DE2504874A1 - Vorratsfoerderer zum aufnehmen eines gutes der tabakverarbeitenden industrie - Google Patents

Description

werke KöRBER 4 co. Kr,. HAMBURG Bergedorf, den 5. Februar 1975

Hf./Mo.-

Stw.: Staubox-Beschickung-Schwenkrechen - A 1355

Vorratsförderer zum Aufnehmen eines Gutes der tabakverarbeitenden Industrie .

Die Erfindung betrifft einen Vorratsförderer zum Aufnehmen eines Gutes der tabakverarbeitenden Industrie, bestehend aus einem oder mehreren übereinanderliegenden, endlosen und umlaufend antreibbaren Transportbändern, die an einem Ende mit einer Beschickungsvorrichtung und am anderen Ende mit einer Austragvorrichtung versehen sind.

In der Praxis ist es oftmals schwierig, die Leistung einer abgebenden Verarbeitungsstation genau an die Leistung einer aufnehmenden Verarbeitungsstation anzupassen. Aus diesem Grunde wird Tabak, der von einer Bearbeitungsstation, beispielsweise einer Tabakaufbereitungsanlage, in welcher er gefeuchtet, entrippt, gemischt, geschnitten und getrocknet wurde, zu einer anderen Bearbeitungsstation, beispielsweise Verarbeitungsmaschinen in Form von Zigarettenmaschinen, Zigarrenmaschinen oder dergleichen, transportiert werden soll, mit Hilfe der eingangs genannten Fördermittel gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt für die Weiterverarbeitung wieder abgegeben. Unter einem Gut der tabakverarbeitenden Industrie werden Tabak in Form von Blattgut, gerissenem Blattgut, Schnittgut, Rippengut usw. sowie rauchbare Tabakersatzstoffe verstanden. Die erwähnten Fördermittel bestehen zumeist aus· einem oder mehreren übereinanderliegenden sogenannten Staubändern, welche den Vorratsförderer bilden und die beim Füllvorgang schrittweise oder kontinuierlich vorbewegt werden. Trotz zahlreicher Versuche, die Schwankungen des Mengenflusses des zugeführten Gutes durch aufeinander abgestimmte Geschwindigkeitsregelungen

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Stw.: Staubox-Beschickung-Schwenkrechen - A 1355 Bergedorf, den 5. Februar 1975

der Staubänder und des Zuförderers auszugleichen, konnte bisher nicht verhindert werden, daß sich mehr oder weniger stark ausgeprägte Berge und Täler bzw. eine wellenförmige Oberfläche des Gutes auf den Staubändern ausbildete.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Füllprofil eines Vorratsförderers zu vergleichmäßigen und das zur Verfügung stehende Lagervolumen des Vorratsförderers voll auszunutzen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Beschickungsvorrichtung im Bereich einer vorgegebenen Stauhöhe der Transportbänder jeweils ein sich im wesentlichen in deren Querrichtung erstreckender und in ihrer Längsrichtung oszillierend antreibbarer Rechen zugeordnet ist. Zweckmäßigerweise erstreckt sich der Rechen im wesentlichen über die Bahnbreite eines Transportbandes und senkrecht zu dessen Umlauf richtung, wobei er als ein an einem Drehzapfen gelagerter, durch einen Exzenter antreibbarer Schwingrechen ausgebildet ist.

Eine besonders gleichmäßige Verteilung des Gutes läßt sich dann erreichen, wenn der Rechen in Form eines plattenförmigen Oberteils mit an der Unterseite angeordneten Zinken ausgebildet ist.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Vorratsförderers ist dadurch erreicht, daß der Vorratsförderer mit zwei Transportbändern versehen ist, denen eine gemeinsame Beschikkungsvorrichtung in Form eines in zwei entgegengesetzten Richtungen antreibbaren Förderbandes zugeordnet ist.

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Stw.: Staubox-Beschickung-Schwenkrechen - A 1355 Bergedorf, den 5. Februar 1975

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :

Figur 1 einen Vorratsförderer im Längsschnitt,

Figur 2 Einzelheiten eines Teils der Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung und

Figur 3 eine Ansicht nach der Linie JII-III gemäß Figur 2.

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Stw.: Staubox-Beschickung-Schwenkrechen - A 1355 Bergedorf, den 5. Februar 1975

Der Vorratsförderer weist gemäß Figur 1 zwei übereinander liegende und an ihren Stirnenden in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnete endlose Transportbänder ι und 2 auf, die durch Motoren 3 und 4 in Pfeilrichtung antreibbar sind und zum Aufnehmen sowie zum Abgeben von Tabak 6 dienen. Den Transportbändern 1 und 2 ist eine Beschickungsvorrichtung 7 vorgeordnet, welche aus einem in zwei entgegengesetzten Richtungen antreibbaren Förderband 8 besteht, welches für die Beschickung des unteren Transportbandes 2 mit einem Fallschacht 9 zusammenwirkt.

