DE2504830A1 - Induktions-kochgeraet - Google Patents
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Description
Patentanwälte:
Dipl.-lng. Tiedtke
Dipi.-Chem. Bühling Dipl.-lng. Kinne
Dipi.-Chem. Bühling Dipl.-lng. Kinne
8 München 2
Tel.:(089)539653-56 Telex: 524845 ti pat cable address: Germaniapatent
München
München, den5 · Februar 1975
B 6430 .
Matsushita Electric Industrial Company, Limited
Osaka, Japan
Induktions-Köchgerät
Die Erfindung betrifft ein Induktions-Köchgerät zur
induktiven Erhitzung wenigstens eines Kochbehälter oder dergl. mit einer Induktionsheizeinrichtung zur Erzeugung eines magnetischen
Wechselfeldes und einer über dieser befindlichen isolierenden Deckplatte zum Draufstellen des Kochbehälters.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen an einem Induktionsheizgerät, die einen Sicherheits—
betrieb dieses Gerätes sicherstellen sollen. Das Induktionsheizgerät erhitzt induktiv Kochgeschirr, d.h. einen Kochbehälter
oder dergl., das auf eine über der Induktionsheizspule ange-Ho/12 509833/0673
ordnete isolierende Deckplatte gestellt ist.
Es ist bekannt, daß ein Induktionsheizgerät eine isolierende Deckplatte besitzt, auf die Kochgeschirr gestellt
wird, um mittels eines starken magnetischen Wechselfedes induktiv
erhitzt zu werden. Das starke magnetische Wechselfeld wird von einer unterhalb der isolierenden Deckplatte gelegenen
Induktionsheizspule erzeugt. Während des Betriebes des Induktionsheizgerätes fließen große hochfrequente Wechselströme
durch die Induktionsheizspule e so daß in dieser ein erhebliches
Potential auftritt. Dieses hohe Potential wird infolge einer zwischen dem Kochgeschirr und der Induktionsheizspule
bestehenden elektrostatischen Kopplung kapazitiv durch die Deckplatte auf das Kochgeschirr oder eine feuchte Deckplatte
übertragen. Es besteht daher die Gefahr eines elektrischen Schlages, wenn eine Person das Kochgeschirr oder die feuchte
Deckplatte berührt.
Da darüber hinaus die isolierende Deckplatte gewöhnlich aus Materialien wie beispielsweise Keramik hergestellt
ist, neigt sie dazu, Sprünge oder Risse zu bilden, so daß Wasser in das Induktionsheizgerät eintreten kann und ebenfalls
zu einem elektrischen Schlag führen kann, wenn eine Person das Gerät berührt. Es ist daher erforderlich, den Sprung
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der Deckplatte festzustellen, um das Induktionsheizgerät so
schnell wie möglich abzuschalten.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes
Induktionsheizgerät für die Verwendung mit Kochgeschirr auf Metallbasis und anderen ähnlichen zu erhitzenden Gegenständen
zu schaffen, bei dem eine elektrostatische Kopplung zwischen dem Kochgeschirr und der Induktionsheizspule vermieden
wird und bei dem außerdem im Falle der Feststellung eines Sprungs der Deckplatte, auf die das Kochgeschirr gestellt
wird, automatisch das Induktionsheizgerät abgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Induk—
tionä-Kochgerät der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung sieht danach eine Einrichtung vor, die gewöhnlich auf einer der Hauptflächen der isolierenden Deckplatte angeordnet wird, um die elektrostatische Kopplung zwischen
dem Kochgeschirr und der Induktionsheizspule zu verhindern. Auf einer der Hauptflächen der isolierenden Deckplatte wird außerdem eine Einrichtung angeordnet, die nach
Erfassung eines Sprungs der Deckplatte automatisch das Induktionsheizgerät abschaltet.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht wasserabweisende Filmstreifen vor, die die vorerwähnten
beiden Einrichtungen umgeben um von diesen ausgehende Kriechströme zu vermeiden, wenn die Deckplatte infolge
