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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf einen Schneideinsatz und ein damit ausgestattetes Schneidwerkzeug.
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Technischer Hintergrund
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Ein Schneideinsatz ist im Allgemeinen an einem an einer Werkzeugmaschine montierten Schneidwerkzeug befestigt und wird zum Schneiden eines Werkstücks, wie etwa eines Maschinenteils oder dgl., verwendet, welches aus Eisen, Nichteisenmetall, Nichtmetallmaterial usw. hergestellt ist.
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Ein solcher Schneideinsatz umfasst eine obere Fläche, eine untere Fläche, die in die entgegengesetzte Richtung ausgerichtet ist, eine seitliche Fläche, die die obere Fläche und die untere Fläche miteinander verbindet, und eine Schneidkante (Schneidmesser) zum Schneiden des Werkstücks.
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12 zeigt einen Schneideinsatz, der in der koreanischen Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer
2010-0124637 als Beispiel für einen entsprechenden Schneideinsatz offenbart ist.
12 entspricht
3 der oben erwähnten koreanischen Patentanmeldung, und die in der obigen koreanischen Patentanmeldung verwendeten Bezugszeichen werden ohne Änderungen verwendet. Darüber hinaus beziehen sich die in
12 verwendeten Bezugszeichen nicht auf dieselben Komponenten, auch wenn sie sich mit den Bezugszeichen, die in der Beschreibung der vorliegenden Offenbarung verwendet werden, überschneiden.
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Eine solcher Schneideinsatz ist ein so genannter indexierender Schneideinsatz vom R-Typ, dessen obere und untere Fläche kreisförmig geformt sind und der daher sehr anfällig für Rotation ist, wenn während des Schneidprozesses eine Schneidlast auf die Schneidkante einwirkt. Wenn der Schneideinsatz während des Schneidens gedreht wird, kommt es außerdem zu einem Abrieb des mit der Schneideinsatz ausgestatteten Sitzteils des Schneidwerkzeugs (Werkzeughalter) und zu einer Abnahme der Befestigungskraft. Da dies unweigerlich zu Vibrationen und plötzlichen Brüchen im Schneidwerkzeug führt, kann eine stabile Standzeit nicht gewährleistet werden. Außerdem werden die neueren Schneideinsätze vom R-Typ aus Gründen der Wirtschaftlichkeit hauptsächlich doppelseitig hergestellt, wodurch sich, wie oben beschrieben, das Problem der nachlassenden Befestigungskraft des Schneidwerkzeugs noch verschärft.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Technisches Problem
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Die vorliegende Offenbarung wurde gemacht, um die oben genannten Probleme zu überwinden, und es ist ein Ziel der vorliegenden Offenbarung, einen Schneideinsatz bereitzustellen, der stabil an einem Schneidwerkzeug befestigt werden kann und eine gleichmäßige Befestigungskraft sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Fläche gewährleisten kann.
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Technische Lösung
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Um die oben beschriebenen Ziele zu erreichen, bezieht sich ein Schneideinsatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung auf einen kreisförmigen doppelseitigen Schneideinsatz, der eine obere Fläche, eine untere Fläche, eine seitliche Fläche und eine Schneidkante aufweist und an einem Schneidwerkzeug montiert ist, bei dem sich eine Vielzahl von Freiflächen und eine Vielzahl von Befestigungsflächen an der seitlichen Fläche befinden, wobei unter der Vielzahl von Befestigungsflächen eine Befestigungsfläche, die bei der Montage des Schneideinsatzes am Schneidwerkzeug mit dem Schneidwerkzeug in Kontakt gebracht wird, einen spitzen Winkel in Bezug auf die obere Fläche oder die untere Fläche bildet, die als Spanfläche wirkt, die Schneidkante eine Nebenschneidkante und eine mit der Nebenschneidkante verbundene Hauptschneidkante umfasst, und die Hauptschneidkante sich von einem Ende der Nebenschneidkante aus erstreckt und nach unten geneigt ist, so dass sie mit zunehmender Entfernung von dem einen Ende der Nebenschneidkante näher an einer Quermittelachse des Schneideinsatzes liegt.