Der Beschickungsvorrichtung 7 sind außerdem für jedes Transportband 1 und 2 in deren Längsrichtung oszillierend antreibbare Rechen 11 und 12 zugeordnet, welche in Form von Schwingrechen an Drehachsen 13 bzw. 14 schwenkbar gelagert sind und durch einen Exzenterantrieb 16 gemäß Figur 2 in Form einer an einem Träger 17 gelagerten Exzenterscheibe 18 und einer Exzenterstange 19 schwingend antreibbar sind. Die Rechen 11 und 12 erstrecken sich quer über die ganze Breite der Transportbänder 1 und 2 und bestehen gemäß Figur 3 aus einem in einem Rahmen 21 befestigten plattenförmigen Oberteil 22, an dessen Unterseite in gleichmäßigen Abständen Zinken 23 mit Hilfe von Gewindestiften 24 befestigt sind. Den Transportbändern 1 und 2 sind am Beschickungsende feste Rückwände 26 und 27 zugeordnet. Am Abgabeende sind den Transportbändern 1 und 2 Austragmittel 28 und 29 in Form von rotierenden Rechenrädern 31 sowie ein gemeinsames Abförderband 32 zugeordnet. Die Stauhöhe der Transportbänder 1 und wird bestimmt durch zwei Fotozellen 33 und 34, welche im Bereich der Beschickungsvorrichtung 7 angeordnet sind. Zwei weitere Fotozellen 36 und 37 befinden sich an den Enden der Förderbänder 1 und 2, deren maximalen Füllzustand in Längsrichtung sie markieren.

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Sitw. ι Staubox-Beschickung-Schwenkrechen — A 1355 Bergedorf, den 5. Februar 1975

Die Wirkungsweise des Vorratsförderers ist folgende : Gemäß Figur 1 ist ein Zustand des Vorratsförderers dargestellt, bei dem der Tabakvorrat auf dem unteren Transportband 2 ausgetragen wird, wozu es kontinuierlich in Pfeilrichtung vom Motor 4 angetrieben wird, und wobei die Rechenräder 31 der endseitigen Austragmittel 29 den aufgestauten Tabak 6 auf das Abförderband 32 werfen. Gleichzeitig wird das obere Transportband 1 durch das Förderband 8 mit Tabak 6 beschickt, wobei das Transportband 1 schrittweise durch den Motor 3 vorbewegt wird. Hierbei schiebt der mittels des Exzenterantriebes 16 hin— und herschwingende Rechen 11 dauernd Tabak 6 im Bereich des oberen Tabakniveaus des gestauten Tabakvorrates in der Transportrichtung des Förderbandes 1 nach vorn. Sowie hierbei während einer Stillstandsphase des Transportbandes 1 das Niveau der Fotozelle 33 erreicht ist, veranlaßt diese einen weiteren kurzen Förderschritt durch Aktivieren des Motors 3. Auf diese Weise entsteht eine gleichmäßige Oberfläche des gestauten Tabaks 6 ohne größere Erhebungen und VertieiPungen sowohl über die Breite als auch über die Länge des Transportbandes 1· Sowie der Anfang des aufgestauten Tabaks 6 die Fotozelle 36 erreicht, schaltet diese den Motor 3 ab und setzt damit das Transportband 1 still. Alsdann kann dessen Entleerung beginnen und durch Bewegungsumkehr des Förderbandes 8 über den Fallschacht 9 die Beschickung des unteren Transportbandes 2 nach dessen völliger Entleerung beginnen.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß durch das dauernde Nachschieben von Tabak im oberen Bereich des gestauten Vorrates ein gleichmäßiges Füllprofil erzielt wird, woraus die vollständige Füllung des Vorratsförderers bzw. die Ausnutzung der vollen Volumen- oder Lagerkapazität des Vorratsförderers resultiert. .

- Patentansprüche -

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Claims (5)

1. . 6.

   5tw.: Staubox-Beschickung-Schwenkrechen - A 1355 3ergedorf, den 5. Februar 1975

   Patent ans prüche

   Vorratsförderer zum Aufnehmen eines Gutes der tabakverarbeitenden Industrie, bestehend aus einem oder mehreren übereinanderliegenden, endlosen und umlaufend antreibbaren Transportbändern, die an einem Ende mit einer Beschickungsvorrichtung und am anderen Ende mit einer Austragvorrichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsvorrichtung (7) im Bereich einer vorgegebenen Stauhöhe der Transportbänder (1, 2) jeweils ein sich im wesentlichen in deren Querrichtung erstreckender und in ihrer Längsrichtung oszillierend antreibbarer Rechen (11 bzw. 12) zugeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rechen (11 bzw. 12) im wesentlichen über die Bahnbreite eines Transportbandes (1 bzw. 2) und senkrecht zu dessen Umlaufrichtung erstreckt.
3. 3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (11 bzw. 12) als ein an einem Drehzapfen (13) gelagerter, durch einen Exzenter (ΐβ) antreibbarer Schwingrechen ausgebildet ist.
4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (11 bzw. 12) in Form eines plattenförmigen Oberteils (22) mit an der Unterseite angeordneten Zinken (23) ausgebildet ist.

   609834/0420

   Stw·: Stäubox—Beschickung-Schwenlcrechen - A 1355 Bergedorf, den 5· Februar 1975
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsförderer mit zwei Transportbändern (1 und 2) versehen ist, denen eine gemeinsame Beschickungsvorrichtung (7) in Form eines in zwei entgegengesetzten Eichtungen an— treibbaren Förderbandes (8) zugeordnet ist.

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   f .

   Leerseite

   ORIGINAL INSPECTED