auf ihrer Oberfläche kondensierter Feuchtigkeit feucht ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Figuren, in denen gleiche Teile mit derselben Bezugszahl bezeichnet sind. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Schaltungsanordnung eines
bekannten Induktionsheizgerätes, bei dem die erfindungsgemäßen Verbesserungen Anwendung finden,
Fig. 2 schematisch einen Teil des Induktionsheizgerätes von Fig. 1, d.h. eine Induktionsheizspule
und eine isolierende Deckplatte zusammen mit einem auf die Deckplatte gestellten Kochgeschirr,
Fig. 3 schematisch eine Art und Weise, in der ein unerwünschter Hochfrequenzstrom in einem schleifenförmigen
elektrisch leitenden Filmstreifen induziert wird, der oberhalb einer Induktionsheizspule
liegt, wobei gemäß einer Weiterbildung der
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Erfindung dieser unerwünschte Hochfrequenzstrom unterbunden werden soll,
Fig. 4 schematisch verschiedene Muster eines elektrisch
leitenden Filmstreifens gemäß der Erfindung zur Sicherstellung eines Sicherheitsbetriebs eines
Induktionsheizgerätes, wobei die Filmstreifen auf einer unteren Oberfläche einer isolierenden
Deckplatte angeordnet sind/ auf die ein Kochutensil gestellt wird*
Fig. 5 schematisch ein anderes Muster eines elektrisch leitenden Filmstreifens gemäß der Erfindung zur
Sicherstellung des Sicherheitsbetriebs eines Induktionsheizgerätes,
Fig. 6 schematisch eine Schaltungsanordnung eines Induktionsheizgerätes
gemäß der Erfindung, wobei der elektrisch leitende Filmstreifen der Fig.
4 und 5 und seine zugehörigen Schalteranordnungen vorgesehen sind und
Fig. 7 schematisch eine andere Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen Induktionsheizgerätes,
wobei der elektrisch leitende Filmstreifen von Fig. 4 und seine andere zugehörige Schalteranordnung
vorgesehen sind.
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In den Fig. 1 und 2 ist schematisch eine Schaltungsanordnung eines bekannten Induktionsheizgerätes zusammen mit
einem Kochgeschirr 32 auf Metallbasis, das davon induktiv erhitzt
werden soll, dargestellt* Aufgabe der Erfindung ist es, das in Fig. 1 gezeigte Induktionsheizgerät mit Verbesserungen
zu versehen, um grundsätzlich einen elektrischen Schlag zu verhindern, der infolge eines Sprungs einer isolierenden Deckplatte
3O und eines Leck- oder Kriechstroms infolge einer elektrostatischen Kopplung zwischen dem Kochgeschirr 32 und
einer Induktionsheizspuie 28 usw. auftritt« Die in Fig. 1
dargestellte Schaltung ist jedoch nur als Beispiel, gedacht, und es sei deshalb angemerkt, daß der Gegenstand der Erfindung auch
auf jede mögliche Modifikation dieser Schaltung anwendbar ist.
In Fig. 1 ist mit der Bezugszahl 2 eine bekannte kommerzielle oder häusliche Leistungswechselstromquelle bezeichnet, die
über einen normalerweise geschlossener.Relaisschaiter 4 und
einen Leistungsschalter 6 mit einem Doppelweggleichrichter 8 verbunden ist; der Doppelweggleichrichter 8 (im folgenden vereinfacht:
Gleichrichter) kann beispielsweise ein Brückengleichrichter sein. Der Gleichrichter 8 erzeugt ein ungefiltertes
gleichgerichtetes Erregerpotential und führt dies zu der (in der Fig.) rechts von ihm gelegenen Schaltung. Der Darstellung
ist zu entnehmen, daß ein Steuerimpulsgenerator 14 zwischen zwei Sammelleitungen 10 und 12 vom Gleichrichter 8 geschaltet
ist, um intermittierend einen gate-gesteuerten Leistungs-
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thyristor oder SCR 20 über dessen (nicht bezeichneten) Gateanschluß
zu schalten. Der SCR 20 bildet den Teil eines Chopperinverters, der eine parallel zum SCR 20 geschaltet Diode
22, eine Konunutatorinduktivität 18 und einen Koirmmtatorkondensator
24 aufweist. Der Chopperinverter dient in bekannter Weise zur Erzeugung hochfrequenter Wechselströmef um die Induktionsheizspule
28 über einenGlättungskondensator 26 zu erregen.