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Außerdem ist die Vielzahl von Befestigungsflächen in gerader Zahl, die 6 oder mehr beträgt, gebildet, und die Hälfte der Befestigungsflächen bildet einen spitzen Winkel mit der oberen Fläche und die andere Hälfte der Befestigungsflächen bildet einen spitzen Winkel mit der unteren Fläche.
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Außerdem grenzt jede der Hälfte der Befestigungsflächen, die einen spitzen Winkel in Bezug auf die obere Fläche bildet, an jede der anderen Hälfte der Befestigungsflächen, die einen spitzen Winkel in Bezug auf die untere Fläche bildet.
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Außerdem ist eine Breite der Hälfte der Befestigungsflächen, die einen stumpfen Winkel in Bezug auf die obere Fläche bildet, zur oberen Fläche hin vergrößert, eine Breite der Hälfte der Befestigungsflächen, die einen stumpfen Winkel in Bezug auf die untere Fläche bildet, nimmt zur unteren Fläche hin zu, und ein Übergangsabschnitt ist an einer Grenze zwischen der Vielzahl von Befestigungsflächen und der Vielzahl von Freiflächen gebildet, so dass die Vielzahl von Befestigungsflächen eine Stufe mit der Vielzahl von Freiflächen bildet.
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Darüber hinaus hat die untere Fläche des Schneideinsatzes, von der unteren Fläche aus gesehen, eine solche Form, dass sie um einen vorgegebenen Winkel um eine Längsmittelachse des Schneideinsatzes in Bezug auf die obere Fläche des Schneideinsatzes, von der oberen Fläche aus gesehen, gedreht ist.
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Darüber hinaus beträgt der vorgegebene Winkel 45 Grad.
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Außerdem hat der Schneideinsatz eine Nebenschneidkante und eine mit der Nebenschneidkante verbundene Hauptschneidkante, wobei die Nebenschneidkanten-Freifläche unterhalb der Nebenschneidkante vorgesehen ist, und die Befestigungsfläche sich unterhalb der Nebenschneidkanten-Freifläche befindet.
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Außerdem ist die Nebenschneidkante eine gerade Linie, wenn man den Schneideinsatz von der oberen Fläche oder der unteren Fläche aus betrachtet.
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Außerdem ist das andere Ende der Befestigungsfläche mit einer Fläche des Schneideinsatzes ohne Stufe verbunden.
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Vorteilhafte Wirkungen
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Der Schneideinsatz mit der oben beschriebenen Konfiguration gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung hat die folgenden Wirkungen.
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Bei der Befestigung des Schneideinsatzes am Schneidwerkzeug kann eine keilförmige Befestigungsstruktur erreicht werden, die eine sehr starke Klemmkraft gewährleistet.
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Da die Breite der Befestigungsfläche in Richtung der Spanfläche vergrößert ist, ist es möglich, den Materialabtrag des Schneideinsatzes zu minimieren und somit eine Abnahme der Gesamtsteifigkeit des Schneideinsatzes zu verhindern.
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Da außerdem die Befestigungsfläche unter der Nebenschneidkanten-Freifläche gebildet sein kann und diese Formen gleichmäßig entlang der Seite angeordnet sein können, kann die Befestigungsfläche immer unter der Nebenschneidkante liegen und eine gleichmäßige Befestigungskraft mit dem Schneidwerkzeug gewährleistet werden.
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Es versteht es sich indessen von selbst, dass die vorliegende Offenbarung auch andere, wenn auch nicht explizit genannte, Wirkungen umfasst, die von der oben beschriebenen Konfiguration erwartet werden können.
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Figurenliste
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- 1A ist eine Ansicht von oben auf einen Schneideinsatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 1B ist eine Vorderansicht davon.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Schneideinsatzes von 1.
- 3A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 2, und 3B ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in 2.
- 4 ist eine vergrößerte Darstellung eines eingekreisten Teils P aus 3A.
- 5 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Breite einer Befestigungsfläche des Schneideinsatzes von 1.
