DE2252351A1

DE2252351A1 - Schneideinsatz

Info

Publication number: DE2252351A1
Application number: DE2252351A
Authority: DE
Inventors: Evert Gustav Lundgren
Original assignee: Sandvik AB
Current assignee: Sandvik AB
Priority date: 1971-10-27
Filing date: 1972-10-25
Publication date: 1973-05-03
Also published as: JPS4852077A; DE7239217U; SE349760B; GB1387710A; IT970031B; SE349760C; US3786540A; FR2158985A5

Description

DIPL.-ING. KLAUS BEHN DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER

PATENTANWÄLTE

8 MÜNCHEN 22 Wl D ENM AYERSTRASSE β TEU. (0811) 22 25 30-29 5192

25. Oktober 1972

Unsere Zeichen: A 26572 / A 26672 B/Fr

Firma SANDVIK AKTIEBOLAG, Pack, 81101 Sandviken 1 /

Schweden

Schneideinsatz

Die Erfindung betrifft einen Schneideinsatz für die Span abhebende Bearbeitung von insbesondere Metallwerkst ticken.

Wendbare Schneideinsätze mit negativer bzw. positiver Schneidebene ergeben negative bzw. positive Schneidwinkel. Bei" Schneideinsätzen mit gesinterten Spanbrechern, die in negativen Werkzeughaltern verwendet werden und eine sogenannte negative Grundform aufweisen, ist es möglich, durch geeignete Formung der Schneidkante und des anschlJä3-

309818/0289

Bankhaus Merck. Finck & Co.. München, Nr 25 464 I Bankhaus H. Aufhauser. München. Nr. 261300 Postscheck: München 20904

Telegrammadresse: Patentsenior

enden Spanbrechers positive Spitzenwinkel bzw. Spanwinkel zu erhalten. Diese Einsätze haben jedoch normalerweise einen negativen Stirnfreiraum.

Es ist bereits bekannt, daß es möglich ist, einen positiven Stirnfreiraum zu erhalten, in-dem man die Schneidkante bogenförmig ausbildet. Bei den nach diesem Prinzip ausgebildeten, bisher bekannten Ausführungen nimmt die Tiefe des Spanbrechers schrittweise zu, und zwar ist sie am größten in der Mitte des Einsatzes. Diese Form ergibt eine sehr harte und ungünstige Spanbrechung.

Diese Form des Spanbrechers bedeutet auch, daß die Breite schrittweise zunimmt und in der Mitte des Einsatzes am größten ist.

Bei Doppelflächen-Einsätzen mit gesintertem Spanbrecher verringert der Spanbrecher die Größe der Basis oder der Tragfläche, und es erhält der Einsatz eine Ausladung, welche die Festigkeit der Schneidkante verringert. Aus demselben Grunde kann der Einsatz kippen, wodurch die unten liegende Schneidkante in Berührung mit dem Träger kommt und bricht. Infolgedessen kann der Spanbrecher nicht beliebiger Breite ausgebildet werden, sondern es muß seine Form ein Kompromiss sein zwischen der Spanbrecherfunktion und der Halterung der Basis-

3098 1 8/0289

fläche. Bei der früher bekannten Ausführung bewirkt die verhältnismäßig große Breite des Spanbrechers insbesondere im Mittelteil des Einsatzes beträchtliche Nachteile und Gefahren während des Schneidvorganges.

Durch die Erfindung wird ein Schneideinsatz geschaffen, durch den in günstiger Weise viele die Spanbrechung und die Halterung des Einsatzes betreffende Probleme gelöst werden. Außerdem können Forderungen nach positivem Stirnfreiraum erfüllt oder aufrechterhalten werden.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schneideinsatzes,

eine Draufsicht auf die Oberseite des Schneifeinsatzes nach Fig. 1,

eine Seitenansicht einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen Sehneideinsatzes, eine. Draufsicht auf den Schneideinsatz nach Fig. 3, Beispiele verschiedener Spanbrecherprofile,

eine Seitenansicht einer dritten Ausführung des erfindungsgemäßen Schneideinsatzes "

Fig. 7 eine Draufsicht auf den Schneideinsatz nach Fig. 6.