Die Induktionsheizspule 28 erzeugt ihrerseits ein Feld
in der isolierenden Deckplatte 30 und induziert Wirbelströme in dem Kochgeschirr 32. Auf diese Weise wird das auf die Deckplatte
30 gestellte Kochgeschirr 32 infolge der in ihm auftretenden Wirbelstromverluste induktiv erhitzt. Die Bezugszahl
16 bezeichnet eine Filterinduktivität, die einerseits ermöglicht, daß der ungefilterte Erregungsgleichstrom vom Gleichrichter 8 pöEsieren kann, auf der anderen Seite aber den Fluß
der hochfrequenten von dem oben erwähnten Chopperinverter erzeugten Ströme blockiert.
Während des Betriebes des Induktionsheizgerätes fliessen
wie bereits erwähnt, große hochfrequente Wechselströme durch die Induktionsheizspule 28, so daß in dieser ein Vergleichsweise
hohes Potential erzeugt wird. Infolge einer elektrostatischen Kopplung zwischen der Induktionsheizspule 28
und dem Kochgeschirr 32 wird dieses hohe Potential kapazitiv durch die Deckplatte 30 auf das Kochgeschirr 32 oder die feuchte
Deckplatte 30 übertragen. Aus diesem Grund besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlages, wenn eine Person das Kochgeschirr
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32 oder die Deckplatte 30 berührt.
Wie zuvor ebenfalls erwähnt, besteht die Deckplatte darüber hinaus gewöhnlich aus Materialien wie beispielsweise
Keramik, die zur Rißbildung neigen und dann den Eintritt von Wasser in das Induktionsheizgerät ermöglichen. Da die Induktionsheizspule
28 unterhalb der Deckplatte 30 angeordnet ist und durch Wechselströme hohen Potentials erregt wird, besteht
eine große Gefahr darin, daß eine Person einen elektrischen Schlag bekommt, wenn sie die Deckplatte 30 oder das Kochgeschirr
32 berührt.
Um den oben zunächst erwähnten gefährlichen Zustand zu vermeiden, d.h. den Kriechstrom infolge der elektrostatischen
Kopplung zwischen der Induktionsheizspule 28 und dem Kochgeschirr 32 zu vermeiden, wird vorgeschlagen, einen elektrisch
leitenden Film zwischen beiden vorzusehen. Der Film wird beispielsweise mit Masse verbunden und gewöhnlich auf
einer der Hauptoberflächen der Deckplatte 30 getragen, um dadurch in die Lage versetzt zu werden, die infrage stehende
elektrostatische Kopplung zu verhindern oder auf einen vernachlässigbaren Wert zu reduzieren. Wenn der in Fig. 3 mit
bezeichnete leitende Film jedoch die Form einer erheblich großen Schleife bekommt, wie sie in der Zeichnung dargestellt
ist, tritt bei dieser Lösung des obigen Problems ein uner-
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wünschtes Phänomen beim Betrieb des Induktionsheizgerätes auf.
Der von der Induktionsheizspule 28 erzeugte hochfrequente magnetische Wechselfluß 36 induziert auf induktivem Wege einen
hochfrequenten Strom 38 im leitenden Film 34; dieser induzierte Strom führt zu einer unerwünschten Temperaturerhöhung der
Deckplatte 28 infolge der im leitenden Film 34 entwickelten Jouleschen Wärme. Um diesen in Verbindung mit Fig. 3 diskutierten Nachteil zu überwinden^eignet sich eine erste bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 4 und 5
dargestellt ist. Darin wird ein elektrisch leitender Film 42 (42') zu dem infrage stehenden Zweck von der unteren Hauptoberfläche
der Deckplatte 30 getragen. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der leitende Filmstreifen 42 nicht in Form einer
Schleife ausgebildet, um die Erzeugung des zuvor erwähnten hochfrequenten Wechselstromes zu vermeiden. In Fig. 5 ist ein
anderes Muster des elektrisch leitenden Filmstreifens 42* dargestellt,
bei dem ebenfalls darauf geachtet wurde, daß keine Schleife gebildet wird. Das Muster der Filmstreifen 42, 42*
ist nicht auf die Ausführungen entsprechend den Fig. 4 und 5
beschränkt? vielmehr kann jedes Muster zugelassen werden, unter
der Voraussetzung, daß es keine Schleife enthält. Wie in Fig.
erkennbar, ist der Filmstreifen 42 über einen Kondensator 43, der die Gleichströme abblockt, mit der Sammelleitung 12 verbunden.