- 6 zeigt ein Beispiel eines Schneideinsatzes im Vergleich zum Schneideinsatz von 1.
- 7A ist eine Ansicht von oben auf den Schneideinsatz von 6, und 7B ist eine Ansicht von unten auf den Schneideinsatz von 6.
- 8A ist eine Ansicht von oben auf den Schneideinsatz von 1, und 8B ist eine Ansicht von unten auf den Schneideinsatz von 1.
- 9 ist eine beispielhafte Ansicht des Schneideinsatzes von 1, der am Schneidwerkzeug montiert ist.
- 10 zeigt den Schneideinsatz von 1, der mit dem Schneidwerkzeug von 9 verkeilt ist.
- 11 ist ein detailliertes Konfigurationsschaubild des Schneidwerkzeugs von 9.
- 12 zeigt einen Schneideinsatz nach dem Stand der Technik.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben, was für Fachleute auf dem Gebiet der vorliegenden Offenbarung ohne weiteres ersichtlich ist. Jedoch ist die hierin vorgeschlagene Beschreibung nur ein bevorzugtes Beispiel lediglich zu Veranschaulichungszwecken und soll den Umfang der Offenbarung nicht einschränken, so dass zu verstehen ist, dass andere Äquivalente und Abwandlungen daran vorgenommen werden könnten, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen.
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1A ist eine Ansicht von oben auf einen Schneideinsatz 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 1B ist eine Vorderansicht des Schneideinsatzes 100.
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Der Schneideinsatz 100 ist ein doppelseitiger Schneideinsatz, der an einem Schneidwerkzeug 200 montiert ist und eine obere Fläche 1, eine untere Fläche 2 und eine seitliche Fläche 4 aufweist. Darüber hinaus ist eine Durchgangsbohrung 3 von der unteren Fläche 2 zur oberen Fläche 1 ausgebildet, um einen Befestigungsbolzen F aufzunehmen, der bei der Befestigung des Schneidwerkzeugs darin montiert wird.
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Wie in 1 dargestellt, können die obere Fläche 1 und die untere Fläche 2 in einer Aufsicht auf den Schneideinsatz 100, die von oben auf die obere Fläche 1 oder die untere Fläche 2 gesehen wird, im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet sein. Außerdem ist der Schneideinsatz 100 ein doppelseitiger Schneideinsatz, bei dem die obere Fläche 1 und die untere Fläche 2 als Spanflächen verwendet werden können.
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An der seitlichen Fläche 4 befinden sich eine Vielzahl von Freiflächen 41 und eine Vielzahl von Befestigungsflächen 42. In der vorliegenden Ausführungsform sind beispielsweise acht Befestigungsflächen 42 vorhanden.
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Unter der Vielzahl von Befestigungsflächen 42 bildet eine Befestigungsfläche, die bei der Montage des Schneideinsatzes 100 am Schneidwerkzeug mit dem Schneidwerkzeug in Kontakt gebracht wird, einen spitzen Winkel in Bezug auf die obere Fläche 1 oder die untere Fläche 2, die als Spanfläche dient. Das heißt, diese Befestigungsflächen sind als so genannter umgekehrt positiver Typ ausgebildet. Als Referenz werden diese Befestigungsflächen als ein positiver Typ bezeichnet, wenn sie einen stumpfen Winkel bilden, und als ein negativer Typ, wenn sie einen rechten Winkel bilden.
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Wenn die obere Fläche 1 als Spanfläche fungiert, d.h. wenn sie als Spanfläche fungiert, auf der die Späne während des Schneidprozesses reiten und fließen, bildet die Befestigungsfläche 421, 42 einen spitzen Winkel α in Bezug auf eine Quermittellinie C1 des Schneideinsatzes 100, wie in 3A und 4 dargestellt ist. In diesem Beispiel bezieht sich der von der Befestigungsfläche 421 und der Quermittellinie C1 des Schneideinsatzes 100 gebildete Winkel auf einen Winkel α des der oberen Fläche 1 zugewandten Abschnitts unter den Schnittwinkeln, die von einer Verlängerungslinie L1 der Befestigungsfläche 421 und der Quermittellinie C1 des Schneideinsatzes gebildet sind.
