälter (isoliermittelgefüllter Raum) abgewendeten
Teil eine dem Außerdurchmesser der dichtenden Hülse (8) in ihrem Innendurchmesser entsprechende
Bohrung (13) aufweist, in die die Hülse (8) beim Einbringen des inneren Rohrteiles (5) gedrückt wird,
und daß das innere Rohrteil (5) an seinem abgeschlossenen Ende (6) einen über seinen
Außendurchmesser hervorstehenden Ansatz (9) aufweist.
3. Absperrventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (13) des Ventilgehäuses
(12) eine umlaufende Nut (14) aufweist und dall die dichtende Hülse (8) eine entsprechend
bemessene Wulst trägt, die im eingebrachten Zustand des inneren Rohrteiles (5) in die Nut (14)
eingreift.
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