Das Hochfrequenzpptential der Sammelleitung 12 ist niedriger als das der Sammelleitung 31, da die Filterinduktivität
16 in der Sammelleitung 10 liegt. Unter der -Voraus-".
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Setzung, daß die Filterinduktivität 16 in' die andere Sammelleitung
12 eingesetzt wird, sollte der Filmstreifen 42 an die Sammelleitung 31 angeschlossen werden. Es ist klarr daß der
Filmstreifen 42 alternativ mit Masse verbunden werden könnte. Der Filmstreifen 42 besteht gewöhnlich aus einem gut leitenden
Material wie Silber und ist beispielsweise mittels einer Dampfabscheidungstechnik
auf die untere Hauptoberfläche der Deckplatte 30 aufgebracht.
Bis hierher wurde vorausgesetzt, daß das Muster des Filmstreifens 42 keine Schleife bildet; jedoch können auch
schleifenbildende Muster des Filmstreifens 42 unter der Voraussetzung zugelassen werden, daß der Filmstreifen 42 einen
Widerstandswert besitzt, der hoch genug ist, um den Fluß des
Stromes 38 zu verhindern. Der Widerstandswert des Filmstreifens 42 hängt in bekannter Weise von dem spezifischen
Widerstand des verwendeten Materials, seiner Querschnittsfläche und seiner Länge ab. Wenn daher ein Material
mit einem beträchtlich hohen spezifischen Widerstand wie Kohlenstoff verwendet wird, um die oben erörterte elektrostatische
Kopplung zu verhindern, dann könnte die gesamte untere Oberfläche der Deckplatte 30 oder eine Teilfläche davon, die
der Induktionsheizspule 28 gegenüberliegt, mit einem solchen Material beschichtet werden.
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25Ö4830
Gemäß den Fig. 4 und 6 ist ein elektrisch leitender Filmstreifen 46 auf der unteren Oberfläche der Deckplatte 30
vorgesehen, um den bereits erwähnten zweiten Gefahrenzustand,
d.h. die Gefahr eines elektrischen Schlages infolge eines Sprungs bzw. Rissigwerdens der Deckplatte 30 zu beseitigen.
Um den Mechanismus zur Verhinderung eines solchen Gefahrenzustands zusammenzufassen/ wird der leitende Filmstreifen 46,
wenn die Deckplatte 30 einen Sprung bekommt bzw. rissig wird,
elektrisch aufgetrennt, was ein öffnen der Relaiskontakte 3c und 3d und damit ein automatisches Abschalten der Induktionsheizspule 28 und so des Induktionsheizgerätes zur Folge hat*
Hierfür sind im einzelnen zwei Anschlüsse 48 und 50 des leitenden Filmstreifens 46 mit einer Sekundärwicklung 3b eines
bekannten Transformatorrelais 3 zur Bildung eines geschlossenen Stromkreises verbunden. Das Transformatorrelais 3 besitzt
eine Primärwicklung 3a, die über einen Schalter 1 an der
Leistungswechselstromquelle liegt und den Ein- /Aus-Schalt^·
zustand der Relaiskontakte 3c und 3d steuert. Wenn beim Betrieb
der leitende Filmstreifen 46 infolge eines Sprungs des Deckplatte 30 unterbrochen wird, dann wird der Sekundärkreis des
Tranformatorrelais 3 geöffnet, was ein öffnen der Relaiskontakte 3c und 3d und damit ein automatisches Abschalten der Induktionsheizspule
28 nach sich zieht. Die Funktionen der anderen elektrischen Komponenten der Fig. 6 wurden bereits in
Verbindung mit Fig. 1 erwähnt, so daß eine weitere Beschreibung aus Gründen der Klarheit unterbleiben soll.