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Wie in 3B dargestellt, bildet die Befestigungsfläche 422, 42 einen spitzen Winkel β in Bezug auf die Quermittellinie C1 des Schneideinsatzes 100, wenn die untere Fläche 2 als Spanfläche wirkt. Diese spitzen Winkel (α, β) sind vorzugsweise einander gleich.
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Bei der Vielzahl von Befestigungsflächen 42 kann eine gerade Anzahl von Befestigungsflächen 42 vorhanden sein, die 6 oder mehr betragen kann. Da es sich bei der Schneidplatte 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform um einen doppelseitigen Schneideinsatz handelt, sollte bei ihrer Verwendung die Anzahl der verwendeten Ecken im Vergleich mit einem einseitigen Schneideinsatz mit vier Ecken erhöht sein. Wenn man also bedenkt, dass insgesamt 6 Ecken nur dann verwendet werden können, wenn mindestens 3 oder mehr Ecken auf der oberen und unteren Fläche verwendet werden können, ist der doppelseitige Schneideinsatz im Vergleich mit einem einseitigen 4-Ecken-Schneideinsatz wirtschaftlich effizient. Dementsprechend sollten insgesamt 6 oder mehr Befestigungsflächen 42 vorgesehen sein, um 3 Ecken an der oberen Fläche und 3 Ecken an der unteren Fläche zu verwenden. In der vorliegenden Ausführungsform sind beispielsweise 8 Befestigungsflächen 42 ausgebildet, so dass insgesamt 8 Ecken, davon 4 Ecken an der oberen Fläche und 4 Ecken an der unteren Fläche, verwendet werden können.
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Außerdem bildet die Hälfte der Befestigungsflächen 421 einen spitzen Winkel α in Bezug auf die obere Fläche 1 und die andere Hälfte der Befestigungsflächen 422 bildet einen spitzen Winkel β in Bezug auf die untere Fläche 2.
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Darüber hinaus ist, wie in 1B dargestellt, jede der Hälften der Befestigungsflächen 421, die einen spitzen Winkel α in Bezug auf die obere Fläche 1 bilden, benachbart zu jeder der anderen Hälften der Befestigungsflächen 422, die einen spitzen Winkel β in Bezug auf die untere Fläche 2 bilden. Das heißt, die Befestigungsflächen 422 befinden sich auf beiden Seiten der Befestigungsfläche 421, und die Befestigungsflächen 421 befinden sich auf beiden Seiten der Befestigungsfläche 422.
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Wenn dagegen hinsichtlich der Befestigungsfläche 42, wie in 5 dargestellt, der Schneideinsatz so angeordnet ist, dass die Fläche, die als Spanfläche wirkt oben angeordnet ist, ist die Breite der Befestigungsfläche 42 in Richtung nach oben größer. Wenn zum Beispiel die obere Fläche 1 als Spanfläche wirkt, wird die Befestigungsfläche 421 in Richtung der oberen Fläche 1 breiter, und wenn die untere Fläche 2 als Spanfläche wirkt, wird die Befestigungsfläche 422 in Richtung der unteren Fläche 2 breiter. Dementsprechend ist es möglich, bei der Herstellung des Schneideinsatzes die Menge des abgetragenen Materials zu minimieren und somit eine Abnahme der Gesamtsteifigkeit des Schneideinsatzes zu verhindern. Im Gegensatz zum Schneideinsatz 100 der vorliegenden Ausführungsform wird, wenn die Breite der Befestigungsfläche 42 gleichmäßig in der oberen und unteren Richtung des Schneideinsatzes ausgebildet ist, die Menge des durch den Schneideinsatz abgetragenen Materials relativ erhöht, was zu dem Problem einer Abnahme der Steifigkeit des Schneideinsatzes führt.
