DE2504575B2 - Schneideinsatz für Schneidwerkzeuge der spanabhebenden Bearbeitung - Google Patents
Schneideinsatz für Schneidwerkzeuge der spanabhebenden BearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schneideinsatz für Schneidwerkzeuge der spanabhebenden Bearbeitung
mit einer Hauptschnekikante, einer Nebenschneidkante
und einer dazwischenliegenden gerundeten Schneidekke und mehreren, parallel zur Hauptschneidkante sich
erstreckenden Umfangsflächen, von denen zwei einen stumpfen Winkel einschließende Bodenflächen bilden,
wobei die den Bodenflächen gegenüberliegende Deckfläche mit einer Auflagefläche für ein Klemmelement
versehen ist.
Bei einem bekannten Schneideinsatz der genannten Art (AU-PS 3 04 994), sind die Auflageflächen am Halter
und am Schneideinsatz so ausgebildet, daß er durch die resultierende Schnittkraft in erheblichem Maße auf
Biegespannungen und Drehmomente beansprucht ist, so daß hohe Klemmkräfte für seine Festspannung erforderlich
sind. Dabei wird der Schneideinsatz nahe der Schneidkante geklemmt. Außerdem ist seine Bodenfläche
stark belastet, was zu einer verringerten Dauerstandfestigkeit führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneideinsatz der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß er durch die resultierende Schnittkraft nur in geringem Maße auf Biegespannungen belastet ist, so
daß er durch eine verhältnismäßig leichte Spannvorrichtung gehalten werden kann. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Bodenflächen einen Winkel von 90° bis (30°, vorzugsweise 100° bis 120",
einschließen, wobei der Winkel der an die Freifläche anschließenden Bodenfläche zu einer parallel zur
Freifläche durch die Schnittkante der Bodenflachen verlaufenden Schnittebene kleiner als der Winkel
zwischen der Schnittebene und der Bodenfläche ist, daß die Deckfläche eine parallel zur Hauptschneidkante
verlaufende geneigte ebene Fläche aufweist und daß die Auflagefläche für das Klemmelement eine im Mittelteil
der Längsausdehnung der Deckfläche angeordnete, in die geneigte ebene Fläche übergehende Schrägfläche
ist
Hierdurch ergibt sich eine vergleichsweise geringe Belastung des Schneideinsatzes durch Biegespannungen.
Die senkrecht durch eine der Bodenflächen verlaufende Reaktionskraft wird vergleichsweise sehr
ι Ξ klein, so daß die Beanspruchung klein wird und sich eine
erhöhte Dauerstandfestigkeit ergibt Aus diesem Grunde läßt sich der erfindungsgemäße Schneideinsatz leicht
und sicher halten, wobei er gegen eine Anlagefläche gezogen und somit in eine exakte Position gebracht
wird, was für eine maßgenaue Bearbeitung wichtig ist
Der erfindungsgemäße Schneideinsatz ist deshalb insbesondere auch für den Einsatz in Kopierautomaten
geeignet, bei denen die Schneideinsätze automatisch gewechselt werden.
Vorzugsweise hat die Schrägfläche eine dreieckige Form, wobei sie derart geneigt angeordnet ist, daß sie
sich mit der geneigten Fläche unter einem Winkel von 10° bis 30° schneiden
Die einander gegenüberliegenden Stirnflächen erstrecken sich vorzugsweise in Ebenen, die spitzwinklig
zueinander liegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anschließend
im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Schneideinsatzes der Erfindung;
Fig.2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 dargestellten
Schneideinsatzes;
Fig.3 eine Stirnansicht eines Schneideinsatzes in
■40 einem Halter, der mit einer Vorric! tung zum mechanischen
Indexieren des in Fig. 1 und 2 dargestellten Einsatzes versehen ist.