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— Λ Ο ■■
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform dargestellt,
die demselben Zweck wie diejenige von Fig. 6 dient. Wie dargestellt, bezeichnet die Bezugszahl 70 einen nicht einrastenden
Druckschalter, der also nur solange geschlossen ist, wie er von einer Person gedrückt wird. Ein Relaiskontakt 72 liegt
über dem Druckschalter 70; der Ein-/Aus-Schaltzustand des Relaiskontakts
72 wird mittels eines Relais 76 in der Weise gesteuert, daß der Kontakt nur solange geschlossen ist, solange
das Relais 76 erregt ist. Es ist erkennbar, daß das Relais 76 nach Schließen des Relaiskontakts 74 erregt wird, der seinerseits
von der Betätigung eines Transformatorrelais 78 abhängt, dessen Primärwicklung 78a zwischen Sammelleitungen 90 und 92
geschaltet ist. Die Sekundärwicklung 78b des Transformatorrelais 78 schließt einen Stromkreis 94 in Verbindung mit einem
normalerweise geschlossenen Druckschalter 80, einem Thermostat
82 und dem zuvor beschriebenen elektrisch leitenden Filmstreifen 46. Der Schalter 80 dient dazu.den obigen Stromkreis von
Hand unterbrechen zu können, während auf der anderen Seite der Thermostat 82 dazu dient, den Stromkreis zu unterbrechen, wenn
die Temperatur der Deckplatte 30 einen vorgegebenen Wert überschreitet. Obwohl diese beiden Elemente 80 und 82 dort nicht
vorhanden sind, könnten sie auch in die Schaltung von Fig^ 6
eingesetzt werden. Wenn beim Betrieb der normalerweise geöffnete Schalter 70 von einer Bedienungsperson runtergedrückt
wird, beginnt Wechselstrom durch die Primärwicklung 78a des
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Transformatiorrelais 78 zu fließen, das daraufhin erregt wird
und ein Schließen des Relaiskontakts 74 und damit eine Betätigung des Relais 76 nach sich zieht. Folglich wird der
andere Relaiskontakt 72 geschlossen. Dies bedeutet, daß die Leistungswechselstromquelle 2 auch dann weiterhin elektrische
Energie an den Gleichrichter 8 und damit die Induktionsheizspule 28 liefert, wenn die Bedienungsperson aufhört, den Schalter
70 herunterzudrücken. Wenn in diesem Zustand der Stromkreis 94 infolge eines Sprungs bzw. Risses der Deckplatte 30
unterbrochen wird, wird die Primärwicklung 78a wegen des unterbrochenen Stromkreises auf der Sekundärseite des Relais 78
entregt. Dadurch wird der Relaiskontakt 74 geöffnet und in der Folge das Relais 76 stromlos, so daß auch der andere Relaiskontakt
72 geöffnet wird. Das bedeutet, daß das Induktionsheizgerät sofort abgeschaltet wird. In dieser Weise kann der
oben erwähnte Gefahrenszustand automatisch vermieden werden.
Wie zuvor erörtert, sind die elektrisch leitenden Filmstreifen 42 und 46 (Fig. 4) mit der Sammelleitung 12 bzw. der
Sekundärwicklung des Tranformatorrelais 3 bzw. 78 verbunden. Diese beiden Filmstreifen 42 und 46 sollten unter allen Betriebsbedingungen
elektrisch isoliert sein. Gewöhnlich ist dies erreichbar, da die beiden Filmstreifen 42 und 46 auf die
elektrisch isolierende Deckplatte 30 aufgebracht sind. In dem Fall jedoch^ daß die untere Oberfläche der Deckplatte 30 feucht
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wird, da Dampf auf ihr kondensiert, besteht die Gefahr, daß
die Isolierung unterbrochen wird und eine Person einen elektrischen
Schlag bekommt, wenn sie die Deckplatte 30 berührt, oder
daß eine unerwünschte Verbindung zwischen den Filmstreifen und 46 zustande kommt. Dieser Gefahrenzustand kann insbesondere
auftreten, wenn das Induktionsheizgerät an einem kühlen Morgen eingeschaltet wird. Um diese unerwünschte Erscheinung
zu vermeiden ist ein wasserabstoßender Filmstreifen 52 vorgesehen, der den leitenden Filmstreifen 42 umgibt. Dieser Filmstreifen
52 besteht aus einem elektrisch isolierenden, wasserabstoßenden Material wie beispielsweise Siliciun , das die auf
dem Filmstreifen 52 kondensierte Feuchtigkeit durch Bildung kleiner Wassertropfen abstößt. Dadurch wird der leitende Film
42 von der Außenseite des wasserabstoßenden Filmstreifens 52 isoliert. Obwohl dies in Fig. 4 nicht dargestellt ist, ist
der Filmstreifen 46 auch von einem anderen wasserabstoßenden Filmstreifen umgeben.