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Darüber hinaus ist bei diesem Schneideinsatz, wie in den 4 und 5 dargestellt, ein Übergangsabschnitt 43 an einer Grenze zwischen der Befestigungsfläche 421 und einer Freifläche 411 ausgebildet, der eine Stufe bildet. Dieser Übergangsabschnitt 43 ist so gestaltet, dass die Befestigungsfläche 421 flach ausgebildet ist, um die Stabilität der Befestigung mit dem Schneidwerkzeug zu erhöhen. Dadurch bildet ein Ende der Befestigungsfläche 421 eine Stufe in Bezug auf die Freifläche 411, und das andere Ende auf der gegenüberliegenden Seite ist mit der Fläche (der seitlichen Fläche) des Schneideinsatzes ohne Stufe verbunden. Dementsprechend kann die Menge des abgetragenen Materials beim Formen der Befestigungsfläche 421 minimiert werden, so dass sie ohne Beeinträchtigung der Steifigkeit des Schneideinsatzes realisiert werden kann.
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Wie in den 1 und 8 dargestellt, erstreckt sich in dem Schneideinsatz 100 außerdem eine Nebenschneidkanten-Freifläche 411 von einer Nebenschneidkante 51 in Höhenrichtung des Schneideinsatzes 100 nach unten, wobei die untere Fläche 2 relativ zur oberen Fläche 1 um einen vorgegebenen Winkel θ gedreht und positioniert werden kann. Dabei kann der Winkel θ beispielhaft zwischen 10° und 60°, vorzugsweise auf 45°, voreingestellt werden. Zur Veranschaulichung zeigt 8A eine Ansicht von oben auf den Schneideinsatz von 1 bzw. 8B eine Ansicht von unten auf den Schneideinsatz von 1, wobei eine Linie CL1 eine vertikale Linie darstellt, die die Mitte des Schneideinsatzes senkrecht kreuzt, und eine Linie CL2 eine Linie darstellt, die einen Punkt Q, zu dem ein bestimmter Punkt O des Schneideinsatzes 100 relativ gedreht ist, mit dem Mittelpunkt O des Schneideinsatzes verbindet.
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Dabei kann, wie in 1B und 2 dargestellt, die Befestigungsfläche 421 des vorliegenden Schneideinsatzes 100 unterhalb der Freifläche 411 der Nebenschneidkante 51 ausgebildet sein, und diese Formen können auch gleichmäßig entlang der seitlichen Fläche 4 angeordnet sein. Dementsprechend kann sich die Befestigungsfläche 421 immer unterhalb der Nebenschneidkante 51 befinden, wodurch eine gleichmäßige Befestigungskraft mit dem Schneidwerkzeug 200 gewährleistet werden kann.
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Andererseits erstreckt sich bei einem Schneideinsatz 300 der 6 und 7 eine Nebenschneidkanten-Freifläche 611 von einer Nebenschneidkante 61 in Höhenrichtung des Schneideinsatzes 300 nach unten, bei dem, im Gegensatz zum vorliegenden Schneideinsatz 100, wenn eine obere Fläche 60 und eine untere Fläche 70 des Schneideinsatzes 300 auf die gleiche Weise angeordnet sind, ohne relativ zueinander gedreht zu sein, eine Befestigungsfläche 621, wenn die obere Fläche 60 als Spanfläche wirkt, und eine Befestigungsfläche 622, wenn die untere Fläche 70 als Spanfläche wirkt, unterschiedliche Formen voneinander haben. Wenn die obere Fläche 60 als Spanfläche fungiert, befindet sich die Befestigungsfläche 621 unterhalb der Hauptschneidkante 61, und wenn die untere Fläche 70 als Spanfläche fungiert, befindet sich die Befestigungsfläche 622 unterhalb der Nebenschneidkante 61. Da die Formen, Breiten und dergleichen der Befestigungsflächen 621 und 622 entlang des Umfangs einer seitlichen Fläche 80 des Schneideinsatzes 300 unterschiedlich geformt sind, ist es schwierig, eine gleichmäßige Befestigungskraft zu gewährleisten, und infolgedessen gibt es ein Problem, dass die Befestigungsstabilität verringert ist.