In Fig. I ist ein Schneideinsatz allgemein mit 10 bezeichnet und im wesentlichen als Polyeder gestaltet,
der eine Hauptschneidkante 12 und eine Nebenschneidkante 13 aufweist, zwischen denen eine gerundete
Schneidspitze U angeordnet ist. Der Schneideinsatz 10 ist mit mehreren Umfangsflächen versehen, die sich
parallel zur Hauptschneidkante 12 erstrecken, wobei die
so Schnittlinien dieser Umfangsflächen geradlinig sind und zueinander parallel verlaufen. Eine der Umfangsflächen
ist mit 14 bezeichnet und bildet eine Freifläche der Hauptschneidkante 12. Zwei andere Umfangsflächen 15
und 16 stellen Bodenflächen dar, wenn der Schneideinsatz
in einen Sitz eines Halters eingeklemmt ist. Die Bodenfläche 15 weist die größte Oberfläche von allen
Umfangsflächen auf und ist für die Aufnahme der größeren Schnittkräfte bestimmt, während die Bodenfläche
16 als eine Festlegfläche bezeichnet werden kann.
Eine Umfangsfläche 17, die an die Bodenfläche 15 angrenzt, liegt parallel zur Freifläche 14.
Der Winkel zwischen den Bodenflächen 15 und 16
beträgt 90 bis 130°. Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform liegt der
betreffende Winkel in einem bevorzugten engeren Bereich von 100 bis 120°. Ferner haben bei dem in
F i g. 2 in Stirnansicht dargestellten Schneideinsatz die Bodenflächen 15 und 16 eine solche gegenseitige
Winkelbeziehung, daß eine zur Bodenfläche 15 senkrechte
und durch die Schnittlinie der Bodenflächen 15, 16 gehende Ebene durch die Freifläche 14 der
Hauptschneidkante 12 verläuft Ferner hat der Winkel zwischen der Freifläche 14 und der Bodenfläche 15 eine
Größe in einem Bereich von 55 bis 85°. Durch diese Schneideinsatzgestaltung wird erreicht, daß ein Verrükken
des Schneideinsatzes von seinem Sitz im Halter auch dann nicht eintritt, wenn die Reibungsbeziehung
zwischen dem Einsatz und den Stützflächen des Sitzes voll beansprucht ist
Der Schneideinsatz 10 ist in Längsrichtung durch
zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen 18 und 19 begrenzt Die eine Stirnfläche 18 bildet die Freifläche
der Nebenschneidkante 13, während die andere Stirnfläche 19 dazu dient, den in dieser Richtung
wirkenden Druck in den Halter zu übertragen. Die Stirnfläche 18 und die Freifläche 14 schließen einen
Winkel zwischen sich ein, der unter 60° liegt Vorzugsweise erstrecken sich die gegenüberliegenden
Stirnflächen 18 und 19 in Ebenen, die sich längs einer Schnittiinie schneiden, die etwa paraüei zu der Ebene
liegt die sich durch die Hauptschneidkante 12 j.nd deren
Freifläche 14 erstreckt
Die der Bodenfläche 15 gegenüberliegende Fläche verläuft in Längsrichtung parallel zur Schneidkante 12
und bildet die Deckfläche 20 des Schneideinsatzes, auf der ein formgesinterter Spanbrecher 2i angeordnet ist,
der sich längs der Hauptschneidkante 12 und der Nebenschneidkante 13 erstreckt Ferner ist die Deckfläehe
20 des Schneideinsatzes mit einer von der Hauptschneidkante 12 weg abwärts geneigten ebenen
Fläche 22 versehen, die sich parallel zur Hauptschneidkante 12 erstreckt. Die Fläche 22 schneidet sich mit den
angrenzenden Flächen 17 und 20 (siehe F i g. 2) in Winkeln von mehr als 90°. Der Übergang zwischen der
Deckfläche 20 und der geneigten Fläche 22 ist durch eine Schrägfläche 23 gebildet die in der Längsrichtung
des Schneideinsatzes geneigt angeordnet ist und von einem Klemmelement beaufschlagt ist. Bei dieser
Anordnung der Schrägfläche 23 ergibt sich eine dreieckige Form. Vorzugsweise ist die Fläche 23 auf der
Deckflache des Schneideinsatzes im Mittenbereich angeordnet und schneidet sich mit der geneigten Fläche
22 in einem Winkel von 10 bis 30°, Bei einer solchen
Gestaltung des Schneideinsatzes und einer solchen Klemmanordnung, d, h. mit einer Schrägfläche 23 zum
Angreifen eines Klemmelements 29 (Fig.3) an der Deckfläche des Schneideinsatzes ist jegliche Tendenz
eine Verschiebung des Schneideinsatzes auf seinem Sitz ausgeschaltet, selbst wenn er während einer Kopierarbeit
Belastungen unterworfen ist die normalerweise den Schneideinsatz aus seinem Sitz herausziehen würden.