Aus der vorangegangenen Beschreibung geht klar hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbesserungen für den Sicherheitsbetrieb sehr vorteilhaft sind.
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Claims (14)
- Patentansprüche■Μ .) Induktions-Kochgerät zur induktiven Erhitzung wenig-v. Jstens eines Kochbehälters oder dergl. mit einer Induktionsheizeinrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes und einer über dieser befindlichen isolierenden Deckplatte zum Draufstellen des Kochbehälters, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (46) zur Feststellung eines Sprungs der isolierenden Deckplatte (30) zur Abschaltung der Induktionsheizeinrichtung (28) und durch eine zweite Einrichtung (42, 421V 26) zur Verhinderung eines voh einer elektrostatischen Kopplung zwischen dem wenigstens einen Kochbehälter (32) und der Induktionsheizeinrichtung herrührenden Kriechstroms.
- 2. Induktions-Kochgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Invertereinheit (14, 18, 20, 22, 24), die mit der Induktionsheizeinrichtung (28) verbunden ist und diese über zwei Sammelleitungen (12, 31 ) mit periodischem Er*- regerstrom versorgt und durch eine zwischen eine Leistüngswechselstromquelle (2) und die Invertereinheit geschaltete Gleichrichtereinrichtung (8).509833/0673
- 3. Induktions-Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Feststellung eines Sprungs der isolierenden Deckplatte (30) einen elektrisch' leitenden Film (46) enthält, der von einer der Hauptoberflächen der isolierenden Deckplatte derart getragen wird, daß er bei einem Sprung der isolierenden Deckplatte elektrisch unterbrochen wird, und daß Schaltmittel (3; 74, 78, 80, 82) an die Einrichtung zur Feststellung eines Sprungs angeschlossen sind und bei Auftreten eines Sprungs der isolierenden Deckplatte die Induktionsheizeinrichtung (28) abschalten.
- 4. Induktions-Kochgerät nach Anspruch 3, dadurch ger kennzeichnet, daß die Schaltmittel eine Primärwicklung (3a, 78a) und eine von dieser elektrisch isolierte Sekundärwxcklung (3b, 78b) aufweisen, wobei die Sekundärwxcklung mit dem elektrisch leitenden Film (46) verbunden ist und die Primärwicklung bei Auftreten eines Sprungs der isolierenden Deckplatte (30) wenigstens einen Reiaiskontakt (3c, 3d; 74) öffnet, um die Induktionsheizeinrichtung (28) abzuschalten.
- 5. Induktions-Kochgerät nach einem der Ansprüche 1bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung einen elektrisch leitenden Film (42, 42') zwischen der Induktionsheizeinrichtung (28) und dem Kochbehälter oder dergl. (32) aufweist, um eine elektrostatische Kopplung zwischen diesen zu verhindern, wobei der elektrisch leitende Film an diejenige der beiden Sammelleitungen ( 31, 12) angeschlossen ist,50 9833/0673deren Hochfrequenzpotential niedriger als das der anderen ist.
- 6. Induktions-Heizgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Film (42, 42') von der unteren Oberfläche der isolierenden Deckplatte (30) getragen
- 7. Induktions**Heizgerät nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Film (42, 42') über einen Kondensator (43) an die eine der beiden Sammelleitungen (12) angeschlossen ist.
- 8. Induktions-Heizgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Film (42, 421) in einer solchen Form ausgebildet ist, daß im wesentlichen die Erzeugung hochfrequenter Schleifenströme infolge des magnetischen Wechselfeldes verhindert wird.
- 9.Induktions-Kochgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des elektrisch leitenden Films (42, 42·) so ausgebildet ist, daß keine Schleife gebildet wird.
- 10. Induktions-Kochgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Film (42, 42') aus Kohlenstoff besteht.509833/0673
- 11. Induktions-Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine wasserabweisende Einrichtung den elektrisch leitenden Film (46) der ersten Einrichtung umgibt.
- 12. Induktions-Kocheinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserabstoßende Einrichtung aus einem aus wasserabstoßendem Material wie Silicium hergestellten Film besteht.
- 13. Induktions-Kocheinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Film (42, 42') der zweiten Einrichtung von einer wasserabstoßenden Einrichtung umgeben ist.
- 14. Induktions-Kochgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserabstoßende Einrichtung aus einem aus wasserabstoßendem Material wie Silicum hergestellten Film (52) besteht.509833/0673
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