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Der vorliegende Schneideinsatz 100 ist mit einer Nebenschneidkante 51 und einer mit der Nebenschneidkante 51 verbundenen Hauptschneidkante 52 an der oberen Fläche 1 bzw. der unteren Fläche 2 versehen. Wie in 1 dargestellt, befinden sich diese Hauptschneidkanten 52 an jeder Ecke und sind in Abständen von 90° ausgebildet, und die Nebenschneidkanten 51 sind ebenfalls in Abständen von 90° ausgebildet. Die Hauptschneidkante 52 erstreckt sich von einem Ende der Nebenschneidkante 51 und ist so geformt, dass sie nach unten geneigt ist, so dass sie mit zunehmender Entfernung von einem Ende der Nebenschneidkante 51 näher an der Quermittelachse C1 des Schneideinsatzes liegt. Damit ist es möglich, den auf die Hauptschneide 52 wirkenden Schneidwiderstand während des Schneidprozesses zu reduzieren. Außerdem bildet die Nebenschneidkante 51, wie in 1A dargestellt, eine gerade Linie, wenn der Schneideinsatz von der oberen Fläche 1 oder der unteren Fläche 2 aus betrachtet wird. Damit kann das Werkstück mit einer hervorragenden Oberflächenrauheit im Vergleich zur Kurve bearbeitet werden.
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Außerdem ist, wie in den 1B und 10 gezeigt, die Nebenschneidkanten-Freifläche 411 an der unteren Seite der Nebenschneidkante 51 an der oberen Fläche 1 vorgesehen, und die Befestigungsfläche 421 befindet sich direkt unter der Nebenschneidkanten-Freifläche 411. Wenn der Schneideinsatz 100 beispielsweise so am Schneidwerkzeug befestigt ist, dass die obere Fläche 1 als Spanfläche fungiert, kann durch den Kontakt des Schneidwerkzeugs 200 mit der Befestigungsfläche 421 des umgekehrt positiven Typs, die sich an der unteren Seite der Nebenschneidkante 51 befindet, eine keilförmige Befestigungsstruktur (γ < 90°) erreicht werden, wodurch eine sehr starke Befestigungskraft gewährleistet wird. Gleichzeitig ist die untere Seite der Hauptschneide 52 mit der Hauptschneidkanten-Freifläche 412 versehen.
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Darüber hinaus kann der Benutzer, wie in 9 dargestellt, da sich die Befestigungsfläche 421 direkt unter der Nebenschneidkante 51 befindet (basierend auf einer Richtung in die Seite von 9), die Befestigungsposition des Schneideinsatzes 100 in Bezug auf das Schneidwerkzeug 200 leicht mit bloßem Auge überprüfen, und somit können die Arbeitsgeschwindigkeit und der Arbeitskomfort verbessert sein.
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Die 9 bis 11 zeigen das Schneidwerkzeug 200, das mit dem Schneideinsatz 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ausgestattet ist.
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Bezug nehmend auf 11 umfasst ein Taschenteil 201 des Schneidwerkzeugs 200, das mit dem Schneideinsatz 100 ausgestattet ist, Befestigungsflächen-Sitzteile 202 und 203, die jeweils mit der Befestigungsfläche 421 des Schneideinsatzes 100 in Kontakt stehen, obere und untere Sitzteile 205, die mit der oberen Fläche 1 oder der unteren Fläche 2 des Schneideinsatzes 100 in Kontakt stehen, und ein Befestigungsloch 204 zur Aufnahme des Befestigungsbolzens B.
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Die vorliegende Offenbarung ist ausführlich beschrieben worden. Jedoch ist zu verstehen, dass die ausführliche Beschreibung und spezifischen Beispiele, obgleich sie bevorzugte Ausführungsformen der Offenbarung angeben, lediglich zu Veranschaulichungszwecken vorgesehen sind, da verschiedene Änderungen und Abwandlungen innerhalb des Umfangs der Offenbarung dem Fachmann aus dieser ausführlichen Beschreibung deutlich werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Der Schneideinsatz gemäß der vorliegenden Offenbarung kann für einen Schneidprozess verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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