Ferner ermöglicht die vorstehend beschriebene Schneideinsaitzgestaltung ein mechanisches Schneideinsatzauswechseln,
wobei die ebenen Flächen 26 und 22 als Gleitflächen für das Klemmelement 29 wirken, das
gegen die Schrägfläche 23 drückt wenn der Schneideinsatz in Schneidstellung ist
Fig.3 zeigt einen Halter 24, der an einem seiner
Enden einen Sitz zur Aufnahme eines Schneideinsatzes 10 gemäß der Erfindung hat Der Sitz enthält zwei
Stützflächen 25 und 26 für die Anlage der entsprechend ausgebildeten Bodenflächen 15 und >s>
des Schneideinsatzes. Die Stützflächen 25 und 2fe ichneiden sich in
einem Winkel im Bereich von 90 bis 130c, vorzugsweise
von 100 bis 120°. Ferner weist der Sitz eine seitliche Stützfläche zur Anlage der Stirnfläche 19 des Sch.neideinsatzes
auf. Die Umfangsfläche 17 des Schneideinsatzes, die parallel zur Freifläche 14 ist, kommt nicht zur
Anlage an einer Fläche des Halters. Der Schneideinsatz 10 ist niedergehalten durch ein Klemmelement 29, das
gegen die Schrägfläche 23 gedrückt wird. Das Klemmelement 29 kann an einem beweglichen Arm 30
befestigt oder mit diesem einstückig sein und mit einem weiteren Glied beim Auswechseln und Festklemmen
des Schneideinsatzes zusammenwirken.
Die Stützflächen 25 und 26 des Aufnahmesitzes sind derart ausgebildet, daß bei festgeklemmtem Schneideinsatz
die Hauptschneidkante 12 und die Nebenschneidkante 13 gegenüber dem Halter völlig freiliegen, und ein
erforderlicher Freiwinkel an beiden Schneidkanten 12 und 13 vorhanden ist. Der Winkel der Neigung der
Stützflächen 25,26 ist vorzugsweise so gewählt, daß sich ein Freiwinkel von annähernd 6° an beiden Schneidkanten
ergibt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:U Schneideinsatz für Schneidwerkzeuge der spanabhebenden Bearbeitung mit einer Hauptschneidkante, einer Nebenschneidkante und einer dazwischenliegenden gerundeten Schneidecke und mehreren, parallel zur Hauptschneidkante sich erstreckenden Umfangsflächen, von denen zwei einen stumpfen Winkel einschließende Bodenflächen bilden und die den Bodenflächen gegenüberliegende Deckfläche mit einer Auflagefläche für ein Klemmelement versehen ist,dadurchgekennze ich η et, daß die Bodenflächen (15; 16) einen Winkel von 90° bis 130°, vorzugsweise 100° bis 120°, einschließen, wobei der Winkel der an die Freifläche (14) anschließenden Bodenfläche (16) zu einer parallel zur Freifläche durch die Schnittkante der Bodenflächen (15; 16) verlaufenden Schnittebene kleiner als der Winkel zwischen der Schnittebene und der Bodenfläche (15) ist, daß die Deckfläche eine parallel zur Hauptschneidkante verlaufende geneigte ebene Fläche (22) aufweist und daß die Auflagefläche für das Klemmelement eine im Mittelteil der Längsausdehnung der Deckfläche (20) angeordnete, in die geneigte ebene Fläche (22) übergehende Schrägfläche (23) ist.
- 2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (23) eine dreieckige Form hat und derart geneigt angeordnet ist, daß sie sich mit der geneigten Fläche (22) unter einem Winkel von 10° bis 30° schneidet.
- 3. Sehne·-".einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Stirnflächen (18, 19) sich in Ebenen erstrecken, die spitzwinklig zueinander lieg."«.
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