3098 18/0289

Die in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Einsätze 10 ^

\ haben eine Breitseite (und wahlweise und vorzugsweise auch f an der gegenüberliegenden Seite) drei Einsatzecken und da-

zwischenliegende Schneidkanten. Entlang den Schneidkanten sind Spanbrecher in Form von Rinnen angeordnet, welche eine zentral Tragfläche 12 des Einsatzes umgeben. Die Schneidkante ist so geformt, daß sie in der Ebene der Freifläche oder Seitenfläche eine Kurve beschreibt, die von den Ein- > satzecken aus einwärts und abwärts gerichteten Teilen 13 ·

und einem dazwischen liegenden nach auswärts oder aufwärts gerichteten Teil Ik zusammengesetzt ist. Ferner ist der Spanbrecher 11 so ausgebildet, daß er in der Ebene der Spanfläche oder Breitseite auf der Tragfläche 12 eine Kurve beschreibt,

I deren Grundform im wesentlichen die gleiche ist wie die Form der entsprechenden Schneidkante. Die Kurve hat also von den \ Einsatzecken an in Bezug auf die Einsatzkante nach einwärts gerichtete Teile 15 und einen dazwischen liegenden, nach auswärts gerichteten Teil 16.

Durch die gezeigte Form erhält die Schneidkante auch einen positiven Stirnfreiraum A (s. Fig. 1), aber es kann dem · Mittelteil der Schneidkante eine gewünschte Tiefe A (Fig. l) gegeben werden. Der dazwischen liegende, nach außen gewendete Teil " bewirkt auch, daß die Breite B des Spanbrechers (Fig. 2) im »

- 5 -309818/0280

mittleren Teil des Einsatzes am kleinsten ist. Durch Veränderung der Form der Schneidkante und des Spanbrechers ist es möglieh, dem Einsatz eine bezüglich der Spanbrechung und der Halterung optimale Form zu geben.

Bei der in den Figuren 1 -und 2 gezeigten Ausführung besteht die Schneidkante aus zwei konkaven Teilen \J> und einem dazwischen liegenden konvexen Teil 14. Die Begrenzung des Spanbrechers auf der Tragfläche 12 zeigt auch entsprechende konkave Teile 15 und etien konvexen Teil l6.

Bei dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der äußere Teil 13 der Schneidkante (und der entsprechende Spanbrecherteil 15) gerade geformt.

Fig. 5 zeigt zwei Schnitte durch den Spanbrecher nach Fig. 4, und zwar einen Schnitt in der Mitte seiner Länge (5A-A) und der andere Schnitte in seiner maximalen Breite (5B-B). Durch Veränderung der Form des Spanbrechers kann die Tiefe der Schneidkante bzw. die Breite des Spanbrechers in Bezug auf die Spanbrechung bzw. auf die Halterung der Schneidkante ein Optimum erreichen.

Die Figuren 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Breite des Spanbrechers im Mittelteil des Ein -

satzes zu Null wird, d.h. es besitzt der Einsatz im mittleren Teil 16 bzw. 14 keinen Spanbrecher.

In allen Fällen kann die wirkliche Einsatzkante , (Schneidkante) spitz oder gerundet sein, oder sie kann mit einer Hauptfläche oder einem RUekenbereich (Kantenverfestigung) versehen sein.

309818/0289

Claims

PATENTANSPRÜCHE

fl.j Schneideinsatz mit wenigstens einer Einsatzecke und einer oder mehreren verbindenden Schneidkanten, die mit Spanbrechern in Form von -Rinnen in den Breitseiten oder Spanflächen des Einsatzes versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante so ausgebildet ist, daß sie in der Ebene des Freiraumes oder der Seitenfläche eine Kurve beschreibt, die aus von den Einsatzecken aus einwärts oder abwärts gerichteten Teilen (13) und einem dazwischen liegenden auswärts oder aufwärts gerichteten Teil (l4) besteht.
2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanbrecher (H) so ausgebildet ist, daß er an der Tragfläche (12) in der Ebene der Spanfläche oder der Breitseite eine Kurve (15, l6) beschreibt, deren Grundform im wesentlichen der Form der zugehörigen Schneidkante entspricht.
3. Schneideinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (l]5,15) der die Kurve beschreibenden Schneidkante bzw. des Spanbrechers gerade ausgebildet ist.

- 8 309818/0289
4. Schneideinsatz nach Anspruch 1, 2 oder J5, dadurch gekennzeichnet, daß die dazwischenliegenden Teile (l4> l6) der die Form der Schneidkante bzw. des Spanbrechers beschreibenden Kurven gerade oder kongruent sind.
5. Schneideinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Form der Schneidkante bzw, des Spanbrechers beschreibende Kurve aus zwei konkaven Teilen (13i 15) und einem dazwischen liegenden konvexen Teil (Ik; l6) besteht.

309818/028 9